DE293214C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
- G01P1/04—Special adaptations of driving means
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bislang ist es meistens üblich, ein durch irgendeine,
umlauf ende Welle anzutreibendes Tachometer oder Zählwerk, namentlich ein Handtachometer
oder Zählwerk, mit derselben dadurch zu kuppeln, daß man eine an der Achse des Tachometers oder Zählwerkes befindliche
Dreikantspitze, einen Gummipfropfen o. dgl. in oder auf den Zentrierkörner jener antreibenden
Welle drückt. Der dadurch auftretende Druck
ίο erzeugt aber oft ein unzulässiges Reibungsmoment an den Lagern der Welle, das z. B. im
Falle eines Kleinmotors oder eines sonstigen zu prüfenden kraftarmen Apparates, dessen Umdrehungszahl
erheblich vermindern kann, so daß derart die zu ermittelnde Umdrehungszahl derselben
sich häufig genau überhaupt nicht feststellen läßt. Ferner ist es oft erwünscht, eine
der für Fernanzeige der Umdrehungszahl (z. B. nach Patent 245775) üblichen, elektrischen Magnetmaschinen,
oder z. B. eine solche mit Kollektor, nur vorübergehend mit der antreibenden Welle, insbesondere z. B. derjenigen eines zu
prüfenden Elektro- oder sonstigen Motors usw. zu kuppeln, und zwar ohne diese Welle erst vorbereiten,
z. B. anbohren zu müssen o. dgl.
Eine diesen Anforderungen in weitem Maße genügende Antriebsvorrichtung für Tachometer
oder Umdrehungszähler aller Art, besteht nun nach der nachstehend des näheren beschriebenen,
und in der Zeichnung durch Beispiele erläuterten Erfindung darin, daß mit dem Tachometer,
dem Zählwerk oder der Magnetmaschine λ; ein Dauer- oder Elektromagnet m, m1 o. dgl.
gekuppelt ist, dem die zu prüfende, umlaufende Welle η als paramagnetischer Anker dient, so
eine magnetische Kupplung für das Tachometer
o. dgl. χ bildend, zum Zweck, den bei sonst üblichen Mitnehmern, wie z. B. Dreikantspitze,
Gummipfropfen o. dgl., auftretenden achsialen Druck auf die antreibende Welle η zu vermeiden.
Am zweckmäßigsten ist ein sogenannter topfartiger Dauer- oder Elektromagnet, dessen
innerer Pol m1 gegen das Zentrum der Welle η
angesetzt wird, während sein Mantelpol m konzentrisch dazu sitzt, so daß die Kraftlinien beider
Pole durch die als Anker dienende paramagnetische Welle η geschlossen werden. Dabei .wird
der Magnet in bekannter Weise gegen die Welle η gezogen, so daß zwischen beiden genügend Reibung
entsteht, um ein Tachometer, Zählwerk oder auch eine kleine Magnetmaschine anzutreiben,
welch letztere insbesondere zur Fernanzeige der Umdrehungszahl von Maschinen usw.
in bekannter Weise dienen kann.
Ferner ist es zweckmäßig, daß am Magneten m, tn1 ein Lager angeordnet ist, am besten ein
Kugellager k, mit dem man den Magneten halten und an die umlaufende, antreibende Welle« ansetzen
kann, bis er sich an letzterer magnetisch selbst festhält. Desgleichen erleichtert das Lager
k das Abnehmen des Magneten von der umlaufenden Welle n.
Ferner ist es vorteilhaft, daß im Falle eines Elektromagneten die denselben speisende Stromquelle,
z. B. eine sogenannte Taschenlampenbatterie y, am Tachometer o. dgl. χ selbst angeordnet
ist, am besten nebst einem üblichen Druckkontakt d zur jeweiligen Einschaltung
von y.
In jedem Falle ist die Wicklung u des Elektromagneten
m, m1 am besten mittels Drähte mit
Schleifringen o. dgl. c, c1 leitend verbunden, die
am besten isoliert auf der zunächst am Magneten m befindlichen Achse n1 befestigt sind,
und so nebst Schleifkontakten b, b1 zur Zuleitung
des die Wicklung u durchfließenden Stronies der Stromquelle y dienen.
Es hat Vorteile, wenn das Tachometer o. dgl. χ mit dem Magneten m mittels .einer elastischen
oder einer z. B. aus mehreren ineinander verschiebbaren Teilen, best eilenden Achse n1, w2 gekuppelt
ist, zum Zweck, insbesondere im Falle eines Handtachometers oder Zählwerkes, oder
aber einer Magnetmaschine, einen durch die letzteren auf den Magneten m usw. und damit
auf die Welle η ausgeübten achsialen Druck
!5 zu mildern oder völlig zu vermeiden.
Dabei kann z. B. der eine mit dem Magneten»?
Zunächst verbundene Teil einer solchen Achse η1
vorteilhaft aus einem leichten Metallrohr bestehen, das am Ende mit einem Schlitz ο versehen
ist und den anderen Teil n2 mittels eines in denselben eingreifenden Mitnehmerstiftes g
in Drehung versetzt. Oder aber dieser andere Teil n2 oder auch n1, besteht in einer z. B. längeren,
biegsamen, oder aber einer in üblicher Weise in einem Rohr umlaufenden Gliederwelle,
was namentlich dann vorteilhaft ist, wenn es sich um den Antrieb einer etwas abseits zu
stellenden Magnetmaschine, oder aber um ein tunlichst in der Nähe anderer Meßgeräte (wie
z. B. Volt-, Ampere-, Wattmeter o. dgl.) aufzustellendes Pendel- oder Wirbelstromtachometer,
oder ein beliebiges sonstiges Tachometer handelt, das man dann gleichzeitig mit jenen anderen
Geräten bequem ablesen "kann.
In solchen Fällen oder überhaupt auch sonst, ist es vorteilhaft, daß die mit dem Magneten m
zunächst gekuppelte Achse n1 in Nähe des Magneten
durch einen am besten gelenkartig in der Höhe verstellbaren, transportablen Lagerbock
t, t1, t2, ts gestützt bzw. geführt ist, der im
Falle eines Elektromagneten gleichzeitig als Halter der Stromzuleitungskontakte bzw. Bürsten
b, b1 desselben dienen kann, die in ihm isoliert
befestigt sind.
Derart ist der Magnet weniger der Gefahr des Schleuderns ausgesetzt. Und das an dem verstellbaren
Gelenkarm t des Lagerbockes befindliche Lagerloch, oder am besten gleichfalls ein
kleines Kugellager, läßt sich rasch in die Achse der Welle η einstellen, wonach lediglich das Gelenk
festzustellen ist, z. B. mittels einer es mit dem anderen Arm t1 verbindenden Flügelschraube
t3.
Ferner ist es zweckmäßig, daß der untere Teil t2 des Lagerbockes t, t1, t2, t3 gleichzeitig
magnetisch ausgebildet ist, und so an irgendeinem feststehenden, paramagnetischen Gegenstand,
z.B. einem Maschinenprüftisch 0. dgl., magnetisch festgesetzt werden kann, zum
Zweck, hierfür sonst jeweilig erforderliche, umständliche Vorbereitungen zu erübrigen.
Zudem ist es vorteilhaft, daß der Magnet w, m1
mit einem federnd nach außen gegen die antreibende Welle η strebenden Zentrierkörner i, i1
versehen ist, der durch die magnetische Zugkraft des Magneten in den meist vorhandenen
Zentrierkörner der antreibenden Achse η gedrückt wird, zum Zweck, ohne achsialen Druck
auf letztere den Magneten konzentrisch zu ihr zu führen. Dabei kann dieser Zentrierkörner
z. B. vorn mit einer in einer Bohrung des Innenpols m1 geführten Verdickung i versehen sein,
gegen welche eine am Boden dieser Bohrung aufliegende Feder f drückt, während der dünnere
Schaft i1 des Zentrierkörners in einer entsprechend
engeren Bohrung des Magneten m1 geführt ist. Unter Umständen können der Körner
i, i1 nebst der Feder f aus Messing oder sonstigem diamagnetischem Material bestehen.
Das Herausfallen des Körners kann durch irgendeines der bekannten Mittel, wie einen Bund,
einen Stift o. dgl. verhütet werden, so deren achsiale Bewegung innerhalb gewisser Grenzen
zulassend.
Zweckmäßig wird zwischen die als Anker dienende, antreibende Welle η und den sie. anziehenden
Magneten m, m1 eine dünne Zwischenlage
e aus elastischem Material mit großem Reibungskoeffizienten (wie z. B. Weichgummi)
eingefügt, und am besten am Magneten dauernd befestigt (z. B. festgekittet), zum Zweck, die
gegenseitige Reibung zu vergrößern.
Claims (8)
1. Antriebsvorrichtung für Tachometer, Zählwerke, Magnetmaschinen für Tachometer
u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mit dem anzutreibenden Apparat ein Daueroder
Elektromagnet (m, m1) gekuppelt ist,
dem die zu prüfende, umlaufende Welle (η) loo
als Anker dient, so eine magnetische Kupplung an sich bekannter Art für das Tachometer
o. dgl. bildend, zum Zweck, den bei sonst üblichen Mitnehmern, wie z. B. Dreikantspitze, Gummipfropfen o. dgl., auftre-
tenden achsialen Druck auf die· antreibende Welle (n) und deren unerwünschte Hemmung
zu vermeiden.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Magneten no
(m) ein Lager, am besten ein Kugellager (k)
angeordnet ist, mit dem der Magnet gehalten und an die antreibende Welle (n) auch während
deren Umlauf angesetzt werden kann, bis er sich an letzterer magnetisch selbst festhält.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines Elektromagneten (m, m1, u) die denselben
speisende Stromquelle (z. B. eine sogenannte Taschenlampenbatterie y) nebst
einem zu deren jeweiliger Einschaltung die-
nenden Kontakt, am besten einem Druckkontakt (d), am Tachometer ο. dgl. selbst angeordnet
ist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tachometer o. dgl. (χ) mit, dem Magneten mittels einer elastischen oder einer aus mehreren
ineinander verschiebbaren Teilen (n1, w2) bestehenden Achse gekuppelt ist, zum
Zweck, einen durch die letzteren auf den Magneten und damit auf die antreibende Welle
(n) ausgeübten achsialen Druck zu mildern oder völlig zu vermeiden.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit
dem Magneten (m) zunächst gekuppelte Teil (n1) der Achse in Nähe des Magneten durch
einen in der Höhe verstellbaren, transportablen Lagerbock (t, t1, t%, t3) gestützt bzw.
geführt ist, der im Falle eines Elektromagneten gleichzeitig als Halter der Stromzuleitungskontakte
(z. B. der Schleifbürsten b, b1) dienen kann.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil
(i2) des Lagerbockes gleichzeitig als magnetische
Aufspannvorrichtung bekannter Art ausgebildet ist, und so an irgendeinem feststehenden,
paramagnetischen Gegenstand, insbesondere z. B. einem Maschinenprüftisch o. dgl., magnetisch festgesetzt werden kann.
7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet
(m, m1) mit einem federnd nach außen
gegen die antreibende Welle (n) strebenden Zentrierkörner {i, i1, f) versehen ist, der
durch die magnetische Zugkraft in den meist vorhandenen Zentrierkörner der antreibenden
Welle (n) gedrückt wird, zum Zweck, ohne achsialen Druck auf letztere den Magneten
konzentrisch zu ihr zu führen.
8. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
die als Anker dienende, antreibende Welle (η) und den sie anziehenden Magneten (m, m1)
eine dünne Zwischenlage (β) aus elastischem Material mit großem Reibungskoeffizienten
(z. B. Weichgummi) eingelegt, und am besten am Magneten dauernd befestigt (z. B. festgekittet)
ist, zum Zweck, die gegenseitige Reibung in an sich bekannter Weise zu vergrößern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE293214T | 1915-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE293214C true DE293214C (de) | 1916-07-20 |
Family
ID=34624981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915293214D Expired DE293214C (de) | 1915-09-30 | 1915-09-30 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE293214C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016966B (de) * | 1956-01-11 | 1957-10-03 | Max Wuppermann Dipl Ing | Befestigung fuer Drehzahlmessgeraet od. dgl. |
-
1915
- 1915-09-30 DE DE1915293214D patent/DE293214C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016966B (de) * | 1956-01-11 | 1957-10-03 | Max Wuppermann Dipl Ing | Befestigung fuer Drehzahlmessgeraet od. dgl. |
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