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DE28989C - Verfahren zur Darstellung Ton schmied- und walzbarem und kompaktem Nickel und Kobalt - Google Patents

Verfahren zur Darstellung Ton schmied- und walzbarem und kompaktem Nickel und Kobalt

Info

Publication number
DE28989C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
charcoal
cobalt
manganese
malleable
oxygen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT28989D
Other languages
English (en)
Original Assignee
BERNDORFER METALL WAARENFABRIK in Berndorf, Nieder-Oesterreich
Publication of DE28989C publication Critical patent/DE28989C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/02Obtaining nickel or cobalt by dry processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
(Nieder - Oksterreich).
Gegenstand dieser Erfindung ist ein neues Verfahren, um Nickel und Kobalt so zu schmelzen, dafs das ausgegossene Metall nicht nur vollkommen schmied- und walzbar, sondern auch compact und blasenfrei ausfällt. Dieses nachstehend beschriebene Verfahren beruht auf der dem geschmolzenen Nickel und Kobalt eigenthümlichen Neigung, sowohl Kohlenstoff als Sauerstoff, und zwar innerhalb gewisser Grenzen beide Stoffe gleichzeitig aufzunehmen. Beim darauf folgenden Erstarren solcher Güsse scheidet sich der gröfste Theil des Sauerstoffes ab, und die erstarrte poröse Metallmasse ist wegen ihres gewonnenen gröfseren oder kleineren Gehaltes an Kohlenstoff meist unschmiedbar. Es ist zwar leicht, durch längeres Schmelzen in Graphittiegeln, besonders unter einer Kohlendecke, den Sauerstoff vorher ganz zu entfernen; der Gufs wird jedoch dadurch desto brüchiger, grauer und gufseisenartiger, je länger er flüssig erhalten wird, weil er infolge dessen immer mehr an Kohlenstoff aufnimmt. Ueberhaupt ist, wenn man in Graphittiegeln schmilzt (und dieselben sind bis jetzt durch kohlenstofffreie Tiegel noch nicht zu ersetzen) und wenn man das Metall nicht durch sauerstoffhaltige Zusätze schützt, die Kohlenstoffaufnahme eine derartig rapide, dafs das Metall stets nur in wenig brauchbarem, sehr kohlenstoffhaltigem und gufseisenartigem Zustand erhalten wird. Aber auch bei Sauerstoffzufuhr erzeugter Gufs, der, wenn er nicht schliefslich unter einer Kohlendecke geschmolzen wird, in hohem Grade zum Steigen und Blasenbilden neigt, hat einen kleinen Kohlenstoffrest, der ihn mehr oder weniger unschmiedbar macht.
Wir haben, um möglichst fehlerfreien Gufs zu erhalten, poröses Nickel und Kobalt mit verschiedenen Körpern, die durch allmälige Sauerstoffabgabe das schmelzende Metall vor dem Aufnehmen von Kohlenstoff schützen, imprägnirt, und haben endlich gefunden, dafs durch Anwendung von mangansaurem oder übermangansaurem Kali oder Natron dieser Zweck am besten erreicht wird.
Wir verfahren dabei wie folgt: Reines Nickeloder Kobaltoxyd in Würfelform oder in Stücken wird, und zwar um Schweifsung und Kohlenstoffaufnahme zu vermeiden, bei nur mäfsiger Hitze reducirt. Die so erhaltenen, etwas porösen Würfel werden hierauf mit einer Lösung von mangansaurem oder übermangansaurem Kali oder Natron getränkt; dieselbe soll nicht mehr als 4 pCt. an Salz enthalten.
Die Würfel werden sodann getrocknet und am besten im Tiegel im Gebläseofen bei sehr starker Hitze geschmolzen, wobei das mangansaure oder übermangansaure Salz die kohlenstoffhaltigen schädlichen Gase im Tiegel unschädlich macht und dabei selbst theilweise reducirt wird, der Gufs aber dehnbar und compact gemacht wird. Die Wirkung des mangansauren oder Übermangansauren Salzes besteht weniger in einer Absorption des Sauerstoffes als in einer Unschädlichmachung des trotz aller Vorsichtsmafsregeln in kleinen Mengen vom Gusse aufgenommenen Kohlenstoffes.

Claims (1)

  1. Um den durch das mangansaure oder übermangansaure Salz in den Gufs hmeingekommenen Sauerstoff ganz herauszubekommen, wird in dem Moment, wo die ganze Metallmasse in Flufs gerathen ist, oder wenig später etwas schwarzer Flufs, den man durch vorsichtiges Glühen von Weinstein bei Luftabschlufs erhält, und Kohle zugefügt. Die vereinigte Wirkung der Kohle mit den aus dem schwarzen Flusse sich entwickelnden Kaliumdämpfen entfernen binnen kurzer Zeit den noch im Gufs enthaltenen Sauerstoff. Statt des. schwarzen Flusses kann mit Erfolg auch Aluminium, Calcium, das nach C ar on's Verfahren leicht darstellbare Calciumzink oder beliebige Gemenge aus zwei oder mehreren dieser Stoffe in Combination mit Holzkohle zum Entfernen der letzten Sauerstoffreste angewendet werden. Man verfährt dabei so,-dafs man meist so viel Holzkohle zusetzt, dafs der Gufs mit einer Schicht Kohle bedeckt erscheint, und durch diese letztere hindurch wird das betreffende Metall oder werden die betreffenden Metalle in die geschmolzene Nickeloder Kobaltmasse eingeführt. Die Zusätze an Aluminium oder Calcium oder Calciumzink betragen am besten Y10 pCt. der Metallmasse. Man erhält so compacte und schmiedbare Güsse vorzüglicher Qualität.
    Pa ten τ-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung schmiedbaren, walzbaren und compacten Nickels und Kobalts, bestehend in dem Tränken der reducirten porösen Metalle mit einer Lösung von mangansaurem oder übermangansaurem Kali oder Natron vor dem Schmelzen.
DENDAT28989D Verfahren zur Darstellung Ton schmied- und walzbarem und kompaktem Nickel und Kobalt Active DE28989C (de)

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