DE289480C - - Google Patents
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- DE289480C DE289480C DENDAT289480D DE289480DA DE289480C DE 289480 C DE289480 C DE 289480C DE NDAT289480 D DENDAT289480 D DE NDAT289480D DE 289480D A DE289480D A DE 289480DA DE 289480 C DE289480 C DE 289480C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/34—Self-interrupters, i.e. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
- Electromagnets (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Beschreibung des Patents 288529 wurde bereits erwähnt, daß man den Kontakt,
der zwecks Reibung eine Verschiebungsbewegung gegenüber dem anderen (zwecks Strom-Unterbrechung
beeinflußten) Kontakt auszuführen hat, auch derart anordnen kann, daß
er diese Verschiebung durch Drehung um seine Längsachse hervorbringt.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung dieser Kontaktanordnung
und-bezweckt, außer der hin und her gehenden Schwingung des auf Federn gemäß dem Hauptpatent
angebrachten Kontaktes auch eine selbsttätige Drehbewegung desselben in vorteilhafter
Weise hervorzurufen.
Insbesondere in dem Falle, wenn stärkere Ströme stetig unterbrochen werden sollen und
die Amplitude der hin und her gehenden Schwingung nicht groß ist, erscheint es ratsam,
einem der Kontakte nebst der hin und hergehenden Schwingung eine ständige, wenn auch langsame
Rotation zu verleihen, damit diejenigen Punkte, zwischen welchen der Strom soeben
übergangen und unterbrochen worden ist, auch örtlich voneinander entfernt werden. Auf
diese Weise bleiben die beiden Kontaktflächen, selbst im Falle einer Beanspruchung, bei welcher
die entstehenden Krater,' falls die Unterbrechung
längere Zeit fortgesetzt wird, durch die vorgesehenen hin und her gehenden Schwingungen
nicht mehr vollkommen beseitigt werden könnten, stets vollkommen glatt und gleichmäßig. ,
Gemäß der Erfindung werden die Schwingungen selbst, die in der Ebene der Kontaktflache
erfolgen, gleichzeitig dazu benutzt, um dem Kontakt eine Drehung selbsttätig zu verleihen,
ohne zu diesem Zwecke die relative Lage der beiden Kontakte in der Richtung der Unterbrechungsbewegung zu ändern. Diese
selbsttätige Drehung erfolgt unabhängig von der Tätigkeit des Unterbrechers als solchem,
d. h. sie erfolgt auch dann, wenn keine Stromregulierung stattfindet, bzw. die Spannung des
Stromes gleich oder unter dem gewünschten Maße ist, und sogar auch dann, wenn der Strom
überhaupt ausgeschaltet ist.
Dabei ist gemäß der Erfindung auch die Anordnung getroffen, um nötigenfalls die beiden
Kontakte auch gegeneinander (d. h. in der Richtung der Unterbrechung) nachstellen zu
können, und zwar auch während der Schwingung bzw. Drehung des betreffenden Kontaktes.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes geht diese Nachstellung
selbsttätig vor sich.
ίο Der Gegenstand der Erfindung stellt demnach
eine Kombination der hin und her gehenden Schwingung in der Ebene der Kontaktfläche
mit einer Drehung in derselben Ebene und mit der Nachstellungsmöglichkeit in der dazu senkrechten
Richtung dar.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei
Fig. ι einen senkrechten Schnitt,
Fig. ι einen senkrechten Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht der einen Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. 3 zeigt die zweite Ausführungsform in wagerechtem Schnitt, und
Fig. 4 in Ansicht von der Seite des anderen (zwecks Stromunterbrechung beeinflußten) Kontaktes,
. der selbst im Schnitt dargestellt ist. Der Kontakt B (Fig. 1) wird in die Fassung 1
gelegt, welche "an dem anderen Ende zu einem Klinkenrad 2 ausgebildet ist. Die Fassung 1
besitzt die Ausnehmungen4 und 5, um den Kontakt B mittels der auf demselben vorgesehenen
Erhöhungen 6, 7 mitzunehmen. Die Druckfeder 3 und der Stift 8 sichern die Lage des
Kontaktes B in der Richtung des Unterbrecherkontaktes A. Mittels der Stellschraube 9 kann
der Kontakt B nachgestellt werden.
Die Fassung 1 ist in dem Körper 10 drehbar
angeordnet, der durch die beiden Federn 11 und 12 (Fig. 2) getragen wird, so daß dieser Körper 10
bei Erschütterungen oder ähnlichen Beeinflussungen in der Richtung des Pfeiles hin und
her schwingen kann. Bei jeder Hin- und Herschwingung wird das Klinkenrad 2 sich zu der
Klinke 13, die aus einer kleinen Feder bestehen kann, verschieben, wodurch das Klinkenrad um
einen oder mehrere Zähne weitergedreht wird. Es entsteht demnach eine fortschreitende Drehung
des Kontaktes B. Die Stellschraube 9 steht fest, während der in den beiden Aussparungen
14, 15 liegende Metallstift 8 die freie Schwingung des Körpers 10 gestattet und gleichzeitig
zur Stromzuleitung dient. Ist der Kontakt B aus Kohle, so erhält er an der Druckstelle des
Metallstiftes 8 noch die Metallkappe 16..
Bei der anderen Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 wird nebst einer hin und her gehenden
Schwingung und stetiger langsamer Drehung eine selbsttätige Nachstellung des sich abnutzenden
Kontaktes bewirkt. Falls man den Kontakt B als positiven Pol wählt, wird dieser
bei starker' Beanspruchung nach und nach verbraucht und muß von Zeit zu Zeit nachgestellt
werden. Diese Vorrichtung unterscheidet sich ! von der vorbeschriebenen. zunächst dadurch,
j daß die Stellschraube 9 und Metallstift 8 fehlen. Das Klinkenrad ist rückwärts voll ausgebildet
j und wird durch die Feder 21, welche zwecks
Herausnahme des Klinkenrades samt Fassung und Kontakt B verdrehbar ist, in dem Körper 10
festgehalten. Ferner ist hier die Fassung 1 vorn frei und der" Körper 10 mit den Anschlägen 22, 22 (die auch als Rollen ausgeführt sein
können) versehen, gegen welche die Druckfeder 3 den Kontakt B andrückt. 23 sind Stifte,
die zur Mitnahme des Kontaktes B dienen.
Der Kontakt A besitzt hier einen länglichen Querschnitt, und zwar ist dieser länger als der
Durchmesser des Kontaktes B. Die Wirkungsweise ergibt sich von selbst. Kontakt B, der
positive Pol, wird an den Berührungsstellen mit dem Kontakt A langsam verbraucht. Zufolge
der Umdrehungen des Kontaktes -B kommen nach und nach alle Punkte desselben an A vorüber,
wobei infolge des Druckes der^ Feder 3
die vordere Fläche des Kontaktes B stets an die Anschläge 22, 22 selbsttätig anliegt, so daß
seine arbeitende Kontaktfläche gegenüber dem Kontakt A unverändert bleibt.
Der Kontakt B ist bei beiden Ausführungs-•
formen in der Mitte durchbohrt, da in dem mittleren Teil die durch die Drehung beabsichtigte
Wirkung ohnedies nicht eintreten würde.
Claims (3)
1. Kontaktanordnung für elektromagnetische Unterbrecher gemäß dem Patent
288529, dadurch gekennzeichnet, daß der zwecks Stromunterbrechung gewöhnlich nicht beeinflußte Kontakt in einem auf
Federn gemäß dem Hauptpatent angebrachten Körper drehbar gelagert ist, dessen in
der Ebene der Kontaktfläche erfolgende Schwingungen selbst zur fortschreitenden Verdrehung des Kontaktes benutzt werden,
so daß die hin und her gehende Reibung mit einer Verdrehung kombiniert wird, ohne
zu diesem Zwecke die relative Lage der beiden Kontaktflächen in'der Richtung der
Unterbrechung zu ändern.
2. Kontaktanordnung gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet. durch einen in der, Längsachse
des Kontaktes^liegenden, zwischen eine Stellschraube und den Kontakt eingeschalteten
kippbaren Stift, der einesteils die Schwingung und Drehung des Kontaktes und anderenteils eine Nachstellung desselben
während des Betriebes gestattet.
3. Kontaktanordnung gemäß Anspruch i, bei welcher ein in dem schwingenden Körper
drehbares, den Kontakt als Fassung um-
gebendes und mitnehmendes Klinkenrad angewendet ist, welches mit einer feststehenden
Anschlagklinke zusammenwirkt, gekennzeichnet dadurch, daß der schwingende Körper
mit zweckmäßig als Rollen ausgebildeten Anschlägen versehen ist, gegen welche die
vordere Fläche des Kontaktes durch eine Druckfeder angedrückt wird, um eine selbsttätige
Nachstellung zu bewirken, während das Klinkenrad selbst durch eine verdrehbare Gegendruckblattfeder leicht lösbar in
dem schwingenden Körper festgehalten wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE288529T | 1912-03-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289480C true DE289480C (de) |
Family
ID=32523016
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289480D Active DE289480C (de) | 1912-03-20 | ||
DE1912288529D Expired - Lifetime DE288529C (de) | 1912-03-20 | 1912-03-20 |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912288529D Expired - Lifetime DE288529C (de) | 1912-03-20 | 1912-03-20 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE288529C (de) |
FR (1) | FR455049A (de) |
GB (1) | GB191306122A (de) |
-
0
- DE DENDAT289480D patent/DE289480C/de active Active
-
1912
- 1912-03-20 DE DE1912288529D patent/DE288529C/de not_active Expired - Lifetime
-
1913
- 1913-03-04 FR FR455049D patent/FR455049A/fr not_active Expired
- 1913-03-12 GB GB191306122D patent/GB191306122A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191306122A (en) | 1914-03-12 |
DE288529C (de) | |
FR455049A (fr) | 1913-07-21 |
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