DE294373C

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Info

Publication number: DE294373C
Application number: DENDAT294373D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

M 294373 KLASSE 66 b. GRUPPE

BRUNO HEYMANN in DRESDEN.

Fleischaufschnittschneidmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1914 ab.

Vorliegende Erfindung ist eine Scheibenschneidvorrichtung, bei welcher die Scheibendicke durch Einstellung einer Schraube vermindert oder verstärkt werden kann. Derartige Maschinen sind an sich bekannt. Das Neue besteht in der besonderen Ausführung, daß eine auf der Nabe des Messerhalters drehbare Stellmutter in der Anschlagscheibe drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist. Hierdurch ist es möglich, im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung diese Scheibenschneidvorrichtung auf jede beliebige wagerechte oder senkrechte Welle aufzusetzen, ohne die Maschine selbst ändern zu müssen. Auch ist die Führung zwischen Messerhalter und Anschlagscheibe durch mehrere Führungsstifte vorgesehen, um die Führung sicher zu machen.

Ferner können beide sichelförmigen Messer

nach Gebrauch in die Ausschnitte der Anschlagscheibe durch Zurückschrauben versenkt werden und sind dadurch gegen Beschädigung geschützt.

Fig. ι zeigt den Messerträger mit Führungsbolzen und Gewindezapfen sowie den aufgeschraubten Messern.

Fig. 2 zeigt die Anschlagscheibe in Ansicht.

Fig. 3 zeigt die Vorrichtung im Schnitt.

Die Vorrichtung besteht aus einem Messerhalter a, der mit einer Gewindenabe b versehen ist. Über diese Gewindenabe b wird die Stellmutter e geschraubt. Auf der Stellmutter e ist der Anschlagscheibenhalter d drehbar aufgesetzt und wird durch den Stellring f in seiner Lage vor dem Heruntergleiten geschützt. An dem Anschlagscheibenhalter d ist die Anschlagscheibe c angebracht, welche mit Ausschnitten h für die Messer versehen ist. Um ein Verdrehen der Anschlagscheibe c zu dem Messerhalter zu vermeiden und eine gute Führung zueinander zu geben, sind BoI-zen g im Messerhalter α angebracht. Dieselben gleiten beim Einstellen in den Führungslöchern g¹ des Anschlagscheibenhalters d. Durch Verdrehen der Stellmutter e auf der Gewindenabe b werden die Messer von der Anfchlagscheibe c abgezogen oder im entgegengesetzten Falle an dieselbe herangebracht; hierdurch ist das Einstellen der gewünschten Scheibenstärke erreicht, ebenso sind die Messer, welche in die Ausschnitte zurückgeschraubt sind, vor jeder Beschädigung geschützt. Die Vorrichtung wird auf die Antriebwelle einer bestehenden Fleischschneidmaschine aufgesteckt, gleichviel, ob die Maschine mit Hand- oder Kraftbetrieb arbeitet.

Claims

Patent-An Sprüche:

ι. Fleischaufschnittschneidmaschine (Scheibenschneidapparat) mit umlaufenden, sichelförmigen Messern, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagscheibe (c) gegen den Messerhalter («) mittels einer an dem Anschlagscheibenhalter (d) drehbaren, aber unverschiebbaren, auf einem zentralen Gewindeansatz (δ) an dem Messerhalter (a) auf-

schraubbaren Mutter (e) verstellt wird und die Verdrehung der Anschlagscheibe (c) gegenüber dem Messerhalter (a) durch Stifte (g) am Messerhalter verhindert wird, die in Löchern des Anschlagscheibenhalters (d) ihre Führung finden.
2. Fleischaufschnittschneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagscheibe (c) der Form der Messer (i) entsprechende Ausschnitte (A) besitzt, in die sich die Messer beim Nichtgebrauch der Schneidmaschine versenken lassen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.