DE288215C - - Google Patents
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- DE288215C DE288215C DENDAT288215D DE288215DA DE288215C DE 288215 C DE288215 C DE 288215C DE NDAT288215 D DENDAT288215 D DE NDAT288215D DE 288215D A DE288215D A DE 288215DA DE 288215 C DE288215 C DE 288215C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C35/00—Flying-boats; Seaplanes
- B64C35/001—Flying-boats; Seaplanes with means for increasing stability on the water
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 288215 KLASSE 77h. GRUPPE
Es £ind einerseits Flugzeuge bekannt, bei
denen an den Seitenkanten der Tragflächen Hilfsflächen gelenkig befestigt sind, die zur
Längsachse des Flugzeugs geneigt werden können. Anderseits ist es auch bekannt, bei Wasserflugzeugen
seitlich vom Hauptschwimmer Hilfsschwimmer anzuordnen. Das Wesen vorliegender
Erfindung besteht nun in einer Kombination beider Einrichtungen in der Weise, daß herabklappbare
seitliche Tragflächenenden über seitlich vom Hauptschwimmer angebrachten Hilfsschwimmern
eines mit Hauptschwimmer versehenen Wasserflugzeugs angeordnet sind, die beim Auftreten von Seitenwinden schnell schräg
nach unten eingestellt werden können. Dadurch wird die neue und eigenartige Wirkung
erreicht, daß solche Seitenwinde, welche auf die nach abwärts gedrehten seitlichen Tragflächenenden
treffen, indem sie von oben auf diese drücken, das betreffende Ende des Flugzeugs
nach abwärts gegen den darunter befindlichen Hilfsschwimmer drücken bzw. letzteren auf
das Wasser drücken. Das ganze Flugzeug schwimmt dann gleichsam auf glattem Kiel auf der Oberfläche des Wassers, ohne daß die
Gefahr eines Überkippens der Maschine vorhanden wäre.
Wären die beweglichen Tragflächenenden nicht vorhanden, so würden derartige Seitenwinde
sich unter die Haupttragflächen setzen und dadurch das Flugzeug auf dem Wasser zum Umkippen bringen können, auch wenn
die seitlichen Hilfsschwimmer vorhanden wären. Würden diese fehlen und nur die beweglichen
Tragflächenenden vorhanden sein, so würde beim Auftreffen von Seitenwinden auf die
nach abwärts gedrehten Hilfstrkgflächen doch nicht verhindert werden können, daß die betreffende
Seite des Fahrzeugs unter der Wirkung des auf die Hilfstragfläche drückenden Windes
in das Wasser eintauchte, und es könnte unter Umständen auch auf diese Weise ein Überkippen
des ganzen Fahrzeugs in der entgegengesetzten Richtung wie im vorher besprochenen
Fall eintreten. Die günstige Wirkung des Erfmdungsgegenstandes ist also gebunden an die
gemeinsame Verwendung von drehbaren Tragflächenenden und Hilfsschwimmern unterhalb
dieser.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine
Vorderansicht eines Wasserflugzeugs vom Typ der Zweidecker, Fig. 2 eine Seitenansicht dazu
und Fig. 3 eine· Draufsicht auf das eine Tragflächenende, von unten gesehen.
In dieser Zeichnung sind mit 1 und 2 die obere und untere Haupttragfläche des Flugzeugs
bezeichnet, die durch die üblichen Streben miteinander verbunden sind. Etwa in der Mitte
unter den Tragflächen ist der mittlere oder Hauptschwimmer angeordnet, der im vorliegenden
Fall aus einem Boot 4 besteht. Dieser mittlere Schwimmer besitzt zweckmäßig genügende
Schwimmfähigkeit, um das Flugzeug vollständig auf dem Wasser zu halten. Dabei befindet sich der Führersitz mit den Steuerungshebeln im oder in der Nähe des mittleren
Hauptschwimmers.
An jeder Seite des Flugzeugs sind seitliche Tragflächenenden vorgesehen, die entweder als
Hilfstragflächen für die Haupttragfläche angesehen werden oder auch einen Teil dieser selbst
bilden können. Diese Hilfstragflächen sind in solcher Weise beweglich angeordnet, daß sie bei
entsprechender Einstellung einem gegen die Seite des Flugzeugs kommenden Wind an der
Luvseite einen negativen und an der Leeseite einen positiven Einfallswinkel darzubieten vermögen.
Diese beweglichen Flächen bestehen aus kleinen Hilfstragflächen 5 (Fig. 3), die
durch Scharniere 6 an.die äußeren Enden der oberen Haupttragfläche 1 angelenkt sind, so
daß sie eine Fortsetzung der Haupttragfläche bilden. Die Drehachsen der Hilfstragflächen
liegen parallel oder annähernd parallel zur Bewegungsrichtung des Flugzeugs.
Jede der Hilfstragflächen 5 kann durch Streben ya, jb gestützt werden, deren eines Ende
bei S drehbar mit den Hilfstragflächen verbunden ist, und die nahe dem anderen Ende durch
geeignete Führungen oder ösen 9 gleiten können, welche am Hauptteil des Flugzeugs befestigt
sind. Die Verstellung der seitlichen Tragflächenenden 5'T und 5* erfolgt zweckmäßig
mit Hilfe geeigneter Verbindungskabel 10 und 11. Diese laufen von den Tragflächen 5
durch Führungen 18, ig zu den Befestigungsstellen 16 bzw. 17 am Hebel 12, der bei 13
neben dem Führersitz drehbar angeordnet ist. Der Hebel 12 ist mit einer geeigneten Sperrklinke
14 versehen, die mit einem Zahnkranz 15 zusammenwirkt, um die drehbaren Tragflächenenden
in den verschiedenen Stellungen festzuhalten. Wird der Hebel 12 in der aus Fig. 1
ersichtlichen Weise nach links geworfen, so wird die Tragfläche $a mit Hilfe des Kabels 10 und
die Tragfläche 5* mit Hilfe des Kabels 11 in die in der Zeichnung veranschaulichte normale
Lage gehoben, so daß die Tragflächenenden wagerechte Verlängerungen der Haupttragfläche
bilden. In der gleichen Weise werden, wenn der Hebel 12 nach rechts geworfen wird,
die Kabel ίο und ii beide Hilfstragflächen 5
im Winkel zur Haupttragfläche nach abwärts drehen, so daß sie einen negativen Einfallswinkel
für jeden Wind darstellen, der auf die betreffende Seite der Maschine auftrifft. Auf
diese Weise wird durch einen Seitenwind auf der Windseite des Flugzeugs eine niederdrückende
Wirkung an Stelle der hebenden ausgeübt, und es wird dadurch in Verbindung mit den Hüfsschwimmern 20 an den Seitenenden
der Haupttragfläche ein Umkippen des Flugzeugs auf dem Wasser oder eine Beschädigung
durch Seitenböen verhindert.
Die Hilfsschwimmer 20 sollen genügende. Schwimmkraft besitzen, um das entsprechende *5§*
Ende des Flugzeugs beim Auftreffen solcher Seitenwinde zu stützen, brauchen jedoch nicht
die gleiche Schwimmfähigkeit zu haben wie der Hauptschwimmer 4. Beim gezeigten ' Ausführungsbeispiel
ist jeder seitliche Hilfsschwimmer 20 mit einem Blatt oder einem Wasser-.,,
schar 21 versehen, das vom rückwärtigen Ende " v"
des Schwimmers 20 sich gegen das Wasser hin erstreckt, so daß es zuerst damit in Berührung
kommt, wenn die eine oder andere Seite des "63 Flugzeugs nach unten gedrückt wird. Diese
Hilfsschwimmer 20 sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, so angeordnet, daß ihr Hauptteil sich über
dem Wasser befindet, wenn das Flugzeug sich im Gleichgewicht auf dem Wasser bewegt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Wasserflugzeug mit seitlich vom Hauptschwimmer angeordneten Hilfsschwimmern, dadurch gekennzeichnet, daß über diesen herabklappbare seitliche Tragflächenenden angeordnet sind, die beim Auftreten von Seitenwinden schnell schräg nach unten eingestellt werden können, um hierdurch ein Überkippen der Maschine zu verhindern.Hierzu ι Bhiu Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288215C true DE288215C (de) |
Family
ID=543360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288215D Active DE288215C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288215C (de) |
-
0
- DE DENDAT288215D patent/DE288215C/de active Active
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