DE293743C - - Google Patents
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- DE293743C DE293743C DENDAT293743D DE293743DA DE293743C DE 293743 C DE293743 C DE 293743C DE NDAT293743 D DENDAT293743 D DE NDAT293743D DE 293743D A DE293743D A DE 293743DA DE 293743 C DE293743 C DE 293743C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
- B65H23/18—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
- B65H23/195—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in winding mechanisms or in connection with winding operations
- B65H23/198—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in winding mechanisms or in connection with winding operations motor-controlled (Controlling electrical drive motors therefor)
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- Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ein oft recht wenig beachteter Teil der Papiermaschine ist der Rollstuhl oder Aufroller, und
doch hängt von dem guten Funktionieren seines Antriebes die Herstellung brauchbarer
Rollen ab.
Bekanntlich, werden diese Rollen durch Aufwickeln des von der Papiermaschine kommenden
Papiers auf Hülsen erhalten. Da das Papier mit konstanter Geschwindigkeit zugeführt
wird, muß die Tourenzahl dieser Hülsen in dem Maße, als der Durchmesser der Rollen
zunimmt, abnehmen.
Da die Antriebsscheiben mit einer der jeweiligen Papiergeschwindigkeit entsprechenden
konstanten Drehzahl angetrieben werden, wird bei den bisherigen Ausführungen eine Reduktion
der Tourenzahl durch Gleitkupplungen erzielt. In dem Maße, als der Durchmesser der Rollen größer wird, tritt auch ein größeres
Gleiten zwischen den Reibungsflächen der Kupplung auf. Da das zu übertragende Drehmoment mit dem Durchmesser der Rollen
variiert, muß der Anpreßdruck der Reibungsflächen auch variiert werden, was durch Nach-
regulieren mittels Handrades erfolgt.
Die Nachteile dieser bisher üblichen Anordnung sind nun folgende:
1. großer Verschleiß der Bremsscheiben,
2. großer Kraftverlust, da der größte Teil der Energie durch Bremsen vernichtet wird,
3. häufiges Festbrennen der Bremsscheiben infolge mangelhafter Schmierung,
4. häufige Auswechslung derselben während des Betriebes,
5. große Unterhaltungskosten.
6. Da die Papierspannung sehr variabel ist, erhält man schlecht gewickelte Rollen. Bei
zu kleiner Spannung tritt leicht ein Verlaufen der Papierbahn, bei zu großer Spannung ein
Reißen des Papiers ein; letzteres hat bei schnellaufenden Papiermaschinen, wie bekannt,
eine sehr große Menge von Ausschußprodukt zur Folge.
7. Da es dem Gefühl des Maschinenwärters überlassen ist, den Anpreßdruck der Gleitflächen
zu regulieren, ist es selbst bei sorgfältigster Wartung unmöglich, die Spannung
des Papiers konstant zu halten.
8. Falls die Papierbahn reißt, ist die Bremse wirkungslos, und der Rollapparat wird seine
maximale Drehzahl annehmen; kommt nun der neue Anfang der Papierbahn an den Rollapparat,
so muß diesem durch Bremsung genau im richtigen Augenblick die richtige Geschwindigkeit erst erteilt werden. ■
Man hat auch bereits den Antrieb des Aufrollers durch einen besonderen Elektromotor
vorgeschlagen, wobei die Umfangsgeschwindigkeit υ der Rolle und die Spannung P des
Papiers während der Aufwickelperiode, während deren sich der Rollendurchmesser kontinuierlich
vergrößert, konstant gehalten werden sollen. Dies suchte man durch unmittelbare Messung der Papierspannung P und
mechanische Übertragung derselben auf das Regulierorgan des Reglers zu erreichen, eine
Anordnung, welche sich in der Praxis nicht bewährt hat.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die
Erkenntnis benutzt, daß P · υ proportional der Leistung des Antriebsmotors des Aufrollers ist.
Diese Leistung wird elektrisch gemessen und beeinflußt elektrisch das Regulierorgan eines
Reglers, welcher in an sich bekannter Weise die Drehzahl des Antriebsmotors derart regelt,
daß seine Leistung annähernd konstant bleibt.
Die konstant zu haltende Leistung ändert
ίο sich mit der jeweils zulässigen Zugbeanspruchung
des Papiers. Die Leistung des Antriebsrnotors für den Aufroller wird nun bisweilen
nicht ganz konstant sein, weil die Lagerreibung des letzteren mit zunehmendem Rollendurchmesser
wächst, sich jedoch gleichzeitig infolge der abnehmenden Drehzahl der Rolle und ihres Antriebsmotors vermindert. Gleichen
sich diese beiden Einflüsse nicht aus, sondern überwiegt der eine, so läßt sich derselbe durch
eine den Regelapparat des Motors beeinflussende und von der Drehzahl des Motors abhängige Größe ausgleichen. Ist der Regelapparat
z. B. ein Schnellregler, welcher, vom Hauptstrom des Motors erregt, dessen Nebenschlußstrom
variiert, so kann man dem Regler noch eine weitere vom Nebenschlußstrom des
Motors durchflossene Wicklung geben, um den Einfluß der Lagerreibung auszugleichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines elektrischen Antriebes des Aufrollers
nach der Erfindung dargestellt. Dabei wurde angenommen, daß die übrigen Teile
der Papiermaschine durch einen Elektromotor a angetrieben werden, dessen Drehzahl durch
Änderung der zugeführten Spannung der Dynamo b nach dem Leonardsystem reguliert
wird. Der Antriebsmotor c für den Rollstuhl wird an dieselbe Spannung angeschlossen. Das
Feld d dieses Motors c wird von der gemeinsamen Erregermaschine e gespeist und wird
durch den Apparat, der die Leistung konstant zu halten hat, beeinflußt. Zu Beginn des
Aufwickeins läuft der Motor c mit geschwächtem Feld; bei wachsendem Durchmesser der
Rolle würde bei gleichbleibender Geschwindigkeit des Motors der Zug auf das Papier
größer werden und somit die Leistung des Motors steigen. Dies wird jedoch durch das
Maximalrelais f verhindert, indem dieses beim
Überschreiten der eingestellten Leistung anspricht, und durch einen besonderen Apparat
das Motorfeld verstärkt, d. h. die Tourenzahl so reduziert, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Rolle trotz des größeren Durchmessers konstant bleibt. ,55
In der Zeichnung ist als der erwähnte Apparat ein dauernd angetriebenes Fortschaltklinkenwerk
g angegeben, das die Verschiebung des Kontakthebels h des Nebenschlußwiderstandes
i bewirkt. Die Sperrklinke k steht normalerweise außer Eingriff, indem sie
durch das Solenoid I hochgehalten wird. Spricht jedoch das Maximalrelais f an, so
wird das Solenoid I stromlos, die Fortschaltklinke k kommt zum Eingriff und verschiebt
den Kontakthebel h.
Statt des Maximalrelais kann natürlich auch ein Schnellregler Anwendung finden, sowie
jeder bekannte Regulierapparat. Das Prinzip ist mit kleinen Änderungen auch für den Fall,
daß der Hauptantriebsmotor α mittels Nebenschlußregler reguliert wird, sowie im Falle der
Zu- und Gegenschaltung verwendbar. Der Antriebsmotor des Aufrollers braucht nicht
durch Feldänderung geregelt zu werden, sondem die Regelung kann auf andere Weise,
z. B. durch Ändern der zugeführten Spannung erfolgen.
Um eine gewisse Elastizität in dem Antrieb des Aufrollers zu erreichen, gibt man zweckmäßig
dem Antriebsmotor einen mit der Belastung wachsenden, geringen Tourenabfall, z. B. durch Anbringen einer Kompoundwicklung
auf den Motorpolen.
Claims (2)
1. Verfahren zum Antrieb des Aufrollers von Papiermaschinen, Feuchtmaschinen und
Kalandern mittels Elektromotors, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung des Elektromotors
durch einen Regler, der von mindestens einer dieser Leistung proportionalen elektrischen Größe beeinflußt wird
und seinerseits in an sich bekannter Weise die Drehzahl des Elektromotors regelt, 9^
selbsttätig annähernd konstant gehalten wird, so daß die Papierspannung trotz wachsenden Durchmessers der Papierrolle
genau konstant bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Regelvorrichtung,
zusätzlich beeinflußt von der Drehzahl· des Elektromotors, auch den Einfluß der mit wachsendem Rollendurchmesser
veränderlichen Lagerreibung ausgleicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE293743C true DE293743C (de) |
Family
ID=548383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT293743D Active DE293743C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE293743C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976727C (de) * | 1942-09-26 | 1964-03-26 | Aeg | Aus einem Konstantstrommotor bestehender elektromotorischer Antrieb |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976727C (de) * | 1942-09-26 | 1964-03-26 | Aeg | Aus einem Konstantstrommotor bestehender elektromotorischer Antrieb |
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