DE2905578C3 - Vorrichtung zum Ausbringen der Späne aus Bohrungen, insbesondere Sackbohrlöchern in ferromagnetischen Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Ausbringen der Späne aus Bohrungen, insbesondere Sackbohrlöchern in ferromagnetischen WerkstückenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/0042—Devices for removing chips
- B23Q11/0064—Devices for removing chips by using a magnetic or electric field
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausbringen der Späne aus Bohrungen, insbesondere
Sackbohrlöchern in ferromagnetischen Werkstücken, mit einem in diese einführbaren Dorn, der mit einer ihn
umgebenden Magnetspule fest verbunden ist, deren Gleichstromanschluß in der Stellung außerhalb des
Bohrloches abschaltbar ist. Die Arbeitsweise einer solchen Vorrichtung ist wie folgt: der in die Bohrung
eingeführte Dorn wird mittels der ihn umgebenden Magnetspule magnetisiert, so daß er Späne anzieht.
Nach dem Herausziehen des Dorns aus der Bohrung werden die Späne vom Dorn entfernt.
Die vorgenannten Merkmale findet man bei einer bekannten Bohrmaschine (GB-PS 9 76 460), mit der es
möglich ist, auch die beim Bohren entstandenen Späne aus der Bohrung herauszuholen. Als Dorn ist bei dieser
bekannten Maschine der Bohrer selbst vorgesehen, der zu diesem Zweck in der Nähe seiner Einspannung von
einer Magnetspule mit Gleichstromanschluß umgeben ist. Die Späne werden, nachdem der Bohrer herausgezogen
und der Gleichstrom abgeschaltet ist, mit Hilfe einer Luftdüse abgeblasen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht bei einer Vorrichtung zum Ausbringen der Späne der
eingangs genannten Art darin eine praktisch restlose Entfernung auch von feinen Spänen aus der Bohrung zu
erreichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Gleichstromanschluß in der Stellung außerhalb des
Bohrloches umpolbar ist, und daß im Bereich des Bohrloches und fluchtend mit der Bohrungsachse ein
von einer weiteren an eine Wechselstromquelle angeschlossenen Magnetspule erzeugtes Magnetfeld
angelegt ist.
Mit dieser Vorrichtung wird im Zuge der Entspanung das Bohrloch unter den Einfluß eines magnetischen
Wechselfeldes gebracht, das auch die Späne erfaßt, die durch mechanische oder magnetische Kräfte
an der Bohrlochwand festgehalten werden. Die Späne werden dabei entmagnetisiert und in eine pulsierende
Bewegung versetzt. Durch die damit verbundene Lockerung der Späne und Beseitigung der Haftkräfte
gelingt es, die Späne restlos durch den magnetisierten Dorn zu erfassen. Solche mechanisch an der Bohrlochwand
festgehaltene feine Späne treten vor allem in Gewindebohrungen auf und sind insbesondere aus
Gewindesacklöchern mit bisher bekannten Mitteln kaum zu entfernen.
ίο Mit Hilfe der Vorrichtung können optimale Ergebnisse
erzielt werden durch eine Abstimmung der konstanten Magnetkräfte einerseits mit den Magnetkräften
des Wechselfeldes andererseits in der Weise, daß im Ergebnis ein etwa von Null auf ein Maximum
pulsierender gleichgerichteter Magnetismus entsteht. Zur Erzeugung des magnetischen Wechselfeldes im
Bereich des Bohrloches und fluchtend mit der Bohrungsachse wird die dafür vorgesehene Magnetspule
an einer geeigneter. Stelle des Werkstückes angelegt, von der aus die magnetischen Kraftlinien durch
Fortpflanzung im ferromagnetischen Werkstoff den Bereich des Bohrloches erreichen können. Nach
Herausnahme des Domes mit den anhaftenden Spänen aus dem Bohrloch werden diese durch Umpolung des
Gleichstromanschlusses abgestoßen, so daß es zusätzlicher Hilfsmittel zur Beseitigung der Späne vom Dorn
nicht bedarf.
Wenngleich es primär nicht auf die Lage der vom Wechselstrom durchflossenen Spule ankommt, sondern
vielmehr auf die Lage der von dieser erzeugten Feldlinien, ist gemäß der weiteren Ausbildung der
Erfindung als eine bevorzugte Lage dieser Spule der Bereich des Bohrungsrandes in einer fluchtenden
Anordnung zur Bohrungsachse vorgesehen, weil bei dieser Anordnung die magnetischen Kraftlinien auf dem
kürzesten Wege von der Spule zum Bohrloch gelangen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung
sind die Elemente der Vorrichtung nach Anspruch 3 funktionsgerecht auf einer Platte montiert. Es ergibt
sich dadurch eine transportierbare Geräteeinheit, die im Zuge einer Fertigung rationell eingesetzt werden kann.
So kann die Geräteeinheit neben einsm Transportband oder einem Drehtisch aufgestellt oder in einer
Transferstraße, einer Schaltteller- oder einer anderen vollautomatisch arbeitenden Anlage integriert werden.
Ebenso läßt sich das Gerät auch an einem Einzelarbeitsplatz oder in modifizierter Form als Handgerät
einsetzen.
Im folgenden wird eine Vorrichtung nach der Erfindung näher beschrieben unter Bezugnahme auf die
Zeichnung.
F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf diese Vorrichtung in der Ausgangsstellung.
F i g. 2 ist eine entsprechende Draufsicht in der Funktionsstellung.
Die Einzelteile der Vorrichtung zum Entspanen sind auf einer Geräleplatte 10 angeordnet. Frontal ist eine
Magnetspule 18 mit Wechselstromanschluß auf der Platte befestigt derart, daß die Spulenachse parallel zur
Platte angeordnet ist und daß an einer Spulen-Stirnseite freier Zugang gegeben ist. Koaxial zur Spule ist ein
magnetisierbarer Dorn 17 mit Spitze gehalten. Dieser Dorn ist abnehmbar an einem im Querschnitt
kreisrunden magnetisierbaren Stab 15 angeordnet, der von einer fest angebrachten Magnetspule 16 umgeben
ist. Diese Spule ist an eine Gleichstromquelle angeschlossen. Bei Stromaufnahme wird im Dorn 17 und im
Stab 15 ein gleichbleibendes magnetisches Feld erzeugt.
Der Stab ist an einer Traverse 14 aus einem nicht magnetischen Werkstoff befestigt
Die Traverse zusammen mit Stab, Dorn und Spule ist in Richtung der Stabachse beweglich gehalten. Dazu
sind auf der Geräteplatte 10 zwei Führungs?.ylinder 10a befestigt In diesen sind zwei Führungsstangen 12
geführt, die fest an der Traverse angebracht sind. Zwischen den Führungszylindern 10a ist ebenfalls fest
auf der Platte ein pneumatischer Zylinder 11 angeordnet, der einen pneumatischen Kolben und eine
zugehörige Kolbenstange aufnimmt, die zwischen den beiden Führungsstangen 12 an der Traverse 14 befestigt
ist.
Die Vorrichtung wird am Rande einer Transportplatte 1 (oder Transportband) angeordnet, das die zu
entspanenden Werkstücke aufnimmt, F i g. 1 und 2 zeigen einen Teil dieser Transportplatte, die zum
Beispiel ein Drehtisch sein kann, auf dem Werkstücke liegen, wenn die Arbeitsgänge beim Gewindebohren
vorgenommen werden. Bei dem Werkstück T ist bereits eine Gewindebohrung 3 gebildet. Die Transportplatte 1
wird so bewegt, daß die Gewindebohrung achsgleich mit der Spule 18 und dem Dorn 17 steht mit einem
möglichst geringen Abstand von der Spule.
In der Stellung nach Fig. 1 wird das Gerät 2s eingeschaltet. Dabei erhalten beide Spulen Strom, die
Spule 18 einen Wechselstrum, die Spule 16 einen Gleichstrom, die Traverse 14 wird mit den daran
befestigten Teilen ein Stück nach vorne gefahren in die Stellung nach Fig.2, bei der der Dorn 17 so weit wie
möglich in die Gewindebohrung 3 eindringt
Die an der Wand der Gewindebohrung anhaftenden Eisenspäne sind durch das magnetische Wechselfeld, das
durch die Spule 18 erzeugt wird, gelockert worden. Sie werden durch das konstante Magnetfeld das von dem
Dorn 17 ausgeht, an diesen angezogen, insbesondere im
Bereich der Spitze des Domes, wo die magnetischen Kraftlinien konzentriert austreten.
Aus der Stellung nach F i g. 2 wird das Gerät wieder in die Stellung nach Fig. 1 gebracht wo der Dorn 17
hinter der Spule 18 steht Diese Bewegung kann entweder durch Preßluft oder durch eine Rückholfeder
ausgelöst werden, !n der Stellung nach Fig. 1 wird die
Spule 16 umgepolt Die am Dorn 17 anhaftenden Späne werden abgeworfen.
Es wird dann ein neues Werkstück mittels der Transportplatte für einen neuen Entspanungsvorgang
heranbewegt.
Der Dorn 17 ist auswechselbar, am Stab 15 angebracht. Es wird jeweils ein Dorn verwendet mit
Abmessungen die in der Länge und im Durchmesser der Gewindebohrung entsprechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Ausbringen der Späne aus Bohrungen, insbesondere Sackbohrlöchern, in ferromagnetischen
Werkstücken, mit einem in diese einführbaren Dorn, der mit einer ihn umgebenden
Magnetspule fest verbunden ist, deren Gleichstromanschluß in der Stellung außerhalb des Bohrloches
abschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstromanschluß in der Stellung
außerhalb des Bohrloches (3) umpolbar ist, und daß im Bereich des Bohrloches und fluchtend mit der
Bohrungsachse ein von einer weiteren an eine Wechselstromquelle angeschlossenen Magnetspule
(18) erzeugtes Magnetfeld angelegt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Wechselstromquelle
angeschlossene Magnetspule (18) im Bereich des Bohvlochrandes und fluchtend mit der Bohrungsachse
angelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der einführbare Dorn (17) auf einer Platte (10) montiert und daß die Magnetspule (18)
achsgleich zum Dorn am Rand dieser Platte angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2905578A DE2905578C3 (de) | 1979-02-14 | 1979-02-14 | Vorrichtung zum Ausbringen der Späne aus Bohrungen, insbesondere Sackbohrlöchern in ferromagnetischen Werkstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2905578A DE2905578C3 (de) | 1979-02-14 | 1979-02-14 | Vorrichtung zum Ausbringen der Späne aus Bohrungen, insbesondere Sackbohrlöchern in ferromagnetischen Werkstücken |
Publications (3)
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DE2905578B2 DE2905578B2 (de) | 1980-12-18 |
DE2905578C3 true DE2905578C3 (de) | 1981-08-13 |
Family
ID=6062885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2905578A Expired DE2905578C3 (de) | 1979-02-14 | 1979-02-14 | Vorrichtung zum Ausbringen der Späne aus Bohrungen, insbesondere Sackbohrlöchern in ferromagnetischen Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1979
- 1979-02-14 DE DE2905578A patent/DE2905578C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2905578A1 (de) | 1980-08-21 |
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