DE2922638A1 - Verschleissfeste nickellegierung - Google Patents
Verschleissfeste nickellegierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine verschleißfeste Nickellegierung,
insbesondere eine zum Auftragschweißen oder Panzern von metallischen
Werkstoffen geeignete verschleißfeste Legierung.
Das Aufpanzern von Metallteilen wird seit vielen Jahren angewendet,
um den Metallteilen hervorragende Verschleißfestigkeit zu verleihen.'Die zum Panzern verwendeten Legierungen
sind im allgemeinen Kobaltlegierungen, die zur Erzielung optimaler Verschleißfestigkeit Chrom und Wolfram
enthalten. Die HAYNES STELLITE-Legierung Nr. 6 ist für diesen Zweck allgemein bekannt. Kobalt und Wolfram verleihen
die außergewöhnlichen Warmhärteeigenschaften und andere Eigenschaften, die für die Verschleißfestigkeit notwendig
sind. Wolfram und Kobalt sind entscheidend wichtige strategische Werkstoffe in der Volkswirtschaft. Aus diesem
Grunde ist es entscheidend wichtig, daß diese Metalle in jeder wirksamen Weise schonend verbraucht werden.
In Tabelle 1 sind repräsentative bekannte Legierungen der Klasse, zu der die erfindungsgemäßen Legierungen gehören,
genannt. Alle Zusammensetzungen sind in Gewichtsprozent ausgedrückt.
Die US-PS 3 068 096 beschreibt Gußteile aus einer ver- l
schleißfesten Nickellegierung. Wie Tabelle 1 zeigt, ist für diese Legierung als wesentliches Merkmal ein hoher
Wolframgehalt erforderlich. In den in dieser Patentschrift beschriebenen Legierungen A und B ist ein noch höherer
909881/0649 ORIGINAL INSPECTED
- 4 Wolframgehalt notwendig.
Bekannt sind ferner die DS-Legierung F und die Legierung E, deren Zusammensetzungen in Tabelle 1 genannt sind. Diese
Legierungen sind als Gußstäbe für Auftragschweißungen lieferbar. Auch bei diesen Legierungen ist ein wesentlicher
Gehalt an Wolfram und Kobalt erforderlich, während sie frei von Molybdän sind.
Der Markt für Legierungen dieser Klasse ist seit der Erfindung der HAYNES STELLITE-Legierung Nr. 6 durch Elwood
Haynes vor mehr als siebzig Jahren sehr lebhaft. Heute sind zahlreiche Legierungen verfügbar, jedoch wird ständig eifrig
nach neuen Legierungen gesucht. Seit vielen Jahren besteht auf diesem Gebiet der Technik ein dringender Bedarf
für Legierungen, deren Kosten und Gehalt an strategisch wichtigen Elementen niedrig sind, die sich leicht herstellen
lassen und hervorragende technische Eigenschaften, insbesondere Verschleißfestigkeit, aufweisen. Dieser Bedarf
besteht weiterhin unverändert.
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Chrom
Wolfram
25 - 30
5 —
Kohlenstoff 0,8 - 1,6
Silicium max. 1,5
Silicium max. 1,5
2,0
Mangan
Kobalt
Nickel
Eisen
Molybdän
Tabelle 1 bekannte Legierungen in Gew.-%
US-PS 3 068 096
offenbart beansprucht Legierung 208
HAYNES STELLITE- DS-Legierung F Legierung E
Legierung Nr. 6
Legierung Nr. 6
max,
max. 12
Rest mindestens 20
10 - 17,5
5-12
26
10 1,4 0,7 0,2
10
Rest 12,5 10
25,09 9,9 1,55 0,50 0,22 9,48
30
4,5
1,7
4,5
1,7
max. 2
max. 2
ca. 60
max. 3
max. 3
max. 1,5
max. 3
max. 1,5
25
18
22
20
29
12 | ,0 | (Jl | ,4 |
ι
(Jl |
1 | ,75 | 2 | ,7 | I |
O | ,7 | 0 | ||
10
39
max. 6,5
ro cn co oo
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Nickellegierung verfügbar zu machen, bei der im Vergleich zu bekannten
Kobaltlegierungen ein hoher Gehalt an Kobalt und Wolfram nicht erforderlich ist, und die im Vergleich zu bekannten
Kobaltlegierungen hervorragende Verschleißeigenschaften und im wesentlichen die gleiche Härte und gleiche technische
Eigenschaften aufweist.
Diese und andere Aufgaben werden durch die erfindungsgemäße
Legierung der in Tabelle 2 genannten Zusammensetzung gelöst.
Tabelle 2 Legierung gemäß der Erfindung in Gew.-'
weiter Bereich |
- 3,5 | bevorzugter Bereich |
-3,0 | typisches Beispiel |
|
Kohlenstoff | 2,0 | - 15 | 2,3 | - 15 | 2, |
Kobalt | 7 | - 35 | 7,5 | - 30 | 1O1 |
Chrom | 20 | - 30 | 25 | - 27 | 27 |
Eisen | 20 | - 16 | 20 | - 16 | 23 |
Mo + W | 5,5 | - 16 | 8 | - 16 | 10 |
Molybdän | 5 | 4,5 | 5 | 4 | 8 |
Wolfram | max. | zu 1 ,5 | max. | - 1,5 | max. |
Silicium | bis | 1,0 | 0,3 | 1,0 | 0, |
Mangan | max. | max. | 0, | ||
,7 | |||||
r5 | |||||
2,5 | |||||
7 | |||||
.4 |
Kobalt kann in der Legierung gemäß der Erfindung in einer Menge in dem in Tabelle 2 genannten Bereich verwendet
werden, um die Warmhärteeigenschaften der Legierung zu verbessern. Ein Kobaltgehalt in der Nähe der unteren
Grenzen wird bevorzugt und empfohlen, um dieses Metall zu sparen. Durch einen Gehalt von mehr als 15% wird kein
genügend großer Vorteil erzielt, um die höheren Kosten zu
30 rechtfertigen.
Wolfram ist in der Legierung gemäß der Erfindung nicht erforderlich.
Es kann zufällig nur als Verunreinigung, die in Legierungen dieser Klasse üblich ist, vorhanden sein.
909881/0649
Um die Verwendung einer gewissen Menge Schrottmetall zu ermöglichen, kann Wolfram bis zu 4,5%, vorzugsweise nicht
über 4%, vorhanden sein, wobei ein Gehalt von etwa 2,5% typisch ist. In gewissen Legierungen ist sowohl Wolfram
als auch Molybdän erforderlich. Ein Beispiel hierfür ist die in der US-PS 3 068 096 beschriebene handelsübliche
Legierung 208. Bei der Legierung gemäß der Erfindung
braucht weder Wolfram noch Molybdän in entscheidend wichtigen Mengen enthalten zu sein.
Eisen muß in der Legierung gemäß der Erfindung in einer Menge innerhalb der in Tabelle 2 genannten Bereiche vorhanden
sein, um die beste Kombination guter technischer Eigenschaften mit der geringstmöglichen Verwendung von
teureren und strategisch wichtigen Zusatzelementen in der Legierung zu erzielen.,Niedrigere Eisengehalte erhöhen
die Kosten, während höhere Eisengehalte die Verschleißfestigkeit der Legierung zu verschlechtern pflegen. Ein
Eisengehalt im empfohlenen Bereich ist somit ein entscheidend wichtiges Merkmal der Erfindung.
Kohlenstoff ist ein wesentliches Element in der Legierung gemäß der Erfindung. Er muß immer in einer Menge über 2%,
vorzugsweise über 2,3%, vorhanden sein, wobei zur Erzielung maximaler Vorteile ein Gehalt von 2,7% besonders bevorzugt
wird. Kohlenstoff kann in einem Anteil bis zu 3,5%, vorzugsweise von etwa 2,7%, vorhanden sein. Er ist
wesentlich, um die optimale Kombination technischer Eigenschaften zu erzielen. Die hier genannte Menge erweist sich
als ausreichend, um die notwendigen Metallcarbide in der Legierung zu bilden. Kohlenstoff verbindet sich mit
Molybdän, Eisen, Chrom, Kobalt, Silicium und anderen Metallen unter Bildung der Carbide in der Legierung.
Molybdän muß in der Legierung gemäß der Erfindung in einer Menge innerhalb der hier vorgeschlagenen Bereiche vorhanden
sein. Wolfram ist in diesem Fall nicht gegen Molybdän
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austauschbar. Molybdän ist in der Legierung vorhanden, um Molybdäncarbide zu bilden und zur Mischkristallhärtung der
Metallmatrix beizutragen.
Die Legierung gemäß der Erfindung kann außerdem andere 5 Elemente einschließlich Bor, Tantal, Niob, Kupfer und
Vanadium, in verschiedenen Mengen enthalten, um in bekannter Weise gewisse Eigenschaften zu verbessern. Diese Elemente
können als absichtliche Zusätze oder als zufällige Elemente in den beim Legieren vorhandenen Ausgangsmaterialien
vorhanden sein.
Die Erfindung liegt somit im wesentlichen in der ganz bestimmten
Kombination und in den hier vorgeschriebenen ganz bestimmten Gehalten an Legierungselementen. Die Elemente
in der Legierung gemäß der Erfindung sind sämtlich in verschiedenen Kombinationen und Anteilen in bekannten Legierungen
enthalten. Der genaue Mechanismus ist noch nicht völlig geklärt, jedoch wird angenommen, daß durch die in
Tabelle 2 genannte ganz bestimmte Zusammensetzung in überraschender Weise eine optimale Kombination von Legierungsmetallstruktur
und technischen Eigenschaften ausgebildet wird.
Die Verschleißfestigkeit von Metallen steht im allgemeinen in Beziehung zur Härte. Diese Konzeption ist jedoch nicht
immer unbedingt richtig. Versuchslegierungen gemäß der Erfindung wurden auf Härte, Verschleißfestigkeit, adhäsiven
Verschleiß und andere technische Eigenschaften geprüft.
Die Härteprüfung wurde mit den bekannten Rockwell-Prüfmaschinen
durchgeführt. Die Härte wurde, falls nicht anders angegeben, in der Rockwell-C-Skala bei den Raumtemperatur-Härtetests
ermittelt.
Der hier genannte Abriebtest wurde unter Verwendung einer Trockensand-Prüfmaschine durchgeführt, die in "ASME 1977
909881/0649
Proceedings", Wear of Materials, Seite 77, ASME, New York, beschrieben wird. Bei dieser Prüfung wird der Prüfkörper
gegen eine rotierende Gummischeibe gepreßt, während trockener Sand zwischen Prüfkörper und Scheibe gestreut wird.
Zur Bestimmung der Verschleißfestigkeit wird der Metallverlust
von der Oberfläche des Prüfkörpers gemessen. Der Standardtext umfaßte eine Gleitstrecke von 1439 m.
Der hier genannte adhäsive Verschleißtest wurde mit einer
Reib- und Verschleißprüfmaschine Modell LFW-1 (Hersteller Fayville-LaValley Corporation, Downers Grove, Illinois)
durchgeführt. Die Prüfung wird in ASTM-Specification D-2714-68 beschrieben. Diese Prüfmethode war ursprünglich
als "Dow Corning"-Verschleißprüfung bekannt. Bei der adhäsiven Prüfung handelt es sich im wesentlichen um den
Verschleiß von Metall gegen Metall. Bei dieser Prüfung wird ein Prüfkörper (Block) unter verschiedenen Belastungen
gegen ein rotierendes Laufrad (Ring) aus Metall gepreßt. Der .Metallverlust von der Verschleißfläche ist ein
Hinweis auf die Metall-gegen-Metall-Verschleißeigenschaften
20 der geprüften Legierung.
Die Legierung gemäß der Erfindung kann zu Gußteilen zur Verwendung für Zwecke, bei denen es auf Verschleißfestigkeit
ankommt, verarbeitet werden. Sie kann in Form von Metallpulver für die Verarbeitung zu Sinterformteilen, für
die Verwendung bei gewissen Aufpanzerungsverfahren und für andere Verfahren der Pulvermetallurgie vorliegen. Die Legierung
gemäß der Erfindung eignet sich besonders gut für die Herstellung von gegossenen oder geschmiedeten Schweiß-
und Aufschweißstäben, Elektroden u.dgl.
Eine Reihe von Versuchslegierungen gemäß der Erfindung, die in Tabelle 3 genannt sind, wurde hergestellt. Die Legierungen
konnten ohne besondere Probleme geschmolzen und gegossen werden. Diese Legierungen erfordern keine komplizierte
Verarbeitung, da sie leicht vergießbar sind. Die in
909881/0649
Tabelle 3 genannten Versuchslegierungen (mit Ausnahme der Legierungen 4 und 8) wurden im Induktionsofen im Vakuum
geschmolzen und an der Luft vergossen. Die Legierungen 4 und 8 wurden im Induktionsofen geschmolzen und durch Sauggießen
in ein Glasrohr (Kokille) zu einem gegossenen Schweißstab verarbeitet. Eine Probe der im Handel erhältlichen
HAYNES STELLITE-Legierung Nr. 6 wurde ebenfalls durch Sauggießen verarbeitet. Die HAYNES STELLITE-Legierung
Nr. 6 hatte im wesentlichen die in Tabelle 1 genannte Zusammensetzung.
Versuchslegierungen gemäß der Erfindung Chemische Zusammensetzung, Gew.-%
Le 'gier ung
C | 1 | ,98 | 2 | ,82 | 2 | ,11 | 2 | ,85 | 2 | ,61 | 2, | 49 | 2 | ,74 | 2 | ,66 |
Co | 7 | ,75 | 7 | ,34 | 7 | ,03 | 9 | ,06 | 7 | ,97 | 8, | 93 | 8 | ,81 | 13 | ,72 |
Cr | 28 | ,89 | 28 | ,82 | 27 | ,47 | 28 | ,53 | 26 | ,85 | 29, | 28 | 28 | ,59 | 25 | ,70 |
Fe | 22 | ,13 | 22 | ,13 | 26 | ,40 | 21 | ,9O | 22 | ,70 | 22, | 78 | 20 | ,90 | 21 | ,18 |
Mn | 0 | ,44 | O | ,43 | 0 | ,44 | 0 | ,28 | 0 | ,46 | 0, | 36 | 0 | ,40 | 0 | ,10 |
Mo | 5 | ,97 | 6 | ,03 | 5 | ,98 | 5 | ,00 | 5 | ,67 | 5, | 57 | 5 | ,79 | 9 | ,63 |
Ni 28,08 27,88 27,58 28,22 29,32 28,19 28,23 22,26 P 0,023 0,024 0,021 O,O11 0,018 0,008 0,005
S 0,009 0,010 0,009 0,012 0,008 0,016 0,015
0,79
2,46
Si | 0, | 95 | 0, | 91 | 0, | 86 |
W | 2, | 56 | 2, | 62 | 2, | 38 |
ο, | 72 | 0, | 93 | 0, | 83 | 0, | 61 |
2, | 39 | <o, | 10 | 2, | 43 | 2, | 43 |
909881/0649
Tabelle 4
Ergebnisse der Härte- und Abriebverschleißprüfungen
Legierung Nr. 4
HAYNES STELLITE-Legierung Nr. 6
Autogenes Schweißen
Volumen- Rockwellverlust, Härte C
nun
15,1
35
42
42
Gas-Wolfram-Lichtbogenschweißen (TIG)
Volumen- Rockwellverlust, Härte C
mm
35,0
58
45
44
In Tabelle 4 sind die Ergebnisse der Härte- und Abriebprüfungen für die Legierung 4 gemäß der Erfindung mit der
in Tabelle 3 genannten Zusammensetzung und für die HAYNES STELLITE-Legierung Nr. 6 genannt. Beide Legierungen wurden
durch Sauggießen zu Stäben für die Auftragschweißung verarbeitet.
Die Auftragschweißungen wurden durch autogenes Schweißen und das TIG-Verfahren vorgenommen und in der
genannten Weise geprüft. Die Ergebnisse zeigen, daß die Legierung gemäß der Erfindung der HAYNES STELLITE-Legierung
Nr. 6 überlegen ist.
909881/0649
Ergebnisse der Härte- und Verschleißprüfungen (Auftragschweißungen durch autogenes Schweißen)
Volumenverlust, mm Ab . , _ adhäsiver Verschleiß
verschleiß Block Ring Härte
Legierung 4 14,3 0,08 0,65 Rc 39
14.2 0,06 0,61
HAYNES STELLITE-
Legierung Nr. 6 29,4 0,46 NG Rc 38
27.3 0,43 NG
■χ*
NG = nicht gemessen
NG = nicht gemessen
In Tabelle 5 sind die Ergebnisse einer weiteren Reihe von Prüfungen von autogen aufgebrachten Auftragschweißungen
15 aus der Legierung 4 gemäß der Erfindung und der HAYNES
STELLITE-Legierung Nr. 6 genannt. Durch Sauggießen hergestellte Stäbe wurden aufgeschweißt und in der genannten
Weise geprüft. Der Ring für den adhäsiven Verschleißtest wurde aus einsatzgehärtetem SAE 4620-Stahl mit einer
Rockwell-C-Härte von 60 hergestellt. Diese Prüfergebnisse
zeigen ebenfalls, daß durch die Legierung gemäß der Erfindung eine Verbesserung der Metall-gegen-Metall-Verschleißeigenschaften
auf dem Gebiet des Auftragschweißens erzielt wird.
Die Legierungen 1 und 2 gemäß der Erfindung und die Legierung 208 wurden auf Oxidationsbeständigkeit nach der
bekannten Prüfmethode geprüft. Der Oxidationstest wurde 100 Stunden bei 982°C durchgeführt. Die Durchflußmenge
der Luft betrug 198,24 l/h. Entfeuchtete Luft wurde verwendet. Die Ergebnisse der Oxidationsprüfung in Tabelle 6
zeigen, daß die Legierungen 1 und 2 einen geringeren Ein-
909881/0649 <%ÄIQfNAL·
brand, durch Oxidation und einen geringeren Metallverlust
als die handelsübliche Legierung 208 hatte. Die Oxidationsgeschwindigkeiten sind entscheidend wichtig, wenn Legierungen
unter Bedingungen, bei denen starker Verschleiß und hohe Temperaturen auftreten, verwendet werden.
Tabelle | 6 | 982°C | Metallverlust, | 9, | 40 | |
Ergebnisse der Oxidationsprüfungen | 8,64 bis | 11, | 18 | |||
100 Stunden bei | 9,65 bis | 12, | 19 | |||
Einbrand durch Oxidation, μια |
11,94 bis | |||||
Legierung | 1 7,62 | |||||
Legierung | 2 10,16 | |||||
Legierung | 208 19/56 |
Warmhärteprüfungen wurden an der Legierung 8 gemäß der Erfindung
und der HAYNES STELLITE-Legierung Nr. 6 durchgeführt. Die Legierungen wurden durch Sauggießen zu Schweißstäben
verarbeitet, und Auftragschweißungen wurden autogen vorgenommen. Beide Legierungen wurden nach der bekannten
Methode in einer Vakuum-Härteprüfapparatur unter Verwendung einer Belastung von 1590 g mit einem 136°-Saphir-Eindringkörper
geprüft. Die Warmhärtedaten sind in Tabelle 7 als durchschnittliche Warmhärtewerte in Vickers-Härtezahlen
(DPH) angegeben. Die in Tabelle 7 genannten Werte für Raumtemperatur wurden durch Prüfen in einer Kentron-Mikrohärteprüfapparatur
unter Verwendung einer Belastung von 1590 g mit einem 136°-Diamant-Eindringkörper ermittelt.
Diese Werte lassen erkennen, daß die Legierung gemäß der Erfindung
hervorragende Warmhärteeigenschaften aufweist. Die Warmhärte ist eine wichtige Verschleißfestigkeitseigenschaft.
909881 /0649 .ORIGINAL INSPEpTgD
Durchschnittliche Warmhärte
Werte in DPH-Zahlen*
Werte in DPH-Zahlen*
Prüftemperatur in 0C
Raum-
tempe- 427 538 649 760
ratur
Legierung Nr. 8 428 399 372 320 227
HAYNES STELLITE-
Legierung Nr. 6 418 278 267 257 189
DPH = Vickers-Härte
909881/0649
Claims (6)
1. Verschleißfeste Legierung, bestehend im wesentlichen aus
2 bis 3,5 Gew.-% Kohlenstoff, 7 bis 15 Gew.-% Kobalt,
20 bis 35 Gew.-% Chrom, 20 bis 30 Gew.-% Eisen, 5 bis 16 Gew.-% Molybdän, bis zu 4,5 Gew.-% Wolfram, 5,5 bis
16 Gew.-% Molybdän plus Wolfram, bis zu 1,5 Gew.-% Silicium, bis zu 1 Gew.-% Mangan, Rest Nickel und zufällige
Verunreinigungen.
2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2,3 bis 3 Gew.-% Kohlenstoff, 7,5 bis 15 Gew.-%
Kobalt, 25 bis 30 Gew.-% Chrom, 20 bis 27 Gew.-% Eisen, 8 bis 16 Gew.-% Molybdän plus Wolfram, bis zu 4 Gew.-%
Wolfram und 0,3 bis 1,5 Gew.-% Silicium enthält.
3. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus etwa 2,7 Gew.-% Kohlenstoff,
etwa 10,5 Gew.-% Kobalt, etwa 27 Gew.-% Chrom, etwa
909881/0649
Telefon: (0221) 131041 · Telex: 8882307 dopa d · Telegramm: Dompatent Köln
23 Gew.-% Eisen, etwa 10 Gew.-% Molybdän plus Wolfram, bis zu etwa 2,5 Gew.-% Wolfram, etwa 0,1 Gew.-% Silicium,
etwa 0,4 Gew.-% Mangan, Rest Nickel und zufällige Verunreinigungen,
besteht.
4. Legierung nach Anspruch 1 bis 3 in Form eines Formteils
zur Durchführung von Auftragschweißungen.
5. Legierung nach Anspruch 1 bis 3 in Form eines Gußteils.
6. Legierung nach Anspruch 1 bis 3 in Form eines gegossenen Schweißstabes für die Verwendung zur Auftragschweißung.
909881/0649
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