DE2940449C2 - Elektrischer Schrittmotor - Google Patents
Elektrischer SchrittmotorInfo
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- H02K37/10—Motors with rotor rotating step by step and without interrupter or commutator driven by the rotor, e.g. stepping motors of permanent magnet type
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schrittmotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem aus der US-PS 34 11059 bekannten Schrittmotor dieser Art sind sechs Permanentmagnete
vorgesehen. Der Stator weist zwölf Polstäbe auf, die in alternierender Reihenfolge in zwei Statorwicklungen
eingeschaltet sind, die unabhängig voneinander erregbar sind, wobei bei abwechselnder Erregung der beiden
Statorwicklungen zu jedem Zeitpunkt die Hälfte der Statorpole am Antrieb des Schrittmotors teilnimmt und
der Rotor bei jedem Schritt um einen dem Winkelabstand zwischen zwei Statorpolen entsprechenden Abstand
gedreht wird.
Aus der GB-PS 11 86 838 ist ein Schrittmotor bekannt,
bei dem der Rotor ein einziges Polpaar aufweist wobei Nordpol und Südpol einander diametr.! gegenüberliegen.
Die Polarisation erfolgt somit längs eines Durchmessers des Motors.
Aus der CH-PS 5 01 330 ist ein Schrittmotor bekannt, bei dem sich eine gleichstromerregte Wicklung in
gleichförmiger Weise nacheinander über sämtliche Sta-
ij torpole erstreckt Ferner sind die Statorpole zusätzlich
jeweils noch mit einer wechselstromerregten Wicklung versehen, wobei die Statorpole in zwei Gruppen aufgeteilt
sind und die diesen Gruppen zugeordneten Wicklungen eine Symmetrie bezüglich einer Durchmesserebene
aufweisen. Die zusätzlichen wechselstromerregten Wicklungen verlaufen nicht in regelmäßig alternierender
Reihenfolge durch die Nuten des Stators.
Aus der DE-OS 22 22 097 ist ferner ein Schrittmotor bekannt dessen Stator Wicklungen aufweist die jede
zweite Statornut durchsetzen und von Stromimpulsen durchflossen werden, deren jeweilige Richtung so gewählt
ist, daß sich daraus eine Drehung der von ihnen erzeugten Nord- und Südpole ergibt. Diese Wicklungen
sind jedoch nicht alle unabhängig voneinander. Sie sind in zwei Gruppen von jeweils zwei Wicklungen angeordnet,
die jeweils von zwei Impulsstromquellen gespeist werden, wobei beide Wicklungen jeder Gruppe parallel
mit der entsprechenden lmpulsstromqueile verbunden sind. Über die Ausbildung des Rotors des Schrittmotors
ist in der DE-OS 22 22 097 nichts gesagt. Wenn auch bei diesem Schrittmotor alle Wicklungen gespeist und bei
jedem Stromimpuls alle Pole verwendet werden, so liefert
doch die Anordnung und die impulsförmige Speisung der Wicklungen nicht eine alternierende Reihenfolge
der einzelnen Nord- und Südpoie. Im Betrieb des in der DE-OS 22 22 097 beschriebenen Schrittmotors
zeigt sich, daß die Pole magnetisch paarweise gruppiert sind. Der Schrittmotor arbeitet somit nicht wie ein Motor
mit acht Polen, sondern wie ein Motor mit vier fiktiven Polen, wobei jeder fiktive Pol aus zwei reellen Polen
besteht.
Aus der DE-PS 6 99 236 ist der Rotor eines Elektromotors mit Permanentmagneten bekannt, bei dem sich
diese sternförmig in radialer Richtung zwischen Weicheisenteilen derart erstrecken, daß gleichnamige Pole
zweier einander benachbarter Magnete einander gegenüberliegen. Über die Ausbildung des Stators ist in
dieser Druckschrift nichts ausgesagt.
Ausgehend von einem Schrittmotor der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
den Gleichlauf eines derartigen Schrittmotors, das Verhältnis von Leistung zu Volumen sowie sein Antriebsmoment zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Schrittmotor führt der Rotor jeweils nur Halbschritte aus, wobei die Schraubenform
der Nuten bzw. der im Rotor angeordneten Permanentmagnete dafür sorgt, daß diese Hsibschritte
jeweils in eine stabile Lage führen. Die Anzahl der Nuten pro Pol und Strang ist gleich 1, wobei die Erregung
mit einer Stromflußdauer von 150° erfolgt. Dank der
erfindungsgemäßen Ausbildung des Schrittmotors v/eist dieser eine Drehmomentkennlinie in Abhängigkeit der
Geschwindigkeit auf, die sehr wenig abnimmt, während die Leistungskennlinie in Abhängigkeit der Geschwindigkeit
in dem normalen Arbeitsbereich zunimmt Daraus ergibt sich ein außerordentlich hoher Wert des Verhältnisses
von Leistung zu Volumen, der bei den Schrittmotoren herkömmlicher Bauart nicht erhalten werden
konnte.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den
Figuren die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen achsnormalen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Schrittmotor,
F i g. 2 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schrittmotors,
F i g. 3 einen Teil der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab, wobei die Feldlinienverteilung des Magnetfeldes
um den Rotor dargestellt ist,
F i g. 4 ein Schema der Speisung der Wicklungen des Motors gemäß den F i g. 1 bis 3 mit elektrischem Strom,
F i g. 5A bis 5L schematische Darstellungen des schrittweisen Fortschreitens der in dem Stator trzeugten
Magnetfelder und
F i g. 6 und 7 Kennlinien des erfindungsgemäßen Motors.
In den F i g. 1 und 2 erkennt man einen Motor 101 umfassend ein feststehendes Außenteil 102, welches von
einem einen Stator 104 umgebenden Gehäuse 103 gebildet ist.
Der Stator 1Ö4 besteht aus einem Stapel von Siechen,
die derart ausgestanzt sind, daß sie innen in alternierender Reihenfolge eine Reihe von Zähnen 105 und Nuten
106 aufweisen. Bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten
Beispiel beträgt die Anzahl der Zähne und Nuten 24.
Der Stator 104 ist mit einer Dreiphasen-Wicklung 107
versehen, die aus drei Einzelwicklungen besteht, die elektrisch voneinander unabhängig sind. Die Einzelwicklungen
f'nd in den Nuten 106 derart angeordnet, daß jede von ihnen jeweils jede dritte Nut durchläuft. Im
übrigen werden sie in einer bestimmten Art und Weise gespeist, wie dies später noch genauer beschrieben wird.
Die die Einzelwicklungen durchlaufenden Ströme erzeugen in alternierender Reihenfolge Nord- und Südpole.
Innerhalb des Stators 104 befinden sich ein Rotor 108,
der auf einer Welle 109 verkeilt ist. Der Rotor besteht aus einer Polmasse 110 aus Weicheisen, die mit radial
verlaufenden Hohlräumen 111 versehen ist. In den Hohlräumen 111 sind Permanentmagnete 112 angeordnet,
im vorliegenden Fall acht an der Zahl. Die Wahl des die Permanentmagneten bildenden Materials (Ferrite,
die aus seltenen Erden wie Samarium-Kobalt) bestehen hängt von den für den Motor gewünschten Eigenschaften
ab.
Die Polarisation jedes Magneten verläuft quer. d. h. senkrecht zu einer durch die Achse der Welle 109 und
den Mittelpunkt des jeweiligen Permanentmagneten verlaufenden Ebene. Die Permanentmagnete 112 sind
derart angeordnet, daß die gleichartigen Pole zweier einander benachbarter Permanentmagnete einander
gegenüberliegen.
In der Fig.3 ist die Verteilung der magnetischen
Feldlinien 113 dargestellt, die sich aus dieser Anordnung
der Permanentmagnete 112 ergibt: Die Feldlinien zweier einander benachbarter Permanentmagnete addieren
sich und erzeugen ein resultierendes Feld, das längs der Winkelhalbierenden zwischen zwei einander benachbarten
Permanentmagneten zentriert ist.
Auf diese Weise stellt sich der Rotor 108 derart ein,
daß beispielsweise einer der Bereiche maximaler FeIdstärke an einem Südpol gegenüber einem Zahn 105 des
Stators 104 liegt, an dem sich der Nordpol eines magnetischen Feldes befindet, d. h„ daß sich die Mitte des Zwischenraumes
zwischen zwei Südpolen einander benachbarter Permanentmagnete 112 des Rotors 108 in Gegenüberstellung
zu einem Zahn 105 des Stators 104 befinden.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 4 und 5A bis 5L soll nun die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Motors
erläutert werden.
Die F i g. 4 zeigt die Änderung der Ströme, die in den Einzelwicklungen a, b und c der Statorwicklung während
einer Folge von Schritten A, B, C... L fließen.
Die F i g. 5A bis 5L (die Buchstaben A bis L entsprechend
den Schritten A bis L in der Fig.4) zeigen in
schematiscber Weise und aufgefaltet die Statorwicklung, wobei jede Einzelwicklung a.bv ..' c aus Gründen
der bessereti Übersicht auf ihre ietzto· Windung beschränkt
ist, die offen ist. In den F i g. 5A bis 5L sind die Zähne des Stators 104 mit den Ziffern 1 bis 24 bezeichnet,
wobei nur die ersten 13 dargestellt sind. Die entsprechen ?en Nuten sind mit den Ziffern Γ, 2'. ... bezeichnet,
wobei sich die Nut Γ zwischen den Zähnen 1 und 2, die Nut 2' zwischen den Zähnen 2 und 3 usw.
befindet
Die elektrische Speisung der drei Einzdwicklungen a,
b und cerfolgt derart, daß der in einer Einzelwicklung in
einer bestimmten Richtung fließende Strom verschwindet, danach i't Richtung ändert und dies zyklisch für die
drei Einzelwicklungen.
Während des Schrittes A fließen die drei Ströme in
den drei Einzelwicklungen a, b und c in der gleichen Richtung, beispielsweise in positiver Richtung, wie dies
in Fig.4 für den Schritt A dargestellt ist. Auf diese
Weise erzeugt entsprechend den allgemeinen Regeln des Elektromagnetismus die durch die Nuten Γ und 4'
verlaufende offene Windung der Einzelwicklung a entsprechend F i g. 5A einen Nordpol mit dem Zentrum am
Zahn 3. Die durch die Nuten 2' und 5' verlaufende offene Windung der Einzelwicklung b erzeugt einen Nordpol
mit dem Zentrum im Zahn 4. Die durch die Nuten 3' und 6' verlaufende offene Windung der Einzelwicklung c
schließlich erzeugt einen Nordpol mit dem Zentrum im Zahn 5. Für die gesamte Anordnung resultiert daraus
ein Nordpol mit dem Mittelpunkt im Zahn 4.
In der gleichen Weise erzeugt die durch die Nuten 4' und T verlaufende offene Windung einen Südpol mit
dem Zentrum im Zahn 6. Die durch die Nuten 5' und 8' verlaufende Windung erzeugt einen Südpol mit dem
M-'.tel^uukt im Zahn 7. während die durch die Nuten 6'
und 9' verlaufende Windung einen Südpol mit dem Zentrum im Zahn 8 erzeugt. Hierauf ergibt sich für die
gesamte Anordnung ein Südpol, der seinen Mittelpunkt im Zahn 7 hat.
Man erkennt, <]pß an jedem dritten Zahn ein Pol (Nordpol oder Südpol) auftritt. Fs gibt folglich ach* Pole,
die auf den Umfang des Stators verteilt sind.
Währenddes folgenden Schrittes 3 verschwindet der
Strom in der Einzelwicklung a, während die Ströme in den Einzelwicklungen b und c in der gleichen Richtung
weiterfließen (F i g. 4. Schritt B). Demgemäß erzeugt die durch die Nuten 1' und 4' verlaufende offene Windung
der Einzelwicklung a kein elektrisches Feld. Nur die offenen Windungen der Einzelwicklungen b und c, die
durch die Nuten 2' und 5' bzw. 3' und 6' verlaufen, erzeugen Nordpole in den Zähnen 4 bzw. 5.
Es ergibt sich damit für die Gesamtanordnung ein Nordpol, der im Intervall zwischen den Zähnen 4 und 5,
d. h. in der Nut 4'zentriert ist.
Damit haben sich zwischen den Schritten A und B alle
Pole um ein Halbintervall zwischen zwei Nuten vorwärts bewegt.
Während des Schrittes C fließt wieder ein Strom in der Einzelwicklung a, jedoch in entgegengesetzter Richtung
zur Richtung des während des Schrittes A fließenden Stromes. Die Ströme in den Einzelwicklungen b und
c fließen weiterhin in der gleichen Richtung wie während des Schrittes S(F i g. 4, Schritt C).
Entsprechend der Fig. 5C ergibt sich damit, daß die
durch die Nuten 4', 2' und 3' einerseits und 7', 5' und 6' andererseits verlaufenden offenen Windungen der Einzelwicklungen
a. b und c von gleichgerichteten Strömen durchflossen werden, die für die gesamte Anordnung
einen um den Zahn 5 zentrierten Nordpol erzeugen. Demzufolge sind zwischen den Schritten Bund Cwiederum
alle Pole um ein Halbintervall zwischen zwei Nuten fortgeschritten.
Während des Schrittes D verschwindet der in der Einzelwicklung b fließende Strom, während die Ströme
in den Einzelwicklungen a und c weiter in der Richtung fließen, der sie auch während des Schrittes C folgten.
Daher sind die in den Einzeiwicklungen a und c fließenden Ströme einander entgegengerichtet (F i g. 4, Schritt
D).
Aufgrund der gk.chen Begründung wie vorher stellt man fest, daß in Fig. 5D die durch die Nuten 4' und 3'
einerseits und T und 6' andererseits verlaufenden offenen Windungen der Wicklungen a und c für die gesamte
Anordnung einen Nordpol erzeugen, der im Intervall zwischen den Zähnen 5 und 6, d. h. in der Nut 5' zentriert
ist.
"Während des folgenden Schrittes E Rießt wiederum
ein Strom in der Einzelwicklung b, jedoch mit zur Richtung während der Schritte A bis C entgegengesetzter
Richtung. Dagegen behalten die Ströme in den Einzelwicklungen
a und c jeweils ihre Richtung bei (Fig.4,
Schritt E).
Hieraus ergibt sich in der F i g. 5E, daß alle Pole wiederum
um ein Halbintervall zwischen den Nuten fortgeschritten sind und daß beispielsweise der vorher betrachtete
Nordpol nun um den Zahn 6 zentriert ist.
In der gleichen Weise verschwindet nun der Strom in der Einzelwicklung c während des Schrittes F und ändert
hierauf seine Flußrichiung während des Schrittes C. während die Ströme in den EinzelwickJungen a und b
ihre während des Schrittes feingehaltene Flußrichtung beibehalten.
Das hat zur Folge, daß die Pole wiederum jeweils um ein Halbintervall zwischen zwei Nuten fortschreiten
und daß somit der während des Schrittes £um den Zahn 5 zentrierte Nordpol während des Schrittes F mit seinem
Mittelpunkt in der Nut 6' und während des Schrittes C mit seinem Mittelpunkt im Zahn 7 liegt
Während des Schritte« H verschwindet der in der
Einzelwicklung a fließende Strom wieder. Danach erscheint er wieder während des Schrittes /, jedoch mit
umgekehrter Flußrichtung, so daß er wieder in der gleichen Richtung fließt wie während des Schrittes A.
Hierauf verschwindet der Strom in der Einzelwickiung
b (Schritt // der dann seine Fiußrichtung ändert
(Schritt K).
Schließlich verschwindet der Strom in der Einzelwicklung c(Schritt L).
Bei jedem Schritt schreiten die Nord- und Südpole um ein Halbintervall zwischen zwei Nuten fort. Schließlich
befindet sich der Nordpol, der anfangs um den Zahn 4 zentriert war, nun mit seinem Mittelpunkt in der Nut
9'.
In einem auf den Schritt L folgenden Schritt M ändert
der Strom in der Einzeiwicklung c wiederum seine Richtung
und wird positiv, so daß der Schritt M identisch mit ίο dem Schritt A ist: Es tritt wiederum die Anfangsverteilung
der Nord- und Südpole auf.
Dank dieser Ausbildung des Motors führt der Rotor eine komplette Umdrehung aus, indem er jeweils ein
Halbintervall zwischen zwei Nuten pro Schritt fortschreitet. Das heißt, daß er 48 Schritte für eine Umdrehung
benötigt. Bei jedem Schritt führt er daher eine Drehung um 7° 30' aus.
Das Verhalten des erfindungsgemäßen Motors läßt sich aus den Kennlinien in den F i g. 6 und 7 ablesen, die
für einen Rotor gelten, der mit Permanentmagneten aus Samarium-Kobalt (Sm(Co)i) gelten.
Die in den F i g. 6 dargestellten Kurven 201 bis 204
stellen die Startfrequenz, aufgetragen auf der Ordinate in Hz, als Funktion des Trägheitsmomentes der Last dar,
das auf der Abszisse in gern2 aufgetragen ist. Die Darstellung
gilt jeweils für ein gegebenes Reibmoment. Die Kurven 201 und 204 entsprechend Reibmomenten von
0 mN.0,5 mN, 1 mN und 1,5 mN.
Für e«.· Reibmoment unter 1,5 mN und eine Last mit einem Trägheitsmoment von 5000 gern2 kann der Motor
beispielsweise direkt bei einer Frequenz von 250 Hz starten, d. h. mit 250 Schritt pro Sekunde.
In der Fig.7 stellen die Kurven 205 und 206 den Verlauf des Drehmomentes in kgcm bzw. den Verlauf
der Leistung, ausgedrückt in W, in Abhängigkeit der Drehgeschwindigkeit dar, die auf der Abszisse in Einheiten
von Hz bzw. Umdrehungen pro Minute wiedergegeben ist
Man sieht, daß das Drehmoment bei Zunahme der Geschwindigkeit sehr wenig abnimmt und daß die Leistung
mit wachsender Geschwindigkeit ständig zunimmt.
Diese Eigenschaften sind besonders günstig und erlauben es, Leistungs/Volumen-Verhältnisse für den erfindungsgemäßen
Motor zu erhalten, die außerordentlich günstig sind und weit über den entsprechenden
Werten für Schrittmotoren herkömmlicher Bauart liegen.
Um die Arbeitsweise des Motors noch weiter zu verbessern und der Funktion Drehmoment/Drehwinkel einen kontinuierlichen und zunehmenden Verlauf 7" geben, ist es wünschenswert, daß die Nuten und die Zähne des Stators gemäß einem Schraubenabschnitt gewunden sind und daß ihre axial einander entgegengesetzten Enden um einen Winkel gegeneinander versetzt sind, der einem Bewegungsschritt des Rotors entspricht, d. h. 1As der Umdrehung der hier beschriebenen Ausführungsform.
Natürlich könnte diese Anordnung auch durch eine Ausführungsform ersetzt werden, bei welcher die Zähne und die Nuten geradlinig ausgeführt sind, jedoch die in dem Rotor angeordnete Permanentmagneten eine einem Schraubenabschnitt folgende Form aufweist.
In der obigen Beschreibung wurde angenommen, daß der Stator drei Einzelwicklungen umfaßt, die jeweils acht alternierend aufeinanderfolgende Nord- und Südpole erzeugen, was einen Stator mit 24 Nuten voraussetzt
Um die Arbeitsweise des Motors noch weiter zu verbessern und der Funktion Drehmoment/Drehwinkel einen kontinuierlichen und zunehmenden Verlauf 7" geben, ist es wünschenswert, daß die Nuten und die Zähne des Stators gemäß einem Schraubenabschnitt gewunden sind und daß ihre axial einander entgegengesetzten Enden um einen Winkel gegeneinander versetzt sind, der einem Bewegungsschritt des Rotors entspricht, d. h. 1As der Umdrehung der hier beschriebenen Ausführungsform.
Natürlich könnte diese Anordnung auch durch eine Ausführungsform ersetzt werden, bei welcher die Zähne und die Nuten geradlinig ausgeführt sind, jedoch die in dem Rotor angeordnete Permanentmagneten eine einem Schraubenabschnitt folgende Form aufweist.
In der obigen Beschreibung wurde angenommen, daß der Stator drei Einzelwicklungen umfaßt, die jeweils acht alternierend aufeinanderfolgende Nord- und Südpole erzeugen, was einen Stator mit 24 Nuten voraussetzt
Auch wenn diese Anordnung besondere Vorteile bei der Herstellung zu bieten scheint, insbesondere hinsichtlich
der Erzeugung der Nuten, so ist die Erfindung jedoch nicht auf einrn Motor beschränkt, der mit drei
Wicklungen versehen ist. Es kann ebensogut eine von drei verschiedene Wicklungsanzahl η gewählt werden.
Die Anzahl der Nord- bzw. Südpole beträgt dann 2 p. Wenn m?,! eine Schaltfolge der Ströme in den η Wicklungen
analog zu der anhand der Fig.4 beschriebenen und dargestellten Stromschaltfolge beibehält, wobei
mindestens π — 1 Wicklungen gleichzeitig gespeist werden, bleibt der Bewegungsschritt ein Halbintervall pro
Nut und der Rotor führt eine vollständige Umdrehung in2 · (n ■ 2PJSChHUCnBUs,d.h.in4 npSchritten.
In einer noch allgemeineren Form kann die Schaltfol- is
ge des Motors auch von der bisher vorausgesetzten Speisung der Wicklungen verschieden sein, wobei jedoch
die Schaltfolge der Ströme für jede Wicklung und die Stromstärke dieser Ströme so gewählt werden sollte,
daß der Motor in regelmäßigen oder pseudoregulären Schritten fortschreitet. Jede Wicklung ihrerseits
wird somit von einem Strom durchflossen, der stufenförmig zwischen zwei Grenzwerten variiert, von denen
der eine positiv und der andere negativ ist, und deren Absolutwert die nominale Stärke des Stromes ist. Diese
Variation ist periodisch mit einer Periode von 2 jr/p. Die Anzahl der Schritte beträgt 2 n(q — 1) pro Periode, wobei
q die Anzahl der Stufen der Stromstärke in einer Periode ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
30
35
40
50
eo
65
Claims (2)
1. Elektrischer Schrittmotor mit Permanentmagneten, umfassend einen Stator mit π unabhängigen
Wicklungen, die jeweils von Strömen durchflossen werden, deren Richtungen in einer vorbestimmten
Folge festgelegt sind, um 2 ρ fiktive Pole (Nord- und Südpole in alternierender Reihenfolge) zu erzeugen,
die mit einem vorbestimmten Schritt drehend fortschreiten, und einen Rotor mit einem Weicheisenanker,
der radial bezüglich der Rotorachse gerichtete Hohlräume aufweist in denen die Permanentmagnete
angeordnet sind, wobei diese jeweils in einer Richtung senkrecht zu einer durch ihren Mittelpunkt und
die Rotorachse verlaufende Ebene polarisiert sind und die Pole gleichen Vorzeichens zweier einander
benachbarter Permanentmagnete einander gegenüberliegen, so daß der aus dem Rotor austretende
oder in den Rotor eintretende Magnetfluß in der Mitte des ^wei aufeinanderfolgende Permanentmagnete
voneinander trennenden intervalles konzentriert ist wobei ferner die Anzahl der Permanentmagnete
des Rotors gleich der Anzahl der Statorpole ist und die Durchflutung infolge der die Wicklungen
durchfließenden Ströme sich stufenförmig mit q Stufen im Durchflutungsveriauf. ^wischen zwei Grenzwerten
ändern, von denen der eine positiv und der andere negativ ist und deren Absolutwert dem Nominalwert
der Stärke des Stromes entspricht, und wobei die Änderung periodisch mit einer Periode
2 πΙρ mit 2 ., (q — X) Schritten pro Periode erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die η unabhängigen Wicklungen (a. b, c) jeweils durch eine von
η im Stator (104) ausgebildeter Nuten (106) verlaufen, daß die Anzahl der Stufen im Durchflutungsverlauf
drei beträgt, daß jeder Strom der zunächst in einer Richtung fließt, im darauffolgenden Schritt
verschwindet und im danach folgenden Schritt seine Richtung umkehrt, wobei dieser Ablauf zyklisch in
allen η Wicklungen erfolgt, so daß die Schrittweite des magnetischen Feldes ein Halbintervall zwischen
zwei Nuten (106) beträgt und der Rotor (108) eine vollständige Umdrehung in 4np Schritten ausführt,
und daß die Nuten (106) und die Zähne (105) des Stators (104) oder die indem Rotor (108) angeordneten
Permanentmagnete (112) entsprechend einem Schraubenabschnitt geformt sind, dessen axial einander
entgegengesetzte Enden um einen Winkelbetrag gegeneinander versetzt sind, dessen Wert der
Schrittweite des Rotors (108) entspricht.
2. Schrittmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wicklungsanzahl drei beträgt, daß der Rotor (108) acht Permanentmagnete (112) umfaßt,
daß der Stator (104) vierundzwanzig Nuten (106) aufweist und daß jeder Schritt '/4s einer gesamten
Umdrehung beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB2032706B (de) |
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- 1979-10-05 DE DE19792940449 patent/DE2940449C2/de not_active Expired
Also Published As
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OD | Request for examination | ||
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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