DE294178C - - Google Patents
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- DE294178C DE294178C DENDAT294178D DE294178DA DE294178C DE 294178 C DE294178 C DE 294178C DE NDAT294178 D DENDAT294178 D DE NDAT294178D DE 294178D A DE294178D A DE 294178DA DE 294178 C DE294178 C DE 294178C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D21/00—Lasting machines
- A43D21/12—Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
- A43D21/127—Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last with wipers
Landscapes
- Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 294178 -KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Aufzwickmaschine mit Überschiebern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. September 1915 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Aufzwickmaschinen und im besonderen eine Überschieber
einschließende Spitzenaufzwickvorrichtung. die zum Aufzwicken rechter und linker, auf
einbälligen Leisten gearbeiteter Schuhe verwendet werden kann.
Bisher hat man bei der Bearbeitung rechter und linker Schuhe gewisser Gattungen besondere
Überschieber anwenden müssen. Man
ίο hat auch vorgeschlagen, den Spitzenaufzwickkopf
verschwenkbar anzuordnen und mit zwei besonderen, einander gegenüberliegenden Überschiebergruppen
auszurüsten. In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß der Arbeiter
das mit beträchtlichem Zeitverlust verbundene Auswechseln der Überschieber meistens unterlassen
hat und rechte und linke Schuhe unter Zuhilfenahme ein und derselben Überschiebergruppe
der Bearbeitung unterzog. Das Verschwenken des Spitzenaufzwickkopfes hat sich auch nicht bewährt, weil hierdurch die Bedienung
und Zugänglichkeit der Maschine beeinflußt wird. Außerdem war der Arbeiter gezwungen, zunächst eine Anzahl von für
einen Fuß bestimmten Schuhen aufeinanderfolgend aufzuzwicken und dann die dazugehörigen,
für den anderen Fuß bestimmten Schuhe zu bearbeiten. Ein derartiges Vorgehen
ist mit Rücksicht auf den entstehenden Zeitverlust und auf die Rauminanspruchnahme
der vorläufig unbearbeitet gelassenen Schuhe praktisch unverwertbar und hat tatsächlich
nur bei der Herstellung von Schuhen Anwendung gefunden, die als Handelsmuster dienen
sollen.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar ist die neuartige Maschine
mit zwei übereinanderliegenden Überschiebergruppen oder Paaren ausgerüstet. Diese beiden Überschiebergruppen stehen gleitbar
miteinander in Berührung, und jedes Überschieberpaar weist wirksame Kanten auf, die
sich zur Bearbeitung rechter bzw. linker Schuhe eignen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise an einer Aufzwickmaschine
nach dem Patent 233846 veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Schaubild der Spitzenaufzwickvorrichtung
einer Bettzwickmaschine.
Fig. 2 ist ein Grundriß.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
Die Maschine besitzt ein übliches Spitzenauflager 2, einen Sohlendrücker 3 und eine
Spitzenaufzwickvorrichtung, die mittels eines Trethebels 4 auf und ab bewegt werden kann.
Das öffnen und Schließen der die Schuhspitze umfassenden Überschieber wird durch einen
Handhebel 5 bewerkstelligt. Die Überschieber können durch übliche Einstellvorrichtungen 6
um senkrecht zueinander stehende Achsen gekippt werden, damit die Überschieber eine
der Längs- und Querkrümmung des Leistenbodens entsprechende Lage einnehmen.
Gemäß der Erfindung sind zwei Überschieberpaare 10, 11 vorgesehen. Die wirksamen
Kanten jedes Überschieberpaares entsprechen genau dem Umriß der Spitze eines rechten
bzw. linken Schuhes. Die Überschieberpaare
sind übereinander angeordnet und stehen gleitbar miteinander in Berührung. Für jedes
Überschieberpaar io, ii sind besondere Tragplatten
12 und 13 vorgesehen, an denen die betreffenden Überschieber bequem abnehmbar
angeordnet sind.
An jeder Tragplatte der Überschieber sind längliche Kurvenschlitze 14 angebracht, in
denen ortsfeste Führungsrollen 15 Aufnahme finden. Die Führungsrollen für die oberen
und unteren Überschieber können ein und dieselben sein und an der Platte 16 des Wagens
der Überschieber befestigt werden. Es können aber auch für jedes Überschieberpaar besondere
Rollen vorgesehen sein, wovon die für das obere Überschieberpaar bestimmten Rollen
an der Deckplatte 17 des Wagens des Überschiebers befestigt sein können. In beiden
Fällen hält die Deckplatte 17 die Träger 12,13
der Überschieber dicht aneinander anliegend in dem Überschieberwagen, so daß die den
Überschieberpaaren durch den Trethebel 4 ererteilten Auf- und Abbewegungen ohne Einschaltung
jeglichen Spieles vor sich gehen.
Die Überschieberträger 12, 13 sind durch
Lenkstücke 18, 19 mit Querstangen 20, 21
zweier Kolben 22, 23 verbunden. Die Kolben 22,23 sind mit dem Handhebel 5 verbunden
und bestehen in der vorliegenden Ausführungsform aus halbzylindrischen Stangen (Fig. 3), die um eine gemeinsame, zwischen ,
denselben liegende Achse gedreht werden können, wenn die Winkellage der Überschieber
durch Handhabung der Einstellvorrichtung 6 verändert wird.
Die Verbindung zwischen den Kolben 22, 23 und dem Handhebel 5 schließt an den Kolben
ausgebildete Köpfe 24, 25 ein, die längliche Querschlitze aufweisen. In diesen Querschlitzen
findet ein herabhängender Stift 26 des Handhebels 5 Aufnahme. Zu beiden Seiten des
Stiftes 26 sind Exzenter 28, 29 vorgesehen (Fig. 2 und 3), die in den angrenzenden Querschlitzen
der Kolbenköpfe 24, 25 Aufnahme finden. Der Stift 26 kann durch Handhabung eines Stellhebels 30 gedreht werden, wobei die
auf die Kolben 22, 23 einwirkenden Exzenter 28, 29 das eine Überschieberpaar vorrücken
und das andere Überschieberpaar zurückziehen.
Durch diese Einstellung kann beispielsweise das obere, für rechte Leisten bestimmte Überschieberpaar
10 gegen das Spitzenauflager 2 vorgerückt werden, während das untere, für
linke Leisten bestimmte Überschieberpaar in unwirksame Lage zurückbewegt wird. Durch
Schwingung des Stellhebels 30 in entgegengesetzter Richtung kann das untere Uberschieberpaar
vorgerückt und das obere Überschieberpaar zurückgezogen werden. Ein an dem Ende des Stellhebels 30 angebrachter
federbelasteter Stift 32 sucht in eine der an den Seiten des Stiftes 26 vorgesehenen Aussparungen
31 einzufallen, um die Überschieberpaare in der jeweiligen Lage zu sperren.
Die Einstellung, um das für rechte oder linke Leisten bestimmte Überschieberpaar in
wirksame Lage zu bringen, kann augenblicklich vorgenommen werden, so daß der Arbeiter
das Aufzwicken rechter und linker Schuhe aufeinanderfolgend vornehmen kann. Dies ist besonders vorteilhaft, weil der Arbeiter
dadurch in die Lage versetzt ist, die beiden zusammengehörigen Schuhe eines Paares
miteinander zu vergleichen und den beiden Schuhen ein möglichst gleichmäßiges Aussehen
verleiht. Der bisher zum Auswechseln der Überschieber erforderliche Zeitaufwand fällt
durch die vorliegende Neuerung fast ganz fort, und der Arbeiter braucht auch nicht dem
Aussuchen rechter und linker Schuhe besondere Aufmerksamkeit zu schenken, da er das
erforderliche Überschieberpaar nach dem Einführen eines Schuhes in die Maschine bequem
und augenblicklich in wirksame Lage bringen kann.
Claims (2)
1. Aufzwickmaschine mit Überschiebern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinanderliegende
Überschiebergruppen oder Paare (io, 11) vorgesehen sind, die abwechselnd
in wirksame oder unwirksame Lage gebracht werden können, und daß jedes Überschieberpaar wirksame Kanten
aufweist, die sich zur Bearbeitung der Spitzen rechter bzw. linker Schuhe eignen.
2. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Bewegung
des einen Überschieberpaares (io, 11)
in wirksame Lage das andere Überschieberpaar in unwirksame Lage gebracht wird
(28, 20, 30). *
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294178C true DE294178C (de) |
Family
ID=548768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT294178D Active DE294178C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE294178C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094628B (de) * | 1956-04-18 | 1960-12-08 | Kamborian Jacob S | UEberschiebvorrichtung fuer Aufzwickmaschinen |
-
0
- DE DENDAT294178D patent/DE294178C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094628B (de) * | 1956-04-18 | 1960-12-08 | Kamborian Jacob S | UEberschiebvorrichtung fuer Aufzwickmaschinen |
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