DE290800C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/46—Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples
- B21D53/48—Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples buttons, e.g. press-buttons, snap fasteners
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVi 290800 -KLASSE 7c. GRUPPE
OTTO SPIESS in ELBERFELD.
Verfahren zur Herstellung von Druckknopfverschlüssen.
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Druckknopfverschlüssen und bezweckt, bei der
Überführung hütchenartiger Halbfabrikate in die zur Bildung des Verschlusses geeignete Form
gleichzeitig den betreffenden Verschlußteil leicht und unter größter Schonung des Materials an
der Befestigungsstelle sicher und billiger als bisher befestigen zu können. Bei Anwendung
des vorliegenden Verfahrens wird es ferner ermöglicht, die beiden Verschlußteile gegebenenfalls
aus zwei völlig gleichartigen Hütchen zu bilden, so daß der Verschluß alsdann nur aus
zwei Teilen besteht, die, ausgehend von derselben Grundform lediglich durch andere Biegung in
die zur Herstellung des Verschlusses benötigte Endgestalt übergeführt werden, oder aber es
kann der eine Verschlußteil unter Beibehaltung eines analogen Einführungs- und Biegevorganges
zweiteilig ausgeführt werden, indem man die Einführungszacken der hütchenartigen Halbfabrikate
bei dem Biegevorgang in eine besondere Abdeckkappe eintreten läßt, durch die der Halt des betreffenden Verschlußteiles vergrößert
und. gleichzeitig der nach außen in die Erscheinung tretende Teil des Verschlusses seiner
Umgebung angepaßt werden kann. Da bei der Einführung der mit Zacken versehenen hütchen-·
artigen Halbfabrikate das Material an der Befestigungsstelle nur punktweise durchlöchert
wird, so bleibt unter den Verschlußteilen eine durchgehende, mit dem umgebenden Material
zusammenhängende Materialschicht bestehen, durch die eine wesentlich größere Sicherheit
gegen Ausreißen des Verschlußteiles erzielt wird, als dies bei den bekannten, mit einem ringförmigen
Rand festgeklemmten Druckknopf teilen der Fall war, während gegenüber den fertigen
losen Druckknöpfen nicht nur das bisher benötigte Annähen in Fortfall kommt, sondern
auch die Herstellung des Knopfes selbst eine derartig erhebliche Vereinfachung erfährt, daß
der Verbraucher sie im Bedarfsfalle aus dem vorbereiteten Halbfabrikate jederzeit leicht selbst
vorzunehmen und bei Benutzung der Kappen hinsichtlich des sichtbaren Teiles des Ver-Schlusses
dem persönlichen Geschmack anzupassen vermag.
Auf der Zeichnung wurde das Herstellungsverfahren an einigen Ausführungsbeispielen in
den Fig. ι bis 9 erläutert, während
Fig. 10 bis 12 eine Einsetzzange zur Ausführung
des Verfahrens veranschaulicht.
Dem aus der Platte α mit dem Zinken b bestehenden
hütchenartigen Halbfabrikat (Fig. 1) gibt man z. B. in einer Zange c (Fig. 10), deren
Schenkel d mit einer der Kopfform des Hütchens entsprechenden Aussparung e versehen
ist, durch Einsetzen des Hütchens in diese Aussparung ein geeignetes Widerlager, während
der mit einer ringförmigen Aussparung ex versehene
Schenkel f gegen die durch das Material ζ an der Befestigungsstelle hindurchtretenden Zinken
b geführt wird. Diese Zinken werden hierbei, wie Fig. 2 erkennen läßt, in die aus Fig. 3
in Seitenansicht und Grundriß ersichtliche Form übergeführt, in der sie eine nach innen gerichtete,
federnde Krone bilden, die gleichzeitig die Platte α in ihrer Befestigungslage im Material ζ
festhält. '
Um den Halt der Krone noch zu erhöhen, können die Zinken b an der Durchtrittsstelle zunächst
auch im rechten Winkel nach der Mitte zu abgebogen und darauf in die federnde Krone
übergeführt werden, wie dies die Fig. 2 a und 3 a erläutern.
Benutzt man dagegen bei der Einführung und Biegung des Hütchens die Aussparungen g
und h in den beiden Zangenschenkeln (Fig. 10),
so werden, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die Zinken b bogenartig nach der Mitte zu abgebogen, .
bis sie gegen den Zapfen i treffen, durch den sie alsdann annähernd im rechten Winkel abgelenkt
werden, bis beim Auf treffen auf die tiefste Stelle der Aussparung die Spitzen erneut
eine kleine nach der Mitte zu gerichtete Biegung erhalten. Das Hütchen nimmt somit die aus
Fig. 5 in Grund- und Seitenriß ersichtliche Gestalt eines Knopfes an und wird durch die unteren,
parallel zu der Platte α verlaufenden und gegen das Material an der Befestigungsstelle gedrückten
Teile der Zinken b festgehalten. Der knopfartige Teil der so gebildeten Verschlußhälfte
besitzt einen um ein geringes größeren Durchmesser als die mittlere Öffnung der in
Fig. 3 dargestellten Verschlußkrone, so daß beim Hineindrücken dieses Knopfes die federnden
Kronenzinken gespannt und beide Teile durch den so erzielten Federdruck zusammengehalten
werden. Bei der Knopfherstellung kann man auch in der Weise verfahren, daß man die Knopfform nicht in einem einzigen Biegevorgang,
sondern ähnlich, wie in Fig. 2 a für die Krone erläutert wurde, durch mehrmaliges
Biegen über die Zwischenstufe Fig. 5 a links in die Gestalt der Fig. 5 a rechts überführt.
Benutzt man zur Herstellung des knopfartigen Verschlußteiles ein Hütchen von der aus Fig. 6
in ungebogener und gebogener Form ersichtlichen Gestalt und legt dieses Hütchen mit der
Platte ax in eine Aussparung k des Zangenschenkels
f und in die zugehörige Aussparung I des Schenkels d eine in der Mitte mit einem eingedrückten
Zapfen m versehene Kappe η, wie
aus Fig. 7 ersichtlich, so werden die durch das Material an der Befestigungsstelle hindurchtretenden
Zinken B1 durch die Kappe abgelenkt
und zwischen die obere Plätte der Kappe und deren umgebördelten Rand 0 gelegt. Die in
dieser Weise die Zinkenspitzen völlig verdeckende Kappe kann dem Stoffe z, auf dem
der Druckknopfverschluß angebracht werden soll, z. B. auf Handschuhen der betreffenden
Lederfarbe, leicht angepaßt werden, sei es durch Benutzung entsprechend gefärbter Kappen, sei
es, indem man mit der Kappe einen diese einhüllenden Leder- oder Stoffstreifen geeigneter
Farbe in die Zange einlegt, der bei dem Biege-Vorgang zwischen dem umgebördelten Rand der
Kappe und dem Material an der Befestigungsstelle gleichzeitig mit festgeklemmt wird. Wenn
erwünscht, kann, wie in Fig. 7 angedeutet ist, über den Knopf auch noch ein ringförmiges
Plättchen p geschoben werden, das beim Biege-Vorgang von der der Kappe entsprechenden
Seite aus gegen das Material an der Befestigungsstelle gedrückt wird. Der so gebildete knopfartige
Teil (Fig. 8 links), der auch in der Weise hergestellt werden kann, daß sowohl das hütchenartige
Vorwerkstück ay, hx wie die Kappe η
mit Zinken versehen werden, die beiderseits durch das Material gedrückt und umgebogen
werden, wie in Fig. 8 rechts erläutert, wird in gleicher Weise wie vorbeschrieben nach Eindrücken
in die eingangs erläuterte Verschlußkrone festgehalten, wie dies die Fig. 9 zeigt.
Sollen die Druckknopfverschlüsse in zähem und widerstandsfähigem Material eingesetzt werden,
so kann man, um hierbei ein vorzeitiges Umbiegen der Zinken beim Auftreffen auf dieses
Material zu vermeiden, die Zange noch, wie dies Fig. 10 und 12 zeigen, mit einer den Zinken entsprechenden
Durchlochungsvorrichtung versehen, indem man das Material mit der Befestigungsstelle
auf den mit Löchern t versehenen Griff q des Schenkels f auflegt und darauf die
den Zinken entsprechenden Durchlochungsstifte r des Griffes s des Schenkels d durch das
Material durchdrückt. Es ist ersichtlich, daß statt der zangenartigen Biegevorrichtung natürlich
auch durch Schlag oder Druck wirkende Einsetzvorrichtungen benutzt werden können,
die einerseits ähnliche Aussparungen wie im Schenkel d, anderseits wie die des Schenkels f
aufzuweisen haben. ■
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Druckknopfverschlüssen,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Verschlußteile aus hütchenartigen Vorwerkstücken (a, ^1) mit zinkenartigen
Spitzen (δ, J1) gebildet werden, die nach
Hindurchführung durch das zur Aufnahme der Knopfteile bestimmte Material so umgebogen
werden, daß zur Bildung des einen Verschlußteiles eine federnde Krone mit innerer Öffnung und zur Bildung des anderen
Verschlußteiles ein jener Öffnung entsprechendes Werkstück mit kugelförmigem Kopf
entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (b) des einen
Verschlußteiles, dessen Kopf aus dem scheibenförmigen Teil des ausgestanzten Vorwerkstückes
gebildet wird, nach der Durchführung durch das Material an der Befestigungsstelle
in den umgebördelten Rand (0) einer Abdeckplatte (η) abgebogen werden
(Fig. 6 und 7).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE290800C true DE290800C (de) |
Family
ID=545729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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