DE291012C - - Google Patents
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- DE291012C DE291012C DENDAT291012D DE291012DA DE291012C DE 291012 C DE291012 C DE 291012C DE NDAT291012 D DENDAT291012 D DE NDAT291012D DE 291012D A DE291012D A DE 291012DA DE 291012 C DE291012 C DE 291012C
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- relays
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
Landscapes
- Relay Circuits (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß man durch Impulsfolgen, die sich durch irgendein ausgebreitetes Medium,
z. B. Wasser, Luft oder Erde fortpflanzen, an einem vom Sender entfernten Empfänger mechanische
Kräfte unter Vermittlung von Relais auslösen kann. Ferner ist es bekannt, zwecks
Vermeidung von Störungen oder unzeitgemäßen Auslösungen durch zufällige starke Impulse oder
dnrch einen von unberufener Seite absichtlich betätigten, dem berufenen Sender ähnlichen
Sender ein Empfangsrelais mit" einem Zeitrelais in der Weise zu kombinieren, daß die gewünschte
Wirkung auf den auszulösenden Mechanismus erst erfolgt, wenn die Schwingungsvorgänge
am Sender eine bestimmte, verschieden einstellbare Zeit gedauert haben.
Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben indessen den Übelstand aufzuweisen; daß bei
einer Überschreitung dieser bestimmten Zeit
ao die Auslösung ebenfalls erfolgt. Sie lassen
. also keine eindeutige Zeiteinstellung zu.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, das .Empfangsund
das Zeitrelais mit . einem dritten, einem sogennanten Stufenschalterrelais in der Weise
zu kombinieren, daß durch das Zeitrelais erst dann der Kontaktschluß eines in den Arbeitsstromkreis eingebauten Kontaktes bewirkt
werden kann, wenn eine bestimmte Anzahl von auf den Stufenschalter wirkenden Impulsen
innerhalb eines bestimmten Zeitabschnittes so gegeben wird, daß der erste Impuls mit dem
Beginn, und der letzte Impuls mit dem Ablauf dieses Zeitabschnittes zusammenfallen.
Mit dieser Einrichtung ist .man zwar insofern zu befriedigenden Ergebnissen gelangt, als
eine Auslösung bei Über- oder Unterschreitung des festgesetzten Zeitabschnittes nicht erfolgen
kann, doch ist die dazu erforderliche Ges.amteinrichtung verhältnismäßig kompliziert.
Gemäß der Erfindung, dagegen wird die gestellte Aufgabe in außerordentlich einfacher
Weise und lediglich, mit Hilfe eines Empfangsund.ein
es Zeitrelais mit gleich gutem Ergebnis dadurch gelöst, daß die Kontaktglieder des Zeit-
--relais in der Weise gegeneinander bewegt werden, daß die Wirkung des Relais auf den Arbeitskontakt erst nach Ablauf der Impulsdauer
eintritt und von der Stellung der Kontaktglieder im Augenblick der Umkehrbewegung abhängig
ist. Ein solches Relais kann beispielsweise zwei relativ zueinander bewegliche Kontakt- ■
glieder besitzen, deren eines während der Impulsdauer mit konstanter Geschwindigkeit sich
bewegt, während das andere nach Ablauf des Impulses die Bahn des ersten schneidet, und
so je nach dem Verhältnis der Impulsdauer zu der eingestellten Zeit das erste Kontaktglied
berührt oder verfehlt.
Die Art und Weise, wie man die Impulsfolgen ihrer zeitlichen Dauer nach anordnet,
hängt von den Störungsmöglichkeiten ab. Man wird eine solche Dauer bzw. eine solche Gruppierung
verschiedener Impulsfolgen bestimmter Dauer anwenden, daß eine zufällige oder böswillige
Beeinflussung der Relaisapparatur praktisch unmöglich gemacht ist. Wählt man nun
eine Impulsfolge von bestimmter langer Dauer, so könnten bekanntlich die Störungen bei
schneller Aufeinanderfolge durch ihre allmähliehe Addition die eingestellte, zur Auslösung
erforderliche Gesamtdauer der erregenden Im-
■ pulsfolge erreichen und so doch eine Auslösung bewirken. Wählt man als Beispiel die Aufgabe,
durch Unterwasserimpulse eine Leucht-' boje aus der Ferne zu entzünden bzw. zu
. 5 löschen, und stellt auf einen Impuls bestimmter Dauer, etwa 20 Sekunden ein, so könnte eine
Störung beispielsweise dann eintreten, wenn zu Zwecken der Signalgebung unter Wasser Morseimpulse
' auftreten. Um diese Wirkung zu vermeiden, wird die Einrichtung in bekannter Weise
so getroffen, daß das Zeitrelais bei Aussetzen des Impulses sofort wieder in seine Anfangsstellung zurückgeht.
Natürlich kann man noch, zur weiteren Er-. 15 höhung der Störungsfreiheit zu. dem bei_ Fernübertragung
durch Wellen an sich bereits bekannten Mittel der Abstimmung greifen, indem man den Empfänger auf den Sender scharf
abstimmt, so daß das Empfangsrelais bei schwächerer Erregung nur bei der entsprechenden.
Frequenz anspricht.
Um weiter ein vorzeitiges Ablaufen und eine dauernde Kontrolle des zum Zeitrelais gehörigen
Uhrwerks zu. vermeiden, können in bekannter Weise Mittel vorgesehen werden, vermöge deren
das Uhrwerk durch den Strom, der das Zeitrelais betätigt, angelassen bzw. angehalten wird,
so daß es also nur so lange läuft, als das Zeitrelais selbst vom Strom durchflossen ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch
veranschaulicht. , . In Fig. ι ist das Empfangsrelais mit E, das
Zeitrelais 'mit Z bezeichnet. Das erstere ist in der Zeichnung durch einen einfachen Kontakt
veranschaulicht, das letztere setzt sich aus zwei Kontaktelementen zusammen, die in be-"
stimmter nachstehend beschriebener Weise zusammenwirken.
Am Rande einer durch ein Uhrwerk β angetriebenen
Scheibe b ist verstellbar, ein Kontakt c angeordnet, der mit dem einen Pol der
Batterie S1 des Arbeitsstromkreises in -Verbindung
steht. Das Uhrwerk α kann durch einen Elektromagneten d gesperrt werden, derart,
daß beim Anzug seines Ankers das Uhrwerk freigegeben wird, so daß sich die Scheibe b
dann von einer gestrichelt gezeichneten NuI-lage N aus mit einer konstanten Winkelge-50
schwindigkeit beispielsweise im Sinne des Uhrzeigers dreht.
Das zweite Kontaktelement des Zeitrelais wird durch einen, in einem Gestell e um f
drehbaren und unter dem Einfluß einer Zug-55 feder g auf einer Rast h aufruhenden Kontakthebel
i gebildet, der zugleich den Anker eines Elektromagneten Jt bildet, der in Hintereinanderschaltung
zu dem Elektromagneten d und dem Empfangsrelais E an eine zweite BatterieB2
60 angeschlossen ist. Der Hebel i liegt in einem von der Batterie B1 gespeisten Stromkreis, der
außerdem den Kontakt c sowie einen zur Auslösung irgendeines Mechanismus dienenden Elektromagneten
m enthält.
Der Hebel· i besitzt einen den- Kontakt mit c
bewirkenden Fortsatz I. Dieser Kontakt kann dann stattfinden, wenn der'in seiner horizontal
liegend gedachten Drehungsebene sich bewegende Teil c die senkrecht dazu liegende Bewegungsebene
des Hebels i durchschneidet.
Beim Auftreten eines Impulses wird das Empfangsrelais E erregt und der dargestellte
Kontakt geschlossen, so daß ein Strom von der Batterieß2 über£ und die Elektromagneten
und k zur Batterie ßs zurückfließt. Die Sperrung
des Uhrwerkes α wird gelöst und der Kontakt c beginnt seine Drehung. Gleichzeitig
wird der Kontakthebel i durch den Elektromagneten k, entgegen der Wirkung der Feder g, ,
angezogen. Je nach der Dauer des Kontakt-Schlusses bei E, d. h. also entsprechend der
•Impulslänge, bleibt der Anker i in seiner Stellung, und er fällf erst ab, sobald der Kontakt
bei E unterbrochen wird. Gleichzeitig wird aber auch das Uhrwerk α angehalten, und 85 ·
somit die Weiterbewegung des Kontaktorganes c aufgehoben. Von dieser jeweilig erreichten
Endstellung hängt es. nun ab, ob der die Bahn des mit der Scheibe b zurückgehenden Kontaktorganes
c kreuzende Kontaktstift I dieses Organ c trifft oder nicht, und somit ist es
von der Impulsdauer abhängig, ob ein Kon^
takt zustande kommt oder nicht. Die Umkehrbewegung der Scheibe b erfolgt dabei unter
dem Einfluß einer Federkraft 0. dgl. in dem Augenblicke, in welchem der Impuls zu wirken
aufhört. Sie kann selbsttätig einsetzen oder unter dem Einfluß einer besonderen, von dem
Empfangsrelais E bei seinem Losspringen gesteuerten Vorrichtung bewirkt werden. Durch
Änderung der Nullage N läßt sich das Zeitrelais verschieden einstellen. Dauert der Stromschluß
entsprechend dem Impuls längere oder kürzere Zeit an, als dem eingestellten Wert
entspricht, so gehen die .Kontakte aneinander ohne Berührung vorbei, und es findet keine
Erregung des Elektromagneten m statt.
Die Anordnung kann, wie schon erwähnt, auch so getroffen werden, daß in Verbindung
mit einem Zeitrelais mehrere zusammenwirkende Empfangsrelais vorhanden sind, die auf eine
bestimmte Kombination von gleichzeitig abgegebenen Impulsen von unter sich verschiedener Wellenlänge ansprechen.
In Fig. 2 ist eine derartige Einrichtung veranschaulicht. Das Empfangsrelais besteht beispielsweise
aus drei, in dem Stromkreise der Batterie B2 hintereinandergeschalteten Relais,
die durch die Kontakte E1, E2, Es dargestellt
sind. Diese Relais sind so--abgestimmt, daß
sie nur auf gleichzeitig ankommende Impulse von unter sich verschiedener Frequenz z. B.
der Töne c, e, g ansprechen. Die Erregung der gesamten Empfangs anordnung ist also von
dem gleichzeitigen Auftreten entsprechend vieler abgestimmter Impulse abhängig; der Stromkreis
wird von der Batterie B1 aus über das Empfangsrelais und die Elektromagnete d und k
nur durch den gleichzeitigen Schluß aller Empfangskontakte hergestellt. Sobald also nur
ein Impuls, der zur Erregung der Relais nötig ίο ist, fehlt oder nicht gleichzeitig anspricht, ist
ein Stromschluß und damit eine Betätigung des Zeitrelais Z, unmöglich, das im übrigen in
seiner Ausbildung mit der in Fig. ι abgebildeten Anordnung übereinstimmen kann.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zur Fernauslösung von Vorgängen an von einer Geberstation entfernten Punkten ohne direkte Verbindung durch Strahlungs-, Leitungs- oder ähnliche Energieübertragung in einem übertragenden Medium (z. B. Wasser, Luft oder Erde), bestehend aus einem Empfangsrelais in " Verbindung mit einem Zeitrelais, durch welche [ein die Vorgänge auslösender Mechanismus erst dann betätigt wird, wenn die Fernerregung der beiden Relais eine genau festgelegte, verschieden einstellbare Zeit angedauert hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der Relais (E und Z) auf den .Arbeitskontakt (c, /) für die Auslösung erst nach Ablauf der Impulsdauer eintritt und dabei von der Stellung der Kontaktglieder (c und /) im Augenblick der Umkehrbewegung des einen derselben (c) abhängig ist. ,
- 2. Einrichtung nach Anspruch ϊ, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier relativ zueinander beweglicher Kontaktglieder (c und /), deren eines (c) * sich während der Impulsdauer mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, während das andere (I) nach Ablauf des Impulses die Bahn des in seine Nullage zurückgehenden ersten Kontaktgliedes (c) schneidet und so je nach dem Verhältnis der Impulsdauer zu der eingestellten Zeit bzw. dem zurückgelegten Weg das erste Kontaktglied berührt oder verfehlt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch'gekennzeichnet, daß die von den Kontaktgliedern zurückzulegendenWegeund die Zeit des Durchlaufens derselben einstellbar sind. .
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Kombinationmehrerer Empfangsrelais (E1, E2,ES,Fig. 2), die durch eine bestimmte Kombination gleichzeitig verlaufender, aus Wellen verschiedener Frequenz bestehender Impulse zur Wirkung gebracht werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE291012C true DE291012C (de) |
Family
ID=545925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT291012D Active DE291012C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE291012C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747933C (de) * | 1935-09-21 | 1944-10-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Fernsteuerung fuer UEberlagerungsfernsteueranlagen | |
DE765147C (de) * | 1935-12-28 | 1953-06-22 | Siemens Schuckertwerke A G | Empfangsrelais fuer Fernsteueranlagen mit Zeitwaehlern |
-
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- DE DENDAT291012D patent/DE291012C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747933C (de) * | 1935-09-21 | 1944-10-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Fernsteuerung fuer UEberlagerungsfernsteueranlagen | |
DE765147C (de) * | 1935-12-28 | 1953-06-22 | Siemens Schuckertwerke A G | Empfangsrelais fuer Fernsteueranlagen mit Zeitwaehlern |
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