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DE288215C - - Google Patents

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Publication number
DE288215C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wing
auxiliary
aircraft
main
wings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT288215D
Other languages
English (en)
Publication of DE288215C publication Critical patent/DE288215C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes
    • B64C35/001Flying-boats; Seaplanes with means for increasing stability on the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 288215 KLASSE 77h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1913 ab.
Es £ind einerseits Flugzeuge bekannt, bei denen an den Seitenkanten der Tragflächen Hilfsflächen gelenkig befestigt sind, die zur Längsachse des Flugzeugs geneigt werden können. Anderseits ist es auch bekannt, bei Wasserflugzeugen seitlich vom Hauptschwimmer Hilfsschwimmer anzuordnen. Das Wesen vorliegender Erfindung besteht nun in einer Kombination beider Einrichtungen in der Weise, daß herabklappbare seitliche Tragflächenenden über seitlich vom Hauptschwimmer angebrachten Hilfsschwimmern eines mit Hauptschwimmer versehenen Wasserflugzeugs angeordnet sind, die beim Auftreten von Seitenwinden schnell schräg nach unten eingestellt werden können. Dadurch wird die neue und eigenartige Wirkung erreicht, daß solche Seitenwinde, welche auf die nach abwärts gedrehten seitlichen Tragflächenenden treffen, indem sie von oben auf diese drücken, das betreffende Ende des Flugzeugs nach abwärts gegen den darunter befindlichen Hilfsschwimmer drücken bzw. letzteren auf das Wasser drücken. Das ganze Flugzeug schwimmt dann gleichsam auf glattem Kiel auf der Oberfläche des Wassers, ohne daß die Gefahr eines Überkippens der Maschine vorhanden wäre.
Wären die beweglichen Tragflächenenden nicht vorhanden, so würden derartige Seitenwinde sich unter die Haupttragflächen setzen und dadurch das Flugzeug auf dem Wasser zum Umkippen bringen können, auch wenn die seitlichen Hilfsschwimmer vorhanden wären. Würden diese fehlen und nur die beweglichen Tragflächenenden vorhanden sein, so würde beim Auftreffen von Seitenwinden auf die nach abwärts gedrehten Hilfstrkgflächen doch nicht verhindert werden können, daß die betreffende Seite des Fahrzeugs unter der Wirkung des auf die Hilfstragfläche drückenden Windes in das Wasser eintauchte, und es könnte unter Umständen auch auf diese Weise ein Überkippen des ganzen Fahrzeugs in der entgegengesetzten Richtung wie im vorher besprochenen Fall eintreten. Die günstige Wirkung des Erfmdungsgegenstandes ist also gebunden an die gemeinsame Verwendung von drehbaren Tragflächenenden und Hilfsschwimmern unterhalb dieser.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht eines Wasserflugzeugs vom Typ der Zweidecker, Fig. 2 eine Seitenansicht dazu und Fig. 3 eine· Draufsicht auf das eine Tragflächenende, von unten gesehen.
In dieser Zeichnung sind mit 1 und 2 die obere und untere Haupttragfläche des Flugzeugs bezeichnet, die durch die üblichen Streben miteinander verbunden sind. Etwa in der Mitte unter den Tragflächen ist der mittlere oder Hauptschwimmer angeordnet, der im vorliegenden Fall aus einem Boot 4 besteht. Dieser mittlere Schwimmer besitzt zweckmäßig genügende Schwimmfähigkeit, um das Flugzeug vollständig auf dem Wasser zu halten. Dabei befindet sich der Führersitz mit den Steuerungshebeln im oder in der Nähe des mittleren Hauptschwimmers.
An jeder Seite des Flugzeugs sind seitliche Tragflächenenden vorgesehen, die entweder als Hilfstragflächen für die Haupttragfläche angesehen werden oder auch einen Teil dieser selbst
bilden können. Diese Hilfstragflächen sind in solcher Weise beweglich angeordnet, daß sie bei entsprechender Einstellung einem gegen die Seite des Flugzeugs kommenden Wind an der Luvseite einen negativen und an der Leeseite einen positiven Einfallswinkel darzubieten vermögen. Diese beweglichen Flächen bestehen aus kleinen Hilfstragflächen 5 (Fig. 3), die durch Scharniere 6 an.die äußeren Enden der oberen Haupttragfläche 1 angelenkt sind, so daß sie eine Fortsetzung der Haupttragfläche bilden. Die Drehachsen der Hilfstragflächen liegen parallel oder annähernd parallel zur Bewegungsrichtung des Flugzeugs.
Jede der Hilfstragflächen 5 kann durch Streben ya, jb gestützt werden, deren eines Ende bei S drehbar mit den Hilfstragflächen verbunden ist, und die nahe dem anderen Ende durch geeignete Führungen oder ösen 9 gleiten können, welche am Hauptteil des Flugzeugs befestigt sind. Die Verstellung der seitlichen Tragflächenenden 5'T und 5* erfolgt zweckmäßig mit Hilfe geeigneter Verbindungskabel 10 und 11. Diese laufen von den Tragflächen 5 durch Führungen 18, ig zu den Befestigungsstellen 16 bzw. 17 am Hebel 12, der bei 13 neben dem Führersitz drehbar angeordnet ist. Der Hebel 12 ist mit einer geeigneten Sperrklinke 14 versehen, die mit einem Zahnkranz 15 zusammenwirkt, um die drehbaren Tragflächenenden in den verschiedenen Stellungen festzuhalten. Wird der Hebel 12 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise nach links geworfen, so wird die Tragfläche $a mit Hilfe des Kabels 10 und die Tragfläche 5* mit Hilfe des Kabels 11 in die in der Zeichnung veranschaulichte normale Lage gehoben, so daß die Tragflächenenden wagerechte Verlängerungen der Haupttragfläche bilden. In der gleichen Weise werden, wenn der Hebel 12 nach rechts geworfen wird, die Kabel ίο und ii beide Hilfstragflächen 5 im Winkel zur Haupttragfläche nach abwärts drehen, so daß sie einen negativen Einfallswinkel für jeden Wind darstellen, der auf die betreffende Seite der Maschine auftrifft. Auf diese Weise wird durch einen Seitenwind auf der Windseite des Flugzeugs eine niederdrückende Wirkung an Stelle der hebenden ausgeübt, und es wird dadurch in Verbindung mit den Hüfsschwimmern 20 an den Seitenenden der Haupttragfläche ein Umkippen des Flugzeugs auf dem Wasser oder eine Beschädigung durch Seitenböen verhindert.
Die Hilfsschwimmer 20 sollen genügende. Schwimmkraft besitzen, um das entsprechende *5§* Ende des Flugzeugs beim Auftreffen solcher Seitenwinde zu stützen, brauchen jedoch nicht die gleiche Schwimmfähigkeit zu haben wie der Hauptschwimmer 4. Beim gezeigten ' Ausführungsbeispiel ist jeder seitliche Hilfsschwimmer 20 mit einem Blatt oder einem Wasser-.,, schar 21 versehen, das vom rückwärtigen Ende " v" des Schwimmers 20 sich gegen das Wasser hin erstreckt, so daß es zuerst damit in Berührung kommt, wenn die eine oder andere Seite des "63 Flugzeugs nach unten gedrückt wird. Diese Hilfsschwimmer 20 sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, so angeordnet, daß ihr Hauptteil sich über dem Wasser befindet, wenn das Flugzeug sich im Gleichgewicht auf dem Wasser bewegt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wasserflugzeug mit seitlich vom Hauptschwimmer angeordneten Hilfsschwimmern, dadurch gekennzeichnet, daß über diesen herabklappbare seitliche Tragflächenenden angeordnet sind, die beim Auftreten von Seitenwinden schnell schräg nach unten eingestellt werden können, um hierdurch ein Überkippen der Maschine zu verhindern.
    Hierzu ι Bhiu Zeichnungen.
DENDAT288215D Active DE288215C (de)

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DE (1) DE288215C (de)

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