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Quaderförmiger Flaschenkasten aus
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Kunststoff Die Erfindung betrifft einen quaderförmigen Flaschenkasten
aus Kunststoff, dessen Stellraum durch parallel zu den Seitenwänden linear durchgehend
verlaufende Zwischenwände in einzelne Stellfächer für die in Reihen und Zeilen einzusetzenden
Flaschen unterteilt ist.
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Flaschenkästen der vorgeschilderten Art werden maßgeblich zur Lagerung
und zum Transport von Bier verwendet, wobei vornehmlich Euro-Flaschen und Vichy-Flaschen
zum Einsatz kommen. Die Flaschenkästen sind beim Transport auf Paletten gestapelt
und bilden mit diesen jeweils eine als Ganzes umzusetzende quaderförmige Liefereinheit.
In jedem Fall müssen sich die Grundflächen der Flaschenkästen möglichst exakt den
Abmessungen der üblichen Paletten anpassen, d.h. die aneinandergefügten Kästen sollen
die Palette möglichst genau überdecken, um deren Fläche auszunutzen.
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Bislang hat man für den Transport von Bierkästen Uberwiegend Industrie-Paletten
mit einer Grundfläche von 1.000 x 1.200 mm eingesetzt. Dementsprechend wurde die
Crundfl:lche eines Flaschenkastens auf 333 x 400 mm festgelegt. Drei Kästen konnten
dann in je drei Zeilen aneinandergefügt die ganze verfügbare'Fläche genau abdecken.
Sowohl bei der Euro-Flasche, die im Raster 4 x 5 eingeordnet wird wie bei der Vichy-Flasche,
deren Raster 4 x 6 ist, blieb dann in beiden Richtungen genügend Platz, um die Seiten-
und Zwischenwände des Kastens hinreichend widerstandsfähig zu gestalten und zu verhindern,
daß sich die Flaschen während des Transportes berühren.
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In letzter Zeit gewinnt nun die sogenannte Pool-Palette vornehmlich
im Bereich von Handelsketten ständig an Bedeutung. Diese Palette hat die Grundfläch'enabmessung
800 x 1.200 mm, die einmal den Abmessungen verschiedener anderer Produkte angepaßt
ist und durch die geringere Breite eine Durchführung auch durch schmalere öffnungen
ermöglicht.
Auf dieser Palette lassen sich jedoch von den herkömmlichen
Flaschenkästen nur ganze 6 unterbringen, d.h.
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200 mm der Palettenlänge bleiben unbenutzt.
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Es gibt zwar auch schon Bierflaschenkästen, die es ermöglichten, die
übliche Anzahl Flaschen auf der Kasten-Grundfläche 300 x 400 mm anzubringen. Dabei
sind jedoch die Flaschen und Flaschenfächer nicht linear in Reihen- und Zeilen anordnet,
sondern benachbarte Flaschen sind jeweils einzeln oder in Untergruppen zueinander
versetzt bzw. "auf Luke' angeordnet. Auf diese Weise läßt sich zwar der verfügbare
Bodenraum besser ausnutzen, so daß die Kastenwände hinreichend steif und widerstandsfähig
gestaltet werden können, und die bekannten Paletten lassen sich besser ausnutzen.
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Die dabei notwendige Anordnung der Fächer und Flaschen erschwert aber
die automatische Beschickung. Zudem erscheint die Anordnung der Flaschen in solchen
Kästen irgendwie unregelmäßig und ordnungsstörend. Derartige Kosten haben jedenfalls
bisher trotz der besseren Flächenausnutzung keine praktische Bedeutung erlangen
können.
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Die Erfindung geht daher aus von dem herkömmlichen Flaschenkasten,
wo die Flaschen zwischen linear durchgehend verlaufenden Zwischenwänden in Reihen
und Zeilen übersichtlich angebracht sind, und ist in erster Linie bestrebt, auch
einen Flaschenkasten dieser Bauart so zu gestalten, daß bei unveränderter Anzahl
und Anordnung der Flaschen die verfügbaren Transportpaletten mit 1.000 x 1.200 mm
und 800 x 1.200 mm besser ausgenutzt werden können, ohne daß die Beschickung erschwert
wird. Hier wäre man aller Sorgen ledig, wenn es gelingen würde, bei der geschilderten
bauart die Kasten-GrundrlEche mit geringen Toleranzen auf die Grundfläche 300 x
400 mm zu beschränken.
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Da die Kastenlänge mit 400 mm hier unverändert bliebe, können bei
beiden Kastenarten in Längsrichtung des Kastens gemessen keine Probleme auftreten.
Beim Vichy-Kasten bleibt auch in Querrichtung hinreichender Überschuß. Kritisch
wird dies nur beim Euro-Kasten durch die Verschmälerung von 333
auf
300 mm.
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Beim Durchmesser 70,5 mm +/- 1,4 mm ist das größte Durchmessermaß
71,9 mm. Vier Flaschen ergeben eine lineare Glas-Abmessung von maximal 287,6 mm
und lassen gegenüber dem zugelassenen Außenmaß von 300 mm ganze 12,4 mm, die das
Spiel der Flaschen im Gefache, die Zwischenwände und die Seitenwände hergeben müssen.
Setzt man das Durchmesserspiel mit 0,2 mm und in die kleinste verwendbare Dicke
der Zwischenwände mit 2 mm an, so bleiben für jede Außenwand ganze 2,8 mm. Dieser
Umstand hat die Fachwelt bisher davon abgehalten, irgendwelche Überlegungen in dieser
Richtung anzustellen.
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Der Erfinder hat jedoch festgestellt, daß sich trotz der bisher als
aussichtslqs beurteilten Lage ein hinreichend steifer und widerstanc'sfähiger Flaschenkasten
auch für zwanzig Euro-Flaschen auf der Grundfläche 300 mal 400 mm in der herkömmlichen
Reihen- und Zeilenanordnung schaffen läßt. Er verfolgt ganz allgemein die Aufgabe,
diese Grundbauart soweit zu verändern, daß die Aufnahme- und Transportleistung eines
Kastens bei Verkleinerung der Grundfläche unverändert bleibt bzw. bei unveränderter
Grundfläche vergrößert wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine erste Dimension
der Kasten-Grundfläche soweit verkilrzt, daß nur ein geringer Maßüberschuß gegenüber
den Abmessungen der in dieser Dimension unterzubringenden Flaschen verbleibt, und
die in der zweiten Dimension erstreckten Zwischenwände und Seitenwände werden mittels
längs des Flaschenmantels verlaufender Ausnehmungen ausgedünnt und mit seitlich
der Ausnehmungen angebrachten Verstärkungen versehen.
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Obwohl ein seitliches Ausweichen bei der Linearanordnung nicht möglich
ist, sind hier konsequent Schwächungen auf die Mittelebene der betreffenden Flaschen-Reihe
oder -Zeile beschränkt. Dort verbleibt den Seschwächten Teilen der Zwischenwände
nahezu nur die Aufgabe, benachbarte
Flaschen auseinander zu halten.
Soweit Kräfte in den geschwächten Teilen auftreten, werden sie auf möglichst kurzem
Wege zur Seite und dann in die Wandungen abgeleitet, die sich in der anderen Richtung
erstrecken und nicht notwendigerweise geschwächt sind. Auf diese Weise kann, obwohl
bei herkömmlichen Konstruktionen nur Papierstärken übrig geblieben wären, eine Aussteifung
und Widerstandsfähigkeit der Kastenkonstruktion erreicht werden, die den üblichen
Anforderungen an Flaschenkästen nicht nachsteht.
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Es muß nur darauf geachtet werden, daß in den ausgedünnten Bereichen
keine unnötigen Schwächungen entstehen und alle verfügbaren Verstärkungsmittel eingesetzt
werden.
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So kann in einer ausgedünnten Seitenwand oberhalb eirer Griffaussparung
eine Tragleiste mit äußern Längsrippen und wenigstens einer nach inneh ragenden
Wulst vorgesehen sein, die durch der Flaschenwölbung angepaßte teilzylindrische
Quernuten ausgedünnt ist.
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Da sich die größte Schwächung nur auf einen kleinen Bruchteil der
Dicke einer Flasche erstreckt, ist es in aller Regel möglich, auch unmittelbar in
der Schwächung auftretende Kräfte über den kurzen Abstand zur Seite hin zu leiten.
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Soweit man Griffaussparungen in der betreffenden Wand vermeiden kann,
ergeben sich keine sonderlichen Probleme. Wenn jedoch Griffaussparungen Vorzusehen
sind, sollte man sie möglichst schmal halten und ihre Ränder kräftig aussteifen.
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Dies ist seitlich ohne weiteres möglich, da man dort die Dicke der
Tragleiste wenigstens verdoppeln kann.
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Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag wird der Rand der an verdünnte
Seitenwände anschließenden Zwischenwände als Aussteifungssteg bis weit über den
Mittelteil des Gefaches hochgezogen. Wo die Griffaussparung auf die lichte Weite
zwischen zwei Zwischenwänden beschränkt ist, können zudem die Aussteifungsstege
unmittelbar als Randversteifung ausgenutzt werden, so daß in der Griffaussparung
auftretende Kräfte vom seitlichen Aussparungsrand über die beiden Aussteifungsstege
in die zur gegenüberliegenden Seitenwand
durchgeführten Zwischenwände
eingeleitet werden. Wenn man wenigstens diese beiden Zwischenwände kräftiger und
biegesteif ausbildet, kann durch diese Mitteistruktur ein wesentlicher Teil der
ganzen Kastenbelastung aufgenommen werden.
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Die ausgedünnten zwischenwände solltenzu den Kreuzungs- und Anschlußstellen
benachbarter Wandteile hin verstärkt werden.
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Zweckmäßigerweise haben die ausgedünnten Zwischenwände einen lotrechten
geschwächten Mittelstreifen, der bis auf eine Mindest-Wandstärke von ca. 1,2 mm
verdünnt ist, und ihre Dicke ist vom Mittelstreifen bis zum Kreuzungsanschluß mit
benachbarten Wänden wenigstens verdoppelt.
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Eine weitere Minderung der Beanpruchung im Mittelstreifen ergibt sich
dadurch, daß dieser bis dicht über den Kasten boden innerhalb eines stegartigen
Teiles der Zwischenwand herabgeführt ist.
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Wenn dabei die Oberseite der Zwischenwände zu den verdUnnten Mittelstreifen
hin keilförmig ausgenommen ist, können die Flaschen beim Einsetzvorgang nur mit
der Oberseite der verdickten Teile der Zwischenwände in Berührung kommen, wobei
der Mittelstreifen nur seitliche Führungsfunktion über nimmt.
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Bei einem Flaschenkasten mit an seinen Seitenkanten eingeformten Versteifungs-Hohlräumen,
die winkelförmigen Querschnitt mit Innenwölbung zur Anpassung an die Flaschenform
haben, weist zweckmäßigerweise der Hohlraum-Querschnitt einen in die weniger geschwächte
Seitenwand hinein erstreckten längeren Schenkel und einen kürzeren Schenkel aur,
der in der- ausgedünnten Seitenwand mit Abstand von einer Mittelebene des benachbarten
Stellfaches endet. Die Eckenleisten bilden dann mit den ungeschwächten bzw. weniger
geschwSchten Seitenwänden und der meist hochkant gerippten Bodenkonstruktion eine
tragfähige Baueinheit, die nur geringer Aussteifung durch die restlichen Wände bedarf.
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Die Zeichnung gibt die Erfindung beispielsweise wieder.
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Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht von oben auf einen erfindungsgemäßen
Flaschenkasten, Fig. 2 einen Teilschnitt durch diesen Kasten nach der Linie II-II,
Fig. 3 einen solchen Schnitt nach der Linie III-III und Fig. 4 eine vergrößerte
Darstellung der Ecke IV, jeweils aus Fig. 1.
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In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßer Kunststoff-Kasten für Euro-Bierflaschen
1 im Maßstab 1:2 in den Figuren 1 bis 3 und im Maßstab 2: 1 in cer AusschniWtdarstellung
Fig. 4 gezeigt. Die schmale Seite a hat eine Dimension von j00 mm, die längere Seite
b eine solche von' 400 mm.
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Der Kastenboden 2 ist in bekanrter Weise als Gitterkonstruktion ausgebildet
mit in der Mitte der StelLflächen 3 angeordneten Ringen 4, die durch parallel zu
den Seiten a, b verlaufende Stege 5 verbunden Lnd an die Seiten- und Zwischenwände
angeschlossen sind. Der erden 2 bildet mit den kürzeren Seitenwänden 6 und den längerer.
Seitenwänden 7 die umschliessende Tragkonstruktion, die durch parallel zu diesen
Seitenwänden verlaufende Zwischenwände ,9 ausgesteift ist.
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Bei einem maximalen Flaschendurchmesser von 71,9 (70,5 + 1,4) hat
die Seite b genügend Überlängen, was eine nahezu beliebig kräftige Bemessung der
Seitenwände 6, der Zwischenwände 8 und auch der Weite wb der Stellfächer 3 in Längsrichtung
des Kastens zuläßt.
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Ganz anders ist es in Querrichtung. Die Seitenwände 7 und die wischenwände
9 sind in der Mittelebene 11 einer jeden Zeile Stellfächer äußerst knapp gehalten
worden. Dies gilt auch für die Weite wa der Stellfächer.
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Wie am besten aus Fig. q zu ersehen, haben die Zwischenwände 8 eine
im wesentlichen gleichbleibende Dicke c von ca. 2,4 bis 2,6 mm. Etwa mit der gleichen
Dicke c 1 gehen auch die Zwischenwände 9 vom Kreuzungsstück 10 aus. Sie verjüngen
sich
zur Mitte der einzelnen Trennwandelemente hin auf c 2 w 1,5 bis 1,7 mm, d.h. von
den relativ kräftigen Zwischenwänden 8 stehen auch entsprechend starke Zwischenwandteile
91 ab, die jedoch durch einen sehr dUnnen Mittelstreifen 92 verbunden sind. Dieser
Mittelstreifen ist durch seitlich eingeformte, nutförmige Ausnehmungen 93 ausgedUnnt
und hat nur eine Dicke von ca. 1,0 bis 1,2 mm. Er dient einmal zur flexiblen Verbindung
der beiden Wandteile 91 und zur Trennung der in den einzelnen Stellflächen untergebrachten
Flaschen. Seine Breite beträgt ca. 12 bis 16 mm und ist so bemessen, daß auch unter
Berücksichtigung des Führungsspiels die Flaschen mit ihrer Mantellinie jeweils ausschließlich
am Mittelstreifen 92 zur Anlage kommen, nicht aber am Wandteil 91.
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Im Mitteistreifen 92 ist auch eine begrenzte Querverformung möglich,
damit sich unterschiedlich dicke Flaschen in benachbarten Stelifächern ausgleichen
können. Da zudem die Weite wb ohne weiteres um bis zu 0,8 mm größer bemessen werden
kann, als der maximale Flaschendurchmesser, kann grundsätzlich die Weite wa jedenfalls
am Fachboden recht genau dem maximalen Flaschendurchmesser entsprechen. Dies ermöglicht
es auch, die Mittelstreifen bis zum Kastenboden um bis zu 0,4 mm zu verdicken. Der
maximale Flaschendurchmesser wird nämlich bei exakter Zylinderform der Flaschen
praktisch nie erreicht. Er tritt nur als der größere der beiden Durchmesser von
Ellipsen auf, wenn also die Flasche querverformt ist. Der größere Durchmesser kann
sich daher grundsätzlich beim Einstellen ausrichten und etwas zur Diagonalen des
Faches hin einstellen.
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Für jede der Seitenwände 7 läßt sich daher eine minimale Gesamtdicke
d 1 von 4,1 mm bereitstellen. Da die Wandstärke s der Außenwände ca. 2 mm beträgt,
bleibt noch ein Flanschüberstand f von 2,1 mm. Die minimale Dicke braucht aber wiederum
nur in jeder Mittelebene 11 der verschiedenen Zeilen vorgesehen zu werden. Zwischen
den einzelnen Zeilen können sich daher die sonst störenden Teile der Seitenwand
7
bis auf den doppelten Wert, die maximale Dicke d 2 = 8 mm vergrößern.
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Diese Wellenform, wie sie am besten wohl aus Fig. 1 zu ersehen ist,
wird hier nur an zwei Innenwulsten 12 vorgesehen, die nach außen jeweils in zwei
Rippen 13 auslaufen und über die ganze Länge der Tragleiste 14 durchgeführt sind,
die eine schmale mittlere Grifföffnung 15 nach oben begrenzt (Fig. 2 und 3).
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In die Innenwulst 12 ist zentrisch zur Zeilenmitteibene 11 bzw. zur
Mittelachse 111 des jeweiligen Stellfaches eine teilzylindrische Nut 121 mit dem
Radius des Flaschenmantels eingeformt. Im Wellental tritt die Wulst 12 nicht über
die ebene Innenseite der Wand 7 hervor. Sie folgt im wesentlichen einer Sinuslinie
mit der Amplitude d2-dl auf einer Wellenlänge, die dem Raster-Abstand der Einstellfächer
3 entspricht.
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Seitlich der Grifföffnung 15 sind die Enden der Zwischenwände 8 als
Aussteifungsstege 16 bis zum oberen Wulst 12 hochgezogen und auch zur Außenseite
hin durchgeführt, wie die Stege 17, 17a erkennen lassen. Der Rand der Griffaussparung
15 und die benachbarten Teile des Griffsteges 14 sind daher außerhalb der Zeilen-Mittelebenen
11 durch Rippen und Stege kräftig ausgesteift, so daß allein mit den unmittelbar
benachbarten Zwischenstegen 8 eine mittlere Struktureinheit geschaffen wird, die
in Verbindung mit dem Kastenboden 2 das ganze Gewicht des gefüllten Kastens Ubertragen
kann.
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Nun sind aber nicht nur die Seitenwände 6 entsprechend breit und kräftig
ausgebildet, sondern auch mit den schwächeren Seitenwänden 7 durch einen rohrförmigen
Eckteil mit einem winkelförmigen }wohlraum 18 verbunden, dessen innenliegende Rundung
181 der Wölbung der aurzunehmenden Flasche angepaßt ist und dessen längererSchenkel
182 wesentlich weiter in die breite Seitenwand 6 hineinragt als der kürzere Schenkel
183 in die ausgedünnte Seitenwand 7.
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Die Endteile der Zwischenwände 8, 9 sind zwar sämtlich an die Seitenwände
6,7 auf ganzer Höhe und dadurch auch an den Boden 1 angeschlossen, die kräftigen
Kreuzungsstücke 10 sind jedoch ohne unmittelbare Verbindung hoch über dem Boden
1 vorgesehen, und eine Verbindung mit diesem Boden wird nur im mittleren Bereich
einer jeden Zelle durch nach unten ragende und schmäler werdende Zungen 19 erzielt.
In diesen Zungen ist nun ebenso wie an den endseitigen Teilen der Zwischenwände
9 der dünne Mittelstreifen 92 eingeformt, der bis dicht an den Boden herangeführt
ist. Im unteren Teil muß das Spiel nicht unbedingt eingehalten werden, dort können
sich diç Flaschen durchaus etwas verklemmen.
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Im Prinzip gann allerdings auch die umgekehrte Ausführung gewählt
werten, daß die Verbindung mit dem Boden im Bereich der Kreuzungsstücke 10 erfolgt
und wenigstens die Mittelteile der Zwischenwände 9 nicht fest an den Boden angeschlossen
sind. Dies ermöglicht wiederum eine begrenzte Ausgleichsmö6lichkeit vom einen Stellfach
zum anderen. Es versteht sich, daß dann ei¢wectwas andere Dodenverrippung als nach
der Darstellung in Fig. 1 verwendet werden müßte.
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Die Oberseite 20 der Zwischewände 8 und 9 ist zick-zackförmig geführt
bzw. zur Mitte einer jeden Zellenwand hin keilförmig nach unten ausgenommen. Auf
diese Weise wird verhindert, daß die Flaschen beim Einsetzen in ihre Stellfächer
mit dem geschwächten Mittelstreifen 92 in Berührung kommen. Sie können nur auf die
Oberseite der noch relativ kräftigen Wandteile 91 auftreffen, so daß die Mittelstreifen
92 nur Führungsaufgaben übernehmen und während der Aufbewahrung und beim Transport
die dicht aneinanderstehenden Flaschen voneinander trennen.
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Die kürzeren Seitenwände 6 sind mit noch relativ breiten Rippen 21
ausgesteift und können daher, wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen, einwandig ausgeführt
sein. Ihre Griffaussparung 22 erstreckt sich über die Breite zweier Stellfächer,
aber auch dabei ist es zweckmäßig, den Aussparungsrand durch Hochziehen von Endteilen
23 der entsprechenden
Zwischenwänden 9 auszusteifen.
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Die Erfindung ermöglicht es somit, bei Flaschenkästen mit in Reihen
und Zeilen eingestellten Flaschen eine Seitenlänge des Kastens so klein zu wählen,
daß sich auch bei nur äußerst geringem Überschuß gegenüber der Sumrne der Glas-Abmessungen
der einzustellenden Flaschen ein robuster und dauerhafter Flaschenkasten schaffen
läßt. Beim bekannten Kasten für Euro-Flaschen wird die Grundflche des Kastens um
10% verkleinert. Auf der gleichen PalettenflSche lassen sich daher in aller Regel
mindestens 10 % mehr Kästen unterbringen.
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Bei der Industrie-Palette(1.000 x 1.200 mm) kann man daher anstatt
bisher 9 Bierkästen jetzt deren 10 aufbringen. Bei der Pool-Palette (800 x 1.200
mm) tritt gar eine Steigerung von 6 auf 8 Kästen ein.
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