DE289180C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 8d. GRUPPE 18.

Bei den bis jetzt bekannt gewordenen selbsttätigen Kastenmangelschutzgittern bestand der Übelstand, daß es möglich war, die Schutzgitter von Hand aus während des Arbeitsganges zu öffnen und so Unfälle herbeizuführen. Diesem Übelstande hilft die im nachfolgenden näher beschriebene Neuerung dadurch ab, daß durch Anordnung einer vom Mangelgang beeinflußten Sicherungsvorrichtung die Gitter

ίο im gesenkten Zustande festgehalten und nur bei dem während der Richtungsumkehrung des Mangelkastens erfolgten Hochgang der Gitter freigegeben werden.

Fig. ι zeigt die Vorrichtung von vorn, Fig. 2 dieselbe von oben gesehen. Fig. 3 zeigt einen Teil des Mangelkastens mit der Sperrhebelsicherung im geschlossenen Zustande von der Seite, und Fig. 4 dieselbe im geöffneten Zustande. Fig. 5 zeigt den Schnitt durch den Mittelpfeiler mit der Sperrhebellagerung.

Es bedeutet 1 das Mangelgestell, 2 die Mangelbahn, und 3 und 4 sind die Mangeldocken. Mit 5 ist der Mangelkasten bezeichnet. 6, 7, 8 und 9 sind die seitlichen Schutzgitterführungen.

Die Schutzgitter selbst, mit 10 und 11 bezeichnet, sind mit Füllungen 12 und 13 versehen. Die Schutzgitter sind durch Seil- oder Kettenzüge 14 und 15, welche über die Rollen 16 und 17 gleiten, mit den Scheiben 18 und 19 fest verbunden. Auf den Scheibenwellen 20 und 21 sitzen die Zahnräder 22 und 23, welche in die Zahnstangen 24 und 25 greifen. Die Zahnstangen 24 und 25 sind mit Rollen 26 und 27 versehen, gegen welche jeweils die beiden Anschlagwinkel 28 und 29, auf dem Mangelkasten 5 angebracht, drücken und so die Bewegung der Gitter bewirken.

In dem Mittelpfeiler findet die Sperrhebelwelle 30 ihre Lagerung. Diese trägt auf dem einen Ende den zweiarmigen Hebel 31, welcher mit der Gleitrolle 32 versehen ist, auf dem anderen Ende den einarmigen Hebel 34. Die Rolle 32 gleitet auf der am Mangelkasten 5 angebrachten Leiste 33, welche an beiden Enden mit Schrägbahnen versehen ist.

Beim Mangelkasten-Hin- und -Hergang gleitet die am Hebel 31 angebrachte Rolle 32 auf der geraden Bahn der Leiste 33, wobei sich die den Gittern zugekehrten Hebelenden 31 und 34 über die Rahmen 10 und 11 legen, an einer weiteren Bewegung durch eben die Leiste 33 jedoch gehindert sind. Die Gitter sind daher in zuverlässiger Weise verriegelt, und ist ein Hochheben von Hand aus ausgeschlossen (siehe Fig. 3).

Beim Hochgang des Mangelkastens 5, zwecks , Wechselns der Docken 3 oder 4, kann der Hebel 31 und 34 eine Drehung vollführen, da die Schrägbahn der Leiste 33 ein Abgleiten der Rolle 32 gestattet. Die Gitter 10 und 11 können nun abwechselnd hochgezogen werden, da durch das Abdrücken der Hebel 31 und 34 ihrer Bewegung kein Hindernis bereitet wird (siehe Fig. 4).

Die Neuerung ist in einem Ausführungsbeispiel beschrieben, kann aber auch in einer beliebigen anderen Weise ausgeführt sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   I5ERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

   Sicherungsvorrichtung für die Schutzgitter an Kastenmangeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter in der gesenkten Lage durch eine Sperrvorrichtung verriegelt und nur bei dem während der Richtungsumkehr des Mangelkastens erfolgten Hochgang freigegeben werden.