DE2934579C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Schüttgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von SchüttgutInfo
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Description
Die Krfindung gehl aus von einem Verfahren zum
Trocknen von Schüttgut nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs I. I-'in derartiges Verfahren ist durch
die GB 11 05 903 bekannt. Bei diesem Verfahren hat sich
aber die Wirksamkeit als nicht ausreichend erwiesen.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend zu ver
bessern, daß die Trocknungszeitea verkürzt, die Trocknungseffektivität
erhöht und der Energiebedarf verringert werden. Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe
zugrunde, eine konstruktiv einfache Vorrichtung von langer Lebensdauer zur Durchführung dieses Verfahrens
zu schaffen.
Als zur Lösung dieser Aufgaben wesentlich werden ίο die in den Ansprüchen 1 bis 5 angeführten Maßnahmen
vorgesehen. Die Unteransprüche kennzeichnen zweckmäßige weitere Ausbildungen.
Die Erfindung gestattet es, den Trocknungsverlauf der Schüttgüter zu beschleunigen und die Effektivität zu
steigern. Das erfindungsgemäße Vorgehen führt auch zu einer geringeren Leistungsaufnahme äußerer Energie,
und zwar dank einer Energiespeicherung im Entladungs-Elektroenergiespeicher
während der Pausen zwischen den mechanischen Impulswirkungen unter anschließender
Energieausnutzung für die nächste Impulswirkung.
Die Leistung Ni der mechanischen Impulswirkung
wird nach der Formel
■'/
t + T
errechnet, worin
N2 = die Leistung der äußeren Energiequelle,
η = den Wirkungsgrad der Einrichtung,
/ = die Dauereines Einzelimpulses des Elektromagnetfeldes,
Γ = die Phasenzeit zwischen den Einzelimpulsen des Elektromagnetfeldes
η = den Wirkungsgrad der Einrichtung,
/ = die Dauereines Einzelimpulses des Elektromagnetfeldes,
Γ = die Phasenzeit zwischen den Einzelimpulsen des Elektromagnetfeldes
bezeichnet, wobei
10 <— < 10000.
Dann ist beispielsweise die Leistung der Energiequelle bei einer Dauer des Einzelimpulses des Elektromagnetfeldes
von 1 · 10-'s, einer Pausenzeit zwischen den Einzelimpulsen des Elektromagnetfeldes von 1 s und einem
Wirkungsgrad der Einrichtung von 90% um einen Faktor von 900 kleiner als die Leistung der mechanischen
Impulswirkung.
Die Trocknung des Schüttgutes erfolgt durch das Erzeugen
von Schwingungen im Schüttgut und Abführen der freigesetzten Oberflächenfeuchte, wobei die
Schwingungen durch eine mechanische Impulswirkung gewährleistet werden, die im Schüttgut selbst gleichzeitig
mit der Schwingungserzeugung einzelne Druckwellen entstehen läßt.
Die mechanische Impulswirkung wird durch Einzelimpulse eines Elektromagnetfeldes erzeugt und beschleunigt
den Trocknungsverlauf bei erhöhter Effektivität.
Durch die Ausnutzung der Einzelimpulse des Elektromagnetfeldes zum Erhalt der mechanischen Impulswirkung
kann die Große dieser Kinwirkung erheblich gesteigert werden. Ks ist auch möglich, die mechanische
Impulswirkung durch eine synchrone Einwirkung inin-
hr> dcstens einer (!nippe von Kin/.climpulscn des llekiromagnctfeldes
weiter /u steigern. Die synchrone liinwirkung der Gruppe der mechanischen Einzelimpulse des
Elektromagnetfcldcs erlaubt es. den Bereich einer
gleichzeitigen Einwirkung auf das Schüttgut durch die einzelnen Druckwellen zu erweitern, wodurch die Wirksamkeit
des Trocknungsverfahrens erhöht wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden eine weitere Beschleunigung der Trocknung und die Verdrängung
einer größeren Flüssigkeitsmenge aus dem Schüttgut dadurch erreicht, daß auf dieses eine mechanische
Impulswirkung in aufeinander senkrecht stehenden Richtungen ausgeübt wird. Hierbei kann die mechanische
Impulswirkung auf das Schüttgut zugleich in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen oder
aufeinanderfolgend geschehen.
Die Dauer des die mechanische Impulswirkung auf das Schüttgut gewährleistenden Einzelimpulse des
Elektromagnetfeldes liegt zwischen 10~5 und 10-2s,
was verschiedene Betriebsarten einer wirksamen Schüttguttrocknung zuläßt. Die Amplitude der mechanischen
Impulswirkung hängt von der Impulsdauer des Elektromagnetfeldes ab und nimmt mit deren Abnahme
zu. Bei einer Dauer des Einzelimpulses des Elektromagnetfeldes von über 10~2s fällt die Effektivität der
Trocknung des Schüttgutes sprunghaft ab, weil die Amplitude der mechanischen Impulswirkung eine unzureichende
Beschleunigung bewirkt, um im Schüttgut eine ausreichende Rüttlung und Verdichtung sowie eine
Flüssigkeitsverdrängung herbeizuführen.
Bei einer Dauer des Einzelimpulses des Elektromagnetfeldes unterhalb von IQ-5S treten mit seiner Erzeugung
zusammenhängende technische Schwierigkeiten auf. Darüber hinaus wird die Amplitude der hierbei entstehenden
mechanischen Impulswirkung einen Wert überschreiten, bei dem in der Trockeneinrichtung Spannungen
auftreten, die gleich der Schwingungsfestigkeit oder zyklischen Bruchgrenze ihres Werkstoffes sind.
Das Verhältnis der Pausenzeit zwischen den Einzelimpulsen des Elektromagnetfeldes, während derer die
Energie von einer äußeren Quelle gespeichert wird, zur Dauer der elektromagnetischen Einzelimpulse ist im
Bereich zwischen 10 und 10 000 optimal zur Verringerung der Leistungsaufnahme äußerer Energie. Eine Vergrößerung
dieses Verhältnisses über 10 000 führt zu einer zweckmäßigen Verlängerung der Trockenzeit. Eine
Verringerung dieses Verhältnisses unter 10 führt zu einer Erhöhung der Aufnahmeleistung, weil sich der Elektroenergiespeicher
auf einen Nennwert in einer zu kurzen Zeit aufladen muß.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die schematische Gesamtansicht der Vorrichtung zur Durchführung des Trocknungsverfahrens mit
einer Ansteuerschaltung des Schwing-Mechanismus;
F i g. 2 einen elektrischen Schaltkreis zum synchronen Einschalten von zu kohärenten Quellen für eine mechanische
Impulswirkung zusammengefaßten Schwing-Mechanismen;
F i g. 3 eine Variante der Anordnung der elektromagnetischen Wirbelstrominduktoren bezüglich der
Trocknungskammer.
Die Einrichtung zur Durchführung des Trocknungsverfahrens für Schüttgut enthält eine Trocknungskammer
1 mit einem Schüttgut 2, in deren unmittelbarer Nähe ein an eine Stromquelle 4 angeschlossener
Schwing-Mechanismus 3 angeordnet ist. Ein System zum Abführen der freigesetzten Feuchtigkeit weist /.. B.
in einer Wand 6 der Trocknungskammer I ausgeführte und an eine Druckluftquelle 7 angeschlossene Düsen 5
sowie einen in der gegenüberliegenden Wand 9 der Trocknungskammer 1 angeordneten Stutzen 8 auf.
Der Schwing-Mechanismus 3 zur Schwingungsanfachung umfaßt nur vier elektromagnetische Wirbelstrominduktoren
10, die an die Stromquelle 4 über durch einen Programmkommutator 11 gesteuerte Schalter 12
und einen Enüadungs-Elektroenergiespeicher 13 angeschlossen sind. Die Schalter sind Thyristoren 12. deren
Steuerelektroden mit dem Programmkommutator 11 verbunden sind. Zwischen der Bodenwand 15 der
ίο Trocknungskammer 1 und den Wirbelstrominduktoren
10 sind Platten 14 aus einem gut leitenden Werkstoff z. B. aus Kupfer oder Aluminium in unmittelbarer
Wandnähe angeordnet Falls die Wände 6, 9, 15 der Trocknungskammer 1 aus einem Werkstoff mit hoher
elektrischer Leitfähigkeit bestehen, können die Elemente 14 wegfallen. Die Wirbelstrominduktoren 10 weisen
einige in einem Mantel aus Dielektrikum untergebrachte Drahtwindungen auf.
Der Entladungs-Elektroenergiespeicher 13 enthält einen
Kondensator 16 und eine Aufladungs-Schaltung 17 mit z. B. einem Aufwärtstransformator 18, dessen Primärwicklung
an die Stromquelle 4 angeschlossen ist, und dessen Sekundärwicklung mit einem Gleichrichter
19 verbunden ist Der Programmkommutator 11 enthält in Reihe einen Impulsgenerator 20, ein Ringschieberegister
21 upd einen Impulsverstärker 22.
Bei der abgewandelten Schaltung nach F i g. 2 sind je zwei nebeneinander liegende elektromagnetische Wirbelstrominduktoren
10 in Reihe geschaltet und bilden je eine an den Energiespeicher 11 über den Thyristor 12
angeschlossene kohärente Quelle 23 zur mechanischen Impulseinwirkung auf das. Schüttgut. Die Anzahl der
kohärenten Quellen 23 und der in sie eingehenden elektromagnetischen Wirbelstrominduktoren 10 können in
verschiedenen Varianten der Einrichtung verschieden sein.
Bei der Einrichtung nach F i g. 3 sind elektromagnetische Wirbelstrominduktoren 10 an den senkrechten Seitenwänden
6 und 9 und am Boden 15 der Trocknungskammer 1 angeordnet und durch Tragstützen 24 befestigt.
Zur Befestigung des jeweiligen Wirbelstrominduktors 10 an der Tragstütze 24 dienen Stromzuführungen
25. Zur Vermeidung von Verlusten eines beim Durchgang eines Stromimpulses um den Wirbelstrominduktor
10 herum aufgebauten Elektromagnetfeldes ist es zweckmäßig, die Tragstützen 24 aus Dielektrikum auszuführen.
Die Trockeneinrichtung für ein Schüttgut arbeitet wie folgt. Bei der Spannungszuführung von der Stromquelle
4 (Fig. 1) zum Entladungs-Elektroenergiespeicher 13 wird der Kondensator 16 über den Aufwärtstransformator
18 und den Gleichrichter 19 aufgeladen. Bei der Signalgabe vom Programmkommutator 11 an
die Steuerelektrode eines der Thyristoren 12 schaltet der letztere durch, und der Kondensator 16 entlädt sich
auf den mit dem betreffenden Thyristor 12 gekoppelten elektromagnetischen Wirbelstrominduktor 10. Der Entladestromimpuls
erzeugt um den elektromagnetischen Wirbelstrominduktor 10 einen elektromagnetischen
Feldimpuls, der in dem Element 14 aus einem Werkstoff mit hoher elektrischer Leitfähigkeit einen sekundären
Impulsstrom induziert. Bei einer Wechselwirkung des iii. Wirbelstrominduktor 10 fließenden Entladestromimpulses
mit dem im Element 14 induzierten Impulsstrom
b5 findet eine heftige Abstoßbewegung des Elements 14
samt der Wand der Trocknungskammer 2 vom Wirbelstrominduktor 10 statt. Die dabei entstandene mechanische
Impulswirkung auf die Wand der Trocknungskam-
mer 1 ruft in dieser eine elastische Verformung hervor. Hierbei darf die Impulsamplitude der Verformung keineswegs
einen Wert überschreiten, bei dem die mechanischen Spannungen in der Trocknungskammer 1 die
Material-Ermüdungsgrenze erreichen. Von den Stellen der Verformung der Wand der Trocknungskammer 1
breiten sich einzelne Druckwellen in die Tiefe des Schüttgutes 2 aus, die eine Verlagerung von Teilchen
des Schüttgutes bewirken. Die periodische Einwirkung der einzelnen Druckwellen auf das Schüttgut 2 bewirkt
seine Verdichtung und eine Verdrängung der Feuchtigkeit an die Oberfläche des Schüttgutes 2. Diese angesammelte
Flüssigkeit kann aus der Trocknungskammer 1 über den Stutzen 8, beispielsweise durch Abblasen
mittels eines über die Düsen 5 zugeführten Druckluftstrahls abgeleitet werden. Eine solche Flüssigkeitsabführung
kann mehrmals in einem Trocknungsvorgang für ein Schüttgut 2 in dem Maße, wie sich die Feuchtigkeit
auf der Oberfläche ansammelt, oder einmal am Ende der Trocknung vorgenommen werden.
Zur Vergrößerung der mechanischen Impulseinwirkung auf die Trocknungskammer 1 werden mehrere
elektromagnetische Wirbelstrominduktoren 10 ausgenutzt. Der Programmkommutator 11 steuert die Einschaltung
der Wirbelstrominduktoren 10 in einer vorgegebenen Schaltfolge. Der Impulsgenerator 20 erzeugt
eine stetige Folge von Spannungsimpulsen, die an das Ringschieberegister 21 gelangen und im weiteren durch
den Verstärker 22 verstärkt werden.
Vor Beginn der Arbeit ist in die erste Stelle des Ringschieberegisters
21 eine logische Eins eingeschrieben. In alle übrigen Stellen sind logische Nullen eingeschrieben,
wobei bei Eintreffen eines ersten Spannungsimpulses vom Impulsgenerator 20 der mit der ersten Stelle des
Schieberegisters 21 gekoppelte Thyristor 12 durchschaltet, und die logische Eins geht in die zweite Stelle
über, d.h. bei Eintreffen eines zweiten Impulses vom Impulsgenerator 20 öffnet der mit der zweiten Stelle des
Schieberegisters 21 verbundene Thyristor 12, und die logische Eins geht an die nächste Stelle über. Bei Eintreffen
eines nächsten Impulses vom Impulsgenerator 20 öffnet also der Thyristor 12, der mit derjenigen Stelle
des Schieberegisters 21 verbunden ist, in der die logische Eins steht.
Die Durchschaltung des Thyristors 12 führt zur Entladung des Kondensators 16 auf den mit diesem Thyristor
12 verbundenen Wirbelstrominduktor 10 und zur Erzeugung eines mechanischen Impulses auf das Schüttgut
2 im Bereich dieses Induktors.
Die Einrichtung arbeitet somit im Imnulsbetrieb. Bei der Durchschaltung des Thyristors 12 induziert ein Entladestromimpuls
vom Kondensator 16 um den elektromagnetischen Wirbelstrominduktor 10 herum einen
Einzelimpuls des Elektromagnetfeldes, dessen Dauer sich in Grenzen von 10~5 bis 10~2s bewegt Danach
folgt eine Pause, in der im Kondensator 16 die Energie von der Stromquelle 4 gespeichert wird, die dann zur
Erzeugung des nächsten Einzelimpulses des Elektromagnetfeldes verbraucht wird. Hierbei ist die Pausenzeit
um das 10- bis 10 00Ofache größer als die Dauer des Einzelimpulses des Elektromagnetfeldes. Diese Betriebsart
gestattet es, eine mechanische Impulsleistung zu erhalten, die die von der Stromquelle 4 aufgenommende
Leistung um ein Mehrfaches übersteigt
Zur gleichzeitigen synchronen Einschaltung mehrerer Wirbelstrominduktoren 10 gemäß der Schaltung nach
F i g. 2 werden mehrere Induktoren zu den durch je einen Thyristor 12 gesteuerten kohärenten Impulserzeugern
23 vereinigt. Die synchrone Einschaltung mehrerer Wirbelstrominduktoren 10 erzeugt in der Kammerwand
eine Interferenz von elastischen Verformungen, durch welche sich der Bereich der gleichzeitigen Einwirkung
auf das Schüttgut 2 durch die einzelnen Druckwellen erweitert, und sich die Wirksamkeit der Trocknung erhöht.
Die Arbeit der Einrichtung ist in diesem Fall analog der oben beschriebenen, wobei jedoch bei Durchschaltung
des Thyristors 12 der Kondensator 16 sich gleichzeitig auf mehrere, z. B. zwei, Wirbelstrominduktoren 10
entlädt, welche zu einem kohärenten impulserzeuger 23 zusammengefaßt sind.
Zur Erhöhung der Effektivität der Trocknung ist es zweckmäßig, die elektromagnetischen Wirbelstrominduktoren
10 (Fig.3) an den senkrecht zueinander stehenden Wänden 6 und 15 sowie 9 und 15 der Trocknungskammer
1 anzuordnen. Die Arbeitsfolge der elektromagnetischen Wirbelstrominduktoren 10 kann verschieden
sein. So sind eine gleichzeitige Arbeit der an den sämtlichen Wänden 6,9,15 der Trocknungskammer
1 angeordneten elektromagnetischen Wirbelstromindukloren 10 oder deren sequentielle Arbeit möglich. Es
ist auch eine Variante möglich, bei der zuerst gleichzeitig die an den Wänden 6 und 9 der Trocknungskammer 1
und dann die an der Wand 15 angeordneten elektromagnetischen Wirbelstrominduktoren 10 arbeiten. Es sind
auch andere Varianten möglich.
All diese Varianten sind in bezug auf die Effektivität und die von der äußeren Quelle 4 aufgenommene Leistung
ungefähr gleichwertig.
Im folgenden wird ein praktisches Beispiel näher erläutert:
Zur Ermittlung des Trocknungseffektes und der Parameter des Trocknungsverlaufes wurde Rohmaterial, bestehend
aus einer bekannten Sandmenge und einer bekannten Wassermenge, hergestellt.
Der Sand wurde durch Schwingungen in diesem und durch Abführen der Oberflächenfeuchte getrocknet.
wobei die Schwingungen durch eine mechanische Impulswirkung ermöglicht werden, die gleichzeitig mit der
Schwingungserzeugung einzelne Druckwellen im Sand entstehen ließen. Die mechanische Impulswirkung wurde
durch Einzelimpulse eines Elektromagnetfeldes geschaffen.
In die Trocknungskammer wurden 10 kg trockener Sand und 2 kg Wasser gebracht. Auf den Boden und
zwei gegenüberliegende Seitenwände der Trocknungskammer wurde synchron mit 60 Impulsen eines Elektromagnetfeldes
mit einer Energie von ungefähr 20 J eingewirkt Die Dauer eines jeden Einzelimpulses des Elektromagnetfeldes
betrug 10~3 s und die Pausenzeit zwischen den Einzelimpulsen des Elektromagnetfeldes
13 s. Die Dauer der Trocknung für den Sand lag bei
13 min, und zwar bei einer Leistung der Energiequelle
von 0,2 kW. Die ausgeschiedene Flüssigkeit wurde nach
Abschluß des Trocknungsverfahrens entfernt Nach der Trocknung betrug das Gewicht des Sandes 10,85 kg,
d. h. der Sand hat 573% der enthaltenen Feuchtigkeit
verloren. Das Verfahren erlaubt also eine sehr schnelle Trocknung bei wesentlich erhöhter Effektivität und nur
geringem Enegieverbrauch.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Trocknen von Schüttgut durch
Schwingungen im Schüttgut und Abführen der freiwerdenden, sich an der Schüttgutoberfläche ansammelnden
Feuchtigkeit, wobei auf das Schüttgut eine die Schwingung auslösende und die Entstehung von
einzelnen Druckwellen im Schüttgut hervorrufende mechanische Impulswirkung ausgeübt wird, die
durch Einzelimpulse eines elektromagnetischen Feldes erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauer der Einzelimpulse sowie die Pausen zwischen den Einzelimpulsen gesteuert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Impulswirkung durch mindestens eine Gruppe von synchronen elektromagnetischen
Einzelimpulsen erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Impulswirkungen
in senkrecht aufeinander stehenden Richtungen ausgerichtet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer eines Einzelimpulses
des Elektromagnetfeldes in Grenzen von 10~5 bis 10~2 s und daß die Pausenzeit zwischen
den Einzelimpulsen des Elektromagnetfeldes in Grenzen von 10~4 bis 102 liegen.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die eine Trocknungskammer
mit einem an eine Stromquelle angeschlossenen Schwingmechanismus und mit einem System zum Abführen der Flüssigkeit von der Oberfläche
des Schüttgutes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingmechanismus (3) elektromagnetische
Wirbelstromind'iktoren (10), welche über Energiespeicher (13), Schalter (12) und die
Schalter (12) ansteuernde Programmkommutatoren (11) an die Stromquelle (4) angeschlossen sind, sowie
direkt neben den Wirbelstrominduktoren (10) angeordnete Elemente (14) von hoher Leitfähigkeit aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Wirbelstrominduktoren
(10) in Reihe geschaltet und einen über einen Schalter (12) an den Entladungs-Elektroenergiespeicher
(13) angeschlossenen kohärenten Impulserzeuger (23) bilden (F i g. 2).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element (14)
als zwischen einem Wirbelstrominduktor (10) und einer Wand (6, 9, 15) der Trocknungskammer (1)
liegende Platte ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelstrominduktoren
(10) an senkrecht zueinander stehenden Wänden (6, 15 sowie 9, 15) der Trocknungskammer (1)
angeordnet sind.
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GB1105903A (en) * | 1964-06-13 | 1968-03-13 | Minno Geolojki Inst | A method of removing liquid from a mixture of solid particles and liquid, and an apparatus for carrying out the method |
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