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DE2923964A1 - Raffinadeverfahren zum entfernen von saure oxide bildenden elementen aus hochlegierten ni-,co- und nico-legierungsstaehlen - Google Patents

Raffinadeverfahren zum entfernen von saure oxide bildenden elementen aus hochlegierten ni-,co- und nico-legierungsstaehlen

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Publication number
DE2923964A1
DE2923964A1 DE19792923964 DE2923964A DE2923964A1 DE 2923964 A1 DE2923964 A1 DE 2923964A1 DE 19792923964 DE19792923964 DE 19792923964 DE 2923964 A DE2923964 A DE 2923964A DE 2923964 A1 DE2923964 A1 DE 2923964A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acidic
steel
slag
alloy
melt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792923964
Other languages
English (en)
Inventor
Kazutaka Naguro
Takao Seya
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TOKUSHU KINZOKU KENKYUJO KK
Kawaguchi Seiko KK
Original Assignee
TOKUSHU KINZOKU KENKYUJO KK
Kawaguchi Seiko KK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TOKUSHU KINZOKU KENKYUJO KK, Kawaguchi Seiko KK filed Critical TOKUSHU KINZOKU KENKYUJO KK
Priority to DE19792923964 priority Critical patent/DE2923964A1/de
Publication of DE2923964A1 publication Critical patent/DE2923964A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/076Use of slags or fluxes as treating agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

  • Raffinadeverfahren zum Entfernen von saure Oxide bildenden
  • Elementen aus hochlegierten Ni-, Co- und NiCo-Legierungsstählen Die Erfindung betrifft ein Raffinade-Verfahren zum Entfernen von saure Oxide bildenden Elementen, wie Mo, W, Cr,Al, Ti, Nb, Zr, P und S aus diese Elemente enthaltenden FeNi-, FeCo- und FeNiCo-Legierungstählen.
  • In Düsentriebrerken und Gasturbinen werden bislang hochlegierte Ni-, Co- oder NiCo-Legierungsstähle verwendet, welche wenigstens ein Legierungselement, wie Mo, W, Cr, Al, Ti, Nb, Zr, enthalten.
  • In den letzten Jahren wurden Untersuchungen mit dem Ziel durch geführt, Legierungsstahlschrott als Rohstoffquelle wieder zu verwenden. Die erwähnten hochlegierten Ni-, Co- und NiCo-Legierungssthhle enthalten jedoch erhebliche Mengen anderer Legierungselemente als Ni und/oder Co. Infolgedessen ist es bei Verwendung von aus solchen Legierungsstählen zurückgewonnenem Einsatzmaterial für die Herstellung neuer Stähle fast unmöglich, Stähle mit der gewünschten chemischen Zusammensetzung zu erhalten.
  • Man hat daher versucht, aus solchen hochlegierten Ni-, Co- oder NiCo-Stählen Fe-Ni-, Fe-Co- oder Fe-Ni-Co-Legierungen zur Verwendung als Einsatzmaterial für Schmelzen herzustellen, indem die erwähnten Legierungselemente, außer Ni und/oder Co aus den Legierungsstählen durch eine übliche oxidierende Schmelzraffinade in Form einer durch Oxidation erhaltenen Schlacke entfernt wurden Obgleich alle diese Legierungselemente saure Oxidq bilden, haben einige von diesen Legierungselementen eine erheblich geringere Sauerstoff-Affinität als Fe. Aus diesem Grund sind bisher alle Versuche fehlgeschlagen, durch Verfahren auf der Grundlage der üblichen oxidierenden Schmelzraffinade reine Fe-Ni-, Fe-Co- oder Fe-Ni-Co-Legierungen vollkommen frei von den erwähnten anderen Legierungselementen zu erhalten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Raffinieren von Ni-, Co- und Ni-Co-Legierungsstählen zu schaffen, wodurch saure Oxide bildende Elemente, wie Mo, W, Cr, Al, Ti, Nb, Zr, P und S aus solchen hochlegierten Stählen vollständig entfernt werden, um reine Fe-Ni, Fe-Co oder Fe-Ni-Co-Legierungen zu erhalten.
  • Zu diesem Zweck wurden von den Erfindern Untersuchungen betreffend eine. Methode zur besseren Entfernung von saure Oxide bildenden Elementen, wie Mo, W, Cr, Al, Ti, Nb, Zr, P und S, aus hochlegierten Fe-Ni, Fe-Co und Fe-Ni-Co-Legierungsstählen, durchgeführt, die folgendes Ergebnis hatten: a) Wenn ein'Fe-Ni-, ein Fe-Co oder ein Fe-Ni-Co-Legierungsstahl (hiernach hochlegierter Ni- und/oder Co-Stahl genannt) geschmolzen und die erhaltene Stahlschmelze der oxidierenden Schmelzraffinade zu einem überoxidierten geschmolzenen Stahl unterworfen wird, werden einige in dem hochlegierten Ni und/oder Co-Stahl enthaltene Elemente, wie Al, Ti, Nb und Zr,fast vollständig in saure Oxide umgewandelt und verschlackt, so daß sie aus dem überoxidierten geschmolzenen Stahl im wesentlichen vollständig entfernt werden können. Für einige andere in diesem hoch-legierten Ni- und/oder Co-Stahl enthaltenen Element, wie Cr und W, wird der größte Teil zu sauren Oxiden oxidiert und verschlackt, so daß die Cr- und W-Gehalte beide auf 1,0 Gew.% oder darunter verringert werden. Weiterhin wird von Mo weniger als etwa 30 Gew.% des ursprünglich im hoch-legierten Ni- und/oder Co-Stahl enthaltene Mo zu einem sauren Oxid oxidiert und in Form von Schlacke entfernt.
  • b) Infolgedessen verbleiben in der überoxidierten Stahlschmelze nach der oxidierenden Raffinadeschmelze verhältnismäßig geringe Mengen an Cr, W, P und S, und eine verhältnismäßig große Menge No. Wenn ein gemischtes schlackenbildendes Mittel in Form von Körnern oder Pulver, das im wesentlichen aus wenigstens einem der Carbonateon Na, Ca, K, Mg und Ba und einem Glasmaterial, welches vorzugsweise als Hauptbestandteil SiO2 und außerdem Na2O, CaO usw., enthalten sollte, mittels Druckluft od.dgl, in die überoxidierte Stahlschmelze eingeblasen wird, um eine basische Schlacke zu bilden, verbinden sich die in der überoxidierten Stahlschmelze verbliebenen Elemente Mo, W, Cr, P und S mit dem im überoxidierten geschmolzenen Stahl vorhandenen Sauerstoff und Sauerstoff im Kohlendioxidgas, das durch Zersetzung des Carbonats gebildet wird, da die basische Schlacke eine hohe Sauerstoff-Affinität hat, um saure Oxide zu bilden. Die sauren Oxide werden vom überoxidierten Stahl abgetrennt und mit der basischen Schlacke zu Schlacke kombiniert, und können so entfernt werden.
  • c) Um die Reaktion der im überoxidierten geschmolzenen Stahl verbliebenen Elemente Mo, W, Cr, P und S mit dem in der überoxidierten Stahlschmelze vorhandenen Sauerstoff herbeizuführen und dann die gebildeten sauren Oxide in der basischen Schlacke zu absorbieren und mit ihr zu verbinden, um sie vollständig in Schlacke zu überführen, wie erwähnt, muß die basische Schlacke eine viel höhere Basizität als etwa 1,2, wie die in der gewöhnlichen Reduktionsschmelze verwendete Schlacke, nämlich eine Basizität von 1,5 oder darüber, vorzugsweise 2,0 oder darüber, aufweisen. Eine solche hohe Basizität kann erhalten werden, indem man ein geeignetes Mischungsverhältnis des gemischten schlackebildenden Mittels wählt.
  • Die Erfindung beruht auf diesen neuen Erkenntnissen. Die gestellte Aufgabe wird daher gelöst durch das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß wird ein hoch-legierter Ni-, Co- oder Ni-Co-Legierungsstahl der oxidierenden Raffinadeschmelze unterworfen, um in Form von Schlacke fast 100 Gew.% der A1- Ti-Nb-und Zr-Bestandteile, den größten Teil der Cr-und W-Bestandteile und einen Teil des Mo-Bestandteils zu entfernen, wobei zugleich der Stahl in eine UberoxiSierte Stahlschmelze umgewandelt wird.
  • In die so gebildete überoxidierte Stahlschmelze, die als RUckstände eine verhältnismäßig kleine Menge Cr, W, P und S und eine verhältnismäßig grosse Menge Mo enthält, wird ein gemischtes basisches schlackebildendes Mittel in Form von Körnern oder Pulver, das im wesentlichen aus wenigstens einem der Carbonate von Na, Ca, K, Mg und Ba und einem Glasmaterial besteht, eingeblasen, um eine basische Schlacke mit einer Basizität von wenigstens 1,5 zu bilden. Dadurch werden die im überoxidierten geschmolzenen Stahl verbliebenen Elemente mit dem im gleichen Stahl vorhandenen Sauerstoff wegen der hohen Sauerstoffaffinität der basischen Schlacke zu sauren Oxiden verbunden und die sauren Oxide dann in die basische Schlacke absorbiert und mit ihr verbunden. Die so verschlackten sauren Oxide werden aus dem Stahl abgetrennt, um eine reine Fe-Ni-, Fe-Co- oder Fe-Ni-Co-Legierung zu erhalten.
  • Die Erfindung wird erläutert durch die folgenden Beispiele.
  • Beispiel 1 6 560 kg eines Ausgangsmaterials, das im wesentlichen aus einem gemischten Schrott von 'Nimonic" (e. Wz.)-Legierungsstählen ( Legierungen auf Basis Ni, Cr, oder Ni, Cr, Co oder Ni, Cr, Co, Mo, gegebenenfalls mit Zusätzen an Fe, Al, Ti, Re und Nb - vgl. Römpps Chemie-Lexikon, 7. Auflage (1976) S. 2 335) bestand, wurden in einen elektrischen Lichtbogenofen vom Typ Heroult mit einer Kapazität von 5 Tonnen gegeben und zusammen mit 250 kg Walzzunder und 120 kg Salk darin geschmolzen.
  • Nach Zugabe von 120 kg Ca0 und 250 kg Eisenerz als ein Oxidationsmittel für einen Zyklus wurde die erhaltene Stahlschmelze der oxidierenden Raffinadeschmelze unterworden, wobei Sauerstoffgas als Oxidationsmittel in die Stahlschmelze eingeblasen wurde. Diese oxidierende Raffinadeschmelze unter Zugabe von CaO und Eisenerz unter Einblasen von Sauerstoffgas und Entfernen der erhaltenen Schlacke wurde 5mal wiederholt. Man erhielt so eine Stahlschmelze mit der in Tabelle f angegebenen Zusammensetzung.
  • Wie Tabelle 1 deutlich zeigt, werden während der oxidierenden Raffinadeschm#-ze und Schlackenentfernung Al, Ti und Nb fast vollständig in Form von Schlacke entfernt. W und Cr sind jedoch im überoxidierten geschmolzenen Stahl noch in geringen Mengen vorhanden, obgleich der grösste Teil davon entfernt wurde. Von Mo werden nur etwa 16% (3,8% minus 3,18; / 3,8% x 100 ) verschlackt und entfernt, sodaß der größere Teil des Mo im überoxidierten geschmolzenen Stahl ebenso wie P und S noch vorhanden ist. Der hohe Sauerstoffgehalt des Stahls nach der oxidierenden Raffinadeschmelze, wie in der Tabelle angegeben, zeigt an, daß sich der Stahl in einem überoxidierten Zustand befindet.
  • Dann werden für jeden Zyklus des Verfahrensganges 200 kg eines gemischten schlackebildenden Mittels, das aus einem Pulver von Natriumcarbonat (Na2Co3) und einem Pulver von Fensterglasabfall (sir2: 73%, Na2O + CaO : 27% ), die in einem Gewichtsverhältnis vom 70 : 30 gemischt waren, in den überoxidierten geschmolzenen Stahl mit Hilfe von unter hohem Druck stehender Luft als Trägergas eingeblasen, um eine basische Schlacke mit einer Basizität von 2.0 zu bilden. Dadurch wurde der überoxidierte geschmolzene Stahl raffiniert unter Bildung der basischen Schlacke, und diese wurde dann entfernt (diese Raffinade wird hiernach als "Raffinade mit basischer Schlacke bezeichnet).
  • Unter den gleichen Bedingungen wie der beschriebene erste Zyklus der Raffinade mit basischer Schlacke wurden drei weitere Zyklen dieser Raffinade mit basischer Schlacke durchgeführt. Der erhaltene geschmolzene Stahl, der also insgesamt vier Zyklen der Raffinade mit basischer Schlacke unterworfen worden war, zeigt dann bei der Analyse die in Tabelle 1 angegebene chemische Zusammensetzung.
  • Aus Tabelle 1 ist deutlich, daß die im überoxidierten geschmolzenen Stahl nach der oxidierenden Raffinadeschmelze enthaltenen restlichen Anteile W, Cr und P durch den zweiten Zyklus der Raffinade mit basischer Schlacke im wesentlichen vollständig entfernt wurden, während die Gehalte an Mo und S mit jedem Zyklus der Raffinade des geschmolzenen Stahls Tabelle 1 Chemische Zusammensetzung (Gewichtsprozent) Raffinadestufe Ni Co Mo W Cr Al Ti Nb P S O Beim Herabschmelzen 25.20 16.38 3.80 1.8 17.80 0.08 0.35 0.20 0.025 0.035 0.003 Nach oxidierender 34.29 21.10 3.18 0.2 0.18 Spur Spur Spur 0.020 0.033 1.8 Raffinadeschmelze Raffinade mit basischer Schlacke nach erstem Zyklus 34.72 21.97 1.86 Spur 0.05 " " " 0.001 0.025 1.5 Raffinade mit basischer Schlacke nach zweitem Zyklus 35.64 22.47 1.06 " Spur " " " " 0.020 1.3 Raffinade mit basischer Schlacke nach drittem zyklus 36.23 23.20 0.08 " " " " " " 0.015 0.9 Raffinade mit basischer Schlacke nach viertem Zyklus 37.05 23.37 0.02 " " " " " " 0.013 1.2 mit basischer Schlacke allmählich abnahmen. Es ist festzustellen, dass alle saure Oxide bildenden Elemente durch die vier Zyklen der Raffinade mit basischer Schlacke im wesentlichen vollständig entfernt wurden, während kein wesentlicher Verlust an den Ni und Co auftrat, und so eine reine Fe-Ni-Co-Legierung hergestellt wurde.
  • Beispiel 2 Eine oxidierende Raffinadeschmelze wurde unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 durchgeführt, ausser dass das Ausgangsmaterial aus 6 400 kg eines gemischten Schrotts von Nimonic-Legierungen (e. Wz.), wie in Beispiel 1 verwendet, und 200 kg eines aus einem Permanentmagneten durch Schleifen hergestellten Pulvers von Alnico-Legierung (e. Wz.) mit hohem Schwefelgehalt;- typische Zusammensetzung derartiger Legierungen: 12 Al, 20% Ni, 5% Co, 63% Fe, vgl. Römpps Chemie-Lexikon, 7. Auflage (1976), S. 128. Die durch Analysen festgestellte chemische Zusammensetzung/der Stahlschmelze beim Herabschmelzen und nach der oxidierenden Raffinadeschmelze sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben und sind, wie ersichtlich, ähnlich wie die des Beispiels 1. Das heißt, die überoxidierte Stahlschmelze, die der oxidierenden Raffinadeschmelze unterworfen wurde, enthält kaum Al, Ti und Nb, jedoch eine verhältnismäßig kleine Menge W und Cr, und eine relativ grosse Menge Mo, während der Gehalt an P und S praktisch keine wesentliche Veränderung zeigt. Außerdem steigt der Sauerstoffgehalt erheblich an.
  • Nach der oxidierenden Raffinadeschmelze wurden 4 Zyklen der Kffinade mit basischer Schlacke unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, ausser daß ein gemischtes schlackebildendes Mittel verwendet wurde, das im wesentlichen aus je. einem Pulver von Natriumcarbonat, Calciumcarbonat (CaCO3) und einem Pulver von Fensterglasabfällen bestand, wobei die Pulver in einem Gewichtsverhältnis von 45 : 30 : 25 gemischt waren. Eine basische Schlacke wurde gebildet, indem dieses schlackenbildende Mittel, das eine Grundzusammensetzung von 5Na2093CaO.4SiO2, ein Schmelzpunkt von 1 4000- 1 5000 und eine Basizität von 2 hat, eingeblasen wurde.
  • Tabelle 2 Chemische Zusammensetzung (Gewichtsprozent) Raffinadestufe Ni Co Mo W Cr Al Ti Nb P S O Beim Herabschmelzen 25.60 16.83 3.60 1.50 14.70 0.07 0.30 0.15 0.028 0.067 0.003 Nach oxidierender Raffinadeschmelze 32.24 23.40 3.08 0.25 0.23 Spur Spur Spur 0.026 0.063 1.7 Nach viertem Zyklus der Raffinade mit basischer Schlacke 35.94 26.10 0.03 Spur Spur " " " Spur 0.016 1.2 Die Ergebnisse der chemischen Analyse der nach 4 Zyklen der Raffinade mit basischer Schlacke erhaltenen Stahlschmelze sind in der Tabelle 2 gezeigt. Daraus ergibt sich, daß selbst bei Verwendung eines Ausgangsmaterials mit einem höheren Schwefelgehalt als in Beispiel 1 die saure Oxide bildenden Elemente fast vollständig entfernt werden, sodaß eine sehr reine Fe-Ni-Co-Legierung erhalten wird.
  • Die angegebenen Beispiele betreffen die Herstellung von Fe-Ni-Co-Legierungen aus hochlegierten Ni-Co-Legierungsstählen. Man kann jedoch selbstverständlich Fe-Ni-Legierungen oder Fe-Co-Legierungen in ähnlicher Weise wie angegeben unter Verwendung von hochlegierten Ni- oder hoshlegierten Co-Legierungsstählen gewinnen.
  • Wie oben angegeben kann man durch das erfindungsgemäße Raffinadeverfahren saure Oxide bildende Elemente, besonders Mo, die in Fe-Ni, Fe-Co, oder Fe-Ni-Co.Legierungsstählen enthalten und daraus durch übliche Raffinadeverfahren nur sehr schwer zu entfernen sind, im wesentlichen vollständig entfernen und so mit geringen Kosten und durch ein einfaches Schmelzverfahren hochwertige Fe-Ni-, Fe-Co- oder Fe-Ni-Co-Legierungen herstellen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist anwendbar für alle hochlegierten Ni-Co- und Ni-Co-Legierungsstähle, die saure Oxide bildende Elemente enthalten und die insgesamt mindestens 20 Gewichtsprozent Ni und/oder Co enthalten.
  • Die oxidierende Raffinadeschmelze von hochlegierten Ni-, Co- oder Ni-Co-Legierungsstählen, die saure Oxide bildende Elemente enthalten, wird fortgesetzt, bis in der erhaltenen überoxidierten Stahlschmelze der Anteil von Cr und W jewEils unter etwa 1 Gewichtsprozent beträgt, und der Sauerstoffgehalt bei mehr als etwa 0.8 Gewichtsprozent liegt.
  • Bei der oxidierenden Raffinadeschmelze der saure Oxide bildende Elemente enthaltenden Legierungsstähle werden im allgemeinen Temperaturen von etwa 1 4500C - 1 6000C angewandt.
  • Die Legierungsstähle werden auf einen Sauerstoffgehalt von etwa 0.8 bis etwa 3 Gewichtsprozent überoxidiert.
  • Das bei der oxidierenden Raffinadeschmelze und der Raffinade mit basischer Schlacke benutzte Oxidationsmittel ist nicht auf Eisenerz und Sauerstoffgas beschränkt, wie in den angegebenen Beispielen, sondern kann innerhalb weiter Grenzen abgewandelt werden und bei einem festen Oxidationsmittel, wie Walzzunder, ein an Sauerstoff angereichertes Gas und eine Mischung derselben einschließen.

Claims (5)

  1. Raffinadeverfahren zum Entfernen von saure Oxide bildenden Elementen aus hochlegierten Ni-, Co- und NiCo-Legierungsstählen Patentansprüche 1. Verfahren zum Raffinieren von hochlegierten Ni-, Co- und NiCo-Legierungsstählen, die einen hohen Gehalt von wenigstens einem der Elemente Nickel und Kobalt aufweisen und saure Oxide bildende Elemente enthalten, wobei die saure Oxide bildenden Elemente entfernt werden, gekennzeichnet durch folgende Verfahrungsschritte : a) Der Legierungsstahl wird geschmolzen; b) Die erhaltene Stahlschmelze wird einer oxidierenden Raffinadeschmelze unterworfen, um eine überoxidierte Stahlschmelze zu bilden, in der ein Teil der saure Oxide bildenden Elemente in saure Oxide umgewandelt ist und ein Teil der sauren Oxide in Form von Schlacke aus der Stahlschmelze entfernt wird; c) In die überoxidierte Stahlschmelze wird ein gemischtes schlackenbildendes Mittel eingeblasen, das die Form von Körnern oder Pulver hat und wenigstens ein Carbonat und ein Glasmaterial enthält, um eine basische Schlacke mit einer Basizität von wenigstens 1.5 zu bilden, und der'ion der überoxidierten Stahlschmelze verbliebene restliche Teil der saure Oxide bildenden Elemente wird durch die hohe Sauerstoffaffinität der basischen Schlacke im wesentlichen vollständig in saure Oxide umgewandelt, welche von der basischen Schlacke absorbiert werden, und d) diese Schlacke wird gleichzeitig entfernt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu den sauren Oxiden wenigstens eines der Elemente Mo, W, Cr, Al, Ti, Nb, Zr, P und S gehört.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Carbonat ein Carbonat von Na, Ca, X, Mg oder Ba enthält.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasmaterial SiO2 als Hauptbestandteil und außerdem wenigstens eines der Oxide Na2O und CaO enthält.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesetzte Legierungsstahl wenigstens 20 Gewichtsprozent eines Bestandteils aus der Gruppe Ni, Co und Mischungen derselben enthält.
DE19792923964 1979-06-13 1979-06-13 Raffinadeverfahren zum entfernen von saure oxide bildenden elementen aus hochlegierten ni-,co- und nico-legierungsstaehlen Withdrawn DE2923964A1 (de)

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DE2311551A1 (de) * 1972-03-09 1973-09-13 Solvay Verfahren zur entschwefelung von fluessigen metallen

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