DE292075C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R23/00—Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
- G01R23/02—Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 292075 -KLASSE 21 e. GRUPPE
Synchronoskop. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1915 ab.
Die zur Zeit bekannten und in der Praxis verwendeten Synchronoskope besitzen einen
Zeiger, der mehr oder weniger schnell rotiert, solange die parallel zu schaltenden Wechselspannungen,
an welche er angeschlossen ist, ungleiche Frequenzen besitzen. Der Drehrichtungssinn
gibt dabei an, ob die zuzuschaltende Wechselstrommaschine zu schnell oder zu langsam
läuft. Bei gleicher Frequenz bleibt der
ίο Zeiger des Synchronoskops an einer bestimmten
Stelle der Instrumentskala ruhig stehen, wobei die Entfernung von ihrem Mittelpunkt
angibt, welche Phase die Wechselspannungen zueinander haben. Der Ausschlag nach links
oder rechts vom Mittelpunkt gibt Aufschluß darüber, ob Phasenvoreilung oder Nacheilung
vorliegt. Nur wenn der Zeiger über dem Skalenmittelpunkt ruhig stehen bleibt, ist vollständiger
Synchronismus erreicht; nur dann kann die Parallelschaltung erfolgen.
Ein Mangel derartiger Apparate ist darin zu erblicken, daß der Zeiger bei starker Ungleichheit
der Frequenzen derartig schnell in Umdrehung versetzt wird, daß er überhaupt nicht mehr zu sehen ist, etwa wie die bunten
Sektoren eines rotierenden Kreisels.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe gestellt, ein Zeigersynchronoskop herzustellen,
welches nicht rotiert, sondern bei ungleichen Frequenzen der parallel zu schaltenden
Wechselspannungen, etwa wie ein Amperemeter mit Nullpunkt in der Mitte nach
einer oder der anderen Seite ausschlägt, je nachdem die zuzuschaltende Maschine zu
schnell oder zu langsam läuft. Die Aufgabe kann beispielsweise dadurch gelöst werden,
daß ein als Frequenzmesser eingerichtetes elektrisches Meßsystem mit einem als Phasenmesser
gebauten System gekuppelt wird. Eine Schaltung des Synchronoskops ist aus der Abbildung
zu ersehen. Die festen Spulen S1 und S2 des Phasenmessers liegen in Verbindung
mit der Drosselspule D bzw. dem Widerstand r an der einen Maschine (I), das bewegliche
System s des Phasenmessers unter Vorschaltung des Widerstandes R1 an der anderen
Maschine (II).
Der Frequenzmesser F liegt gemeinasm mit dem Widerstand i?2 entweder in Hell- oder in
Dunkelsynchronisierschaltung an beiden Maschinen. Der Frequenzmesser und der Phasenmesser
werden so eingestellt und geeicht, daß der Punkt der Frequenzgleichheit sich mit
dem Punkt der Phasengleichheit deckt.
Solange die Frequenzen ungleich sind, hat der Phasenmesser das Bestreben, hin und her
zu pendeln, woran er aber infolge der Kupplung von dem Frequenzmesser verhindert
wird. Dieser wiederum schlägt, je nachdem die zuzuschaltende Maschine zu schnell oder
zu langsam läuft, nach rechts oder links aus.
In dem Augenblick, wo die Frequenzgleichheit erreicht ist, sucht sich das bewegliche
System in die Mitte der Skala, d. h. an die Stelle der normalen Betriebsfrequenz zu stellen.
Nun aber pendelt der Phasenmesser nicht mehr, sondern er stellt sich infolge der konstanten
Phasenverschiebung an eine bestimmte Stelle der Skala und zieht dabei den Frequenzmesser
von dem Mittelpunkt der Skala weg entweder nach rechts oder links, je nachdem Voreilung oder Nacheilung vorliegt. Nur wenn
Frequenzgleichheit und Phasengleichheit erreicht sind, bleibt der Zeiger dieses Synchronoskops
in der Mitte der Skala ruhig stehen. Ob man nun zwei getrennte Instrumente übereinander baut, und die beweglichen Systeme
durch eine gemeinsame Achse miteinander verbindet, wie bei einem Doppelwattmeter,
oder die Bestandteile beider Instrumente ineinander vereinigt, ist für das Wesen
ίο der Erfindung gleichgültig.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Synchronoskop, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Zeiger außer einem von der Phase abhängigen elektrischen Meßsystem noch ein anderes elektrisches System einwirkt, in der Weise, daß der Zeiger des Synchronoskops weder rotieren noch schnell pendeln kann, sondern in der Art eines Meßinstrumentes mit doppelseitigem Ausschlag nach der einen oder nach der anderen Seite zeigt, solange die zuzuschaltende Maschine zu schnell oder zu langsam oder noch nicht phasengleich läuft.
- 2. Synchronoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit deiti von der Phase beeinflußten System ein von der Frequenz beeinflußtes System gekuppelt ist.
- 3. Synchronoskop nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenmesser mit seinem festen System an der einen Maschine, mit dem beweglichen System an der anderen Maschine 3; liegt, und der Frequenzmesser in Helloder Dunkelsynchronisierschaltung an beide Maschinen angeschlossen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE292075C true DE292075C (de) |
Family
ID=546890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT292075D Active DE292075C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE292075C (de) |
-
0
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