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DE289801C - - Google Patents

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Publication number
DE289801C
DE289801C DENDAT289801D DE289801DA DE289801C DE 289801 C DE289801 C DE 289801C DE NDAT289801 D DENDAT289801 D DE NDAT289801D DE 289801D A DE289801D A DE 289801DA DE 289801 C DE289801 C DE 289801C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
steam
pressure
space
boiler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT289801D
Other languages
English (en)
Publication of DE289801C publication Critical patent/DE289801C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught
    • F23N3/02Regulating draught by direct pressure operation of single valves or dampers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels deren das öffnen und Schließen von Rauchschiebern, Aschfallklappen, Rauchabzugskanälen usw. an Dampfkesselfeuerungen selbsttätig durch den Dampfdruck bewirkt wird.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der bei diesen Vorrichtungen bekannte Differentialarbeitskolben, hinter dessen kleinem Kolben der Dampfdruck dauernd
ίο wirkt, eine derartige Anordnung erhält, daß der Raum zwischen den beiden Kolben sich entweder —■ bei einer Ausführungsform — mit dem von Preßluft gleichbleibender Spannung erfüllten Raum hinter dem großen Kolben oder aber ■— bei einer zweiten Ausführungsform — mit dem Dampfraum hinter dem kleinen Kolben durch ein sowohl von Hand als auch mittels eines Dampfkolbens steuerbares Ventil verbinden läßt; dabei wird die zu diesem Steuerkolben führende Dampfleitung durch einen Speiserufer geöffnet, wenn der Wasserstand im Kessel unter die zulässige Grenze sinkt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in der erstgenannten Ausführungsform in Fig. ι im Längsschnitt, und in Fig. 2 im Querschnitt A-B der Fig. 1 dargestellt.
In dem mit zwei verschieden großen Bohrungen versehenen Zylinder α befindet sich der aus den beiden Kolben d und β bestehende Differentialkolben; die Kolben sind durch eine Stange c starr miteinander verbunden. In den Zylinder α mündet hinter dem großen Kolben eine zu einem Druckluftbehälter führende Rohrleitung f und hinter dem kleinen Kolben eine zum Dampfkessel führende Rohrleitung g. Der Zylinder α ist ferner durch zwei Rohrleitungen h und i mit einem Gehäuse b verbunden," in dem sich zwei Ventilkegel I1 m und ein Kolben η befinden, die durch eine Stange k miteinander verbunden sind. Hinter dem Kolben η mündet in das Gehäuse b eine Dampfleitung φ, und ferner ragt hier in das Innere des Gehäuses b eine von Hand verstellbare Spindel 0, mittels deren der Kolben η vorgeschoben werden kann. Der Raum ν vor dem kleinen Kolben η steht durch Löcher q mit der Außenluft in Verbindung, und er läßt sich mittels des Ventilkegels m gegen die Leitung i absperren, die zwischen den beiden Kolben d, e in den Zylinder α mündet. Ebenso läßt sich mittels des Ventilkegels I der Raum υ und die Leitung i gegen den Raum u des Gehäuses b absperren, der durch die Leitung h mit dem Zylinder α hinter dem großen Kolben in Verbindung steht.
Der Druck der Preßluft, die durch die Leitung f dem Zylinder α zufließt, ist so hoch zu halten, daß sie den gleichen Druck gegen den großen Kolben ausübt wie der Dampfdruck gegen den kleinen Kolben. Steigt die Dampfspannung im Kessel, so wächst auch der Druck im Raum t hinter dem kleinen Kolben, wodurch der Differentialkolben nach dem großen Kolben hin geschoben wird und der mit der Kolbenstange c verbundene Rauchschieber 0. dgl. bewegt wird. Auf diese Weise

Claims (1)

  1. wird also die Kesselfeuerung geregelt, wodurch eine entsprechende Regelung des Dampfdruckes im Kessel erzielt wird; denn' bei fallendem Dampfdruck wird der große Kolben vorwärts getrieben und die mit der Kolbenstange c verbundene Einrichtung zum Verändern der Feuerwirkung in entsprechender Weise entgegengesetzt verstellt.
    Sinkt der Wasserstand im Dampfkessel
    ίο unter seine normale Höhe, dann wird durch eine bekannte Wasserstandsmeldevorrichtung die Leitung p geöffnet und dadurch Dampf hinter den Kolben η geleitet, so daß der Ventilkegel I abgehoben und der Ventilkegel m gegen seinen Sitz gedruckt wird. Hierdurch werden die beiden Räume über und unter dem großen Kolben durch die Leitungen h, i und den Raum u miteinander verbunden, so daß der Druck auf beiden Seiten des großen
    ao Kolbens sich ausgleicht und der Differentialkolben nach der Seite des großen Kolbens hin gedrückt wird, da der gegen den kleinen Kolben wirkende Luftdruck geringer ist als der von außen auf diesem Kolben lastende Dampfdruck. Der mit der Kolbenstange c verbundene Rauchschieber o. dgl. wird also in entsprechendem Maße geschlossen, und er bleibt in dieser Lage so lange stehen, bis der Wasserstand im Kessel seine normale Höhe wieder erreicht hat. Dann sperrt die Wasserstandsanzeigevorrichtung die Leitung p ab, der Dampf in dieser Leitung und im Raum ν kondensiert, und der Kolben η sowie die Ventile I, m sinken infolge ihrer Schwere. Infolgedessen wird der Druck im Raum zwischen den Kolben d, e durch die Leitung i und die Löcher q abblasen, so daß hinter dem großen Kolben allein der Luftdruck wieder wirkt.
    Der Kolben η und die Ventile I, m können auch von Hand mittels der Spindel 0 gehoben, also das Ventil I geöffnet werden. Diese Verstellung von Hand hat besonders dann Bedeutung, wenn bei gedecktem Feuer
    oder bei geringer Dampfentnahme ein Spannungsabfall des Dampfes belanglos ist. Der Kolben η und die Ventile I, m werden dann in ihrer Höchstlage gehalten, und der Differentialkolben bleibt so lange in seiner höchsten Stellung stehen, bis der Kesseldruck auf die Höhe des Luftdruckes gesunken ist. Von diesem Augenblick an beginnt das Spielen der Kolben d, e mit dem Rauchschieber in der oben- beschriebenen Weise, wenn noch genügend Feuer vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, dann öffnet sich der Zugschieber, so daß eine schnelle Abkühlung des Kessels eintritt. Die Vorrichtung nimmt also bei niedrigem Druck nochmals ihre Tätigkeit auf, was besonders bei solchen Kesseln Bedeutung hat, die in steter Bereitschaft gehalten werden sollen.
    Die Rohrleitung h könnte auch den Raum u mit dem Raum t unter dem kleinen Kolben e verbinden. Dann würde beim Hochgehen des Kolbens η Dampf zwischen die beiden Kolben d, β gelangen, wodurch in gleicher Weise der Feuerungsregler beeinflußt werden würde. In diesem Falle könnte statt des Luftdruckes ein Gewichts- oder Federdruck den großen Kolben dauernd belasten.
    Pa TEiVi -An Spruch:
    Vom Kesseldampf selbsttätig beeinflußter Feuerungsregler mit Differentialkolben, hinter dessen kleinem Kolben der Dampfdruck wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (s) zwischen den beiden Kolben (d, e) sich entweder mit dem von Preßluft gleichbleibender Spannung erfüllten Raum hinter dem großen Kolben (d) oder mit dem Raum (t) hinter dem kleinen Kolben (e) durch ein sowohl von Hand als mittels eines Dampfkolbens (») steuerbares Ventil (I, m) verbinden läßt, wobei die Dampfleitung (p) zum Steuer kolben (») durch einen Speiserufer geöffnet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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