DE2918069C2 - Vorrichtung zur Fernmessung von Übertragungsdaten einer Hochspannungsleitung - Google Patents
Vorrichtung zur Fernmessung von Übertragungsdaten einer HochspannungsleitungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Fernmessung von Übertragungsdaten einer Hochspannungsleitung,
mit mehreren Fühlern zur Abnahme der Daten, von denen einige Analogsignale sind, einem
A/D-Wandler zur Umwandlung der Analogsignale in ein digitales Ausgangssignal, einem Hochfrequenzsendeteil
zur Aussendung der digitalen Ausgangssignale, einem zwischen Fühler und A/D-Wandler geschalteten
Multiplexer und einem über die Hochspannungsleitung betriebenen Stromversorgungsteil für die Vorrichtung,
wobei der A/D-Wandler und der mit ihm verbundene Multiplexer die Steuersignale von einer Steuervorrichtung
erhalten, durch welche die Übertragung der Daten gesteuert wird.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS
25 46 694 des Anmelders bekannt. Diese bekannte Fernmeßvorriehiung gestattet die Überwachung einer
Hochspannungsleitung im normalen Betriebszustand, jedoch können bei der Ermittlung der einzelnen Daten
der Hochspannungsleitung Schwierigkeiten auftreten, wenn extreme Meßwerte abgefühlt und übertragen
werden müssen, beispielsweise während Einschaltvorgängen oder bei Überlastung der Leitung. Das
Steuerprogramm steuert dort die Übertragung der Daten ohne Änderung des Inhalts der Daten. Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fernmeßvorrichtung der eingangs genannten Art derart
auszubilden, daß für alle Betriebsarten der Leitung einschließlich Einschaltvorgängen und Überlast alle
interessierenden Daten vollständig oder in gekürzter Quantität übertragen werden können und damit eine
lückenlose Erfassung aller interessierenden Werte mit möglichst geringem Aufwand möglich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Ausgangsspeicher die vom A/D-Wandler
erzeugten, vermittels der Steuervorrichtung ausgewählter., bestimmten Daten für unterschiedliche Betriebsarten
der Hochspannungsleitung aufnimmt und ein digitaler, dem Ausgangsspeicher zugehöriger Speicherund
Verarbeitungskreis vorgesehen ist, der die digitalen Ausgangssignale erzeugt, und daß die Steuervorrichtung
einen Taktgenerator enthält.
Durch die erfindungsgemäße Fernmeßvorrichtung wird es möglich, auch bei plötzlicher Überlastung oder
bei Ein- und Abschaltvorgängen alle interessierenden Größen zu erfassen, ohne daß die Genauigkeit der
Meßwerterfassung im Normalbelrieb beinträchtigt wird.
In Ausgestaltung der Erfindung weist die Steuervorrichtung
einen oder mehrere Zähler, Speicherelemente und logische Elemente auf, die derart miteinander
verbunden sind, daß die Daten für jede vorgesehene Betriebsart der Hochspannungsleitung ausgewählt und
gesteuert werden können.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht die Steuervorrichtung aus einem Mikroprozessor,
welcher den Auswahl- und Steuervorgang durchführt. Dies ergibt einen besonders übersichtlichen
kostensparenden und wartungsfreundlichen Aufbau der Vorrichtung.
Um mit geringer Energie eine Mindestüberwachung der Leitung auch bei Stromausfall zu ermöglichen, ist in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Sparschaltung vorgesehen, die im Falie eines Stromausfalls
wirksam wird, und deren Speisung über eine Batterie erfolgt.
Um sämtliche Daten der Leitung einschließlich Leistung und Leistungsfaktor erfassen zu können,
besteht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung darin, daß ein Teil der Daten aus einer Spannungsmessung
ermittelt wird und diese Spannungsmessung mit Hilfe eines Spannungsteilers erfolgt, der sich innerhalb der
Isolatoren befindet, die den Hochspannung führenden Leiter tragen. Dabei kann die Spannungsmessung
vorteilhaft durch einen Widerstands-Spannungsteiler erfolgen, der aus einem Kunststoff-Widerstandsstrang
besteht, welcher auf die Oberfläche des den Hochspannungsleiter tragenden Isolators aufgeklebt ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in Verbindung mit den Zeichnungen beschriebenen Ausführungsbeispiels
näher erläuten. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Fernmeßvorrichtung,
Fig. 2 eine ausführliche Schaltung der Meßvorrichlung
in der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 Einzelheiten der Steuerschaltung für die Meßvorrichtung nach F i g. 2,
Fig.4 ein Einzelschaltbild eines digitalen Ausgangsspeichers,
der einen Teil der Meßvorrichtung nuch F i g. 2 bildet und
F i g. 5 einen Spannungsfühler.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung können Stromfluß und Spannung der Hochspannungsleitung,
die Leitertemperatur, die Umgebungs-Ionisierung, die
Umgebungstemperatur, sowie die Windgeschwindigkeit neben weiteren Größen ermittelt werden, die auf eine
Hochspannungsleitung Einfluß nehmen können.
Die Vorrichtung ermöglicht eine Echtzeiterfassung der interessierenden Parameter in Verbindung mit einer
digitalen Verarbeitung der Meßwerte, beispielsweise mittels eines Mikroprozessors, der entsprechende
Speichereinrichtungen in Verbindung mit einer Steuerschaltung aufweist, um eine drahtlose Übermittlung von
Daten an einen entfernten Empfangsort zu ermöglichen. Die übermittelten Daten stellen in ihrer Gesamtheit ein
Bild des Betriebszustandes der Hochspannungsleitung dar, und enthalten unter anderem Daten und/oder
Datenkombinationen, die das Ergebnis von in der Schaltung durchgeführten Berechnungen sind. Die
Vorrichtung enthält dabei alle erforderlichen Anordnungen für die Datenerfassung, die Datenverarbeitung,
die Datenübertragung und die Stromversorgung und ermöglicht eine neuartige Echtzeiterfassung der in
Frage stehenden Daten.
Die Datenübertragungseinrichtung kann dabei derart mit einem Sende- und Empfangsteil ausgebildet sein,
daß eine selektive Datenübermittlung, Steuerung und Überprüfung vcn der Fernmeßvorrichtung zu einem
entfernten Empfangsort und in umgekehrter Richtung ermöglicht wird.
Die Messung von Strom und Spannungswerten in einer Hochspannungsleitung ist aus der US-PS
34 88 591 bereits bekannt, jedoch erfolgt in der bekannten Anordnung die Messung in Verbindung mit
einer Halterung für die Hochspannungsleitung, da die Spannungsmessung proportional dem vorhandenen
Feld erfolgt, und infolgedessen kann in der bekannten Anordnung im Gegensatz zur erfindungsgemäßen
Fernmeßvorrichtung die Erfassung der Hochspannung nicht an einem beliebigen freiwählbaren Punkt der
Hochspannungsleitung vorgenommen werden.
Die Messung der Daten in üblichen Meßvorrichtungen zur Überwachung einer Hochspannungsleitung ist
gewöhnlich auf Strom und Spannung begrenzt und bezieht sich üblicherweise auf die Effektivwerte, obwohl
es in hohem Maße wünschenswert ist, auch andere, mit dem betreffenden Parameter zusammenhängende Werte
zu ermitteln.
Beispielsweise ist es bei der Erfassung des Stromflusses
in einer Hochspannungs-Freileitung erwünscht, nicht nur genaue Daten bezüglich des Strom-Effektivwerts
oder des Scheitelwerts zu erhalten, sondern auch bezüglich des Zeilpunkts des Stromnulldurchgangs und
bezüglich der Zusammensetzung der Oberwellen, sowie Daten bezüglich von Einschwing- oder Überlastvorgängen.
Mit Hilfe der beschriebenen Fernmeßvorrichtung ist es möglich, eine Echtzeiterfassung der Leitungsdaten
nicht nur während des normalen Betriebs, sondern auch während Einschaltvorgängen, Überlastungen oder Ausschaltvorgängen
zu gewinnen, wobei die jeweils erfaßten Daten bei den einzelnen Zuständen sich voneinander unterscheiden und selbsttätig durch ein
Steuerprogramm vorgegeben werden.
Die beschriebene Fernmeßvorrichtung ist unmittelbar
auf einem Leiter der Hochspannungsleitung angeordnet und wird auf dem Potential dieses Leiters
betrieben. Die Fernmeßvorrichtung enthält eine Echtzeit-Meßvorrichtung, die aus einer Abtasteinrichtung
und einer Wandlereinrichtung besteht, digitalen Ausgangsvorrichtung und einem Steuerkreis, sowie einem
Meßfühler oder mehreren Meßfühlern, die neben dem Leiter der Hochspannungsleitung angeordnet sind, um
die gewünschten Parameter elektrischer und/oder anderer Natur zu überwachen, sowie schließlich einem
Datensender und einer Stromquelle zur Zuführung der erforderlichen Betriebsenergie.
Gemäß einem besonderen Merkmal der beschriebenen Fernmeßvorrichtung enthält die Meßeinrichtung
mindestens einen A/D-Wandler, der gegebenenfalls eine Sample-hold-Schaltung aufweist, die mit einem
Multiplexer verbunden ist, der die Signale der Meßfühlervorrichtung enthält.
Der Multiplexer wählt unter seinen Eingangssignalen während eines Zeitintervalls ein Signal in der durch den
Steuerkreis vorgegebenen Reihenfolge aus, wobei der Multiplexer wie auch der A/D-Wandler gleichzeitig
durch den Steuerkreis gesteuert werden. Der A/D-Wandler formt anschließend die Signale in
Digitalwerte um, die in ein innerhalb des A/D-Wandlers vorhandenes Register eingegeben werden, welches
innerhalb der Meßvorrichtung als Pufferregister arbeitet.
Durch die beschriebene Ausbildung ist es möglich, die den Eingängen des Multiplexers zugeführten unterschiedlichen
Parameter mit unterschiedlicher Dichte zu ermitteln, abhängig beispielsweise von der Stromdichte
oder der Temperatur. Die Meßeinrichtung enthält zweckmäßig verschiedene Meßfühler, von denen einige
Analogsignale abgeben und andere numerische oder digitale Werte. Die Meßfühlervorrichtung enthält einen
Analogmultiplexer, einen Kanalmultiplexer, einen A/D-Wandler, ein Pufferregister und einen Sleuerkeis,
wobei der Steuerkreis gleichzeitig alle Einrichtungen steuert, deren Betrieb eine Steuerung erfordert. Das
Pufferregister ist dem Ausgang des Kanalmultiplexers zugeordnet, wobei die Kanäle dieses Multiplexers
gleichzeitig mit dem Register verbunden sind, das im A/D-Wandler und/oder in den digitalen Meßfühlern
angeordnet ist. Der A/D-Wandler ist mit dem Analog-Multiplexer verbunden, während analoge Meßfühler
mit den analogen Multiplexereingängen verbunden sind. Der Kanalmultiplexer dient zur Überführung
der Daten von ihrem Ausgangspunkt zum Pufferregister.
Die ausgangsseitige Pufferschaltung enthält eine digitale Vorrichtung zur Parallel-Serien-Umwandlung,
der im Pufferregister befindlichen Daten, wobei gemäß einer Ausbildungsform die Schaltung eine digitale
Vorrichtung zur zeitweiligen Speicherung Verarbeitung, Handhabung und Codierung von Daten enthält,
um eine Datenfolge zu erhalten, die den komplexen Zustand der Hochspannungsfreileitung entspricht. Die
Daten weiden anschließend durch dtn Kanal für serielle Ausgabe seriell abgegeben.
Die Sendevorrichtung für die Daten enthält einen Hochfrcquenz-Signalgeneraior, eine diskrete Signalmodulationsvorriehiung
und eine Hoehfrequcnz-Sendevorrichtung. Die Modulationsvorrichtiing, die mit dem
Ausgang der Meßeinrichtung verbunden ist, führt die Modulation des Hoclifrequen/.signals mit den digitalen,
von der Datenübertragungsvorrichtuiig übertragenen Daten durch.
Der Steuerkreis enthält einen Taktgenerator, einen Zähler oder mehrere Zähler. Speichervorrichtungen
sowie eine Logik-Schaltung. Diese Bauteile sind derart aufgebaut, daß die Erzeugung vorgegebener Signaie
ermöglicht wird, die für die einmal festgelegten Betriebsvorgänge der Meßeinrichtung benötigt werden.
Pig. I zeigt den grundsätzlichen Aufbau der Fernmeßvorrichlung
für eine Hochspanntsngs-Freileitung,
die auf dem Leiter 1 der Hochspannungs-Freileitung angeordnet ist und auf dessen Potential betrieben wird.
Die Fernmeßvorrichtung enthalt eine Meßfühlervorrichtung 40, die neben dem Leiter I angeordnet ist, und
mindestens einen bei Betrieb der Hochspannungs-Freileitung auftretenden Parameter überwacht. Die Meßfühlervorrichtung
40 gibt die gemessenen Signale an eine Meßeinrichtung 20 ab, welche die Messung durchführt und die Daten bezüglich des Betriebzus'ands
der Hochspannungs-Freileitung erstellt. Diese Daten sind unterschiedlicher Natur abhängig vom Betriebszustand
der Hochspannungs-Freileilung, wie beispielsweise Normalbetrieb, Einschwingvorgang oder Überlastung
etc.
Die Daten werden als serielle digitale Signale codiert
und einer Übertragungsvorrichtung 50 zugeführt, welche die digitalen Signale zur Modulation verwendet.
Der Signalausgang 5! enthält das modulierte Hochfrequenzsignal.
Die bevorzugte Modulationsart ist eine Phasen- oder Frequenzmodulation, jedoch sind auch
andere Modulationsarten verwendbar. Das Hochfrequcnzsignal wird von einem an einem entfernten Ort
befindlichen Empfänger aufgenommen, der die Modulation des empfangenen Signals durchführt und die ■
übertragenen Daten wiedergewinnt.
Die Energieversorgung für die Fernmeßvorrichtung erfolgt durch eine Stromquelle 70, die ausgehend vom
Leiter 1 der Hochspannungs-Freileitung mit Strom versorgt wird. Die Meßeinrichtung 20, die Datenüber- ;
tragungsvorrichtung 50 und jene Meßfühler, die eine Energiezufuhr benötigen, sind mit der Stromquelle über
eine Speiseschaltung 80 verbunden.
Fig. 2 stellt einen Spannungsfühler 40a, einen Stromfühler 406, einen Temperaturfühler 40cund einen :
Ionisationsfühler40c/dar.
mit diesen Fühlern sind
f.".- A-n »-,'.,»lon
Daten verbunden, beispielsweise Element 41 zur Ermittlung des Spannungseffektivwerts, Element 42 zur
Erfassung eines Signals, welches dem Leistungsfaktor (cos φ) entspricht, um die Phasenverschiebung zwischen
Spannung und Strom nach Größe und Richtung anzugeben, und Element 43 zur Erfassung des
Stromeffektivwerts. Die von den Meßfühlern und ihren zusätzlichen Elementen kommenden Signale werden
einem Multiplexer 21 zugeführt, der die Signale in entsprechenden Zeitintervallen an einen A/D-Wandler
abgibt. Die Länge dieser Zeitintervalle und ihre Beziehung gegenüber den Eingangssignalen wird durch
eine Steuervorrichtung 23 über die Verbindung 23a bestimmt. Auf diese Weise ist es möglich, jene Signale
auszuwählen, die entsprechend dem jeweils vorhandenen Betriebszustand dem A/D-Wandler 22 zugeführt
werden. Beispielweise wird während eines Einsehaltvorgangs nur das .Spanmingssignal /ur Überwachung
ausgewählt. Der A/D-Wandler 22. der gegebenenfalls mit einer Sample-hold-Schaliung ausgestattet ist, fragt
die Signale ab und wandelt sie in digitale Werte um, die am Ende der Umwandlung in ein innerhalb des
A/D-Wandlers befindliches Register eingegeben werden, wobei dieses Register als Pufferregister innerhalb
der Meßeinrichtung arbeilet. Der gesamte Vorgang wird durch die Steuervorrichtung über die Verbindung
236 gesteuert.
Die bei der A/D-Umwandlung erhaltenen digitalen Werte werden dem digitalen Ausgangsspeichcr 24
zugeführt. Im einfachsten Falle nimmt der Ausgangsspeicher 24 nur eine serielle Umwandlung und
Codierung der Daten vor. Bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsforni enthält der Ausgangsspeicher 24
einen digitalen Speicher und einen digitalen Speicherund Verarbeitungskreis 241, der zur vorübergehenden
Speicherung, zur Verarbeitung, zur Manipulation und Codierung der Daten dient, entsprechend den jeweiligen
Erfordernissen zur Lieferung der Daten über den jeweiligen Zustand der Hochspannungsübertragungsleitung.
Die Daten liegen in digitaler Form vor und werden über den seriellen Ausgangskanal 242 an die Daienübertragungsvorrichtung
50 über die Verbindung 246 abgegeben.
Die Steuervorrichtung 23 hefen ferner Steuersignale für den digitalen Ausgangsspeicher, was über die
Verbindung 23c erfolgt. Die Steuerung der gesamten Verarbeitung bis zur Herstellung der Daten hängt von
der in den Daten gespeicherten Nachricht ab. die wiederum vom Betriebszustand der Hochspannungsfreileitung
abhängig ist. Fine der Funktionen des digitalen Speicher- und Verarbeitungskreises 241 der
Fig.4 liegt darin, über die Verbindung 24a der Steuervorrichtung 23 Steuerbefehle zu übermitteln.
Diese Steuerbefehle basieren auf den im digitalen Speicher gesammelten Daten.
Fig.3 zeigt die Steuervorrichtung 23 für die Steuerung des Betriebs aller Bauelemente 21, 22, 24 der
Fig. 2, die einen Taktgenerator 231 umfassen, einen Zähler oder mehrere Zähler 232, Speicherelemente 233
und logische Elemente 234. Abhängig vom Betriebszustand der Hochspannungs-Freileitung wird der über die
Verbindung 24a eintreffende und in den Speichervorrichtungen gespeicherte Steuerbefehl zur Erzeugung
aller für die Datenerstellung erforderlichen Steuersignale verwendet, einschließlich des Kennungsteils der
Daten. Durch den Taktgenerator, die Zähler und die Logikschaltung ist es möglich, beliebige Impulsmuster
zu erhalten. Die gesamte Meßvorrichtung einschließlich der Meßeinrichtung 20 kann unter Verwendung eines
am Markt erhältlichen Mikroprozessors aufgebaut werden.
Im Ausgangsspeicher 24 werden die Daten einer Halbperiode des Stroms oder der Spannung der
überwachten Hochspannungsleitung gespeichert. Die Abtastung von Strom und Spannung erfolgt aufgeteilt in
Harmonische derselben, bis beispielsweise etwa zur 13. Harmonischen, wobei nur die über einen Mindestwert
einer Harmonischen liegenden Größen an die zur Zentrale führenden Verbindung 246 abgegeben werden.
Die Abtastung erfolgt dabei so schnell, d. h. mit so hoher Abiastimpulsfrequenz, daß auch noch die höchste
interessierende Harmonische erfaßt werden kann.
Im Normalbetrieb der Leitung werden neben dem Effektivwert des Stroms bzw. der Spannung die
Harmonischen sowie der cos ι/ erfußt und übertragen.
Bei Überlast erfolgt zusätzlich eine Erfassung der Temperatur der leitung sowie gegebenenfalls von im
Überlastbciricb auftretenden Spitzenwerten von Strom
und Spannung. Aufeinanderfolgende Größen von Strom und/oder Spannung werden gemessen und im Ausgangsspeicher
24 gespeichert. Durch Abruf einiger aufeinanderfolgender Werte und Vergleich derselben
läßt sich ermitteln, ob Normalbetrieb oder ein Schaltvorgang vorliegt, falls sich diese Werte um mehr
als einen vorgegebenen Betrag unterscheiden. Bei diesem Vergleich erfolgt eine Gradientenbildung,
wobei, falls der Gradient außerhalb einer bestimmten Toleranz liegt, ein anderes Programm durch die
Steuervorrichtung 23 ausgewählt wird, gemäß welchem alle Werte gespeichert werden, bis entweder wieder ein
normaler Betriebszusland einschließlich Überlast eintritt oder bis ein Rückgang der Spannung oder des
Stroms auf null erfolgt. Anschließend werden die gespeicherten Daten weitergegeben, was unter Umstanden
mit höherer Abgabefrequenz vorgenommen wird.
Bei Stromausfall sind keine Nulldurchgänge des Stroms mehr vorhanden, womit eine Sparschaltung
wirksam wird, deren Speisung über eine Batterie erfolgt.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet mit zwei Programmebenen, wobei die erste Programmebenc die
Überwachung und Steuerung bei Schaltvorgängen bzw. Stromausfall betrifft, während die zweite Programmebene
die eigentlichen Programme für den jeweiligen Betriebsfall enthält.
Die Steuervorrichtung 23 enthält vorzugsweise einen Mikroprozessor (Ml') mit einem Festwertspeicher
(ROM) für die Speicherung der Slciierungs- und
Verarbeilungsprogramnic und einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (IiAM)Kw die Datenspeicherung der
Steuervorrichtung 23 wie auch für die Datenspeicherung des Ausgangsspeichers 24, welcher an einen
universellen asynchronen Sendeübertrager (UAIiT) angeschlossen ist.
Die Nulldurchgangserfassung des Stroms oder der Spannung wirkt auf Kippstufen, um eine halbperiodcnabhängige
Synchronablastung nur innerhalb vorgegebener Zeitfächer sicherzustellen.
F i g. 5 zeigt den Aufbau eines .Spannungsfühlers 40.7.
Innerhalb der Isolatoren der Isoliitorkelle, die den
Hochspannung führenden Leiter I trägt, sind Widerstände 401, 402 etc. angeordnet. Diese Widerstände
bilden einen Spannungsteiler. Der letzte Isolator, der
mit dem Leiter 1 verbunden ist, enthält den Spannungsteiler 410. Die abgegriffene Spannung ist an einer
besonderen Klemme 411 an der Basis des Isolators verfügbar. Die Klemme 411 stellt den Ausgang des
Spannungsfühlers 40;i gemäß F i g. 2 dar. An Stelle eines aus Widerständen aufgebauten Spannungsteilers ist es
möglich, auch einen kapazitiven Spannungsteiler zu verwenden, bei dem c'ie Widerstände 401,402 etc. durch
geeignete Kapazitäten ersetzt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Fernmessung von Übertragungsdaten einer Hochspannungsleitung, mit mehreren
Fühlern zur Abnahme der Daten, von denen einige Analogsignale sind, einem A/D-Wandler zur
Umwandlung der Analogsignale in ein digitales Ausgangssignal, einem Hochfrequenzsendeteil zur
Aussendung der digitalen Ausgangssignale, einem zwischen Fühler und A/D-Wandler geschalteten
Multiplexer und einem über die Hochspannungsleitung betriebenen Stromversorgungsteil für die
Vorrichtung, wobei der A/D-Wandler und der mit ihm verbundene Multiplexer die Steuersignale von
einer Steuervorrichtung erhalten, durch welche die Übertragung der Daten gesteuert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ausgangs.>peicher (?4) die vom A/D-Wandler (22) erzeugten, vermittels
der Steuervorrichtung (23) ausgewählten bestimmten Daten für unterschiedliche Betriebsarten der
Hochspannungsleitung aufnimmt und ein digitaler, dem Ausgangsspeicher (24) zugehöriger Speicher-
und Verarbeitungskreis (241) vorgesehen ist, der die
digitalen Ausgangssignale erzeugt, und daß die Steuervorrichtung (23) einen Taktgenerator (231)
enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung (23) einen oder mehrere Zähler (232), Speicherelemente (233) und
logische Elemente (234) aufweist, die derart miteinander verbunden sind, daß die Daten für jede
vorgesehene Betriebsart der Hochspannungsleitung ausgewählt und gesteuert werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung (23) aus einem Mikroprozessor besteht, welcher den Auswahl- und
Steuervorgang durchführt.
4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sparschaltung vorgesehen ist, die
im Falle eines Stromausfalls wirksem wird, und deren Speisung über eine Batterie erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Daten aus einer Spannungsmessung ermittelt wird und diese Spannungsmessung
mit Hilfe eines Spannungsteilers (410) erfolgt, der sich innerhalb der Isolatoren
befindet, die den Hochspannung führenden Leiter (1) tragen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsmessung durch einen
Widerstands-Spannungsteiler erfolgt, der aus einem Kunststoff-Widerslandsstrang besteht, welcher auf
die Oberfläche des den Hochspannungsleiter tragenden Isolators aufgeklebt ist.
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DE3707707A1 (de) * | 1987-03-11 | 1988-09-29 | Pfisterer Elektrotech Karl | Messwandler |
DE4002832A1 (de) * | 1989-02-01 | 1990-08-02 | Gen Electric | Verfahren und einrichtung zur leistungsueberwachung |
Also Published As
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DE2918069A1 (de) | 1980-11-13 |
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