DE2944571C2 - Einrichtung zum Optimieren der Bergleistung einer Ablaufanlage - Google Patents
Einrichtung zum Optimieren der Bergleistung einer AblaufanlageInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61J—SHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
- B61J3/00—Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
-
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In Eisenbahnrangieranlagen wird die zielbunte Wagenfolge der zugeführten Güterzüge in zielreine Wagenfolgen
umgesetzt, indem die Fahrzeuge zu neuen Zügen mit jeweils gleichen Zielbahnhöfen umorganisiert
werden. Dies geschieht in der Weise, daß die zu zerlegenden Züge zunächst entkuppelt und dann mit Hilfe einer
Rangierlok über einen Ablaufberg in eine im Gefälle liegende Weichenverteilzone gedruckt werden, über die sie
unter dem Einfluß der Schwerkraft nacheinander in Richtungsgleise laufen, die den einzelnen Zielbalinhöfen
zugeordnet sind. Um eine exakte Laufwegtrennung der ablaufenden Einzelfahrzeuge und Fahrzeuggruppen, im
folgenden als Abteilungen bezeichnet, zu erreichen, ist es erforderlich, die ablaufenden Abteilungen in bestimmtem
zeitlichen Abstand nacheinander auf den Weg zu schicken.
Aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus ist man bestrebt, Ablaufanlagen mit möglichst hoher Ablaufleistung
zu betreiben, das heißt, möglichst viele Abteilungen je Zeiteinheit über den Ablaufberg laufen zu lassen. Dabei
muß aber stets sichergestellt sein, daß ein gegenseitiges Einholen ablaufender Abteilungen innerhalb der
Verteilzone der Rangieranlage sowie ein Aufprallen auf bereits in den Richtiingsgleisen stehende oder dort
laufende Abteilungen mit unzulässig hoher Aufprallgeschwindigkeit ausgeschlossen ist. Um dies zu erreichen,
muß die Abdrückgeschwindigkeit der Abteilungen am Ablaufberg den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt
werden und/oder durch unterschiedliches Abbremsen der Abuiljngen innerhalb der Verteilzone und der
Richtungsgleise für einen ausreichenden Abstand der Abteilungen in der Weichenverteilzone und ein sanftes
Auflaufen auf bereits vorher in die gleichen Richtungsgleise gelaufene Abteilungen gesorgt werden.
Im allgemeinen sieht das Steuerungsverfahren für eine Eisenbahnrangieranlage eine konstante Abdrückgeschwindigkeit
der Abteilungen am Ablaufberg vor. Das unterschiedliche Laufverhalten der Abteilungen wird
durch im Laufweg liegende Bremsen, dis sogenannten Talbremsen und Richtungsgleisbremsen, berücksichtigt,
in denen gutlaufende Abteilungen in der Regel stärker abgebremst werden als schlechtlaufende Abteilungen.
Die Talbremsen sind etwa auf halbem Weg zwischen dem Berggipfel und den Richtungsgleisen angeordnet und
liegen meist in einer Gefällestrecke, die ein gegenseitiges Einholen der nacheinander ablaufenden Abteilungen
bis zur Talbremse ausschließt. Durch Steuerung der Entlassungsgeschwindigkeiten der Abteilungen aus den
Talbremsen entweder auf gleiche Einlaufgeschwindigkeiten der Abteilungen in die am Anfang der Richtungsgleise angeordneten Richtungsgleisbremsen oder auf gleiche Laufzeit in die Rirhtungsgleise versucht man, die
unterschiedlichen Laufeigenschaften der Fahrzeuge auf dem nachfolgenden Laufwegteil auszugleichen und
damit ein gegenseitiges Einholen bis zum jeweiligen Laufziel zu vermeiden. Nach diesem Prinzip arbeitende
Rangieranlagen sind besehrieben in ETR/Sonderausgabe 15, Rangiertechnik ?2, Seite 58 und ff. sowie in der
Firmendruckschrift der Siemens AG D 551/104 »Computergesteuerter Rangierbahnhof«, Seite lObis 12.
Neben diesen Steuerungsverfahren, bei denen die ablaufenden Abteilungen abhängig von ihrem jeweiligen
Laufziel und ihren Laufeigenschaften in den Bremsen auf unterschiedliche Auslaufgeschwindigkeiten gebremst
werden, gibt es auch Steuerungsverfahren, bei denen die Abteilungen eine Rangieranlage mit annähernd
konstanter Geschwindigkeit durchlaufen (DE-PS 11 83 530). Für die Anpassung der Fahrzeuggeschwindigkeiten
•j an jeweils vorgegebene Geschwindigkeiten sind entlang der Gleise eine Vielzahl ortsfester Beeinflussungseinrichtungen
angeordnet, sogenannte Retarder, welche auf die Räder vorüberlaufender Fahrzeuge einwirken und
alle Räder mit einer höheren Geschwindigkeit als durch die jeweilige Beeinflussungseinrichtung vorgegeben
abbremsen. Dieses Steuerungsverfahren führt gegenüber den Verfahren für nichtkontinuierliche Geschwindigkeitssteuerung
wegen des Fortfalls der Bremsensteuerung zu einer gewissen Vereinfachung des Steuerungsauf-
!0 wandes; es paßt mindestens bisher die Laufzeiten aller Abteilungen an die Laufzeit extrem schlecht laufender
Abteilungen an. Da die Retarder i. allg. unterschiedliche Achslasten nicht berücksichtigen, werden vor allem
lange leichte Abteilungen in der sogen. Verzögerungszone am Anfang der Richtungsgleisc rascher von der
Laufgeschwindigkeit in der Verteilzone auf diejenige im Richtungsgleis heruntergebremst als schwere. Dadurch
räumen solche leichten, langen Abteilungen die Verteilzone später, so daß die Abdrückgeschwindigkeit nachfolgender
Abteilungen u. U. verringert werden muß. Dies führte bisher zu einer allgemeinen Verminderung der
Abdrückgeschwindigkeit und damit zu einer Einbuße an erreichbarer Abdrückleitung.
Der zeitliche Abstand nacheinander ablaufender Abteilungen läßt sich außer durch unterschiedlich starkes
Abbremsen der Abteilungen auch durch Variieren der Abdrückgeschwindigkeit der Abteilungen am Ablaufberg
hppinfllKCPn Rpi pinpr hplfanntpn PünnioronUne /ΓΛΡ_ Λ C 1 £ Λζ 3Q7\ e^ll -τ U Ala Λ hdrV^Erf^i^hwiridiiTkfiii für die
einzelnen Abteilungen so vorgegeben werden, daß diese den Ort der Laufwegtrennung von den jeweils vorauslaufenden
Abteilungen in einem genügenden zeitlichen Abstand passieren. Der dieser bekannten Rangieranlage
zugrundeliegende Steueralgorithmus zeigt zwar einen wichtigen Lösungsansatz zur Erzielung einer möglichst
hohen Ablaufleistung einer Rangieranlage auf; er gibt aber keine für den Einzelfall geltende Betriebsanweisung
zur Vorgabe konkreter Abdrückgeschwindigkeiten an.
Ein Vorschlag zur Variation der Abdrückgeschwindigkeit (Rangiertechnik 27, Oktober 1967, S. 3 bis 7) sieht
vor, daß ein sogenannter Bergmeister aus der Beobachtung der ablaufenden Abteilungen heraus und in Kenntnis
der Laufziele der Abteilungen steuernd in den Abdrückbetrieb eingreifen soll. Dieser Vorschlag stellt sehr hohe
Anforderungen an die Sorgfaltspflicht und an die Erfahrung des Ber^meistersjdie Erhöhung der Bergleistung ist
damit allein vom Geschick des Bergmeisters abhängig.
Wünschenswert im Sinne einer Optimierung der Bergleistung wäre eine Automatik zur Anpassung der
Abdrückgeschwindigkeit an die jeweils vorliegenden Betriebsgegebenheiten.
Ein weiterer Vorschlag (Signal und Draht 70,1978, H. 5, S. 111 bis 120) sieht deshalb vor, daß ein sogenannter
Ablaufsteuerrechner aufgrund seiner Kenntnisse aus dem Zerlegeprogramm vor dem Ablauf Empfehlungen
über die maximale Abdrückgeschwindigkeit erarbeitet, nach denen der Bergmeister die Abdrücklok steuern
kann. Dieser Ablaufsteuerrechner soll die jeweiligen Abdrückgeschwindigkeiten aus den Kriterien Ablauflänge,
Verteilung bezogen auf die einzelnen Weichenstaffeln. Folge von Einzelwagen bzw. Gruppen und kritische
Wagentypen bestimmen. Wie diese Parameter im einzelnen berücksichtigt werden, ist nicht angegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Optimieren der Bergleistung einer Ablaufanlage gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die automatisch arbeitet und für jede ablaufende Abteilung
die im Einzeifaii jeweils höchstzulässige Abdrückgeschwindigkeit vorgibt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist nachstehend näher erläutert, wobei auf in der Zeichnung dargestellte
Schaubilder Bezug genommen ist. Diese Schaubilder gelten für eine Rangieranlage mit quasikontinuierlicher
Geschwindigkeitssteuerung durch eine Vielzahl ortsfester Beeinflussungseinrichtungen; entsprechende Schaubilder
lassen sich auch für Ablaufanlagen mit nichtkontinuierlicher Geschwindigkeitssteuerung erstellen: die aus
den Schaubildern für eine Anlage mit kontinuierlicher Geschwindigkeitssteuerung abgeleiteten Schlußfolgerungen
gelten dann prinzipiell auch für Anlagen mit nicht kontinuierlicher Geschwindigkeitssteuerung.
In den Zeichnungen zeigen:
In den Zeichnungen zeigen:
F i g. 1 das Wez/Zeh-Diagramm zweier nacheinander ablaufender Abteilungen mit gleichem Laufweg bis /ür
letzten Verteilerweiche der Anlage:
F i g. 2 die Zeiten, die verschiedenschwere und verschiedenlange Abteilungen zum Belegen und zum Räumen
einer bestimmten Verteilerweiche benötigen;
F i g. 3 das Weg/Zeit-Diagramm zweier nacheinander ablaufender Abteilungen mit gleichern Laufziel:
F i g. 3 das Weg/Zeit-Diagramm zweier nacheinander ablaufender Abteilungen mit gleichern Laufziel:
Fig.4 die grafische Darstellung abteilungsspezifischer Zeitwerte für den Nachlauf von Abteilungen ins
gleiche Richtungsgleis:
Fig.5 das Weg/Zeit-Diagramm dreier Abteilungen, von denen die letzte die erste Abteilung auf ihrem
gemeinsamen Laufwegteil einholt:
F i g. 6 die grafische Darstellung von Rückschauzeiten für die Bestimmung der für eine exakte Laufwegtrennung
allenfalls zu berücksichtigenden Abteilungen;
F i g. 7 die grafische Darstellung von Rückschauzeiten für die Bestimmung einer allenfalls zu berücksichtigenden
ins gleiche Richtungsgleis laufende Abteilung;
F i g. 8 das Weg/Zeit-Diagramm einer mit verschiedenen Abdrückgeschwindigkeiten abgedrückten Abteilung
im Bereich des Ablaufberggipfels;
F i g. 9 das Weg/Zeit-Diagramm zweier nacheinander mit unterschiedlichen Abdrückgeschwindigkeiten abgedrückter
Abteilungen im Bereich des Ablaufberggipfels und
Fig. IO ein Blockschaltbild, in das die in der erfindungsgemäßen Einrichtung realisierten Verfahrensschritte
funktionsmaßig eingebunden sind.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung setzt die Kenntnis einer Vielzahl anlagenspezifischer und
abteilungsspezifischer Größen voraus. Bevor daher die erfindungsgemäße Einrichtung in ihrer Funktion vorgestellt
und erläutert wird, soll im folgenden dargelegt werden, welche Größe wie und wozu ermittelt werden.
Das der erfindungsgemäßen Einrichtung zugrundeliegende Verfahren geht von der Überlegung aus, daß für
jede ablaufende Abteilung zwei mögliche Konfliktfälle zu untersuchen und durch Vorgabe eines entsprechenden
Steui:i?lgorithmus auszuschließen sind:
1) Die Abteilung holt eine der ihr vorauslaufenden Abteilungen innerhalb der Weichenverteilzonc ein;
2) Die Abteilung prallt im Richtungsgleis mit unzulässig hoher Geschwindigkeit auf die letzte in dieses
Richtungsgleis gelaufene Abteilung.
Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines derartigen Konfliktfalles ist um so größer, je dichter die
Ablauffolge der Abteilungen am Ablaufberg ist, d.h. je höher die Abdrückgeschwindigkeit der Abteilungen
gewählt ist. Andererseits ist die Steuerung des Ablaufbetriebes dann erst optimal, wenn die Folgezeiten der
Abteilungen am Ablaufberggipfel so sind, daß die beiden geschilderten Konfliktfälle gerade noch vermieden
werden. Um nun die im Einzelfall geltende kleinste zulässige Ablauffolgezeit und damit die jeweils höchstzulässige
Abdrückgeschwindigkeit bestimmen zu können, ist es notwendig, das Verhalten der nacheinander ablaufenden
Abteilungen in der betreffenden Rangieranlage zu kennen. Der Verdeutlichung dieses Verhaltens der
Abteilungen in der Anlage dienen die F i g. 1 bis 9.
F i g. I zeigt das Weg/Zeit-Diagramm für zwei unterschiedlich lange Abteilungen, die nacheinander über einen
Ablaufberg gedrückt werden. Das Schaubild zeigt, daß die Geschwindigkeiten der beiden Abteilungen, von
denen der Nachläufer mit N und der Vorläufer mit (N-]) bezeichnet ist, zunächst ebensogroß ist wie die als
konstant angenommene Abdrückgeschwindigkeit VAB einer die Abteilungen schiebenden Rangierlok. Etwa
dann, wenn die Abteilungen den Ablaufberggipfel mit ihrem Schwerpunkt passiert haben und die Abteilungen in
den freien Lauf übergehen, steigt die Geschwindigkeit der Abteilungen an; diese Geschwindigkeit wird nach
oben hin durch eine vorgebbare Soll-Geschwindigkeit Vl bzw. V2 begrenzt. Zu diesem Zweck sind bei der
angenommenen Rangieranlage entlang der Gleise der Anlage vom Ablaufberggipfel bis in die Richtungsgleise
hinein in vorgegebenen Abständen Beeinflussungseinrichtungen, die sogenannten Retarder, angebracht, welche
auf die Räder der vorüberlaufenden Abteilungen einwirken und die Fahrzeuge abbremsen, wenn deren Geschwindigkeit
größer ist als die durch die jeweiligen Beeinflussungseinrichtungen vorgegebenen Geschwindigkeiten.
Die Bremswirkung dieser Beeinflussungseinrichtungen ist dabei umso größer, je größer die Differenz aus
der durch sie vorgegebenen Geschwindigkeit und der tatsächlichen Geschwindigkeit der Abteilungen ist.
Sobald die Spitze der vorauslaufenden Abteilung (N-X) in einen Gleisbereich einläuft, in dem die Beeinflussungseinrichtungen
eine gegenüber der bislang zulässigen Geschwindigkeit V1 geringere Geschwindigkeit V2
vorgeben, verlangsamt sich die Vorrückgeschwindigkeit der Abteilung nach und nach bis ihre isi-Gesehwindigkeit
sich der neuen Soll-Geschwindigkeit in etwa angepaßt hat; dies ist z. B. beim Übergang aus der Verteilzone
in die Richtungsgleise der Fall. Hierdurch ergibt sich ein mehr oder weniger starker Rückstau der Fahrzeuge in
den Bereich, in dem noch eine höhere Fahrgeschwindigkeit V1 zulässig ist. Dieser Rückstau kann nachlaufenden 4C
Abteilungen, die noch nicht in den Bereich der Beeinflussungseinrichtungen für eine niedrige Fahrgeschwindigkeit
Vl gelangt sind, insbesondere dann gefährlich werden, wenn die auf eine niedrige Geschwindigkeit gebremste
vorauslaufende Abteilung sehr lang und leicht ist. Da die Beeinflussungseinrichtunge.n i. allg. das Achsgewicht
in ihrer Bremswirkung nicht berücksichtigen, werden leichte Abteilungen rascher abgebremst als schwere. In
F i g. I ist angenommen, daß die nachlaufende Abteilung N der vorauslaufenden Abteilung (N-1) bis zu einer
kurz vor den Richtungsgleisen liegenden Verteilerweiche folgt und erst an dieser Weiche aus dem Laufweg der
vorauslaufenden Abteilung ausschert. Anfang und Ende der Wirkzone (Wirkz.) der betreffenden Weiche sind in
F i g. 1 durch Pfeile an der Wegach'.e markiert. Es zeigt sich, daß bei der angenommenen Abdrückgeschwindigkeit
VABder Abteilungen und dem angenommenen Ort der Laufwegtrennung am Ort der Läuiwcgtrennung ein
zeitlicher Abstand der Abteilungen vorhanden ist, der zu einem ordnungsgerechten Umstellen der Trennungsweiche
ausreicht. Diese Zeit reicht vom Freifahren der Weiche durch die vorauslaufende Abteilung bis zum
erzeuten Besetzen ihrer Wirkzone durch die nachlaufende Abteilung und ist im nachfolgenden als TRES- Reservezeit
bezeichnet. Die Zeit, die die vorauslaufende Abteilung (N—l) vom Vorüberlaufen ihrer vorderen
Puffer am Ablaufberggipfel bis zum Freifahren der Weichenwirkzone der Trennungsweiche benötigt, ist als
RZT(N-1) = Räumzeit des Vorläufers bezeichnet Entsprechend ist die Zeit, die die nachlaufende Abteilung N
vom Passieren des Ablaufberggipfels bis zum Belegen der Weichenwirkzone der Verteilerweiche benötigt, als
BZT(N)= Belegzeit des Nachläufers bezeichnet. Der zeitliche Abstand, in dem die vorderen Puffer der nacheinander
über den Ablaufberg laufenden Abteilungen den Ablaufberggipfel passieren, ist als DT(N-1 ) = Abdrückzeit
für den Vorläufer bezeichnet und berechnet sich bei der angenommenen konstanten Abdrückgeschwindigkeit
VA B nach der Formel
DT(N-X) = LUP(N-X)IVAB (1).
worin LUP(N-1) die Länge des Vorläufers (N-1) über seine Puffer gemessen darstellt.
Die im Einzelfall vorhandene Reservezeit TRES läßt sich aus den für die Abteilungen geltenden aktuellen
Räum-, Beleg- und den Abdrückzeiten nach folgender Formel bestimmen:
TRES= DT(N-X) +BZT(N)-RZT(N-X) (2).
Ist die sich aus den jeweils aktuellen Größen für die Räum-, Beleg- und Abdrückzeit ergebende Reserve/eil
größer als eine vorgebbare Mindestreserve (TRES MIN) von z. B. 2 see, dann ist eine ordnungsgerechte Laufwegtrennung
an der Verteilerweiche, für die die Räum- und Belegzeit gelten, möglich. Ist die Reservezeit kleiner
als die vorgebbare Mindestzeit, dann wird die nachlaufende Abteilung zu einem Falschläufer, der hinter der
vorauslaufenden Abteilung in dessen Richtungsgleis läuft. Um dies zu vermeiden, muß der zeitliche Abstand der
Abteilungen gegenüber der jeweils angenommenen Folgezeit vergrößert werden, was sich dadurch erreichen
läßt, daß der nachlaufenden Abteilung eine geringere Abdrückgeschwindigkeit als bisher zugeordnet wird.
Für den Fail, daß zwischen der vorauslaufenden Abteilung und der ihr bis zur jeweils relevanten Trennungsweiche
nachlaufenden Abteilung weitere Abteilungen abgedrückt wurden, erweitert sich die Formel für die
ίο Bestimmung des zeitlichen Abstandes zwischen diesen beiden Abteilungen zu
TRES= DT(M) + STZW + BZT(N) - RZT(M) (3).
worin STZWdie Summe der Abdrückzeiten aller zwischen der Abteilung N und dem betrachteten Vorläufer
abgedrückten Abteilungen am Ablaufberg und (M) der betrachtete Vorläufer ist. Dabei kann jeder dieser
Abteilungen eine andere Abdrückgeschwindigkeit zugeordnet sein.
Ablauftheoretische Überlegungen haben gezeigt, daß es für eine einwandfreie Laufwegtrennung an einer der
hinteren Verteilerweichen einer Anlage nicht in jedem Falle ausreicht, daß zwischen dem Räumen und dem
Besitzen einer Weich.enwirkzone diese kurzzeitig freigerneidet wird. Mindestens für die hin'<?r?n Wpirhpnstnffein
muß eine grenzzeichenfreie Räumung der Weichen vor dem erneuten Belegen garantiert werden, weil sonst
Eckstöße zwischen einander folgenden Abteilungen auftreten könnten. Durch das Einbeziehen der Grenzzeichen
in die Räumzeiten ergeben sich für die Räumzeiten u. U. größere Beträge als ohne Einbeziehung der
Grenzzeichen.
In F i g. 2 sind die Zeiten für das Räumen und das Belegen einer Weiche der Weichenstaffel X in Abhängigkeit
von der Länge und dem Gewicht ablaufender Abteilungen aufgetragen. Das Schaubild zeigt, daß die Räumzeiten
RZTder Abteilungen stets größer sind als die entsprechenden Belegzeiten BZTder gleichen Abteilung; das liegt
daran, daß die Räumzeiten gegenüber den Belegzeiten auch die Zeitspannen für das Besetzen und Freifahren der
betreffenden Weiche beinhalten. Es ist leicht einzusehen, daß die Belegzeiten und insbesondere die Räumzeiten
mit zunehmender Länge der Abteilungen größer werden, weil dann der Einfluß der für den Abdrückvorgang
aufzubringenden Zeiten gegenüber den reinen Laufzeiten bis zur Laufwegtrennung größer ist als bei kurzen
Abteilungen. Ferner werden die Beleg- und Räumzeiten umso größer, je leichter eine Abteilung ist. Dies liegt
daran, daß leichte Fahrzeuge i. allg. einen größeren spezifischen Rollwiderstand haben als schwere, so daß die
Zeit für den Abdrückvorgang bis zum Beginn des freien Ablaufs größer ist und die Beschleunigung bis zum
Erreichen der Laufgeschwindigkeit in der Verteilzone kleinen
Bei dem Schaubild nach F i g. 2 ist angenommen, daß die Räumzeiten für Abteilungen mit kleineren Fahrzeugrädern
gelten als sie bei den entsprechenden Belegzeiten angenommen wurden. Diese Annahme berücksichtigt
den für die Vorgabe einer möglichst hohen Abdrückgeschwindigkeit besonders ungünstigen Fall, daß eine
nachlaufende Abteilung bei gewissen Bauarten von Beeinflussungseinrichtungen lediglich aufgrund eines größeren
Raddurchmessers schneller vorrückt als eine ansonsten gleiche Abteilung mit kleinerem Raddurchmesser.
Diese Annahme führt dazu, daß die angegebenen Kurvenzüge für die Beleg- und die Räumzeiten weiter
auseinanderlaufen als bei Annahme gleichgroPer Fahrzeugräder; dies ergibt in Anlagen mit solchen B^einflussungseinrichtungen
für die Bestimmung der jeweiligen Reservezeiten aus den Kurvenzügen nach F i g. 2 kleinere
Werte als die im praktischen Betrieb tatsächlich auftretenden Werte und führt damit zu einer Anhebung der
Betriebssicherheit, weil der tatsächliche Abstand der Abteilungen beim Räumen und Besetzen der betreffenden
Weiche größer ist als der rechnerisch berücksichtigte Wert.
Die in F i g. 2 für eine bestimmte Weiche grafisch dargestellten Zusammenhänge zwischen Räum- und Belegzeit
sowie Gewicht und Länge der Abteilungen haben prinzipiell Geltung für sämtliche Weichen einer Anlage.
Bei einigermaßen symmetrischem Aufbau einer Rangieranlage kann vereinfachend davon ausgegangen werden,
daß die Räum- und Belegzeiten für alle Weichen einer bestimmten Weichenstaffel etwa gleich groß sind. Für den
Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Kenntnis der Räum- und Belegzeiten sämtlicher Weichenstaffeln
einer Anlage durch die ablaufenden Abteilungen erforderlich. Auf die zeichnerische Darstellung der
Räum- und Belegzeiten der übrigen Weichenstaffeln ist verzichtet worden, weil dies für die Erläuterung des der
erfindungsgemäßen Einrichtung zugrundeliegenden Prinzips nicht nötig ist. Die graphische Darstellung dieser
Werte für verschiedene Weichenstaffeln zeigt, daß die für unterschiedliche Fahrzeuggewichte geltenden Räumzeiten
—'entsprechendes gilt für die Belegzeiten — umso näher beieinanderliegen, je dichter die betreffende
Weichsnstaffel am Ablaufberg liegt. Die Kurvenscharen für die Räum- und Belegzeiten nähern sich einander um
so weiter, je näher die Weichenstaffeln an den Zielgleisen liegen.
Die in F i g. 2 zeichnerisch aufgetragenen Räum- und Belegzeiten der Abteilungen können durch Messen der
entsprechenden Laufzeiten an der Anlage bestimmt oder durch entsprechende Simulation von Abläufen gewonnen
werden. Sie haben nur Gültigkeit für diejenige Abdrückgeschwindigkeit, für die sie aufgenommen bzw.
simuliert wurden. Für alle anderen möglichen Abdrückgeschwindigkeiten müssen entweder entsprechende
Werte aufgenommen oder diese auf noch zu erläuternde Art und Weise aus den für eine Abdrückgeschwindigkeit
geltenden Werten rechnerisch abgeleitet werden.
Die Laufzeitbeschreibung von ins gleiche Richtungsgleis laufenden Abteilungen innerhalb der Richtungsgieise kann prinzipiell auf die gleiche Art und Weise erfolgen «ie bei der Laufwegtrennung. Allerdings müssen dann die zum Räumen und Belegen jedes einzelnen Streckenpunktes innerhalb der Richtungsgleise erforderlichen Laufzeiten für unterschiedlich lange und unterschiedlich schwere Abteilungen bekannt sein, weil der Geschwindigkeitsverlauf der Fahrzeuge mindestens am Richtungsgleisanfang ganz wesentlich abhängig ist von der Länge
Die Laufzeitbeschreibung von ins gleiche Richtungsgleis laufenden Abteilungen innerhalb der Richtungsgieise kann prinzipiell auf die gleiche Art und Weise erfolgen «ie bei der Laufwegtrennung. Allerdings müssen dann die zum Räumen und Belegen jedes einzelnen Streckenpunktes innerhalb der Richtungsgleise erforderlichen Laufzeiten für unterschiedlich lange und unterschiedlich schwere Abteilungen bekannt sein, weil der Geschwindigkeitsverlauf der Fahrzeuge mindestens am Richtungsgleisanfang ganz wesentlich abhängig ist von der Länge
der Abteilungen. Damit variiert der Ort bzw. der Zeitpunkt, bis zu dem sich der Abstand der Abteilungen
zueinander noch verringern kann, abhängig von den vorliegenden Gegebenheiten. Diese Zusammenhänge sind
durch das Schaubild der F i g. 3 verdeutlicht.
Fig.3 zeigt den Weg/Zeit-Verlauf zweier nacheinander über einen Ablaufberg laufender Abteilungen mit
gleichem Laufziel. DerGeschwindigkeitsverlauf der einzelnen Schaulinien entspricht prinzipiell demder Fig I,
jedoch soll hier der Nachläufer N länger sein als der Vorläufer (N-1). Aus den Schaulinien ist erkennbar, daß die
Abteilungen nach dem Einlaufen in das Richtungsgleis RC nach und nach durch die dort angeordneten Beeinflussungseinrichtungen
auf gleiche bzw. nahezu gleiche Geschwindigkeit abgebremst werden. Dabei hat die
vorauslaufende kurze Abteilung (N-\) ihre Geschwindigkeit der im Richtungsgleis zulässigen Geschwindigkeit
bereits kurz nach dem Einlaufen der Abteilung ins Richtungsgleis angepaßt. Für die sehr viel längere nachfolgende
Abteilung N gilt dies aber nicht. Die Vorrückgeschwindigkeit dieser Abteilung ist erst dann an die im
Richtungsgleis geltende Geschwindigkeit angepaßt, wenn die Abteilung mit allen ihren Achsen die Verteilzone
verlassen hat und in den Bereich der ortsfesten Beeinflussungseinrichtungen des Richtungsgleises gelangt ist. Bis
dies geschehen ist, verringert sich laufend der Abstand zu der vorausgelaufenen Abteilung (W-1). Im angenommenen
Beispiel sollen die Abteilungen mit einem zeitlichen Abstand zueinander in das Richtungsgleis einlaufen,
der ein Aufprallen auf bereits im Gleis stehende oder laufende Abteilungen mit nicht zu hoher Aufprallgeschwindigkeit
garantiert. Der im Einzelfall vorhandene zeitliche Abstand TRES der Abteilung nach erfolgter Geschwindigkeitsreduzierung
läßt sich aus den Schaulinien für die Fahrorte der hinteren Puffer der vorauslaufendcn
und die Fshrorte der vorderer! Puffer der uäciiiäüicuucn Äuicuüilg abnehmen.
Für alle Kahrorte der Abteilungen im Richtungsgleis nach erfolgter Geschwindigkeitsreduzierung gelten
neben den tatsächlichen Weg/Zeit-Kennlinien auch die in Fig. 3 gestrichelt eingetragenen Geraden TH(N—\)
und TV(N). Unter der Voraussetzung, daß die einander ins gleiche Richtungsgleis folgenden Abteilungen dann
auf ihrem gesamten Laufweg einen ausreichenden Abstand zueinander haben, wenn ihr Abstand im Richtungsgleis
nach Anpassung an die dort vorgeschriebene Geschwindigkeit ebenfalls ausreichend ist, ist es zulässig, das
tatsächliche Laufverhalten einander nachlaufender Abteilungen während des Passierens der Weichenverteilzonc
außer Betracht zu lassen und zur Ermittlung der zulässigen Folgezeiten das Laufverhalten der Abteilungen
ausschließlich in den Richtungsgleisen zu berücksichtigen, also das Laufverhalten der Abteilungen durch die
Geraden TH(N—\) und TV(N) zu kennzeichnen. Diese Geraden schneiden die Zeitachsen der den beiden
betrachteten Abteilungen zugeordneten Weg/Zeit-Diagramme (Koordinatenschnittpunkt ist jeweils der Zeitpunkt,
an dem die vorderen Puffer der betreffenden Abteilung den Ablaufberggipfel passieren) in einem
zeitlichen Abstand, der dem zeitlichen Abstand der Abteilungen im Richtungsgleis nach Anpassung der Geschwindigkeit
der Abteilungen an die dort zulässige Geschwindigkeit entspricht. Damit können die an den
Zeitachsen der jeweiligen Koordinatensysteme abgreifbaren Zeitwerte — Λ 0 und -BO für die Kennzeichnung
des zeitlichen Abstandes TRESder Abteilungen im Richtungsgleis herangezogen werden. Es gilt der formelmäßige
Zusammenhang
DT(N- !)- «0 = TRES-.4 0 (4),
worin —A 0 und —SO abteilungsspezifische Konstanten für den Nachlauf von Abteilungen ins gleiche Richtungsgleis
darstellen. Diese Konstanten sind nachfolgend als Nachlaufkonstanten für den Fall des Vorlaufs einer
Abteilung und des Nachlaufs von Abteilungen ins gleiche Richtungsgleis bezeichnet. Die im Einzelfall verfügbare
Reservezeit berechnet sich danach zu
TRES= DT(N-]) + AO- BO (5).
Für den später noch erläuterten Fall, daß zwischen dem betrachteten Vorläufer und einem ins gleiche
Richtungsgleis laufenden Nachläufer noch Zwischenabläufe stattfinden, die in der Verteilzone aus dem Laufweg
der nachlaufenden Abteilung ausscheren (dies ist der Regelfall), erweitert sich diese Formel zu
TRES = DT(M) + STZW +AO-BO (6).
worin 57ZV/ die Summe der Folgezeiten aller zwischen der Abteilung N und dem betrachteten Vorläufer
abgedrückten Abteilungen am Ablaufberg und (M) der betrachtete Vorläufer ist.
Das in Fig.3 dargestellte Schaubild hat bei einigermaßen symmetrischem Aufbau einer Rangieranlage
Gültigkeit für sämtliche Zielgleise, gilt aber nur für Fahrzeuge ganz bestimmter Länge und ganz bestimmtem
Gewicht. Es ist leicht einzusehen, daß mit zunehmender Länge der jeweils vorauslaufenden Abteilung die
Abdrückzeiten DT(N-X) der Abteilungen am Ablaufberggipfel immer größer werden und daß bei einer als
konstant angesehenen Mindestreservezeit damit die Werte für BO gegenüber den Werten für A 0 zahlenmäßig
immer kleiner werden.
Die sich für verschieden lange und verschieden schwere Abteilungen ergebenden Zeiten sind in Fig.4
graphisch dargestellt. Im oberen Teil der Fig.4 sind die für einen Nachläufer geltenden Nachlaufkonstanten
A 0, im unteren die für einen Vorläufer geltenden Nachlaufkonstanten BO in Abhängigkeit von der jeweiligen
Abteilungsiänge LÜPuna dem mittleren Achsgewicht MAGA aufgetragen.
Nach Aufnahme der für die einzelnen Weichenstaffeln geltenden Räum- und Belegzeiten und der für den
Nachlauf ins gleiche Richtungsgleis geltenden Nachlaufkonstanten liegen für alle Abteilungen mit den angegebenen
Gewichten und Fahrzeuglängen Angaben vor, aus denen sich die zeitlichen Abstände beliebiger Abteilungen
beim Räumen und Belegen beliebiger Verteilerweichen bzw. beim Nachlauf ins gleiche Zielgleis einer
bestimmten Rangieranlage berechnen lassen. Diese Normkurven haben jedoch nur Gültigkeit für diejenige
Abdrückgeschwindigkeit, bei der sie aufgenommen bzw. simuliert wurden. Für andere Abdrückgeschwindigkeiten
ergeben sich Abweichungen von diesen Normkurven, die um so größer sind, je größer die Abweichung der
jeweiligen Abdrückgeschwindigkeit von der bei der Aufstellung der Kurven angenommenen Abdrückgeschwindigkeit
ist. Hierauf wird später noch näher eingegangen.
F i g. 5 der Zeichnung zeigt ein Schaubild für einen angenommenen Konfliktfall, wie er durch die vorliegende
Erfindung auf jeden Fall auch verhindert werden solL Hinter einer ersten sehr langen leichten Abteilung (N—2)
wird bei konstant angenommener Abdrückgeschwindigkeit VÄßeine zweite kürzere Abteilung (N-1) und eine
dritte ebenfalls kurze Abteilung N über den Ablaufberg gedrückt. Durch das Abbremsen der sehr langen ersten
Abteilung (N- 2) beim Einlauf in das ihr zugeordnete Richtungsgleis ergibt sich ein Rückstau der Fahrzeuge
ίο dieser Abteilung in die Verteilzone; ein derartiger Rückstau bedeutet grundsätzlich eine erhöhte Gefahr für die
nachfolgenden Abteilungen. Die der langen Abteilung (N—2) unmittelbar nachfolgende Abteilung (N-1) schert
im angenommenen Beispiel jedoch an der zweiten Verteilerweiche aus dem Laufweg der voranlaufenden
Abteilung (N—2) aus. Aus der Darstellung ergibt sich, daß die Summe aus Abdrückzeit für die Abteilung (N—2)
und Belegzeit dieser Weiche durch die Abteilung (N-1) größer ist als die Räumzeit der Weiche durch die
Abteilung (N—2), so daß eine einwandfreie Laufwegtrennung der beiden Abteilungen möglich ist. Die nächste
ablaufende Abteilung N jedoch soll mindestens bis zur vierten Verteilerweiche der Anlage auf dem gleichen
Laufweg wie die Abteilung (N—2) vorrücken. Die graphische Darstellung der Weg/Zeit-Kennlinien der Abteilungen
(N—2) und N zeigt, daß die Wirkzone der vierten Verteilerweiche gleichzeitig von beiden Abteilungen
belegt wird, d. h. die Summe aus den Abdrückzeiten für die Abteilungen (N—2) und (N-1) und die Belegzeit der
Abteilung N für die vierte Weiche ist kurzer als die Räumzeit der Abteilung (N—2) für diese Weiche. Damit wird
die nachlaufende Abteilung N automatisch zum Falschläufer. Sie iäuft nach dem Aufprall auf die vorausiaufende
Abteilung (N—2) hinter dieser Abteilung in das für die Abteilung (N—2) bestimmte Richtungsgleis und muß
später in einem gesonderten Arbeitsgang wieder aus diesem Richtungsgleis herausgezogen werden.
Der in F i g. 5 dargestellte Konfliktfall läßt sich steuerungstechnisch dadurch vermeiden, daß die Abdrückgeschwindigkeit
mindestens für die Abteilung N wenn nicht auch für die dieser vorauslaufenden Abteilung (N-1)
soweit herabgesetzt wird, daß die vierte Verteilerweiche grenzzeichenfrei geräumt werden kann bevor die
Abteilung Λ/sie erneut belegt.
Um eine Aussage darüber machen zu können, ob eine Abteilung auf ihrem i. aufweg bis zu dem ihr zugeordneten
Zielgleis eine der vorauslaufenden Abteilungen einholt oder nicht, ist es erforderlich, festzustellen, ob in
einem bestimmten Zeitraum vor dem Abdrücken dieser Abteilung eine oder mehrere Abteilungen abgedrückt
wurden, die mindestens Teile des Laufweges der nachlaufenden Abteilung befahren. Ist dies nicht der Fall, so
braucht mit einem Aufprallen auf vorauslaufende Abteilungen nicht gerechnet werden. Wird dagegen in diesem
zurückliegenden Zeitabschnitt eine vorauslaufende Abteilung mit mindestens teilweise gleichem Laufweg wie
die nachlaufende Abteilung festgestellt, dann ist für jede dieser Abteilungen zu prüfen, ob eine ordnungsgerechte
Laufwegtrennung bzw. ein ordnungsgerechter Nachlauf noch erreichbar ist oder ob mit einem Auflaufen
durch die nachlaufende Abteilung zu rechnen ist. lsi dies der Fall, dann muß die Abdrückgeschwindigkeit der
nachlaufenden Abteilung und gegebenenfalls auch die der vorauslaufenden Abteilungen herabgesetzt werden.
Die im Einzelfall jeweils zu berücksichtigende Rückschauzeit für das Untersuchen auf eventuell vorauslaufende
Abteilungen ist um so größer, je größer die Abdrückgeschwindigkeit der nachlaufenden Abteilung ist, weil
dann die Möglichkeit, daß diese Abteilung auf eine vorauslaufende Abteilung aufprallt größer ist als wenn die
Abteilung mit geringerer Geschwindigkeit abgedrückt würde. Die Rückschauzeit ist ferner abhängig vom
Gewicht der Abteilung, für die der Rückschaubereich zu untersuchen ist, weil schwere Fahrzeuge mit ihrem
meist kleineren Rollwiderstand weniger Zeit bis zum Beginn des freien Ablaufs brauchen und dann rascher
beschleunigen als leichtere Fahrzeuge. Ein weiterer Parameter für die Bestimmung der zu untersuchenden
Rückschauzeiten ist die Länge der Abteilungen, für die diese Rückschauzeiten zu ermitteln sind; je länger eine
Abteilung ist, um so größer wird der Zeitanteil, in dem sie mit der Abdrückgeschwindigkeit vorrückt.
In den F i g. 6 und 7 der Zeichnung sind für eine bestimmte Rangieranlage die für eine Abteilung jeweils zu
berücksichtigenden Rückschauzeiten TZWiür den Fall der Laufwegtrennung von einer vorauslaufenden Abteilung
und für den Fall des Nachlaufs ins gleiche Richtungsgleis abhängig von der Länge der Abteilung und ihrem
Gewicht graphisch dargestellt. Dabei ist als Rückschauzeit für den Fall der Laufwegtrennung der Fall des
Nachlaufes bis zur letzten jeweils grenzzeichenfrei zu räumenden Verteilerweiche der Anlage angenommen,
weil die Wahrscheinlichkeit für ein gegenseitiges Einholen mit zunehmend übereinstimmendem Laufwegicil
ansteigt und damit die für das Erreichen einer einwandfreien Laufwegtrennung zu berücksichtigende Rückschauzeit
TZW immer größer wird. Die Annahme der Laufwegtrennung stets an einer letzten Verteilerweichc
auch für den Fall einer früheren Laufwegtrennung wirkt zur sicheren Seite, weil für eine frühere Laufwegirennung
an sich eine kürzere Rückschauzeit zu berücksichtigen wäre.
Die in den F i g. 6 und 7 angegebenen Kennlinien gelten für eine maximal zulässige Abdrückgeschwindigkeit,
die betriebsmäßig nicht überschritten werden darf. Die im Einzelfall tatsächlich kritischen Rückschauzeiten
liegen damit meist etwas unter den Rückschauzeiten der Fig.6 und 7. Es ist denkbar, die jeweils tatsächlich
kritischen Rückschauzeiten abhängig von der für die einzelnen Abteilungen geltenden Abdrückgeschwindigkeit
und die tatsächlichen Trennungsweichen graphisch oder tabellarisch festzulegen oder aus den in den F i g. 6 und
7 angegebenen Größen rechnerisch herzuleiten. Zur Vereinfachung ist im nachfolgenden davon ausgegangen,
daß die für eine maximale Abdrückgeschwindigkeit geltenden Rückschauzeiten auch für alle mit anderer
Geschwindigkeit abgedrückten Fahrzeuge berücksichtigt werden sollen.
Um die jeweils geltenden Rückschauzeiten auf eventuell vorauslaufende Abteilungen hin zu untersuchen, ist
es erforderlich, die Zeitpunkte, an denen diese Abteilungen den Ablaufberg passiert haben, in geeigneter Form
abzuspeichern. Dies geschieht in einfacher Weise dadurch, daß für jede Abteilung die zum Passieren des
Ablaufberges erforderliche Abdrückzeit bestimmt und auf die Abdrückzeiten der vorauslaufenden Abteilungen
aufgeschlagen wird. Auf diese Weise ist für jede Abteilung die seit Abdrückbeginn jeweils verstrichene Ablaufzeit
erkennbar. Es gilt die Beziehung
SDT(N) = SDT(N-1) + DT(N-1) (7),
worin SDT(N) die seit Beginn des Abdrückbetriebes bis zum Abdrücken der Abteilung N vergangene Zeitspanne
darstellt, SDT(N-1) die seit Beginn des Abdrückbetriebes bis zum Abdrücken der Abteilung (N-1) vergangene
Zeitspanne und DT(N-1) die zum Abdrucken dieser Abteilung erforderliche Abdrückzeit.
Durch Subtraktion der für eine Abteilung tabellarisch festgelegten Rückschauzeiten von der festgestellten
Gesamtabdrückzeit SDT(N) läßt sich der unter ungünstigsten Bedingungen (maximale Abdrückgeschwindigkeit)
gerade noch kritische Ablauf aufgreifen, auf die diese Abteilung theoretisch auflaufen könnte. Es gilt:
SDT(N) - TZW = SDT(N-X) (8).
Hierin sind für den Ausdruck TZW die jeweils in Frage kommenden Rückschauzeiten für den Fall der
Laufwegtrennung bzw. für den Fall des Nachlaufs ins gleiche Richtungsgleis einzusetzen. Der Ausdruck
SDT(N-X) gibt den Zeitpunkt an, an dem der ungünstigstenfalls noch zu berücksichtigende Vorläufer (N-X)
mit seinen vorderen Puffern den Ablaufberggipfel passiert Es ist dann zu prüfen, ob die so aufgefutiJene
Abteilung und eventuelle weitere Abläufe zwischen dieser und der gerade behandelten Abteilung der behandelten
Abteilung tatsächlich gefährlich werden können. Dies geschieht für den Fall der Laufwegtrennung dadurch,
daß abhängig von den Zielgleisen der in der festgelegter. Rückschauzeit abgedrückten Abteilungen (N-X),
(N-X +1), (N-X +2) usw. bis (N-1) der jeweilige Ort ihrer Abgabelung von der nachlaufenden Abteilung
(N) ermittelt wird und daß dann die Räum- und Belegzeiten der Abteilungen für die betreffende Trennungsweiche
ermittelt werden. 1st die jeweilige Belegzeit dieser Weiche unter Berücksichtigung der seit denv Abdrücken
der vorauslaufenden Abteilung, z. B. (N-X +1), vergangenen Abdrückzeit
DT(N-X + ]) + DT(N-X+ 2) +
bis DT(N—\) um einen vorgebbaren Betrag größer als die Räumzeit der betreffenden Weiche durch die
vorauslaufende Abteilung (N-X+1), dann ist der Nachlauf der gerade behandelten Abteilung N, bezogen auf
die am Gabelpunkt aus dem Laufweg laufende Abteilung (N-X +1), unkritisch. Ist dagegen die Belegzeit nicht
um den vorgebbaren Betrag größer als die Räumzeit, dann wird der Nachlauf kritisch und es müssen Maßnahmen
getroffen werden, welche die Belegzeit gegenüber der Räumzeit vergrößern. Die gleichen Überlegungen
gelten selbstverständlich auch für den Fall, daß innerhalb der in Frage kommenden Rückschauzeit eine ins
gleiche Richtungsgleis laufende vorauslaufende Abteilung aufgegriffen wird.
Zur Optimierung der Ablaufleistung einer Rangieranlage ist die Abdrückgeschwindigkeit der einzelnen
Abteilungen am Ablaufberg möglichst hoch anzusetzen. Wie hoch die Abdrückgeschwindigkeit im einzelnen
tatsächlich sein darf, hängt wesentlich davon ab, ob innerhalb der jeweiligen Rückschauzeiten vorauslaufende
Abteilungen aufgegriffen werden und wann diese Abteilungen aus dem Laufweg gabeln bzw. wann diese
Abteilungen tatsächlich in das gleiche Zielgleis wie die nachlaufende Abteilung laufen und dort abgebremst
werden. Gegebenenfalls ist es dann erforderlich, eine zunächst zu hoch angenommene Abdrückgeschwindigkeit
für eine nachlaufende Abteilung schrittweise auf einen gerade noch zulässigen Wert zu reduzieren.
Durch das Ändern der Abdrückgeschwindigkeit ändern sich die Abdrückzeiten und die Räum- und Belegzeiten
der Weichen sowie die Nachlaufkonstanten der Abteilungen in nicht unerheblichem Maße gegenüber den
für eine bestimmte Abdrückgeschwindigkeit geltenden Werten der F i g. 2 und 4. Theoretisch wäre es möglich,
die Räum- und Belegzeiten sowie die Werte der Nachlaufkonstanten auch für alle anderen vorkommenden
Abdrückgeschwindigkeiten zu messen bzw. durch Rechnersimulation zu ermitteln. Dies ist jedoch außerordentlich
aufwendig. Die für alle möglichen Abdrückgeschwindigkeiten geltenden Werte lassen sich nämlich mit
hinreichender Genauigkeit auch rechnerisch aus den in den F i g. 2 und 4 für eine konstante AbdrücVgeschwindigkeit
ermittelten Werte herleiten. Hierzu wird Bezug genommen auf F i g. 8 der Zeichnung.
Fig.8 zeigt die Weg/Zeit-Kennlinien einer Abteilung bei zwei verschiedenen Abdrückgeschwindigkeiten
VAB = X und VAB = 1,4. Für die Abdrückgeschwindigkeit VAB = 1,4 mögen die Kennlinien der Fig. 2 und 4
gelten; die entsprechenden Kennlinien für die in Fig.8 höher angesetzte Abdrückgeschwindigkeit VAB = X
sollen ermittelt werden.
Für die Umrechnung der bei einer bestimmten Abdrückgeschwindigkeit geltenden Räum- und Belegzeiten
sowie der Nachlaufkonstanten auf die bei einer anderen Abdrückgeschwindigkeit geltenden entsprechenden
Werte wird von der Annahme ausgegangen, daß sich die Abteilungen beim Übergang von der Abdrückphase in
die Beschleunigungsphase unabhängig von der jeweiligen Abdrückgeschwindigkeit etwa gleichartig verhalten.
Wenn man davon ausgeht, daß eine mit einer Abdrückgeschwindigkeit von z. B. VAB — 1,4 abgedrückte
Abteilung sich innerhalb der Verteilzone so verhält, als ob sie zum Zeitpunkt TO (1,4) ihren Ablauf mit
konstanter Geschwindigkeit begonnen hätte und daß sich eine mit einer anderen Abdrückgeschwindigkeit
VAB = Λ'abgedrückte Abteilung innerhalb der Verteilzone so verhält, als ob sie zum Zeitpunkt TO (X) ihren
Ablauf mit der gleichen Geschwindigkeit wie die zuvor betrachtete Abteilung begonnen hätte, dann definieren
die unterschiedlichen Abdrückgeschwindigkeiten lediglich unterschiedliche Startzeitpunkte der mit gleicher
Geschwindigkeit in der Verteilzone vorrückenden Abteilungen. Es gilt dann die Näherungsformel
ΤΟ(\Α)/ΤΟ(Χ)~Τ(\ AVT(X) (S)
TO(X)^TO(IA) ■ Τ(Χ)/Τ{\Α)
T{\A) = LÜPI\A
T(X)=LUPZX
T(X)=LUPZX
TO(X)*= ΤΟ(ί A) ■ 1,4/* (10)
Aus den F i g. 1 und 3 der Zeichnung ist erkennbar, daß die Vorrückgeschwindigkeiten der Abteilungen in der
Verteilzone sowie die Einlaufgeschwindigkeiten in die Richtungsgleise nahezu unabhängig sind von der Länge
und vom Gewicht der Abteilungen. Ihre Laufzeit zum Erreichen der Laufziele Trennungsweiche bzw. Richtungsgleis wird lediglich variiert durch die Zuordnung unterschiedlicher Abdrückgeschwindigkeiten. Damit ändern
sich die für eine konstante Abdrückgeschwindigkeit VAB =1,4 geltenden Werte für die Räum- und Belegzeiten
sowie die Nachlaufkonstanten bei Vorgabe anderer Abdrückgeschwindigkeiten VAB = X lediglich um die
Differenz der für die Abdrückgeschwindigkeiten geltenden Zeitwerte 70 (1,4) und 70 (X).
Für die Umrechnung gilt:
Für die Umrechnung gilt:
BZT(X) « ÄZ7(l,4)-(T0(l,4)-70^ (11)
RZT(X) « /?Z7(1,4)-j'70(1,4)-70/X,J) (12)
AO(X) « /i0(l,4)-(T0(l,4)-70f*J) (13)
M BO(X) « fl0(l,4)-(T0(l,4)-70^) (14)
Wird hierin der zuvor aus Näherungsformel (10) für 70 (X) gefundene Bestimmungsausdruck eingesetzt, so
folgt
BZT(X) « 5Z7(l,4)-70(l,4)-(1-1,4/*; (15)
RZT(X) « RZT(XA)-To1XA)-(X-XAIX) (16)
AO(X) « Λ 0(1,4)-TO(I/')-(I-1,4/*; O7)
SO,'*/1 & 50(1,4)-70(1,4) {1-1,4/*; (18)
Die Praxis hat gezeigt, daß die tatsächlichen Räum- und Belegzeiten sowie die Werte für die Nachlaufkonstanten
der einzelnen Abteilungen bei unterschiedlichen Abdrückgeschwindigkeiten noch merkbar i on den Zeiten
abweichen, die unter Zugrundelegung der Näherungsformeln und der in den F i g. 2 und 4 angenommenen
Zeitgrößen rechnerisch bzw. tabellarisch bestimmbar sind. Die jeweilige Abweichung der tatsächlichen von den
ermittelten Werten ist um so größer, je größer die Abweichung der gewählten Abdrückgeschwindigkeit
VAB = X von der konstanten Abdrückgeschwindigkeit von z. B. VAB = 1,4 ist. Die tatsächlich auftretenden
Abweichungen gegenüber den ermittelten Werten lassen sich durch Einführen von multiplikativen Korrekturwerten
eliminieren, die abhängig von den jeweils angenommenen Geschwindigkeitsabweichungen unterschiedliche
Werte aufweisen und in die Umrechnungsformel zur Ermittlung der Räum- und Belegzeiten sowie der
Nachlaufkonstanten für unterschiedliche Abdrückgeschwindigkeiten einzubeziehen sind. Die Umrechnungsformeln
lauten dann folgendermaßen:
BZT(X) = BZT(1,4)- 70 (1,4) · (1 - C · 1 AIX) (19)
RZT(X) = /?Z7(l,4)-70(l,4)-(l-C- 1,4/*; (20)
AO(X) = A 0(1,4)- 70(1,4) · (1 -C- 1,4/*; (21)
BO(X) = 50 (1,4)-70 (1,4) .(1-C- 1,4/*; (22)
wobei C der sich aus der Abweichung von theoretisch errechnetem Zeitbedarf und tatsächlichem Zeitbedarf
beim Räumen, Belegen und Nachlaufen ergebende Korrekturfaktor darstellt, der empirisch für jede Anlage zu
bestimmen ist und sich nach der Abweichung aus der als konstant angenommenen Abdrückgeschwindigkeit und
der jeweils vorgegebenen Abdrückgeschwindigkeit richtet.
Bei der Zuordnung der Räum- und Belegzeiten sowie der Nachlaufkonstanten zu den einzelnen Abteilungen
ist neben der jeweiligen Fahrzeuglänge und ihrem Gewicht sowie der jeweils für die Abteilung angenommenen
Abdrückgeschwindigkeit noch ein weiterer Faktor zu berücksichtigen, nämlich die Lage des Schwerpunktes der
einzelnen Abteilungen innerhalb der Abteilungen. Die Lage des Schwerpunktes einer Abteilung bestimmt, wann
eine über den Ablaufberggipfel geschobene Abteilung in den freien Ablauf übergeht und zu beschleunigen
beginnt. Die in den F i g. 2 und 4 angegebenen Werte berücksichtigen diesen Umstand nicht; sie gehen vielmehr
von einer mittigen Schwerpunktanordnung aus.
Der Zeitpunkt, zu dem eine vorauslaufende Abteilung tatsächlich in den freien Ablauf übergeht, bestimmt
außerdem den frühestmöglichen Zeitpunkt, an dem für eine nachlaufende Abteilung eine geänderte Abdrückgeschwindigkeit
vorgegeben werden darf, ohne daß Rückwirkungen auf die vorauslaufende Abteilung eintreten.
Für die angestrebte Optimierung des Abdrückbetriebes durch bedarfsweises Variieren der Abdrückgeschwindigkeit
ist es außerordentlich wichtig festzustellen, wann eine vorausfahrende Abteilung in den freien Ablauf
übergeht.
Zum Bestimmen der Zeitspanne, die im Einzelfall zwischen dem Passieren des Ablaufberggipfels durch die
vorderen Puffer aufeinanderfolgender Abteilungen tatsächlich vergeht, ist auf F i g. 9 hingewiesen. F i g. 9 zeigt
im oberen Teil jchematisch einen Ablaufberg im Bereich des Berggipfels mit einer gerade in den freien Ablauf
übergehenden ersten Abteilung (N-I) und zwei von einer nicht dargestellten Lok geschobenen nachfolgenden
Abteilungen Nund(N+X).
Dabei löst sich die vordere Abteilung (N~X) von der nachlaufenden Abteilung N, wobei mindestens zunächst
der Abstand zwischen diesen Abteilungen zunimmt. In dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß für die
auf die Abteilung (N-1) folgende Abteilung N eine Ermäßigung der Abdrückgeschwindigkeit von VAB(N-1)
auf VAB(N) herbeizuführen ist.
Diese Ermäßigung der Abdrückgeschwindigkeit soll einerseits so früh wie möglich einsetzen, damit sichergestellt
ist, daß die Abteilung N, für die sie gelten soll, ihre durch die Abdrückgeschwindigkeit für die voranlaufende
Abteilung (N-X) gegebene Zulaufgeschwindigkeit auf den Ablaufberggipfel bis zum Erreichen des Ablaufberggipfels
genügend stark vermindert, andererseits muß sichergestellt sein, daß die vorauslaufende Abteilung mit
der ihr zugeordneten Abdrückgeschwindigkeiten VAB(N-X) auch tatsächlich so lange gedruckt vird, bis sie in
den freien Ablauf übergeht und beschleunigen kann. Während der Schiebevorgang für eine gtr laufende
Abteilung relativ früh abgebrochen werden könnte, muß bei einer schlecht laufenden Abteilung, insbesondere
wenn diese sehr kurz ist, der Schiebevorgang sehr lange aufrechterhalten bleiben, damit sichergestellt ist, daß
diese Abteilung tatsächlich in den freien Ablauf übergeht
Bei einer gut laufenden Abteilung kann davon ausgegangen werHan, daß diese in den freien Ablauf übergegangen
ist, wenn ihre auf den Schwerpunkt der Abteilung folgende Achse den Ablaufberggipfel ABC passiert
hat; dies ist bei schlecht laufenden Abteilungen nicht immer der Fall. Simulation und Versuche auf einer
Rangieranlage mit kurzen Schlechtläufern haben gezeigt, daß diese erst dann mit Sicherheit in den freien Ablauf
übergehen, wenn sich ihre jeweils erste auf den Schwerpunkt folgende Achse etwa 0,9 m hinter dem Ablaufberggipfel
befindet. Bei Ablaufanlagen mit anderen Gefälleneigungen kann dieser Wert etwas größer oder kleiner
sein.
Der Zeitpunkt, an dem die erste auf den Schwerpunkt einer Abteilung folgende Achse den kritischen Punkt
hinter dem Ablaufberggipfel passiert, ist derjenige Zeitpunkt, an dem der Abdrückvorgang für die gerade den
Ablaufberggipfel passierende Abteilung abgebrochen und eine eventuelle Herabsetzung oder auch Erhöhung
der Abdrückgeschwindigkeit für die nachfolgende Abteilung veranlaßt werden kann. Zum Ermitteln dieses
Zeitpunktes ist im angenommenen Abstand hinter dem Ablaufberggipfel ein Schienenkontakt AK angebracht,
über den die Achsen der über den Ablaufberg laufenden Abteilungen und damit auch die jeweils auf den
bekannten Schwerpunkt einer Abteilung folgende Achse erfaßt werden. Alle Abteilungen mit besseren Laufejgenschaften
als der angenommene Schlechtläufer sind dann, wenn ihre auf den Schwerpunkt folgende Achse den
Schienenkontakt befährt, mit Sicherheit bereits in den freien Ablauf übergegangen. Die Anordnung des Schienenkontaktes
hinter dem Ablaufberggipfel führt zu einer Vergrößerung des tatsächlichen zeitlichen Abstandes
zwischen Vorläufer und jeweiligem Nachläufer als rechnerisch angenommen und wirkt daher stets zur sicheren
Seite.
In Fig.9 ist angenommen, daß die erste Achse hinter dem Schwerpunkt der gerade in den freien Ablauf
übergegangenen Abteilung (N-1) den Schienenkontakt AK befährt; dies ist zum Zeitpunkt T] der Fall. Zu
diesem Zeitpunkt soll die schiebende Kangierlok den Befehl zur Verminderung der bislang geltenden Abdrückgeschwindigkeit
VAB(N-1) auf die neue Abdrückgeschwindigkeit VAB(N) für die nachfolgende Abteilung N
erhalten.
Aus dem im unteren T<;il der F i g. 9 angegebenen Weg/Zeit-Diagramm für die vorderen Puffer der nachlaufenden
Abteilung N ist zu erkennen, daß während einer ersten auf den Zeitpunkt T1 folgenden Zeitspanne DTO
die für den Vorläufer (N-1) geltende Abdrückgeschwindigkeit VAB(N-1) auch für die nachlaufende Abteilung
N beibehalten wird; diese Zeitspanne ist im wesentlichen durch die Reaktionszeit der Rangierlok bestimmt. An
die erste Zeitspanne schließt sich eine zweite Zeitspanne DTX an, Ji tier sich die für den Vorläufer angenommene
Abdrückgeschwindigkeit VAB(N-X) ermäßigt auf die für die nachlaufende Abteilung N vorgegebene
Abdrückgeschwindigkeit VAB(N); diese Zeitspanne ist im wesentlichen abhängig von der Gestaltung der
Rangieranlage. Die sich im Einzelfall ergebenden Werte für die Zeitspannen D70 und DT \ sind für jede
Rangierlok und jede Anlage experimentell zu bestimmen. Sie ändern sich in Abhängigkeit vom jeweiligen
Restgewicht der von der Rangierlok geschobenen Abteilungen und der jeweils herbeizuführenden Geschwindigkeitsänderung.
Auf die Zeitspanne DT] folgt dann eine Zeitspanne DT2, in der die Abteilung N mit der ihr zugeordneten
Abdrückgeschwindigkeit VAB(N) geschoben wird. Diese Zeitspanne reicht bis zum Zeitpunkt T2, an dem die
vorderen Puffer der Abteilung N annahmegemäß den Ablaufberggipfel ABC passieren.
Während die Zeitspannen DTO und DTX als empirisch ermittelbare Größen vorliegen, muß die Zeitspanne
DTl für jede Abteilung neu ermittelt werden, weil sie nicht nur abhängig ist von ^er jeweils herbeizuführenden
Änderung der Abdrückgeschwindigkeit, sondern ganz wesentlich bestimmt wird durch die Länge der jeweils
vorauslaufenden Abteilung. Der zahlenmäßige Wert, der sich im Einzelfall für die Zeitspanne DTl ergibt, läßt
sich aus dem Weg der auf den Ablaufberg zulaufenden Abteilung N berechnen, den diese zwischen den
Zeitpunkten TI und Tl durchläuft. Bezeichnet man den Weg, den die Abteilung N während der Zeitspanne
DTO zurücklegt mit DSO, den Weg, den sie in der Zeitspanne DTI zurücklegt, mit DS 1 und den Weg, den sie
während der Zeitspanne DT2 zurücklegt, mit DS 2, dann ergeben sich folgende Zusammenhänge
DSO = DTO ■ VAB(N- 1) (23
DSI = DT\ ■ ((VAB(N-])+VAB(N))I2 (24
DT 2 = (DS - DS \- DS O)/ VA B(N) (25),
ίο Die Wegstrecke DS ist der jeweilige Abstand zwischen den vorderen Puffern KP der Abteilung N und dem
Ablaufberggipfel ABG. Er läßt sich durch eine Wegverfolgung für die erste Achse der Abteilung JV im Anrückbereich
auf den Ablaufberggipfel bestimmen. Es gilt
DS = Sl-,4E4(1)-KÜWbzw. (26
DS = S2-AEA(2)-VÜHbzw.
DS = S3-AEA {3)-VÜHusw.
Hierin jind 5 1, S2, 53 die Abstände ortsfester Einwirkstellen EWS I. EWS2 bzw. EWS3 vom Ablaufberggipfei,
AtA (i), AEA (2) bzw. AEA (3) der jeweilige Absianu der cisien Achse der Abteilung /V von der zuletzt
unerfahrenen ortsfesten Einwirkstelle zum Zeitpunkt TI, an dem die erste Achse hinter dem Schwerpunkt der
vorauslaufenden Abteilung (N-1) den Schienenkontakt AK hinter dem Ablaufberggipfel passiert und VÜH der
vordere Überhang der Abteilung N, d. h. der Abstand zwischen den vorderen Puffern VP der Abteilung und
ihrer ersten Achse.
Bei der später noch zu erläuternden Bestimmung der im Einzelfall gerade noch zulässigen Abdrückgeschwin
digkeit für eine Abteilung kann auf den durch Formel (26) gegebenen Wert nicht zurückgegriffen werden, wei
der Abstand AEA (1) der ersten Achse der nachlaufenden Abteilung N von der zuletzt passierten Einwirkstelle
EWS\ zum Zeitpunkt Π und auch der Wert für VÜH nicht bekannt sind. Die Größe DS muß daher näherungsweise
durch folgende Beziehung bestimmt werden
DS-LUP(N-X)-AANSP(N-X) (27)
worin AANSP(N-1) der Abstand des Schwerpunktes der vorauslaufenden Abteilung von der ersten Achse
dieser Abteilung ist.
Aus den folgenden Beziehungen läßt sich der bei Variation der Abdrückgeschwindigkeit im Einzelfall sich
einstellende Folgezeitzuschlag DDT(N)aui die bei Beibehaltung der Abdrückgeschwindigkeit der vorauslaufenden
Abteilung geltende Abdrückzeit DT(N- 1) für die Ermittlung der tatsächlichen Abdrückzeit einer Abteilung
ο mit genügender Ocnasjigke;" bestimmen zu:
DDT(N) = DT(N) - DT(N-X) (28),
worin DTdie tatsächliche Folgezeit der Abteilungen (N—\) und N am Ablaufberg darstellt.
DT(N) = DT0+DT\+DT2 (29)
DTO+DT \ liegen tabellarisch fest;
DT2 ergibt sich nach (25) und (27) zu
DT2 ergibt sich nach (25) und (27) zu
DT2 = (LUP(N-X)-AANSP(N- I)-DSl -DSO)/ VAB(N) (30)
DT(N-]) = DSIVAB(N-X) (31)
Durch Einsetzen von (27) in (31) folgt
DT(N-X) = (LÜP(N-X)-AANSP(N-X)IVAB(N-X) (32)
Der Zahlenwert des sich im Einzelfall ergebenden Folgezuschlages DDTist bei einer angenommenen Reduzierung
der Abdrückgeschwindigkeit für eine Abteilung zu der ohne Berücksichtigung der Lokreaktionszeiten
ermittelbaren Abdrückzeit DT(N-X) für die vorauslaufende Abteilung (N-X) jeweils zu addieren, weil diese
Zeitspanne gegenüber der für eine konstante Abdrückgeschwindigkeit geltenden Abdrückzeit die betriebsmäßig
sich tatsächlich ergebende Abdrückzeit berücksichtigt.
Die vorstehenden Darlegungen für die Ermittlung eines Folgezeitzuschlages bei Reduzierung der Abdrückgeschwindigkeit
haben prinzipiell auch Geltung für den Fall, daß die Abdrückgeschwindigkeit für eine Abteilung
erhöht werden soll. Allerdings gelten für diesen Fall dann andere Werte mindestens für die Zeitspanne DTO und
DTX, die ebenfalls empirisch zu ermitteln und festzulegen sind. Der bei Erhöhung der Abdrückgeschwindigkeit
sich ergebende Betrag für den Folgezeitzuschlag DDTist vom Betrag der bei konstanter Abdrückgeschwindigkeit
geltenden Abdrückzeit DT(N-1) abzuziehen.
Bei den vorstehenden Überlegungen war der Schwerpunkt der über den Ablaufberg laufenden Abteilungen in
der Mitte der betreffenden Abteilungen angenommen worden, denn nur bei mittiger Anordnung der Schwerpunkte
reichte der Versatz des Schienenkontaktes AK gegenüber dem Ablaufberggipfel ABG aus, um sicherzustellen,
daß eine sehr kurze, sehr schlecht laufende Abteilung dann noch in den freien Ablauf überging, wenn ihre
erste auf den Schwerpunkt folgende Achse den Schienenkontakt AK betätigte. Liegt der tatsächliche Schwerpunkt
einer Abteilung vor dem mittig angenommenen Schwerpunkt, so beschleunigt die Abteilung früher als
vorstehend angenommen. Dies hat auf die nachfolgende Abteilung N keine Auswirkungen, weil nach wie vor
sichergestellt ist, daß sich die vorauslaufende Abteilung (N-1) von der nachlaufenden Abteilung N gelöst hat,
wenn deren erste Achse hinter dem mittig angenommenen Schwerpunkt den Schienenkontakt AK betätigt;
damit sind Rückwirkungen beim Ändern der Abdrückgeschwindigkeit auf die vorauslaufende Abteilung (N—\)
nicht zu erwarten. Allerdings würde dies zu Lasten einer möglichst hohen Abdrückgeschwindigkeit gehen, weil
die Vxlrückgeschwindigkeit für die nachfolgende Abteilung früher hätte geändert werden können als tatsächlich
geschehen.
Wenn jedoch der tatsächliche Schwerpunkt einer vorauslaufenden Abteilung i'/V— 1) hinter dem mittig angenommenen
Schwerpunkt liegt, dann ist :ücht mehr sichergestellt, daß sich bei der berechneten Folgezeit der
Abteilungen die vorauslaufende Abteilung ^/V-I) von der nachlaufenden AbteilungA/gelöst hat, wenn die erste
Achse der Abteilung (N-1) hinter dem (mittig angenommenen) Schwerpunkt den Schienenkontakt AK befährt.
Es kann insbesondere bei Erhöhung der Abdrückgeschwindigkeit für die nachlaufende Abteilung /V zu Rückwirkungen
auf die vorauslaufende Abteilung (N-1) kommen. ·
Entsprechende Überlegungen gelten für den Fall, daß die jeweils nachlaufende Abteilung einen außermittigen
Schwerpunkt aufweist. Hier ist bezüglich einer vorauslaufenden Abteilung ein Schwerpunkt im vorderen Teil
der Abteilung, bezüglich einer nachlaufenden Abteilung ein Schwerpunkt im hinteren Teil der Abteilung als
kritisch anzusehen.
Um den Einfluß einer außermittigen Schwerpunktanordnung auf die Bestimmung des Zeitpunktes rechnerisch
zu erfassen, zu dem Änderungen der Abdrückgeschwindigkeit frühestens vorgenommen werden dürfen, wird
nach einem Teilmerkmal der Erfindung vorgeschlagen, für jede Abteilung entweder durch Gewichtsmessungen
oder durch Auswertung entsprechender Angaben bei der Wagendatenaufnahme die Lage des tatsächlichen
Schwerpunktes innerhalb der Abteilungen zu bestimmen und die jeweilige Abweichung von einer Mittenlage in
einen Zeitwert umzusetzen, der als Zeitzuschlag z. B. die Werte der für mittige Schwerpunktanordnung geltenden
Räum- und Belegzeiten bzw. Nachlaufzeiten modifiziert. Der Zeitzuschlag für die außermittige Schwerpunktanordnung
bestimmt sich nach folgender Gesetzmäßigkeit.
DTSPA = K ■ (SPA-LUEPAll) (33).
F'crin sind DTSPA der Zeitzuschlag für die außermittige Anordnung, K ein empirisch ermittelbarer Koeffizient,
SPA der tatsächliche Abstand des Schwerpunktes der Abteilung vom vorderen Puffer der Abteilung und
LUEPA die Gesamtlänge der Abteilung, gemessen über ihre vorderen und hinteren Puffer.
Bei Anordnung des tatsächlichen Schwerpunktes einer Abteilung N\m hinteren Teil der Abteilung löste sich
diese Abteilung später von der vorauslaufenden Abteilung (N- 1) als bei mittiger Schwerpunktanordnung. Dies
bedeutet, daß die Abteilung Λ/den Ort der Laufwegtrennung von einer nachlaufenden Abteilung (N+ 1) bzw. bei
Berücksichtigung des Falles des Nachlaufens ins gleiche Zielgleis dieses später erreicht als nach den Schaubildern
der F i g. 2 und 4 anzunehmen ist.
Um diesen Umstand zu berücksichtigen, werden die durch außermittige Schwerpunkte jeweils gegebenen
Zeitzuschläge DTSPA für alle innerhalb der jeweiligen Rückschauzeiten einer Abteilung abgedrückten Abteilungen
bei der Bestimmung der im Einzelfall zwischen den Abteilungen vorhandenen Reservezeiten in der
Weise berücksichtigt, daß diese von Fall zu Fall unterschiedlichen Zeitzuschläge den Räumzeiten der einzelnen
Abteilungen für die jeweils zu berücksichtigenden Gabelungsweichen bzw. der Nachlaufkonstanten dieser
Abteilungen zugeschlagen werden.
In entsprechender Weise wird ein eventueller Zeitzuschlag für eine außermittige Anordnung des Schwerpunktes
im hinteren Bereich einer nachlaufenden Abteilung auf die Belegzeit bzw. den Wert der Nachlaufkonstanten
dieser Abteilung aufgeschlagen.
Nachdem vorstehend angegeben wurde, welchen Gesetzmäßigkeiten die für die Bestimmung der Laufzeiten
der Abteilungen zu beliebigen Gabelungspunkten und Zielgleisen relevanten Größen im einzelnen folgen, soll
nun die erfindungsgemäße Einrichtung zum Optimieren der Bergleistung einer Ablaufanlage vorgestellt werden.
H ierbei wird auf das in F i g. 10 dargestellte Blockschaltbild hingewiesen.
Vor dem Beginn des Abdrückbetriebes steht die Aufnahme der individuellen Ablaufdaten der nacheinander zu
behandelnden Abteilungen und die Aufbereitung dieser Daten. Die Aufnahme der individuellen Ablaufdaten
beinhaltet für jedes Fahrzeug einer Abteilung zwingend die Ermittlung seiner Achsenzahl, seines Gewichtes und
seiner Länge. Hieraus wird das mittlere Achsgewicht der Abteilungen, gegebenenfalls unter Berücksichtigung
von Drehgestellkriterien, die Gesamtlänge der Abteilungen und die Lage des Schwerpunktes innerhalb der
Abteilungen bezogen auf die erste Achse der betreffenden Abteilung bestimmt Ferner gehört zu den individuellen
Ablaufdaten die Kenntnis über das Zielgleis der betreffenden Abteilung. Die individuellen Ablaufdaten
können bei der Wagendatenaufnahme aus den den einzelnen Fahrzeugen bzw. Abteilungen zugeordneten
Wagenbegleitpapieren entnommen werden; sie können auch aus zugeordneten Güterwagennummern entnommen
werden, die sich bei entsprechender Ausrüstung der Fahrzeuge und der Anlage beim Vorüberlaufen der
Fahrzeuge an ortsfesten Abfrageeinrichtungen abfragen lassen. Mindestens ein Teil der individuellen Ablaufdaten
kann auch durch Messungen, beispielsweise Längenmessungen, Achszählungen und Gewichtsmessungen der
Abteilungen beim Zulauf auf die Einlaufzone der Rangieranlage bestimmt werden.
Nachdem die individuellen abteilungsspezifischen Daten aufgenommen und aufbereitet sind, werden die
Abteilungen in der Reihenfolge, in der sie später ablaufen sollen, einzeln und nacheinander aufgerufen. Dies
geschieht durch Abruf der für sie gespeicherten Daten z. B. aus einem Ablaufspeicher. Für eine jeweils aufgerufene
Abteilung werden nun die ihrem Gewicht und ihrer Länge entsprechenden Rückschauzeiten TZW für den
Fall der Laufwegtrennung und für den Fall des Nachlaufs bestimmt. Dies geschieht durch Interpolieren der in
den F i g. 6 und 7 für verschieden schwere Abteilungen dargestellten Schauli.iien. Außerdem wird für die jeweils
aufgerufene Abteilung /Veine Abdrückgeschwindigkeit VAB(N) vorgegeben, wobei diese Abdrückgeschwindigkeit
um eine bestimmte Geschwindigkeitsdifferenz D Vgrößer gewählt ist ais die für die jeweils zuvor aufgerufene
Abteilung (N—\) angenommene Abdrückgeschwindigkeit VAB(N-1). Dabei ist aber dafür Sorge zu tragen,
daß die der Rangieranlage zugeordnete höchstzulässige Abdrückgeschwindigkeit VAB MAX nicht überschritten
wird. Diese höchstzulässige Abdrückgeschwindigkeit ist beispielsweise dadurch vorgegeben, daß die auf den
Ablaufberg zulaufenden Abteilungen während des Zulaufs nicht beliebig schnell entkuppelt werden können.
Übersteigt die durch Berücksichtigung der Geschwindigkeitsdifferenz +DV gefundene Abdrückgeschwindigkeit
den zulässigen Maximalwert der Abdrückgeschwindigkeit nicht, so wird diese vorgewählte Abdrückgeschwindigkeit
der aufgerufenen Abteilung zugeordnet; übersteigt sie die höchstzulässige Abdrückgeschwindigkeit,
so wird der Abteilung die höchstzulässige Abdrückgeschwindigkeit zugeordnet. Für die erste Abteilung
eines später abzudrückenden Zuges wird grundsätzlich die größtmögliche Abdrückgeschwindigkeit vorgegeben.
Die Geschwindigkeitsdifferenz, um die die Abdrückgeschwindigkeit einer aufgerufenen Abteilung gegenüber
der der zuvor aufgerufenen Abteilung erhöht werden soll, kann für alle Abteilungen gleich sein. Vorteilhafter ist
es jedoch, für die jeweils betrachteten Abteilungen zulässige Änderungsgeschwindigkeiten vorzugeben, die
einerseits nach einer eventuell notwendig gewordenen vorübergehenden Reduzierung der Abdrückgeschwindigkeit
sofort wieder eine recht hohe Abdrückgeschwinrligkeit erreichbar werden lassen, andererseits aber so
bemessen sind, daß die betreffenden Abteilungen ihnen auch folgen können. Eine Kopplung der jeweils zulässigen
Änderungsgeschwindigkeiten an die Länge der betreffenden Abteilungen in der Weise, daß die zulässige
Änderungsgeschwindigkeit beginnend mit einem Maximalwert mit abnehmender Länge der betrachteten Abteilung
ebenfalls abnimmt, berücksichtigt den Umstand, daß kürzere Abteilungen wegen der konstanten Lokreaktionszeit
DTO und der für die Geschwindigkeitsänderung erforderlichen Zeitspanne DTΊ hohen Geschwindigkeitsänderungen
mindestens dann nicht folgen können, wenn sie hinter kürzeren Abteilungen über den Ablaufberg
gedrückt werden sollen (Fig.9). Die für unterschiedlich lange Abteilungen geltenden Werte der jeweils
zulässigen Geschwindigkeitsänderungen sind empirisch ermittelbar und liegen dann tabellarisch jederzeit abrufbar
vor; sie können zusammen mit den abteilungsspezifischen Daten im Ablaufspeicher gespeichert werden.
Aus den spezifischen Daten wird nun der Zeitzuschlag DTSPA ermittelt, der den Einfluß einer eventuellen außermittigen Anordnung des Schwerpunktes der Abteilung auf den Beginn des freien Ablaufes dieser Abteilung erfaßt. Dies geschieht durch Anwendung der Formel (33).
Aus den spezifischen Daten wird nun der Zeitzuschlag DTSPA ermittelt, der den Einfluß einer eventuellen außermittigen Anordnung des Schwerpunktes der Abteilung auf den Beginn des freien Ablaufes dieser Abteilung erfaßt. Dies geschieht durch Anwendung der Formel (33).
Nachdem dies geschehen ist, wird der sich bei Änderung der Abdrückgeschwindigkeit VAB(N)eine aufgerufenen
Abteilung N gegenüber der der zuvor aufgerufenen Abteilung (N-1) zu berücksichtigende Folgezeitzuschlag
DDT(N) bestimmt. Dies geschieht durch Anwendung der Formel (28) unter Berücksichtigung der Formein
(29), (30) und (32).
Ändert sich die Abdrückgeschwindigkeit nicht, so wird der Folgezeitzuschlag zu null.
Die am Ablaufberg zu erwartende Folgezeit DT(N) einer Abteilung W, also die Zeit, die tatsächlich vergeht
vom Beginn des freien Ablaufs der zuvor aufgerufenen Abteilung (N-1) bis zum Heranführen der aufgerufenen
Abteilung JV an den Ablaufberggipfel, liegt damit fest.
Unter Einbeziehung der ermittelten Folgezeit für die aufgerufene Abteilung wird nun die seit Aufruf der
ersten Abteilung für den später vorzunehmenden Abdrückvorgang zur Verfügung zu stellende Gesamt? bdrückzeit
SDT(N) ermittelt, irdem die Folgezeiten, also die festgelegten Abdrückzeiten für alle bislang aufgerufenen
Abteilungen addiert werden. Es gilt Formel (7).
Nachdem dies geschehen ist, wird geprüft, ob die der aufgerufenen Abteilung Λ/für den Fall der Laufwegtrennung
und für den Fall des Nachlaufs zugeordneten Rückschauzeiten TZW vorauslaufende Abteilungen mit
gleichem bzw. unterschiedlichem Laufziel erfassen. Hierzu werden durch Subtraktion der Rückschauzeiten von
der durch die Folgezeiten aller aufgerufenen Abteilungen bestimmten fiktiven Gesamtabdrückzeit SDT(N) die
Startzeitpunkte derjenigen Abteilung bestimmt, welche von der aufgerufenen Abteilung N bei Laufwegtrennung
bzw. bei Nachlauf ungünstigstenfalls eingeholt werden könnten. Durch vorheriges Aufsummieren der
Folgezeiten und Abspeichern der sich daraus ergebenden fiktiven Gesamtabdrückzeiten sind alle die Rückschauzeiten
fallenden Abläufe aufgreifbar.
Für den Fall, daß innerhalb der für die aufgerufene Abteilung geltenden Rückschauzeiten keine vorauslaufenden
Abteilungen festgestellt werden, ist die Behandlung der betreffenden Abteilung mindestens vorerst abgeschlossen
und es wird die nächstfolgende Abteilung (N+1) aufgerufen.
Werden, was im Regelfall zu erwarten ist, eine oder mehrere vorauslaufende Abteilungen innerhalb der der
aufgerufenen Abteilung N zugeordneten Rückschauzeiten aufgegriffen, so werden die diese Abteilungen zugeordneten
Daten aufgelistet. Diese Daten umfassen für jede aufgegriffene Abteilung neben einem Kennzeichen
für die betreffende Abteilung Angaben über das Zielgleis, in das die betreffende Abteilung laufen soll, die
zugeordnete Abdrückgeschwindigkeit, die der betreffenden Abteilung zugeordnete Abdrückzeit und den geltenden
Zeitzuschlag für eine eventuelle außermittige Anordnung des Schwerpunktes der Abteilung.
Für den Fall, daß innerhalb der Rückschauzeit für den Nachlauf für das gleiche Richtungsgleis wie die
aufgerufene Abteilung bestimmte Abteilungen aufgegriffen werden, wird die der letzten für das gleiche Richtungsgleis
bestimmten Abteilung zugeordnete, bei der für sie angenommenen Abdrückgeschwindigkeit geltende
Nachlaufkonstante BO durch Interpolieren der in Fig.4 angegebenen Werte bestimmt Zu diesem Wert wird
der für die betreffende Abteilung abgespeicherte Zeitzusch'ag für außermittige Schwerpunktanordnung addiert.
Für den Fall, daß innerhalb der Rückschauzeit für die Laufwegtrennung eine oder mehrere Abteilungen
aufgegriffen wurden, die mindestens teilweise den gleichen Laufweg wie die aufgerufene Abteilung haben,
werder: aus den Laufzielen der Abteilungen zunächst die Trennungsweichen bestimmt, an denen diese Abteilun-
gen aus dem Laufweg der aufgerufenen Abteilung ausscheren; dies kann tabellarisch geschehen. Sodann werden
aus den aufgegriffenen Abteilungen diejenigen bestimmt, die den Laufweg der aufgerufenen Abteilung an einer
hinter der Trennungsweiche für eine früher aufgerufene Abteilung gelegenen Trennungsweiche verlassen. Für
diese Abteilungen werden die geltenden Räumzeiten der jeweils in Frage kommenden Trennungsweiche bestimmt.
Dies geschieht durch Interpolieren der Dei konstanter Abdrückgeschwindigkeit für die einzelnen Trennungsweichen
geltenden Räumzeiten und Umrechnung dieser Räumzeiten auf die für die jeweils angenommene
Abdrückgeschwindigkeit der Abteilungen geltenden Räumzeiten nach Formel (20). Die so bestimmten Räumzeiten
vergrößern bzw. verkleinern sich noch durch die beim Aufrufen dieser Abteilungen für eventuelle Außermittigkeit
ihrer Schwerpunkte ermittelten Zeitzuschläge nach Formel (33).
Sobald die Gabelungsweichen ermittelt sind, an denen die zuvor aufgerufenen Abteilungen den Laufweg der
aufgerufenen Abteilung verlassen, können für die aufgerufene Abteilung die Belegzeiten zum Erreichen der
betreffenden Weichen ermittelt werden. Dies geschieht nach Formel (19) unter Berücksichtigung einer Zeitzuschlages
nach Formel (33) für außermittige Schwerpunktanordnung.
Wenn dio Beleg- und Räumzeiten der die Laufwege der aufgerufenen und der vor ihr aufgerufenen Abteilungen
trennenden V/eichen sowie die Nachlaufkonstanten der aufgerufenen und der vor ihr aufgerufenen, für das
gleiche Richtungsgleis bestimmten Abteilung bestimmt sind, lassen sich die im Einzelfall auftretenden Reservezeiten
TRES nach Formel (3) bzw. (6) ermitteln. Die Folgezeiten DT(M) und die Summe der Zwischenzeiten
STZWder Abteilungen zwischen der aufgerufenen und der jeweils betrachteten Abteilung waren zuvor bei der
Behandlung dieser Abteilungen nach Formel (29) und (30) eniiiiieii und in geeigneter Form abgespeichert
worden. , .
Die für jede der aufgegriffenen Abteilungen bestimmbare Reservezeit gibt an, welche Zeitspanne zwischen
dem Freifahren einer Gabelungsweiche und dem erneuten Besetzen der Weiche liegt bzw. sie beschreibt den
zeitlichen Abstand der ins gleiche Richtungsgleis laufenden Abteilungen nach Erreichen ihrer vorgegebenen
Vorrückgeschwindigkeit. Wird festgestellt, daß sämtliche Reservezeiten TRES größer sind als eine für die
betreffende Anlage vorgegebene Mindestreservezeit TRES MIN von zum Beispiel 2 Sekunden, dann ist die
Behandlung der zuletzt aufgegriffenen Abteilung zumindest vorerst beendet und es wird die nächste Abteilung
(N+1) aufgerufen.
Liegt eine der ermittelten Reservezeiten unter der vorgegebenen Mindestreservezeit, dann wird die der
aufgerufenen Abteilung N zugeordnete Abdrückgeschwindigkeit VAB(N) um einen bestimmten Wert DV
leduziert, z. B. um den Wert 0,1 m/s. Unter Berücksichtigung der sich aufgrund der geänderten Abdrückgeschwindigkeit
(VAB(N)-DV) ändernden Zeitzuschläge werden die nunmehr für die aufgerufene Abteilung
geltende Belegzeit und die zugehörige Nachlaufkonstante bestimmt. Anschließend setzt erneut die Prüfung auf
ausreichenden zeitlichen Abstand TRES der Abteilung zu den zuvor aufgerufenen relevanten Abteilungen an
den kritischen Punkten des Laufweges ein. Sind die dabei ermittelbaren Reservezeiten stets größer als die
vorgegebene Mindestzeit TRES MIN, so ist die Behandlung der Abteilung N abgeschlossen und es erfolgt der
Aufruf der folgenden Abteilung (N+1). Liegt eine der ermittelten Reservezeiten immer noch unter der vorgegebenen
Mindesireservezeit, so wird die Abdrückgeschwindigkeit der aufgerufenen Abteilung N nochmals reduziert,
woraufhin erneut der zeitliche Abstand der Abteilung zu den vorauslaufenden Abteilungen ermittelt wird.
Wird die Abweichung DV der reduzierten Abdrückgeschwindigkeit zu der Abdrückgeschwindigkeit für die
zuvor aufgerufene Abteilung (N—l) größer als ein zulässiger Maximalwert DVMAX, so wird die Behandlung
der aufgerufenen Abteilung N abgebrochen und statt dessen die zuletzt behandelte Abteilung (W-1) erneut
aufgerufen. Dieser Abteilung wird dann eine Abdrückgeschwindigkeit zugeordnet, die um einen bestimmten
Betrag DVunter der ihr zuvor zugeordneten Abdrückgeschwindigkeit VAB(N-\) liegt. Dies führt dazu, daß
sich der Abstand zwischen der aufgerufenen Abteilung (N-1) und der vor ihr aufgerufenen relevanten Abteilungen
vergrößert und damit auch der Abstand der nachfolgenden Abteilung Nzn diesen Abteilungen, ohne daß
die Abdrückgeschwindigkeit für die nachlaufende Abteilung N unzulässig stark geändert worden ist. Nach der
Behandlung der Abteilung (N-1), für die nachträglich eine reduzierte Abdrückgeschwindigkeit vorgegeben
wurde, wird dann wieder die folgende Abteilung Naufgerufen; ihr wird eine Abdrückgeschwindigkeit zugeordnet,
die um den gerade noch zulässigen Wert + D Vüber der der zuvor aufgerufenen Abteilung liegt. Es wird nun
erneut geprüft, ob der zeitliche Abstand dieser Abteilung N zu den ihr vorauslaufenden, innerhalb der zu
berücksichtigenden Rückschauzeiten aufgerufenen Abteilungen an den kritischen Orten ihres gemeinsamen
Laufweges ausreichend groß ist Ist dies der Fall, dann kann die nächste Abteilung (N+1) zur Behandlung
aufgerufen werden, 'st dies nicht der Fall, so wird der Abteilung N eine reduzierte Abdrückgeschwindigkeit
zugeordnet und sollte auch diese nicht ausreichen, um eine ordnungsgerechte Laufwegtrennung von den
vorauslaufenden Abteilungen zu erreichen bzw. einen ordnungsgerechten Nachlauf zu bewerkstelligen, so wird
der Abteilung N eine noch weiter reduzierte Abdrückgeschwindigkeit zugeordnet. Wird dabei für diese Abteilung
N schließlich eine Abdrückgeschwindigkeit vorgegeben, die um den vorgegebenen Höchstbetrag unter der
bereits reduzierten Abdrückgeschwindigkeit der davor behandelten Abteilung (N—l) liegt, so wird diese Abteilung
(N—l) erneut aufgerufen und ihr eine gegenüber der zuvor für sie angenommenen Abdrückgeschwindigkeit
nochmals reduzierte Abdrückgeschwindigkeit zugeordnet. Diese Vorgänge wiederholen sich solange bis bei
zulässiger Abstufung der Abdrückgeschwindigkeiten für die zu betrachtenden Abteilungen die ermittelten
Reservezeiten über der vorgegebenen Mindestreservezeit liegen.
Nachdem alle Abteilungen eines Zuges nacheinander aufgerufen und ihre Reservezeiten zu den als relevant
erkannten zuvor aufgerufenen Abteilungen durch Zuordnung unterschiedlicher Abdrückgeschwindigkeiten zu
den Abteilungen genügend groß gemacht wurden, liegt für jede abzudrückende Abteilung diejenige Abdrückgeschwindigkeit
vor, die einerseits eine hohe Bergleistung erreichbar macht, andererseits aber ein gegenseitiges
Einholen der Abteilungen während des Ablaufens ausschließt Die jeweils bestimmten Abdrückgeschwindigkeiten
werden in geeigneter Form abgespeichert und der Rangierlok zur Aufnahme des Abdrückbetriebes mitge-
teilt Abgerufen werden diese Werte jeweils dann, wenn die hinter dem Schwerpunkt der jeweils vorauslaufenden
Abteilung angeordnete Achse den Schienenkontakt AK hinter dem Ablaufberggipfel passiert
Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Optimieren der Bergleistung einer Ablaufanlage gestattet es. Änderungen
der Abdrückgeschwindigkeit im praktisch frühestmöglichen Zeitpunkt vorzunehmen und den sich bei
solchen Änderungen ergebenden jeweiligen Ablauffolgezeitzuschlag ziemlich genau zu berechnen. Dies setzt
unter anderem die Kenntnis der wirklichen Achsgewichte voraus. Sollte es nicht möglich sein, die Achsgewichte
der Abteilungen bei Einfahrt der Züge in die Einfahrgruppe einer Rangieranlage genügend genau zu erfassen,
dann muß der jeweilige Folgezeitzuschlag aus den Ladegewichten der Güterwagen bzw. unter der Annahme
bestimmt werden, daß der jeweilige Schwerpunkt und damit die erste Achse nach diesem möglichst weit im
ίο hinteren Ende der betreffenden Abteilung liegt: für alle Wagen vor dem Schwerpunkt der Abteilung ist dann das
kleinste Ladegewicht anzunehmen, für solche hinter ihm das größtmögliche, z. B. die jeweilige Tragfähigkeit des
Wagens. Diese Annahme führt wegen der daraus resultierenden kürzeren Laufwege, die zum Herbeiführen von
Geschwindigkeitsänderungen für die nachlaufenden Abteilungen jeweils zur Verfügung stehen, allerdings zu
einer Reduzierung der erreichbaren Geschwindigkeitsänderung und macht damit das erfindungsgemäße Verfahren
weniger beweglich.
Auch für die genaue Berechnung der Beleg- und Räumzeiten sowie der Nachlaufkonstanten ist die Kenntnis
der wirklichen Schwerpunktlage und damit die der wirklichen Ladegewichte notwendig. Immerhin besteht aber
auch hier die Möglichkeit, für die Berechnung der Belegzeiten mit einem möglichst weit vorn, für die der
Räumzeiten mit einem möglichst weit hintenliegenden Schwerpunkt zu arbeiten; entsprechendes gilt für die
Bestimmung der Nachlaufkonstanten.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Einrichtung zum Optimieren der Bergleistung einer Ablaufanlage unter Verwendung einer vorzugsweise
femsteuerbaren Rangierlok zum Abdrücken von Abteilungen über den Ablaufberg und unter Verwendung
eines Rechners, der mindestens abhängig vom Laufziel der nacheinander abzudrückenden Abteilungen,
ihren Gewichten und ihren Längen den einzelnen Abteilungen Abdrückgeschwindigkeiten zuordnet, die ein
gegenseitiges Einholen der Abteilungen innerhalb der Weichenverteilzone sowie ein Aufprallen mit unzulässigem
Aufprallstoß auf bereits in den Richtungsgleisen befindliche Abteilungen ausschließen, dadurch
gekennzeichnet,
ίο daß die Steuerbefehle für die AbdrückJok einem Speicher entnehmbar sind, in den vor Beginn des Abdrückbetriebes
die für die einzelnen Abteilungen geltenden Abdrückgeschwindigkeiten einzuschreiben sind,
und daß zum Laden dieses Speichers ein Schaltwerk vorgesehen ist, das den der ersten abzudrückenden Abteilung zugeordneten Speicherplatz mit einem vorgebbaren Geschwindigkeitswert belegt und diesen Geschwindigkeitswert für die Ermittlung der der folgenden Abteilung zuzuordnenden Abdrückgeschwindigkeit um einen vorgegebenen Wert erhöht,
und daß zum Laden dieses Speichers ein Schaltwerk vorgesehen ist, das den der ersten abzudrückenden Abteilung zugeordneten Speicherplatz mit einem vorgebbaren Geschwindigkeitswert belegt und diesen Geschwindigkeitswert für die Ermittlung der der folgenden Abteilung zuzuordnenden Abdrückgeschwindigkeit um einen vorgegebenen Wert erhöht,
das prüft, ob unter Zugrundelegung dieser erhöhten Abdrückgeschwindigkeit noch eine einwandfreie Laufwegtrennung
von der zuvor behandelten Abteilung stattfinden wird, und für den Fall, daß dies zutrifft, den
berücksichtigten Geschwindigkeitswert in dem der zweiten ablaufenden Abteilung zugeordneten Speicherplatz
ablegt, dagegen für den Fall, daß dies nicht zutrifft, den berücksichtigten Geschwindigkeitswert unter
Zwischecschaltung jeweils eines weiteren Prüfvorganges schrittweise so weit abstuft, bis diejenige Abdrückgeschwindigkeit
gefunden ist, die gerade noch eine exakte Laufwegtrennung von der zuvor behandelten
Abteilung bzw. einen ordnungsgerechten Nachlauf in das gleiche Richtungsgleis zuläßt und das diesen Wert
dann in den der betreffenden Abteilung zugeordneten Speicherplatz schaltet,
daß in entsprechender Weise durch Erhöhen und ggf. anschließendes Herabsetzen der Abdrückgeschwindigkeit schrittweise nacheinander die für die übrigen Abteilungen geltenden Abdrückgeschwindigkeiten ermittelt und abgespeichert werden, wobei der Prüfvorgang ab der dritten behandelten Abteilung jeweils mehrere der zuvor behandelten Abteilungen umfaßt und
daß in entsprechender Weise durch Erhöhen und ggf. anschließendes Herabsetzen der Abdrückgeschwindigkeit schrittweise nacheinander die für die übrigen Abteilungen geltenden Abdrückgeschwindigkeiten ermittelt und abgespeichert werden, wobei der Prüfvorgang ab der dritten behandelten Abteilung jeweils mehrere der zuvor behandelten Abteilungen umfaßt und
daß nach Festlegen der für alle Abteilungen des zu zerlegenden Zuges geltenden Abdrückgeschwindigkeiten
eine Ausgabe der im Speicher stehenden Geschwindigkeitswerte an die Fahrzeugsteuerung der Rangierlok
erfolgt, wobei jede ablaufende Abteilung die für die ihr folgende Abteilung geltende Abdrückgeschwindigkeit
freigibt, sobald sie mit der hinter ihrem Schwerpunkt liegenden Achse einen hinter dem Ablaufberggipfel
angeordneten Schienenkontakt betätigt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufzeiten, welche verschieden schwere
und verschieden lange AbteiN.xigen zum Räumen und Belegen einzelner Trennungsweichen der Anlage
sowie bis zum Einlaufen und Anpassen ihrer Geschwindigkeit an die in den Richtungsgleisen zulässige
Vorrückgcschwindigkcit benötigten, in Speichern abgelegt sind, aus denen diese Werte bedarfsweise abrufbar
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherten Laufzeiten (RZT(1,4),
BZI[XA) 50(1,4), A 0(1,4)) für eine konstante Abdrückgeschwindigkeit (VAB = 1,4) gelten, und daß die für
davon verschiedene Abdrückgeschwindigkeiten (VAB = X) geltenden Laufzeiten (RZT(X). BZT(X),
BO (X), A 0 (X)) aus den gespeicherten Laufzeiten durch Subtraktion einer Größe
(Γ0(1,4)·(1-<Γ· \MX))
ermittelt werden, die mindestens im wesentlichen vom Verhältnis der konstanten Abdrückgeschwindigkeit
VAB = 1,4) zu der unterschiedlichen Abdrückgeschwindigkeit (VAB = X)abhängig ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Abteilungen
längen- und gewichtsmäßig zukommenden Laufzeiten durch Interpolieren der für Abteilungen mit
unterschiedlichen Gewichten und Längen geltenden entsprechenden Zeitwerte ermittelt werden.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ermittlung des
zeitlichen Folgeabstandes (TRES) aufeinanderfolgender Abteilungen zu jeder aufgerufenen Abteilung (N)
nur diejenigen davor aufgerufenen Abteilungen (z. B. (N—\), (N-2)) ermittelt werden, die von der aufgerufenen
Abteilung (N) bei einem späteren Ablauf ungünstigstenfalls auf dem jeweils gemeinsamen Laufwegteil
eingeholt werden können.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für unterschiedlich lange und unterschiedlich
schwere Abteilungen (N) die zum Einholen extrem langsamer Abteilungen an der letzten Weichenstaffel
bzw. im Richtungsgleis geltenden Zeitspannen (Rückschauzeiten TZW) ermittelt werden, und daß daraus die
Abteilungen (z. B. (N-1)) bestimmt und für die Ermittlung des zeitlichen Folgeabstandes (TRES) aufeinanderfolgender
Abteilungen herangezogen werden, die in diesen Zeitspannen als vor der aufgerufenen Abteilung
(/^abgedrückt angenommen wurden.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschauzeiten (TZW) durch
vergleichende Betrachtung der jeweils in Frage kommenden Zeitwerte (RZT(N-X), BZT(N). BO(N- 1),
A 0(N)) der verschieden schweren und verschieden langen nacheinander aufgerufenen Abteilungen ((N-1),
(NJ) ermittelt werden.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Abteilung (N) die Lage ihres
Schwerpunktes ermittelt und die jeweilige Abweichung bezüglich der geometrischen Mitte der Abteilung in
einem mit zunehmender Außermittigkeit ansteigenden Zeitwert (DTSPA(N)) umgesetzt wird, der bei der
Ermittlung der den Abteilungen zukommenden Zeitwerte (BZT, RZT. BO, AO) in der Weise berücksichtigt
wird, daß er bei einem Schwerpunkt im vorderen Teil der Abteilung den für die betreffende Abteilung bei
mittig angenommenem Schwerpunkt jeweils geltenden Zeitwert verkürzt und bei einem Schwerpunkt im
hinteren Teil der Abteilung den für die betreffende Abteilung bei mittig angenommenem Schwerpunkt
jeweils geltenden Zeitwert verlängert
9. Einrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß zum Bestimmen der Schwerpunktlage der
Abteilungen die tatsächlichen Gewichte der die Abteilungen bildenden Fahrzeuge gemessen werden.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß zum Bestimmen der Schwerpunktlage der
Abteilungen die Gewichte der die Abteilungen bildenden Fahrzeuge aus den Daten der Wagendatenaufnahme
entnorrrnen werden.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert (DV MAX) für die Verminderung ι ο
der Abdrückgeschwindigkeit (VAB(N)) einer aufgerufenen Abteilung (N) gegenüber der Abdrückgeschwindigkeit
(VAB(N- I)) für die zuvor aufgerufene Abteilung (N-1) begrenzt ist und mit zunehmender Länge
der aufgerufenen Abteilung (N) ansteigt
12. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn der Betrag der
Geschwindigkeitsreduzierung (DV) bei Herabsetzung der für eine aufgerufene Abteilung (N) zunächst
angenommenen Abdrückgeichwindigkeit (VAB(N)) gegenüber der für die zuvor aufgerufene Abteilung
(N—\) angenommenen Abdrückgeschwindigkeit (VAB(N-I)) einen vorgebbaren Höchstwert (DVMAX)
übersteigen würde, die für die zuvor aufgerufene Abteilung (N-1) gespeicherte Abdrückgeschwindigkeit
durch eine reduzierte Abdrückgeschwindigkeit (VAB(N-1)—DV^ersetzt wird.
13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Abteilung (N) bei -'rs Zuordnung
einer Abdrückgeschwindigkeit (VAB(N)) ein Zeitzuschiag (DDT(N)) ermittelt wird, der die Reaktion der
Abteilung bei Änderung der Abdrückgeschwindigkeit (VAB(N)) gegenüber der (VAB(N-1)) der zuvor
aufgerufenen Abteilung (N-1) beinhaltet und daß dieser Zeitzuschlag (DDT(N)) bei Herabsetzung der
Abdrückgeschwindigkeit (VAB(N)< VAB(N-1))die für die zuvor aufgerufene Abteilung (N—\) aus ihrer
Länge und der für sie angenommenen Abdrückgeschwindigkeit (VAB(N-1)) bestimmte Abdrückzeit
(DT(N-1)) zum Passieren des Ablaufberggipfels (ABG) vergrößert, dagegen bei Anhebung der Abdrückgeschwindigkeit
diese Zeitspanne verkürzt.
14. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorliegen der Laufzeiten verschieden
schwerer und verschieden langer Abteilungen mit unterschiedlichen Raddurchmessern die Bestimmung der
einer vorauslaufenden Abteilung zukommenden Zeitwerte (RZT, B 0) jeweils aus den Laufzeiten der Abteilungen
mit kleinem Raddurchmesser, dagegen die Bestimmung der einer nachlaufenden Abteilung zukommenden
Zeitwerte (BZT, A 0) aus den Laufzeiten der Abteilungen mit großem Raddurchmesser erfolgt.
Priority Applications (1)
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DE19792944571 DE2944571C2 (de) | 1979-11-05 | 1979-11-05 | Einrichtung zum Optimieren der Bergleistung einer Ablaufanlage |
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DE2944571A1 DE2944571A1 (de) | 1981-05-07 |
DE2944571C2 true DE2944571C2 (de) | 1986-06-26 |
Family
ID=6085154
Family Applications (1)
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DE19792944571 Expired DE2944571C2 (de) | 1979-11-05 | 1979-11-05 | Einrichtung zum Optimieren der Bergleistung einer Ablaufanlage |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2944571C2 (de) |
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