DE2931329C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2931329C2 DE2931329C2 DE2931329A DE2931329A DE2931329C2 DE 2931329 C2 DE2931329 C2 DE 2931329C2 DE 2931329 A DE2931329 A DE 2931329A DE 2931329 A DE2931329 A DE 2931329A DE 2931329 C2 DE2931329 C2 DE 2931329C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pair
- permanent magnet
- angle
- poles
- rotation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P13/00—Indicating or recording presence, absence, or direction, of movement
- G01P13/02—Indicating direction only, e.g. by weather vane
- G01P13/04—Indicating positive or negative direction of a linear movement or clockwise or anti-clockwise direction of a rotational movement
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
- G01P3/48—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
- G01P3/481—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals
- G01P3/4815—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals using a pulse wire sensor, e.g. Wiegand wire
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D2205/00—Indexing scheme relating to details of means for transferring or converting the output of a sensing member
- G01D2205/70—Position sensors comprising a moving target with particular shapes, e.g. of soft magnetic targets
- G01D2205/73—Targets mounted eccentrically with respect to the axis of rotation
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
- Indicating Or Recording The Presence, Absence, Or Direction Of Movement (AREA)
- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Bestimmung der
Drehrichtung einer Welle gemäß dem Oberbegriff des ersten und des
zweiten Patentanspruchs.
Eine derartige Anordnung ist aus der DE-OS 25 18 054 bekannt, wo zur
Bestimmung der Richtung einer Linearbewegung oder des Drehsinns einer
Drehbewegung eine Differentialstufe, welche auch als Differential
fühler bezeichnet wird, verwendet wird. Mit Feldplatten, deren Wider
standswert durch Änderung des sie durchsetzenden magnetischen Flusses,
beispielsweise durch Vorbeibewegung eines Eisenteils, veränderbar ist.
Bei derartigen Differentialfühlern sind zwei Feldplatten elektrisch
mit zwei ohmschen Widerständen zu einer Brücke zusammengeschaltet.
Wird über die Feldplatten, welche auf dem Pol eines Magneten angeord
net sind, ein Eisenteil bewegt, so wird der sie durchsetzende magnetische
Fluß und damit der Widerstand verändert. Diese Änderung des
Widerstandswertes führt zu einer entsprechenden Änderung des Ausgangs
signals der Brücke. Die Signalform des Ausgangssignals der Brücke
ist dabei abhängig von der Bewegungsrichtung des Eisenteils. Zur
Erfassung der Bewegungsrichtung ist dem Differentialfühler eine hyste
resebehaftete Schaltstufe nachgeschaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem Aufwand eine
Anordnung zu schaffen, mit welcher eine zuverlässige Bestimmung der
Drehrichtung erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im ersten und zweiten Patentanspruch
angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich durch
einen einfachen und störsicheren Aufbau aus, wobei die
angegebene Ausbildung des Signalgebers keinen besonderen
konstruktiven Aufbau erfordert. Der Signalgeber enthält
bevorzugt einen Rotor mit Permanentmagnet, mit welchem
ein unsymmetrisches Magnetfeld erzeugt wird. Das Magnet
feld wirkt auf einen statorseitigen magnetfeldempfind
lichen Sensor, so daß das Tastverhältnis der erzeugten
Signalfolge von der jeweiligen Drehrichtung abhängig ist.
Es wird bevorzugt ein Hall-Sensor oder auch ein Sensor,
welcher den Wiegand-Effekt ausnutzt, vorgesehen. Sofern
der Signalgeber mit konstanter Winkelgeschwindigkeit
dreht, entspricht das Tastverhältnis auch dessen Winkelverhältnis.
Da aber regelmäßig auch Beschleunigungen
bzw. Verzögerungen auftreten, werden bevorzugte Winkel
verhältnisse angegeben, damit aus dem Tastverhältnis
mit Sicherheit die jeweilige Drehrichtung bestimmt werden
kann. Da die erfindungsgemäße Anordnung bevorzugt in
Fahrzeugen zur Bestimmung der zurückgelegten Fahrstrecke
oder der Geschwindigkeit sowie der jeweiligen Fahrtrich
tung zum Einsatz gelangt, werden die zweckmäßigen
Winkelverhältnisse unter Berücksichtigung von Geschwindigkeit
sowie Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeuges an
gegeben. Die derart angegebenen Winkelverhältnisse gelten
entsprechend auch für einen Signalgeber für reine
Drehbewegungen, denn die Wegstrecken bzw. Beschleunigungen
des Fahrzeuges sind den Winkeln des Signalgebers direkt
proportional. Weitere Vorteile ergeben sich aus den
Unteransprüchen und Ausführungsbeispielen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Anordnung,
enthaltend einen Signalgeber mit Hall-
Sensor,
Fig. 2 die mit der Anordnung gemäß Fig. 1 er
zeugten Signalfolgen,
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung einer Anordnung,
enthaltend einen Signalgeber mit Wiegand-
Sensor,
Fig. 4 die mit der Anordnung gemäß Fig. 3 er
zeugten Impulse, aus welchen die Signal
folgen gemäß Fig. 2 abgeleitet werden.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung, enthaltend einen Signal
geber 1, welcher einen um eine Welle 2 drehbaren Rotor 3
enthält. Auf dem Rotor 3 ist ein abgewinkelter Permanent
magnet 4 angeordnet, dessen mit N und S bezeichneten Pole
in radialer Richtung liegen und einen kleinen Winkel a 1
bzw. einen großen Winkel a 2 einschließen. Über den Um
fang des Rotors 3 betrachtet ergibt sich somit ein unsymme
trischer Verlauf des Magnetfeldes. Der Einfachheit halber
ist nur ein Permanentmagnet 4 dargestellt, doch es können
insbesondere zur Erreichung einer größeren Auflösung mehrere
Permanentmagnete vorgesehen werden. Darüber hinaus
können auch andere Magnetanordnungen vorgesehen werden,
beispielsweise ein am Umfang des Rotors angeordneter, stab
förmiger Permanentmagnet 5, welcher in der Zeichnung
strichpunktiert dargestellt ist. Auf dem Stator befindet
sich ein Hall-Sensor 6 und zwar auf einem gebo
genen Rückschlußblech 7 aus Weicheisen. Das Rückschluß
blech erstreckt sich zweckmäßig über einen Winkel, welcher
doppelt so groß ist wie der Winkel a 1 zwischen
den Polen des Permanentmagneten 4, um eine optimale
Führung des Magnetfeldes zu erreichen. Ein derartiger
Hall-Sensor enthält bekanntlich ein magnetfeldempfind
liches Element, wobei die Größe und Richtung der Hall
spannung von dem einwirkenden Magnetfeld abhängig ist.
Derartige Hall-Sensoren werden heute, insbesondere in
integrierten Schaltkreisen vorgesehen, in welchen zur
Signalformung zusätzlich Verstärker, Trigger u. ä. ent
halten sind. Der genaue Aufbau ist in diesem Zusammen
hang nicht von Bedeutung.
Ein derartiger Hall-Sensor arbeitet grundsätzlich als
bistabiler Schalter. Wird er beispielsweise von einem
Magnetfeld einer vorgegebenen Richtung durchsetzt, so
erscheint an seinem Ausgang 8 ein positives Ausgangs
signal. Dieses Signal bleibt solange erhalten, bis der Hall-
Sensor 6 von einem entgegengerichteten Magnetfeld durch
setzt wird und somit am Ausgang 8 ein Nullsignal ansteht.
Aufgrund der unsymmetrischen Ausbildung des Magnetfeldes
vom Permanentmagnet 4 bzw. der über den Umfang des Rotors 3
unsymmetrischen Anordnung der Pole des genannten
Permanentmagneten 4 ist das Tastverhältnis T=T 1/T 2 der
Signalfolge S am Ausgang 8 je nach Drehrichtung unter
schiedlich groß. Dem Hall-Sensor 6 ist eine Auswertevor
richtung 9 nachgeschaltet, mit welcher das Tastverhältnis
der Signalfolge S bestimmt wird. Je nach Größe des Tast
verhältnisses und somit je nach Drehrichtung des Rotors 3
erscheint am Ausgang 10 ein entsprechendes Signal. Die Dreh
zahl bzw. Winkelgeschwindigkeit ω wird mittels der Aus
wertevorrichtung, insbesondere aus der Frequenz der
Signalfolge bestimmt.
Zur Erläuterung der Funktionsweise wird auf Fig. 2
Bezug genommen. Dreht sich der Rotor 3 im Uhrzeiger
sinn mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit ω
und gelangt zur Zeit t 0 der Südpol des Permanentmagneten
4 - wie in Fig. 1 dargestellt - in den Bereich
des Hall-Sensors 6, so wird am Ausgang 8 beispielsweise
ein positives Signal S erzeugt. Infolge der bistabilen
Arbeitsweise des Hall-Sensors 6 bleibt das positive
Signal so lange erhalten, bis ein entgegengerichtetes
Magnetfeld einwirkt. Dies ist dann der Fall, wenn der
Rotor 3 um den Winkel a 1 weitergedreht ist. Nach der
Zeit T 1 verschwindet somit das positive Signal und am
Ausgang 8 steht ein Null-Signal an. Es ist ersichtlich,
daß erst nach einer weiteren Rotordrehung um den
Winkel a 2 zur Zeit t 3 wiederum der Südpol des Perma
nentmagneten 4 in den Bereich des Hall-Sensors 6 gelangt.
Infolge der konstanten Winkelgeschwindigkeit ω sind die
Zeiten T 1 bzw. T 2 proportional zu den Winkeln a 1 bzw.
a 2, wobei a 1 kleiner a 2 ist. Somit ist auch das Tastver
hältnis T=T 1/T 2 kleiner Eins.
Dreht sich der Rotor 3 entgegen dem Uhrzeigersinn mit
der Winkelgeschwindigkeit - ω, so hat die Signalfolge S
den im unteren Teil von Fig. 2 dargestellten Verlauf.
Nunmehr steht das positive Signal entsprechend dem
Winkel a 2 erheblich länger an als das Null-Signal, so daß
das Tastverhältnis T=T 1/T 2 größer Eins ist.
Das Tastverhältnis T ist somit ein Maß für die Drehrichtung
des Rotors 3. Es ergibt sich, daß der Wert T=1 eine
Grenze darstellt. Würden nämlich die Winkel a 1 und a 2
gleich groß sein, so könnte über das Tastverhältnis
die Drehrichtung nicht bestimmt werden. Dies würde bei
spielsweise der Fall sein, wenn die Pole des Permanent
magneten einander diametral gegenüberständen oder
wenn eine Mehrzahl von Permanentmagneten abwechselnder
Polarität über den Umfang des Rotors gleichmäßig verteilt
bzw. symmetrisch angeordnet wären.
Es ist oben von einer konstanten Winkelgeschwindigkeit
des Rotors 3 ausgegangen worden. Da jedoch normalerweise
Beschleunigungen und Verzögerungen auftreten, werden nach
folgend Bedingungen angegeben, um eine sichere Bestimmung
der Drehrichtung zu ermöglichen.
Derartige Anordnungen werden regelmäßig in Fahrzeugen
zur Bestimmung von Wegstrecken bzw. der Fahrtrichtung
eingesetzt.
Unter Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses u
zwischen Fahrzeugrad und Rotor 3 der Anordnung ist die
Fahrzeuggeschwindigkeit v 0 proportional der Winkelge
schwindigkeit ω 0, und die Fahrzeugbeschleunigung b pro
portional der Winkelbeschleunigung ω. Auch die zurück
gelegten Wegstrecken S 1 bzw. S 2 in den Zeiten T 1, T 2
entsprechen den Winkeln a 1 bzw. a 2. Fährt nun das
Fahrzeug unter Berücksichtigung der in Fig. 1 darge
stellten Position des Rotors 3, welcher sich im Uhrzeiger
sinn drehen soll, zunächst mit konstanter Geschwindigkeit
v 0, so steht das positive Signal des Hall-Sensors 6 für
die Zeit T 1 an. Wird anschließend das Fahrzeug mit der
Beschleunigung b beschleunigt, so wird das Nullsignal
für die Zeit T 2 anstehen.
Es gelten somit die Beziehungen:
Löst man diese Beziehungen nach T 1 undT 2 auf, so ergibt
sich für den Kehrwert des Tastverhältnisses
Es ist ersichtlich, daß bei entsprechend großer Beschleu
nigung die Zeit T 2 auch kleiner als T 1 werden kann, so
daß mittels der Auswerteschaltung, welche das Tastver
hältnis T 1/T 2 kleiner Eins als Kriterium auswertet, auch
die falsche Drehrichtung angeben würde. Es hat sich nun heraus
gestellt, daß durch geeignete Festlegung des
Winkelverhältnisses K=a 2/a 1=S 2/S 1 für die zu erwartenden
Beschleunigungen bzw. Geschwindigkeiten in der angegebenen
Drehrichtung auch das Tastverhältnis kleiner Eins bleibt.
Durch Umwandlung der oben angeführten Gleichung (1) für
das Tastverhältnis erhält man die Beziehung:
Um eine sichere Auswertung mittels der Auswertevorrichtung
zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, für die positive Dreh
richtung das Tastverhältnis T=T 1/T 2 deutlich kleiner
Eins festzulegen.
Setzt man beispielsweise T=0,5 und fährt das Fahrzeug
mit der kleinsten zu berücksichtigenden Geschwindigkeit
v₀=3 km/h und erfährt das Fahrzeug während der Zeit T 2
eine Beschleunigung b=g, wobei g die Erdbeschleunigung
darstellt, so erhält man aus der obengenannten Beziehung (2)
Dies bedeutet, daß der Winkel a 2 mindestens 3,3mal so
groß sein muß wie a₁, damit das Tastverhältnis T mit
Sicherheit kleiner als 0,5 wird. Es ist somit für den an
gegebenen Extremfall eine Dimensionierungsvorschrift für
die Anordnung angegeben, um eine zutreffende Bestimmung
der Drehrichtung des Rotors 3 bzw. der Fahrtrichtung des
Fahrzeuges zu gewährleisten. Die angegebene Festlegung des
Winkelverhältnisses kann selbstverständlich auch für
andere den jeweiligen Bedingungen angepaßte Geschwindigkeiten
und Beschleunigungen vorgenommen werden, damit das
Tastverhältnis T mit Sicherheit kleiner Eins wird.
Da das Fahrzeug nicht nur Beschleunigungen, sondern auch
Verzögerungen erfährt, wird nachfolgend ein weiterer Extrem
fall betrachtet. Es sei davon ausgegangen, daß das Fahrzeug
für eine Wegstrecke S₂ entsprechend dem Winkel a₂ mit
einer konstanten Geschwindigkeit v₀ fährt und anschließend
für eine Wegstrecke S₁ entsprechend dem Winkel a₁ mit
einer Verzögerung -b verzögert wird. Es gelten somit die
Beziehungen:
Werden aus diesen Beziehungen T₂ und T₁ und hieraus das
Tastverhältnis T=T₁/T₂ bestimmt, so ergibt sich das
Winkelverhältnis K=S₂/S₁=a₂/a₁ nach der Beziehung:
Es hat sich herausgestellt, daß der ungünstigste Extrem
fall dann vorliegt, wenn das Fahrzeug während der Weg
strecke S₁ gerade zum Stillstand kommt. Dies bedeutet,
daß für die minimale Geschwindigkeit gilt
Wird wiederum das Tastverhältnis T=0,5 gewählt und ver
zögert das Fahrzeug mit der Beschleunigung b=g, wobei g
die Erdbeschleunigung darstellt, so erhält man aus (3):
Dies bedeutet, daß der Winkel a₂ mindestens viermal
so groß sein muß, wie der Winkel a₁, damit das Tastver
hältnis T mit Sicherheit kleiner als 0,5 wird.
Es ist ersichtlich, daß für betragsmäßig gleich große Be
schleunigungen b die Fahrzeugverzögerung den kritischen
Fall darstellt und im Ergebnis das Winkelverhältnis K
nach der Beziehung (3) festgelegt werden muß. Selbstver
ständlich kann, falls die zu erwartende Verzögerung betrags
mäßig kleiner als die zu erwartende Beschleunigung ist, das
Winkelverhältnis gegebenenfalls nach der Beziehung (2)
festgelegt werden.
Fährt das Fahrzeug in der entgegengesetzten Richtung, so
daß sich der Rotor 3 in negativer Drehrichtung, also ent
gegen dem Uhrzeigersinn, dreht, wird aufgrund des derart
festgelegten Winkelverhältnisses gewährleistet, daß
das Tastverhältnis T=T₁/T₂ der Signalfolge auch mit
Sicherheit größer Eins bzw. Zwei wird.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Anordnung
dargestellt mit einem Signalgeber 11, enthaltend auf dem
Stator den Wieganddraht 12 a, welcher innerhalb einer
Spule 12 angeordnet ist. Der Rotor 13 ist um eine Welle 14
drehbar angeordnet und enthält wenigstens zwei stabförmige
Permanentmagnete 15 und 16. Die Permanentmagnete sind nahe
der Rotoraußenfläche um einen kleinen Winkel a₁ bzw. um
einen großen Winkel a₂ versetzt angeordnet. Im linken
Teil von Fig. 3 ist eine Aufsicht auf den Rotor 13 in
Blickrichtung A dargestellt. Wird der Rotor 13 mit einer
Winkelgeschwindigkeit ω im Uhrzeigersinn gedreht, so wer
den infolge des Wiegand-Effektes bei Änderung der Richtung
des durch die Permanentmagnete 15 und 16 einwirkenden Mag
netfeldes in der Spule 12 positive bzw. negative Nadelim
pulse entsprechend Fig. 4 erzeugt. Die Spule 12 ist mit
einer bistabilen Stufe 17, welche insbesondere ein Flip-
Flop enthält, verbunden. Bei entgegengesetzter Drehung mit
der Winkelgeschwindigkeit -ω werden Nadelimpulse erzeugt,
wie es im unteren Teil von Fig. 4 dargestellt ist. Die ge
nannten Nadelimpulse bewirken das Setzen bzw. Rücksetzen
der bistabilen Stufe 17, so daß am Ausgang 18 eine Signal
folge ansteht, welche der Signalfolge von Fig. 2 ent
spricht. Die Auswertung erfolgt mittels einer Auswertevor
richtung 19, welche entsprechend den obigen Ausführungen
das Tastverhältnis der Signalfolge S auswertet.
Die Auswertung des Tastverhältnisses mittels den Auswerte
vorrichtungen 9 bzw. 19 erfolgt beispielsweise durch Bil
dung eines Gleichspannungsmittelwertes der Signalfolge S.
Die Auswertevorrichtung kann sowohl als Schaltung aus
gebildet sein oder auch durch einen entsprechenden Mikro
prozessor gebildet werden. Wird mittels der Auswertevor
richtung ein Schwellwert entsprechend dem Tastverhältnis
T=1 vorgegeben, so ist für positive Drehrichtung der
Mittelwert kleiner als dieser Schwellwert. Für negative
Drehrichtung wird der Mittelwert hingegen größer als der
genannte Schwellwert. Wird unter Berücksichtigung des oben
angegebenen Winkelverhältnisses K=a 2/a 1 gewährleistet,
daß je nach Drehrichtung auch das Tastverhältnis T deut
lich kleiner bzw. größer Eins ist, so wird mit Sicherheit
auch die richtige Drehrichtung bestimmt. Die Auswertung des
Tastverhältnisses mittels der Auswertevorrichtung 9 bzw.
19 wird bevorzugt digital durchgeführt, wobei mittels
einer Zähleinrichtung die Zeiten T 1 und T 2 ausgezählt wer
den. Es wird somit jeweils eine Anzahl von Zählimpulsen
erzeugt. Durch Bildung der Differenz oder auch des Quotienten
der Impulsfolgen entsprechend T 1 bzw. T 2 wird dann ein
der Drehrichtung entsprechendes Signal am Ausgang 10 bzw.
20 der Auswertevorrichtungen erzeugt.
Claims (10)
1. Anordnung zur Bestimmung der Drehrichtung einer Welle, wobei die Dreh
richtung insbesondere der Fahrtrichtung eines Fahrzeuges entspricht,
enthaltend
- 1. einen aus Rotor und Stator bestehenden Signalgeber, dessen Stator einen auf magnetische Flußänderungen reagierenden Sensor aufweist und dessen Rotor mit der Welle verbunden ist und der bei Drehungen Flußänderun gen erzeugt, wobei der Signalgeber derart ausgebildet ist, daß das Tastverhältnis (T=T₁/T 2) der Signalfolge (S) von der jeweiligen Dreh richtung abhängig ist, und
- 2. eine Auswerteschaltung, um aus der Signalfolge des Signalgebers ein die Drehrichtung anzeigendes Signal zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (6) ein bistabiler Hall-Sensor
ist, welcher von der Richtung eines vorhandenen Magnetfeldes abhängige
Signale erzeugt und daß auf dem Rotor (3) wenigstens ein Permanentmagnet
(4) vorgesehen ist, dessen auf dem Umfang angeordnetes Polpaar um einen
gegenüber 360° kleinen Winkel a 1 gegeneinander versetzt ist.
2. Anordnung zur Bestimmung der Drehrichtung einer Welle, wobei die Dreh
richtung insbesondere der Fahrtrichtung eines Fahrzeuges entspricht,
enthaltend,
- 1. einen aus Rotor und Stator bestehenden Signalgeber, dessen Stator einen auf magnetische Flußänderungen reagierenden Sensor aufweist und dessen Rotor mit der Welle verbunden ist und der bei Drehungen Flußänderun gen erzeugt, wobei der Signalgeber derart ausgebildet ist, daß das Tastverhältnis (T=T 1/T 2) der Signalfolge (S) von der jeweiligen Dreh richtung abhängig ist, und
- 2. eine Auswerteschaltung, um aus der Signalfolge des Signalgebers ein die Drehrichtung anzeigendes Signal zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (12) ein Wiegand-Sensor ist, wel
cher bei Richtungsänderung des einwirkenden Magnetfeldes Nadelimpulse
erzeugt, daß am Umfang des Rotors (3) wenigstens ein Paar von entgegen
gesetzt gepolten Permanentmagneten (15, 16) um einen gegenüber 360°
kleinen Winkel a 1 gegeneinander versetzt angeordnet ist und daß dem Wie
gand-Sensor (12) eine bistabile Schaltung (17) nachgeschaltet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tast
verhältnis (T=T 1/T 2) je nach Drehrichtung größer oder kleiner Eins ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
von mehr als einem Permanentmagneten (4) diese Magnete derart auf dem
Rotor (3) angeordnet sind, daß aufgrund der unterschiedlichen Winkel a 1
zwischen einem Polpaar (4 N, 4 S) und dem Winkel a 2 zwischen einem der
Pole eines Polpaares und einem nachfolgenden Pol eines weiteren Polpaares
bei Drehung des Rotors (3) die Signalfolge (S) ein vorgegebenes Tastver
hältnis (T) aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von
mehr als einem Paar von Permanentmagneten (15, 16) diese Magnete derart
auf dem Rotor (3) angeordnet sind, daß aufgrund der unterschiedlichen
Winkel a 1 zwischen einem Permanentmagnetpaar (15, 16) und dem Winkel a 2
zwischen einem der Permanentmagnetpole eines Permanentmagnetpaares und
einem der nachfolgenden Permanentmagnetpole eines weiteren Permanentmagnetpaares
bei Drehung des Rotors (3) die Signalfolge (S) ein vorgegebenes
Tastverhältnis (T) aufweist.
6. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel a 1 der zwischen den Polen (4 N, 4 S) bzw. zwischen den
Permanentmagneten (15, 16) derart gewählt ist, daß für die zu erwartenden
Beschleunigungen und Verzögerungen der Welle (2, 14) mit Sicherheit der
jeweiligen Drehrichtung ( ω ) zuordenbare Tastverhältnisse (T) der Signale
entstehen.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel a 1 zwischen
den Polen eines Polpaares (4) bzw. zwischen den Polen eines Perma
nentmagnetpaares (15, 16) im Vergleich zu dem Komplementärwinkel a 2 zu
360° (bei Verwendung eines Pol- (4) bzw. Permanentmagnetpaares (15, 16))
bzw. der Winkel a 1 zwischen einem Polpaar bzw. zwischen einem Permanent
magnetpaar im Vergleich zu dem Winkel a 2 zwischen einem der Pole eines
Polpaares bzw. einem Permanentmagneten eines Permanentmagnetpaares und
einem nachfolgenden Pol bzw. Permanentmagneten eines weiteren Polpaares
bzw. eines weiteren Permanentmagnetpaares (bei Verwendung wenigstens
zweier Polpaare bzw. Permanentmagnetpaare) unter Berücksichtigung der
minimalen Fahrzeuggeschwindigkeit (V 0), der möglichen Beschleunigung (b)
sowie der Tatsache, daß die in den Zeiten (T 1, T 2) jeweils zurückgelegten
Fahrstrecken (S 1, S 2) den Winkeln (a 1, a 2) entsprechen, derart bemessen
ist, daß das Winkelverhältnis a 2/a 1 wenigstens gleich
ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel a 1
zwischen den Polen eines Polpaares (4) bzw. zwischen den Polen eines Perma
nentmagnetpaares (15, 16) im Vergleich zu dem Komplementärwinkel a 2 zu
360° (bei Verwendung eines Pol- (4) bzw. Permanentmagnetpaares (15, 16))
bzw. der Winkel a 1 zwischen einem Polpaar bzw. zwischen einem Permanent
magnetpaar im Vergleich zu dem Winkel a 2 zwischen einem der Pole eines
Polpaares bzw. einem Permanentmagneten eines Permanentmagnetpaares und
einem nachfolgenden Pol bzw. Permanentmagneten eines weiteren Polpaares
bzw. eines weiteren Permanentmagnetpaares (bei Verwendung wenigstens
zweier Polpaare bzw. Permanentmagnetpaare) unter Berücksichtigung der
minimalen Fahrzeuggeschwindigkeit (V 0), der möglichen Verzögerung (b)
sowie der Tatsache, daß die in den Zeiten (T 1, T 2) jeweils zurück
gelegten Fahrstrecken (S 1, S 2) den Schaltwegen (a 1, a 2) entsprechen derart
bemessen ist, daß das Winkelverhältnis a 2/a 1 wenigstens gleich
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792931329 DE2931329A1 (de) | 1979-08-02 | 1979-08-02 | Anordnung zur bestimmung der drehrichtung einer welle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792931329 DE2931329A1 (de) | 1979-08-02 | 1979-08-02 | Anordnung zur bestimmung der drehrichtung einer welle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2931329A1 DE2931329A1 (de) | 1981-02-19 |
DE2931329C2 true DE2931329C2 (de) | 1988-06-16 |
Family
ID=6077419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792931329 Granted DE2931329A1 (de) | 1979-08-02 | 1979-08-02 | Anordnung zur bestimmung der drehrichtung einer welle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2931329A1 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3112709C2 (de) * | 1981-03-31 | 1986-11-27 | Doduco KG Dr. Eugen Dürrwächter, 7530 Pforzheim | Induktiver Drehgeber |
DE4018834A1 (de) * | 1989-06-20 | 1991-01-03 | Volkswagen Ag | Vorrichtung zur unterscheidung zwischen gegensinnigen bewegungsrichtungen eines teils |
DE4233549A1 (de) * | 1992-10-01 | 1994-04-21 | Brose Fahrzeugteile | Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen der Drehzahl und der Dreheinrichtung eines Drehantriebes |
DE19503484C1 (de) * | 1995-02-03 | 1996-02-08 | Kostal Leopold Gmbh & Co Kg | Schaltungsanordnung |
DE19714351C2 (de) * | 1997-03-26 | 1999-01-28 | Rmg Gaselan Regel & Mestechnik | Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen von Gas- und Flüssigkeitsvolumina mit Volumenzählern |
WO2012069066A1 (en) * | 2010-11-25 | 2012-05-31 | Aktiebolaget Skf | Sensing of the spin of a roller in a bearing in operational use |
DE102012012874B4 (de) * | 2012-06-28 | 2019-06-19 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg | Anordnung zur Bestimmung einer Umdrehungsanzahl einer drehbar gelagerten Welle und Verfahren zur Bestimmung einer Umdrehungsanzahl einer drehbar gelagerten Welle |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2518054C2 (de) * | 1975-04-23 | 1984-08-02 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Anordnung zur Bestimmung des Drehsinns einer Drehbewegung |
-
1979
- 1979-08-02 DE DE19792931329 patent/DE2931329A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2931329A1 (de) | 1981-02-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69603643T2 (de) | Positionsgeber | |
DE10259223B3 (de) | Positionsdetektor | |
EP2181309B1 (de) | Absoluter feinauflösender segment- oder umdrehungszähler | |
EP0230560B1 (de) | Geberanordnung | |
DE7432461U (de) | Winkelgeschwindigkeitssensor | |
DE2944033C2 (de) | Meßeinrichtung zur Ermittlung der Drehbewegung eines Drehkörpers | |
DE2305384C2 (de) | Anordnung zur Bestimmung der Windelstellung und Drehzahl | |
DE102010003526B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Verarbeitung von Signalen, die eine Winkelstellung einer Welle eines Motors repräsentieren | |
DE2606213A1 (de) | Verfahren und anordnung zum erzeugen von digitalimpulsen mit einer der drehzahl der welle proportionalen frequenz | |
DE2931329C2 (de) | ||
DE2456853C3 (de) | Elektronischer Taxameter | |
EP0233618A2 (de) | Bewegungssensor | |
DE19538163C1 (de) | Vorrichtung zur Drehzahl- und Drehrichtungserkennung mittels magnetfeldabhängiger Widerstandselemente | |
DE4137695A1 (de) | Sensoranordnung zur feststellung des bewegungszustandes eines rotors | |
DE69001222T2 (de) | Detektionsvorrichtung zur steuerung des elektronischen einspritzsystems einer brennkraftmaschine mit mehreren zylindern. | |
EP0220547A1 (de) | Drehzahlmesswertgeberschaltung | |
DE102022208535A1 (de) | Verfahren zum Ermitteln eines funktionalen Zusammenhangs einer Antriebseinheit sowie Fahrzeug | |
DE4008844A1 (de) | Volumetrischer zaehler mit schwingendem ringkolben | |
DE2458894C3 (de) | Wegimpulsgeber | |
DE3939278C1 (de) | ||
DE2203320A1 (de) | Vorrichtung zur bildung und verarbeitung von geschwindigkeitssignalen bei fahrzeugen | |
DE102017222847A1 (de) | Vorrichtung zum Auswerten eines Phasensignals einer elektrischen Maschine | |
DE69004760T2 (de) | Detektionsverfahren und Vorrichtung für das elektronische Einspritzsystem einer Mehrzylinderbrennkraftmaschine. | |
DE3611439A1 (de) | Geschwindigkeits- und drehsinnfuehlervorrichtung fuer rotationsmaschine | |
DE1285774B (de) | Beschleunigungsmesser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OC | Search report available | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |