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DE2924750A1 - Verfahren zur herstellung von aethylenhomo- und -kopolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von aethylenhomo- und -kopolymerisaten

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Publication number
DE2924750A1
DE2924750A1 DE19792924750 DE2924750A DE2924750A1 DE 2924750 A1 DE2924750 A1 DE 2924750A1 DE 19792924750 DE19792924750 DE 19792924750 DE 2924750 A DE2924750 A DE 2924750A DE 2924750 A1 DE2924750 A1 DE 2924750A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reactor
temperature
reaction
zone
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792924750
Other languages
English (en)
Inventor
@@ Bucka Hartmut Dipl Ing
Gunther Dipl Chem Dr Eckhardt
Manfred Prof Dipl Che Raetzsch
Arnulf Dipl Ing Ulrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Leuna Werke GmbH
Original Assignee
Leuna Werke GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Leuna Werke GmbH filed Critical Leuna Werke GmbH
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F10/02Ethene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

  • Titel der Erfindung:
  • Verfahren zur Herstellung von Aethylenhomo- und -kopolymerisaten Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Homo-und Kopolymeren des Aethylens mit verbesserten Eigenschaften.
  • Charakteristik der bekannten technischen Loesungen Die Polymerisation des Aethylens ist eine stark exotherme Reaktion. Die Einhaltung vorgegebener Kennwerte, wie Sahmelzindex und Dichte, sowie die Gefahr einer thermischen Zersetzung des Reaktionsgemisches erfordern die Gewaehrloistung bestimmte Temperaturen oder Temperaturbereiche im Reaktor von Hochdruckpolymerisationsanlagen.
  • Es ist bekannt, die Temperaturen im Reaktor durch Abt uhren der Polymerisationswaerme und geregelte Zufuehrung initiierender Subetansen auf vorgegebenen Werten zu halten. Fuer die Abfuehrung der Polymerisationswaerme sind drei Meeglichkeiten bekannt: Waermeabfuehrung durch das Reaktionsgemisch, direkte Kuehlung durch Monomer-Nachspeisung, indirekte Kuehlung durch die Reakterwand.
  • Mit dem Reaktionsgemisch wird in technischen Reaktoren die Hauptmenge der Polyierisationswaerme aus dem Re akt ionsraum ausgetragen Die se ZU entfernende Waermemenge wird durch die hoeohste zulaessige Temperatur im Reaktor begrenzt. Der durch die Reaktorwand hindurchgehende Anteil der Polymerisationswaerme wird bei Rohrreaktoren an ein Kuehlmedium abgegeben.
  • Dieser Anteil ist abhaengig von der Temperaturdifferenz zwischen Kuehlmedium und Reaktionsgemisch, der Art und Stroemungsgeschwindigkeit des Kuehlmediums, der Austauschflaeche sowie vom thermodynamischen Zustand des Reaktionsgemisches als Polymer-Loesungsmittel-System. So wird beispielsweise diese Art Kuehlung erreicht, indem um die Reaktorrohre ein Mantel angeordnet wird, in welchem eine Uebertragungsfluessigkeit, bevorzugt Druckwasser, bei Temperaturen zwischen 300 C und 1400C zirkuliert (GB-PS 1 038 215). Nachteilig bei dieser Methode der Waermeabfuehrung ist die Ausbildung eines radialen Temperaturgefaelles, das sich mit Vergroesserung der Temperaturdifferenz zwischen Reaktiona- und Kuehlmedium erhoeht und besonders in Wandnaehe zu einer physikalischen Veraenderung des Polymer-Monomer-Systeme fuehrt. Die Folge einer solchen Veraenderung ist die Ausbildung von Wandschichten, die dem Waermedurchgang einen erhoehten Widerstand entgegensetzen Csogenannter Wandfilm). Indem diese wandnahen Schichten laenger als die Kernstroemung im Polymerisationsreaktor verweilen und in ihnen besonders unguenstige, von der Kernstroemung stark unterschiedlichte Reaktionsbedingungen vorliegen, kommt es in den wandnahen Schichten zur Bildung sehr hochmolekularer, vorwiegend stark verzweigter Anteile, die die Verarbeitungs- und Gebrauchseigenschaften des Aethylenpolymeren mindern.
  • Es sind eine Reihe von Verfahren bekannt, die eine Verringerung des hochmolekularen Anteils zum Inhalt haben. So ist bekannt, die Stroemungsgeschwindigkeit im Reaktor beispielsteise durch Druckabsenkung in Abhaengigkeit verschiedener Fuehrungsgroessen kurzzeitig zu erhoehen, um die Wandschichten abzuloesen (US-PS 2 852 501, GB-PS 1 000 308, DE-OS 2 063 190).
  • Den bekannten Verfahren ist neben dem erhoehten technischen Aufwand gemeinsam, dass die Auswirkungen der Ausbildung von Wandschichten in gewissen Grenzen gehalten werden koennen, jedoch die Ursachen der Ausbildung von Wandschichten sowie die Bildung sehr hochmolekularer Anteile nicht verhindert werden.
  • Ziel der Erfindung Die Erfindung hat das Ziel, die Herstellung von Homo- und Kopolymerisaten des Aethylens in Rohrreaktoren so durchzufuehren, dass die Polymerisate sehr gute Verarbeitungs- und Gebrauchseigenschaften besitzen.
  • Darlegung des Wesens der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, das die Heratellung von Homo- und Kopolymerisaten des Aethylens ohne sehr hochmolekulare Anteile in Rohrreaktoren gestattet und einen geringen Aufwand fuer ihre Temperierung erfordert.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung von Aethylenhemo- und -kopolymerisaten in Hochdruck-Rohrreaktoren lit eines Durchmesser-Laenge-Verhaeltnis von 1tlOOO bis 1:20 000 bei Druecken von 150 bis 350 MPa und Temperaturen eberhalb 370 1 in Anwesenheit von initijerend wirkenden Substanzen und gegebenenfalls K@ttenr@glern, Inhibitoren und Komenomeren bei Aufteilung der abzufuehrenden Polymerisationswurde in den Anteil, der durch die Erwaermung des Reaktionsgemisches und seine kontinuierliche Entspannung aus des Reaktionsraum entfernt wird, in den Anteil, der durch Einspeisung von ii Vergleich zu Reaktionsgemisch kaelteren Monomeren an mindestens iner Stelle entlang des Reaktors infolge direkter Kuehlung beseitigt wird, und in den Anteil, der infolge indirekter Kuehlung durch die Reaktorwand auf ein Temperiermedium, das gegebenenfalls in jeder Reaktorzone in voneinander getrennte und mit unterschiedlichen Temperaturen betriebene Abschnitte unterteilt ist, uebertragen wird, wobei erfindungsgemaess der durch indirekte Kuehlung erzeugte Temperaturabfall von der Kernstroemung des Reaktors zur Reaktorinnenwand an jedem Ort der 1.Reaktionszone bis zum Ort, an dem das Temperaturmaximum auftritt, geringer 30 K, sorzugsweise geringer 10 K, ist, in der 2. und jeder weiteren Reaktionszone an jedem Ort zwischen der Zuspeisung des im Verhaeltnis zur Temperatur des Reaktionsgemisches aus der vorhergehenden Reaktionszone kalten Monomeren und dem Ort des Temperaturmaximums der 2. und jeder weiteren Zone geringer 60 K, vorzugsweise geringer 30 K, ist und in jeder Reaktionszone hinter dem Ort des lemperaturmaximums und dem Ort der Zuspeisung des im Verhaeltnis zum Reaktionsgemisch kalten Monomeren bzw. dem Reaktorende geringer 120 K, vorzugsweise geringer 80 X, betraegt. Vorteilhafterweise wird das Kriterium der Reaktionsbedingungen (E) gemaess mit P - Reaktionsdruck in MPa, TMAX = Reaktormaximaltemperatur in K, XW s mittlere Reaktorinnenwandtemperatur in K, bestimmt als Mittelwert der Wandtemperaturen an dem Ort, an dem die Temperaturen der Wand und des Reaktionsgemisches gleich sind und der am Ort der Reaktormaximaltemperatur erreichten Temperatur der Wand durch Einstellung der Reaktionsbedingungen P, AK und Tw erreicht, wobei fuer die erste Reaktionszone bis zum Ort des Temperaturmaximums E groesser 500 und vorzugeweise E groesser 1 500, fuer die zweite und jede weitere Zone bis zum Ort des Temperaturmaximums E groesser 50 und vorzugsweise E groesser 150, fuer jede Reaktionszone hinter dem Ort des Temperaturmaximums bis zum Ort der Zuspeisung des im Verhaeltnis zum Reaktionsgemisch kalten Monomeren E groesser 5 und vorzugsweise E groesser 15 betraegt.
  • Der Temperaturabfall von der Kernstroemung zur Reaktorinnenwandtemperatur kann durch Thermoelemente in an sich bekannter Weise an beliebig vielen Stellen des Rohrreaktors bestimmt werden.
  • Es hat sich im Hinblick auf die Erreichung sehr guter Verarbeitung- und Gebrauchseigenschaften als guenstig erwiesen, wenn neben dem oben aufgefuehrten, maximal zulaessigen Temperaturabfaellen Jedes Zonenabsohnittes bestimmte Werte fuer wesentliche Reaktionibedingungen eingehalten werden. Besonders guenstige Eigenschaften werden erreicht, wenn die Reaktionsbedingungen so fuer Jeden Reaktionszonenabschnitt eingestellt werdei, dass sie bestimmte Grenzwerte eines Kriteriums ueberschreitet.
  • Zur Einleitung der Polymerisation in Jeder Reaktionszone werden initiierend wirkende Substanzen wie Sauerstoff und bzw. oder Peroxyverbindungen zugesetzt, wobei die Art bzw. Zusammenstellung verschiedener Arten sowie die zuge setzte Menge dieser Substanzen den Temperaturverlauf laengs der Reaktionszone bestimmt. Als Kettenregler werden Wasserstoff, Alkane, Alkene, Aldehyde, Alkohole, Ketone oder Amide eingesetzt, wobei die Art und die Konzentration des Kettenreglers so eingestellt wird, dass das entstehende Polymere den gewuenschten Schmelzindex besitzt.
  • Komponenten, die neben Aethylen zum Einsatz gelangen koennen, sind beispielsweise -Olefine, Vinylaether, Vinylester, Akrylsaeure und ihre Derivate, Methakrylsaeure und ihre Derivate, Maleinsaeureanhydrid und seine Derivate sowie Kohlenoxid und mehrfach ungesaettigte Verbindungen.
  • Es ist fuer die Durchfuehrung des erfindungsgemaessen Verfahrens nicht entsoheidend, durch welche technischen Massnahmen die vorgenannten, maximal zulaessigen Temperaturabfaelle und die direkt oder in bekannter Weise einstellbaren Reaktionsbedingungen erreicht werden.
  • So kann beispielsweise der Temperaturabfall durch die Temperatur des Temperiermediums, seine Stroemungsgeschwindigkeit, seine spezifische Waerme oder die Waermeaustauschflaeche variiert bzw. eingestellt werden.
  • Entscheidend ist jedoch die durch Messung der in Folge der technischen Massnahmen erreichten Reaktorinnenwandtemperaturen erfolgende erfindungsgemaesse Einstellung der maximal zulaessigen Temperaturabfaelle und des Kriteriums der Reaktionsbedingungen fuer jeden Abschnitt des mehrzonigen Reaktors.
  • Ausfuehrungsbeispiele Es wurde ein Rohrreaktor, der in 3 Zonen mit einer anteiligen Laenge von 0,25; 0,4; 0,35 der Gesamtlaenge geteilt war, verwendet. Die Durchmesser der Zonen waren so bemessen, dass eine Stroemungsgeschwindigkeit des Reaktionsgemisches von mindestens 10 m/s aufrechterhalten wurde. Die Abfuehrung der Reaktionswaerme durch indirekte Kuehlung erfolgte mit einem Waermetraeger, der durch den Mantel der Reaktionsrohre zirkulierte. Die Maentel Jeder Reaktionszone waren in zwei Abschnitte unterteilt; im 1.Abschnitt der 1.Zone wurde mit einem gasfoermigen Temperiermedium (Wasserdampf) gearbeitet, waehrend im 2. Absehnitt der 1.Zone und in den Abschnitten der 2. und 3.Zone als Waermetraeger unter Druck stehenden Wasser verwendet wurde.
  • Der Reaktor ist mit Thermoelementen ausgeruestet, die die Temperatur in der Kernstroemung und die Temperatur der Reaktorinnenwand am gleichen Ort des Reaktors, in axialer Richtung gesehen, messen.
  • Der erste Abschnitt der ersten Reaktionizone enthaelt 10 solcher Messeinrichtungen, die ersten Abschnitte Jeder weiteren Reaktionszone sind mit 6 und alle zweiten Reaktionszonenabschnitte mit 4 solcher Messeinriohtungen fernsehen.
  • Die Beispiele betreffen kontinuierliche Prozesse, wobei ||Teilei? Massenteile pro Stunde bedeuten.
  • Beispiel 1 In die 1.Zone wurden 5625 Teile Ethylen und 60 Teil. Propen mit einer Temperatur von 403 K unter einem Druck von 200 MPa eingespeist. Die Polymerisation wurde durch 2,4 Teile einer Mischung von Dilauroylperoxid und Tert.-butylperbenzoat im Molverhaeltnis 1:1, gelost in n-Hexan, eingeleitet und bis zu einer Reaktormaximaltemperatur von 593 K gotuehrt. Dem Reaktionsgemisch aus der 1.Zone wurden in der 2.Zone 8440 Teile Aethylen und 90 Teile Propen mit einer Temperatur von 353 K zugefuehrt. Die Initiierung erfolgte mit 0,7 Teilen Tert.-butylperoxy-2-aethyl-hexaneat und Sauerstoff, wobei das molare Verhaeltnis von aktivem Sauerstoff des Peroxids und der eingesetzten Sauerstoffienge 1:3 betrug. Die Reaktion wurde bis zu einer Maximaltemperatur von 591 K gefuehrt. Dem aus der 2.Zone kommenden Reaktionsgemisch wurden in der 3.Zone 8440 Teile Aethylen und 90 Teile Propen mit einer Temperatur von 333 K zugefuehrt; die Initiierung erfolgte mit Sauerstoff, die Reaktormaximaltemperatur betrug 588 K.
  • Durch die Einstellung der Stroemungsgeschwindigkeit des gasfoermigen Temperiermediums im ersten Abschnitt der ersten Reaktionszone wurde bei einer Temperiermediumstemperatur von 520 K erreicht, dass der jeweilige Temperaturabfall zwischen der Kernstroemung und der Reaktorinnenwand bis zu dem Ort, an dem das Temperaturmaximum auftritt, kleiner 8 K war.
  • Im zweiten Abschnitt der ersten Reaktionszone und im ersten Abschnitt der zweiten und dritten Reaktionszone wurde mit 490 K heissem Wasser temperiert.
  • Die Heisswassertemperatur der zweiten Abschnitte der zweiten und dritten Reaktionszone betrug 410 K.
  • Weiterhin wurden die Reaktorinnenwandtemperatur durch Steuerung der gefoerderten Heisswassermengen innerhalb +/- 2 K konstant gehalten. Der Temperaturabfall im zweiten Abschnitt der ersten Reaktionszone zwischen dem Ort, an dem das Temperaturmaximum auftrat und dem Ort der Zufuehrung des kalten Aethylens war < 55 K.
  • Analog hierzu wurden in der 2.Zone fuer den 1. Abschnitt zwischen Zuspeisung von kaltem Aethylen und Temperaturmaximum fuer die Temperaturdifferenz zwischen Kernstroemung und Reaktorinnenwand 19 K und fuer den 2. Abschnitt der 2.Zone 75 K ermittelt; die entsprechenden Werte fuer die 3.Zone betrugen 27 K bzw. 95 K.
  • Das nach der Gleichung errechnete Kriterium der Reaktionsbedingungen erreichte fuer die einzelnen Abschnitte folgende Zahlenwerte: 1.Zone, 1.Abschnitts E = 1 850 2.Zone, 1.Abschnitt: E n 320 3.Zone, 1.Abschnitt: E = 153.
  • Es wurden 4 600 Teile eines Aethylenpolymerisats mit einer Dichte von 0,919 g/cm3 und einem Schmelzindex von 2,4 g/10 min (bei 1900C und 2,16 kp) erhalten. Das Polymerisat wurde nach dem Polienblasverfahren verarbeitet und gestattete sehr hohe Abzugsgeschwindigkeiten des Folienschlauches. Die Folie hatte einen hervorragenden Glanz, eine sehr geringe Truebung und zeichnete sich durch gute Schockfestigkeit aus.
  • Beispiel 2 In die 1. Zone wurden 5 480 Teile Aethylen, 0,15 Teile Ditert.-butyl-p-kresol und 350 Teile Vinylazetat mit 405 K unter einem Druck von 170 MPa eingespeist. Zur Initiierung wurde eine Mischung von Dilauroylperoxid und Tert.-butylperbenzoat im Molverhaeltnis 1,5 t 1 benutzt und bis zu einer Maximaltemperatur von 568 K polymerisiert. Dem Reaktionsgemisch aus der 1.Zone wurden 8 220 Teile Aethylen, 0,20 Teile Di-tert.-butylp-kre.ol und 540 Teile Vinylazetat mit 343 K zugefuehrt. Die Initiierung erfolgte mit Tert.-butylperoxi-2-aethylhexanoat und Sauerstoff, wobei das molare Verbaeltnis des aktiven Sauerstoffs fes Peroxids zur eingesetzten Sauerstoffmenge 1 : 4,3 betrug. Die Reaktion in der 2.Zone wurde bis zu einer Maximaltemperatur von 571 K gefuehrt. In der 3.Zone wurden dsm Reaktionsgemisch aus der 2.Zone 8 200 Teile Aethylen und 535 Teile Vinylazetat mit einer Temperatur von 323 K zugefuehrt.
  • Die Initierung erfolgte mit Tert.-butylperbenzoat und Sauerstoff iii Molverhaeltnis 1 t 5. Es wurde bis zur Maximaltemperatur von 578 K polymerisiert.
  • Die Temperierung erfolgte analog Beispiel 1, wobei die Temperiermedientemperaturen 510 K im 1.Abschnitt der 1.Reaktionszone, 480 K im 2.Abschnitt der 19Reaktionszone und im 1.
  • Abschnitt der 2. und 3.Reaktionszone und 420 K im 2.Abschnitt der 2. und 3.Reaktionszone betrag Es wurden die folgenden Temperatur aelle zwischen Kernstroemung und Reaktorinnenwandtemperatur @ U) sowie die folgenden Zahlenwerte fuer das Kriterium der Reaktionsbedingungen (E) eingehalten: e (K) E 1 .Zone, 1 .Abschnitt 9 1600 2.Abschnitt < 63 -2.Zone, 1.Abschnitt < 24 282 2.Absohnitt < 81 -3.Zone, 1 .Abschnitt < 29 141 2.Abschnitt < 93 -Der Ausstoss betrug 5 100 Teile eines Aethylen-Vinylazetat Kopolymerisates mit einem Vinylazetatgehalt von 7,4 Ma.-% und einem Schmelzindex von 3,1 g/10 min (bei 190°C und 2,16 kp).
  • Die Verarbietung des Polymerisates erfolgte nach dem Polienblasverfahren, dabei zeichnete sich die Folie durch sehr hohen Glanz, geringe Truebung und hohe Schockfestigkeit aus. Eine weitere Verarbeitung erfolgte nach dem bottle-pack-Verfahren zur Verpackung oberflaechenaktiver Agentien. Hierbei zeigte das Material sehr geringe Neigung zur Spannungsrisskorrosion.

Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch 1. Verfahren zur Herstellung von Homopolymerisaten und Kopolymerisaten des Aethylens in Hochdruck-Rohrreaktoren mit einem Durchmesser-Laenge-Verhaeltnis von 1:1 000 bis 1: 20 000 bei Druecken von 150 bis 350 MPa und Temperaturen oberhalb 370 K in Anwesenheit von initiierend wirkenden Substanzen und gegebenenfalls Kettenreglern, Inhibitoren und Komonomeren bei Aufteilung der abzufuehrenden Polymerisationswaerme in den Anteil, der durch die Erwaermung des Reaktionsgemisches und seine kontinuierliche Entspannung aus dem Reaktionsraum entfernt wird, in den Anteil, der durch Einspeisung von im Vergleich zum Reaktionsgemisch kaelteren Monomeren an mindestens einer Stelle entlang des Reaktors infolge direkter Kuehlung beseitigt wird, und in den Anteil, der infolge indirekter Kuehlung durch die Reaktorwand auf ein Temperiermedium, das gegebenenfalls in jeder Reaktorzone in voneinander getrennte und mit unterschiedlichen Temperaturen betriebene Abschnitte unterteilt ist, uebertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der durch indirekte Kuehlung erzeugte Temperaturabfall von der Kernstroemung des Reaktors zur Reaktorinnenwand an jedem Ort der 1.Reaktionszone bis zum Ort, an dem das Temperaturmaximum auftritt, geringer 30 K, vorzugsweise geringer 10 K, is , in der 2. und jeder weiteren Reaktionszone an jedem Ort zwischen der Zuspeisung des im Verhaeltnis zur Temperatur des Reaktionsgemisches aus der vorhergehenden Reaktionssone kalten monomeren und dem Ort des Temperaturmaxiiums der 2. und jeder weiteren Zone geringer 60 K, vorzugsw.ise geringer 30 K, ist und in Jeder Reaktioszone hinter dem Ort des Temperaturmaximums und des Ort der Zuspeisung des im Verhaeltnig zul Reaktionsgemisch kalten Monomeren bzw. dem Reaktorende geringer 120 k, vorzugsweise geringer 80 X, betraegt.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kriterium der Reaktionsbedingungen (E) gemaess iit P w Reaktionsdruch in , - Reaktormaximaltemperatur in K, Tw n mittlere Reaktorinnenwandtemperatur in K, bestimmt als Mittelwert der Wandtemperaturen an dem Ort, an dem die Temperaturen der Wand und des Reaktionsgemisches gleich sind und der am Ort der Reaktormaximaltemperatur erreichten Temperatur der Wand durch Einstellung der Reaktionsbedingungen P, TMAX und TW fuer die erste Reaktionszone bis zum Ort des Temperaturmaximums E groesser 500 und vorzugsweise E groesser 1500; fuer die zweite und jede weitere Zone bis zum Ort des femperaturmaximums E groesser 50 und vorzugsweise E groesser 150; fuer jede Reaktionszone hinter dem Ort des Temperaturmaximume bis zum Ort der Zuspeisung des im Verhaeltnis zum Reaktionsgemisch kalten Monomeren E groesser 5 und vorzugsweise E groesser 15 betraegt.
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