[go: up one dir, main page]

DE25542C - Elektrischer Zählapparat und Strommesser - Google Patents

Elektrischer Zählapparat und Strommesser

Info

Publication number
DE25542C
DE25542C DENDAT25542D DE25542DA DE25542C DE 25542 C DE25542 C DE 25542C DE NDAT25542 D DENDAT25542 D DE NDAT25542D DE 25542D A DE25542D A DE 25542DA DE 25542 C DE25542 C DE 25542C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
galvanometer
current
needle
ammeter
electric meter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT25542D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. CAUDERAY in Lausanne, Schweiz
Publication of DE25542C publication Critical patent/DE25542C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Or Calibration Of Command Recording Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES 5
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. April 1883 ab.
Vorliegende Erfindung hat die Construction eines Zählapparates zum Gegenstande, der hauptsächlich dazu bestimmt ist, die einen Leiter in einer gegebenen Zeit durchströmende Elektricitätsmenge zu messen und zu registriren.
Die Elektricitätsmenge wird bekanntlich mit dem Namen Coulomb bezeichnet und, da ein Coulomb gleich dem Durchfliefsen eines Stromes von der Intensität eines Ampere während einer. Secunde ist, so ist leicht ersichtlich, dafs durch die mechanische Combination eines das Ampere messenden Galvanometers mit einem Uhrwerk, das die Zeit mifst, die Möglichkeit gegeben ist, einen Zählapparat für den angegebenen Zweck zu schaffen.
A ist ein beliebiges, in die Leitung, deren Strom gemessen und registrirt werden soll, eingeschaltetes Galvanometer, mit der es durch die Leiter B B verbunden ist. C ist eine zwischen den Schenkeln des Hufeisens D vor einer Scala E schwankende Galvanometernadel; die Scala ist in Grade eingetheilt, die ι Amp£re repräsentiren.
Vor der Nadel und parallel mit der Scala ist ein kleiner Metallcylinder E angeordnet, der elektrisch von der Nadel isolirt ist und durch ein Uhrwerk oder einen elektrischen Motor G Drehung erhält; diese Drehung kann sich z. B. einmal pro Minute vollziehen. In der Mitte dieses Cylinders ist eine Linie gezogen, die dem Nullpunkt der Scala entspricht; dies ist der Ruhepunkt, bei welchem die Nadel keine Anzeige macht. Vor jedem von dem Nullpunkt nach rechts und links sich erstreckenden Grade ist der Cylinder F mit Zähnen oder Daumen besetzt, deren Anzahl auf jedem Kreise dem correspondirenden Grade der Scala entspricht, also ι für den ersten Grad, 2 für den zweiten, 3 für den- dritten, 4 für den vierten u. s. w., also auf jedem Kreise um eins zunimmt.
Der Zweck dieser Daumen ist, die Galvanometernadel C mit dem Platindraht H in Contact zu bringen, der quer vor der Scala aufgespannt ist und bei jeder Contactherstellung einen Strom in den am Fufse des Apparates angebrachten Zählapparat*/ zu schicken; jeder Strom wird hierbei durch die Zifferblätter markirt und gezählt. Ist die Intensität des Stromes 3 Amperes, so schwingt die Nadel nach 3 aus und befindet sich vor dem mit drei Daumen befestigten Kreise, weshalb drei Ströme geschlossen und drei Einheiten pro Minute auf den Zifferblättern markirt werden; ist die Intensität 4 Amperes, so befindet sich die Nadel vor dem Kreise mit vier Daumen, wodurch vier Einheiten markirt werden u. s. w., dergestalt, dafs die Multiplication der durch die Zifferblätter während einer gegebenen Zeit angezeigten Zahl X 60 die genaue Menge Coulombs angeben wird, was der durch den Leiter zugeführten Elektricitätsmenge nach den Normaleinheiten entspricht.
Die Anwendung des Platindrahtes ist nur für den Fall erforderlich, wenn der Zählapparat unter Einwirkung· eines. elektrischen Stromes steht; bei mechanischer Bewegungseinrichtung desselben wird der Draht durch einen ad hoc angewendeten Mechanismus ersetzt.
Die Drehung des Cylinders F kann auf beliebige Weise erfolgen; auf der Zeichnung ist die Einrichtung dargestellt, welche in einer
Triebfolge besteht, die durch ein Gesperr bewegt wird; letzteres steht unter der Einwirkung eines Balanciers, der auf bekannte Weise durch den elektrischen Strom in Bewegung gesetzt wird.
Der Zählapparat ist von bekannter Construction.
Auf der Zeichnung ist eine kleine Platte K auf einer Seite des Galvanometers neben der Scala angegeben; mit dieser Platte ist das eine Ende des Platindrahtes H verbunden, wie auch das eine Ende des kleinen Leiters L, der in den Spulen des Zählapparates endigt und den Strom bei der Contactherstellung mit der Galvanometernadel übermittelt.
Diese elektrische Wirkung kann durch irgend eine mechanische Combination ersetzt werden, die durch den Druck der Daumen gegen die Galvanometernadel wirkt.
Es kann bei dieser Erfindung fast jede Art der bekannten Galvanometer zur Verwendung kommen; bei dem dargestellten ist die nachstehend beschriebene Neuerung hervorzuheben, die zum genaueren Functioniren des Apparates dient! Die Neuerung besteht darin, dafs die Pole des Magnetes durch zwei bewegliche Stücke XX beweglich gemacht worden sind, die jedes an einem der Schenkel des Magnetes angebracht sind und durch zwei Schrauben ZZ, die die Entfernung oder Annäherung der äufsersten Enden von oder zu einander beliebig gestatten. Man kann auf diese Weise das magnetische Feld vergröfsern und die Gradtheilung gröber machen, um eine gröfsere Empfindlichkeit des Instrumentes zu erzielen. Diese Neuerung, welche mit Bezug auf die vorliegende Erfindung wichtig ist, da sie die Wirkung des Instrumentes zu reguliren und, insofern nöthig, die Gradtheilung der Amperes zu vergröfsern gestattet, ist von allgemeiner Wichtigkeit bei der Construction der Galvanometer. In dem auf der Zeichnung dargestellten Apparat ist die elektrische Verbindung durch zwei getrennte Stromkreise hergestellt, die von einer nicht dargestellten Batterie aus gespeist werden. Der Stromkreis ι dient zur Erregung des Elektromagnetes M, geht dann durch den Interruptor N, durch den der Balancier in Bewegung gehalten wird und kehrt von da nach dem negativen Pol der Batterie zurück. Vor seinem Anschlufs an den Elektromagnet M verzweigt sich der Draht ι dergestalt, dafs er dem Cylinder F einen Strom zuführt, der durch den Draht L dem Elektromagnet P des Registrirapparates zugeführt wird.

Claims (1)

  1. P ATEN T-AN SPRUCH".
    Zum Messen und Registriren des elektrischen Stromes ein Apparat, in welchem die durch die Stromschwankungen hervorgerufenen Schwankungen der Galvanometernadel durch den mittelst Uhrwerks oder Elektromotors in Drehung versetzten, mit Daumen oder Zähnen nach einem bestimmten System besetzten Cylinder F fixirt, d. h. zur Herstellung von Contacten in bestimmten Zeiträumen benutzt werden, welche Contactschlüsse in einem Zählapparat markirt werden.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT25542D Elektrischer Zählapparat und Strommesser Active DE25542C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE25542C true DE25542C (de)

Family

ID=301982

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT25542D Active DE25542C (de) Elektrischer Zählapparat und Strommesser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE25542C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE25542C (de) Elektrischer Zählapparat und Strommesser
DE140881C (de)
DE249093C (de)
DE150326C (de)
DE31756C (de) Anordnung der Widerstandsspulen bei Galvanometern
DE662516C (de) Vorrichtung zur Messung der Wasserstoffionenkonzentration
DE540707C (de) Verfahren zur Ermittlung des Fehlerorts eines mehradrigen, durch Nebenschluss gestoerten Kabels
DE419924C (de) Direkt zeigender Widerstandsmesser mit nur einer Skala fuer mehrere Messbereiche
DE393354C (de) Stromverteilungsregler fuer Elektrotherapie
DE206909C (de)
DE156457C (de)
DE503932C (de) Ferromagnetisches Instrument mit festen, auf einem lamellierten, in sich geschlossenen ringfoermigen Eisenkern aufgebrachten Erregerspulen
DE401981C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Messung und Anzeige des Produktes aus veraenderlichen iderstandswerten
DE88649C (de)
DE398070C (de) Vorrichtung zur Bestimmung von je einer der drei Wechselstromgroessen: Wirk-, Blindleistung und Leistungsfaktor oder Phasenverschiebung aus den beiden anderen
DE453895C (de) Verfahren zur elektrischen Summierung von Messgroessen
DE275891C (de)
DE733249C (de) Elektrolytzaehler
DE892789C (de) Verfahren und Einrichtung zur Messung von Widerstandsunterschieden in Fernmeldekabeln
DE254427C (de)
DE710075C (de) Verfahren zur Messung von elektrischen Widerstaenden, von denen nur ein Pol unmittelbar erreichbar ist, insbesondere von Erduebergangswiderstaenden
DE734820C (de) Gleichrichtermessgeraet
DE198955C (de)
DE103007C (de)
DE498923C (de) Verdrehungsmesser