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DE29006C - Verfahren 2ur Gewinnung von Nickel- und Kobalt-Stein - Google Patents

Verfahren 2ur Gewinnung von Nickel- und Kobalt-Stein

Info

Publication number
DE29006C
DE29006C DENDAT29006D DE29006DA DE29006C DE 29006 C DE29006 C DE 29006C DE NDAT29006 D DENDAT29006 D DE NDAT29006D DE 29006D A DE29006D A DE 29006DA DE 29006 C DE29006 C DE 29006C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nickel
sulfur
cobalt
iron
extraction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT29006D
Other languages
English (en)
Original Assignee
P. MANHES in Lyon
Publication of DE29006C publication Critical patent/DE29006C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/02Obtaining nickel or cobalt by dry processes
    • C22B23/025Obtaining nickel or cobalt by dry processes with formation of a matte or by matte refining or converting into nickel or cobalt, e.g. by the Oxford process

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. November 1883 ab.
Die in der Natur vorkommenden mehrbasischen Schwefel- und Arsenverbindungen des Nickels, Kobalts und Kupfers werden zunächst von ihren Gangarten durch Schmelzungen mit oder ohne Zusatz eines Flufsmittels befreit.
Der erhaltene Rohstein wird in einem Converter, der fest oder beweglich sein kann, bis zu dem beinahe vollständigen Verschwinden des Eisens behandelt.
In diesem Moment wird das Blasen unterbrochen und es verbleibt ein Schwefel- oder Schwefeleisenmetall des Nickels, Kobalts und Kupfers. Es ist wichtig, das Blasen nicht weiter als zu dem angegebenen Punkte zu treiben, und zwar aus folgenden Gründen:
1. Das Eisen verschwindet zu gleicher Zeit mit der Mehrzahl der Metalloide; aber wenn auch nicht mehr als 1 bis 2 pCt. desselben in der Masse verbleiben, so enthält diese doch noch etwa 15 pCt. Schwefel oder Schwefelarsen, und das Nickel, vorzüglich aber das Kobalt, würden bei weiterem Blasen anfangen, sich zu oxydiren, was man verhüten mufs.
2. Die Masse, welche noch Schwefel oder Arsen und Schwefel in gewissem Verhältnifs enthält, bricht und pulverisirt sich noch leicht und unterliegt dem Angriff der Säuren, welches für die Folge der Behandlung nothwendig ist.
Die aus dem Converter kommende Masse enthält also noch 15 bis 20 pCt. Metalloide und ι bis 2 pCt. Eisen, das Uebrige ist Nickel, Kobalt und Kupfer. Diese Verbindung wird in dreifacher Weise raffmirt.
I.
Wie bereits erwähnt, ist infolge der absichtlich in der Masse belassenen Metalloide die Schwefelverbindung durch Salzsäure angreifbar, wodurch das Mittel gegeben ist, nach den bekannten Verfahren auf nassem Wege die Masse zu zerlegen. Es braucht auf diese bekannten Verfahren selbst hier nicht näher eingegangen zu werden.
II.
Ebenso kann die leicht brech- und pulverisirbare, die Elektricität gut leitende Schwefelverbindung nach bereits bekanntem Verfahren mittelst Elektrolyse zerlegt werden.
IH.
Für den Fall, dafs man eine Legirung der in der angereicherten Schwefelverbindung enthaltenen Metalle erzielen will, oder wenn es sich darum handelt, eine reiche, wenig oder fast gar nicht Schwefel enthaltende Legirung direct zu behandeln, genügt es, die Massen in irgend einem passenden Ofen umzuschmelzen und sie im Converter zu behandeln, um eine Legirung aller Metalle der Verbindung, welche weniger leicht oxydirbar sind als das Eisen, zu erhalten. Diese Legirung enthält dann nur noch Spuren von Eisen und Schwefel. Man vollendet diese Raffmirung durch eine Schmelzung in Gegenwart eines Ueberschusses an
Kohle und Kalk; die in der Metallurgie bekannte Reaction vollzieht sich dann auch hier, und der Schwefel geht in die Schlacke. Bei diesem letzten Verfahren ist es ein Uebelstand, dafs etwas Nickel und Kobalt oxydirt wird, aber diese Metalle finden sich in der Schlacke wieder, welche man beim Anfange des Processes als Flufsmittel zum Schmelzen der Mineralien benutzt, um den Verlust wieder einzubringen.
Wenn der angereicherte Rohstem oder die reiche, im Converter behandelte Legirung als Verunreinigung nur eine mehr oder weniger grofse Quantität Eisen und Schwefel enthalten (wie dies bei den Flüssen der Fall ist, welche man von den Nickeloxyderzen erhält), so erhält man auf diese Weise auch ein reines Nickel, welches in der Industrie verwendet werden kann; wenn dagegen die Masse andere Metalle enthält, die weniger oxydirbar sind als das Eisen, so kann die Legirung in Platten gegossen .oder granulirt werden, um, wie sie ist, verwendet oder durch Elektrolyse zerlegt zu werden.
Wenn man z. B. im Ofen ein Nickel- oder Kobalterz einschmilzt, das annähernd folgende Zusammensetzung hat:
Nickel 3,0 Theile,
Kobalt 1,0
Kupfer 0,5
Eisen 23,0
Schwefel .... 42,5
Gangmasse . . . 30,0
100,0 Theile,
so erhält man einen an Nickel armen Rohstein von annähernd folgender Zusammensetzung:
Nickel 6,00 Theile,
Kobalt 2,00
Kupfer 0,75
Eisen 38,25
Schwefel .... 53,0°
100,00 Theile.
Wenn man einen derartigen Rohstein in den Bessemer-Converter bringt, so wird das darin enthaltene Eisen oxydirt und geht in die Schlacke. Ebenso oxydirt eine gewisse Quantität Schwefel. Man stellt indessen das Blasen und die Entschwefelung in dem Augenblick ein, wo man die vom Kupfer herrührende grüne Flamme erblickt, um nicht die Oxydation dieses Metalles und des Nickels und Kobalts zu bewirken. Man sticht alsdann einen angereicherten Rohstein ab, dessen Zusammensetzung etwa folgende ist:
Nickel 55 Theile,
Kobalt ..... 15
Kupfer 6
Eisen 2
Schwefel 22
Die Schlacke enthält dann ungefähr 3 bis 5 pCt. Nickel, etwas Kobalt und Kupfer, und man gewinnt dieses Metall wieder, indem man die Schlacke als Zuschlag zum neuen Erz in den Ofen wieder einbringt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verblasen eines schwefel- oder schwefel- und arsenhaltigen Rohsteines von Nickel und Kobalt in der Bessemerbirne bis zur annähernden Abscheidung des darin enthaltenen Eisens.
DENDAT29006D Verfahren 2ur Gewinnung von Nickel- und Kobalt-Stein Active DE29006C (de)

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DENDAT29006D Active DE29006C (de) Verfahren 2ur Gewinnung von Nickel- und Kobalt-Stein

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