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DE288131C - - Google Patents

Info

Publication number
DE288131C
DE288131C DENDAT288131D DE288131DA DE288131C DE 288131 C DE288131 C DE 288131C DE NDAT288131 D DENDAT288131 D DE NDAT288131D DE 288131D A DE288131D A DE 288131DA DE 288131 C DE288131 C DE 288131C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
nozzle
container
return
controller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT288131D
Other languages
English (en)
Publication of DE288131C publication Critical patent/DE288131C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D1/00Steam central heating systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 288131 -KLASSE 36 c. GRUPPE
RUDOLF FIALA in WIEN, Österr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1914 ab.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf solche mit Temperaturreglern verbundene Heizanlagen, bei welchen mit Hilfe einer Strahldüse ein ständiger Kreislauf des Dampfes durch die Anlage erzeugt und Frischdampf nur in dem Maße zugefügt wird, als zur Aufrechterhaltung des Kreislaufes und zum Ersatz des Kondensates notwendig ist.
Von den bisher bekannt gewordenen ähnliehen Einrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß der vom Rückdampf beeinflußte Regler nicht nur den Querschnitt der Strahldüse, sondern auch dessen Saugquerschnitt beeinflußt, wodurch nicht nur die Menge des der Leitung zugeführten Frischdampfes, sondern auch jene des mitgerissenen Rückdampfes der jeweiligen Temperatur des Heizdampfes angepaßt wird.
Eine weitere den Gegenstand der Erfindung
ao bildende Verbesserung liegt in der Anordnung einer Druckminderungseinrichtung an der Übertrittsstelle der Rückdampfleitung in den Rückdampfbehälter, so daß der in letzterem herrschende Druck auf ein gewisses Mindestmaß verringert wird; infolge dieser Druckminderung findet die Nachverdampfung des Kondensates nicht wie bei den bisherigen Anlagen nach dem Abfluß aus dem Dampfbehälter, sondern noch im Behälter selbst statt, so daß die gesamte, bei der Nachverdampfung gebundene Wärme wieder zu Heizzwecken ausgenutzt werden kann.
Der im Behälter herrschende Druck kann infolge der getroffenen Anordnung in gewissen Fällen auch unter dem Atmosphärendruck liegen; der Erfindung gemäß wird in diesen Fällen der in der Kondenswasserableitung eingebaute Kondenstopf durch ein an seinem unteren Ende mit Rückschlagventil versehenes Fallrohr von solcher Länge ersetzt, daß der Druck der über dem Rückschlagventil entstehenden Wassersäule, vermehrt um den Behälterdruck, den Atmosphärendruck übersteigt und so ein periodisches Ausdrücken des Wassers aus dem Behälter veranlaßt.
Fig. ι der Zeichnung zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine der Erfindung gemäß ausgeführte Dampfheizanlage in Arbeitsstellung.
Fig. 2 zeigt die Stellung des Injektors und Reglers in der Anfangsstellung.
Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach A-A der Fig. 1.
Die Zirkulationsvorrichtung besteht aus dem Rückdampfbehälter h, an dessen unterster Stelle sich ein Kondenstopf oder das durch ein Rückschlagventil s abgeschlossene Fallrohr k anschließt. Oberhalb des Behälters h ist eine Strahldüse angeordnet, deren Saugraum u mit dem Stutzen f des Behälters h, deren Übergangsdüse w mit der Heizleitung und deren an den Saugraum sich Anschließender Gehäuseteil ζ durch den Stutzen b mit der Frischdampfleitung in Verbindung steht. Die Regelung des Querschnittes der Dampfdüse q sowie des zwischen letzterer und der Saugdüse υ liegenden Querschnittes erfolgt durch Verschieben der im Gehäuseteil ζ dampfdicht geführten Düse q auf der an der rückwärtigen Abschluß-
wand 7 des Injektorgehäuses starr befestigten Nadel p.
Die zu dieser Regelung nötige Bewegung erhält die Dampfdüse q durch einen Temperaturregler beliebiger Art, z. B. durch das gekrümmte Rohr in, welches in einem vom Rückdampf durchströmten Gehäuse c angeordnet ist; das rechte Ende dieses Rohres m ist durch das Rohr ο mit der in der Gehäusewand verschraubbaren Spindel y verbunden, während das linke, frei bewegliche Ende an einer im Rohr ο geführten Spindel η befestigt ist, die durch die Wand 7 in das Injektorgehäuse reicht und in demselben eine Gabel 8 trägt, an welcher die Injektordüse q sitzt. Das Gehäuse c des Reglers trägt zwei Stutzen d, g, von welchen Stutzen d an die Rückdampfleitung, Stutzen g an das in den Rückdampfbehälter h führende Rohr i anschließt, welches gegen den Behälter durch ein Druckminderungsventil α abgeschlossen ist; hinter der Mündung des letzteren ist im Behälter h ein Kondenswasserabscheider t bekannter Bauart angeordnet.
Die Dampfdüse q wird bei Beginn der Heizung durch Verschrauben der Spindel y in die in Fig. 2 gezeigte Lage eingestellt, in welcher deren Umfläche an die Innenfläche der Saugdüse υ anschließt, wodurch die Verbindung zwischen dem Dampfbehälter h und dem Saugraum u unterbrochen ist. Beim öffnen der Dampfleitung strömt der Frischdampf im Sinne der Pfeile 1 und 2 durch den Stutzen b und die Düse q in die an die Heizleitung angeschlossene Düse w, wobei er die durch das Ventil r angesaugte Luft mitreißt.
Nach Durchströmen der Heizanlage gelangt der Dampf im Sinne des Pfeiles 3 in das Regler gehäuse c und von diesem durch das Druckminderungsventil α und den Kondenswasserabscheider t in den Behälter h.
Da, wie oben erwähnt, bei Beginn der Heizung der Saugraum u des Injektors gegen die Düse w durch die Dampfdüse q gesperrt ist, so können die bei Beginn der Heizung in den Behälter h in großer Menge gelangenden Kondensate vom Injektor nicht angesaugt werden; erst wenn in der ganzen Anlage eine gewisse Temperatur herrscht und auch der in den Behälter h rückströmende Dampf sich der während des Betriebes sich einstellenden Temperatur nähert, tritt der Regler m in Tätigkeit und zieht die Dampfdüse q aus ihrer Sperrlage in die in Fig. 1 gezeigte Stellung, wodurch einerseits der wirksame Querschnitt der Dampfdüse q verkleinert und anderseits auch die Verbindung zwischen Saugraum u und der Düse w des Injektors hergestellt, Mattdampf und Kondensatdämpfe aus dem Behälter h durch den. Frischdampf angesaugt und wieder in die Heizleitung befördert werden.
Die regelnde Tätigkeit des Injektors ist dabei eine doppelte; denn durch das unter dem Einfluß der Mattdampftemperatur durch das Rohr m erfolgende Verschieben der Düse q wird nicht nur die Menge des durch die Düse q strömenden Frischdampfes, sondern gleichzeitig auch der Saugquerschnitt des Injektors und damit das Quantum der aus dem Behälter h mitgerissenen Mattdampfmenge geregelt, wodurch im Behälter h ein möglichst niedriger Druck erhalten wird.
Demselben Zweck der Erzielung eines möglichst niedrigen Druckes im Behälter h und daher auch einer möglichst großen Nachverdampfung der Kondensate in diesem Behälter dient auch das an der Mündung der Rückdampfleitung angeordnete Druckminderungsventil a.
Würde man den Abdampf direkt in den Dampfbehälter h gelangen lassen, so würde das heiße, die Temperatur des Dampfes besitzende Kondensat dort nur wenig nachverdampfen und müßte mit dieser hohen Temperatur aus dem Behälter h abgeleitet werden; die Nachverdampfung würde sodann erst außerhalb des Behälters h eintreten, wodurch die gesamte im Nachdampf gebundene Wärme für die Heizung verloren wäre.
Durch das Zusammenwirken des Druckminderungsventils α mit der regelnden Tätigkeit des Injektors kann bei richtiger Einst ellung dieser Teile der im Behälter h herrschende Druck bis auf ein gewisses Mindestmaß gebracht werden. Infolge dieses niedrigen Druckes findet daher die gesamte Nachverdampfung des heißen Kondensates im Behälter h statt, und die gesamte in diesem Nachdampf gebundene Wärmemenge wird, weil dieser Dampf vom Injektor angesaugt wird, wieder der Heizleitung zugeführt.
Ein weiterer Vorteil, welchen der im Behälter h herrschende Unterdruck bietet, liegt darin, daß die Anordnung eines an letzteren anschließenden Kondenstopfes unterbleiben kann. Es genügt, wenn an tiefster Stelle des Behälters k ein abwärts reichendes Fallrohr k angeordnet wird, das an seiner unteren Mündung mit einem nach außen sich öffnenden Rückschlagventile s versehen ist; die Höhe dieses Fallrohres k muß derart gewählt werden, daß der Druck der im Fallrohr k sich bildenden Wassersäule periodisch genügend groß wird, um vereint mit dem im Behälter h herrschenden Unterdruck das Rückschlagventil s periodisch zu öffnen und das Kondensat abfließen zu lassen.
Um im Falle des Eintretens einer Temperatursteigerung auf die unrichtige Stellung des Reglers oder Druckminderungsventils aufmerksam zu machen, ist an dem Rückdampfbehälter h eine Alarmvorrichtung vorgesehen, welche bei Überschreiten des für die Anlage vorteilhaftesten Höchstdruckes in Tätigkeit tritt; diese
Alarmvorrichtung kann in bekannter Weise aus einem federbelasteten einstellbaren Ventil 9 und einer daran sich schließenden Dampfpfeife bestehen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Dampfheizanlage, bei welcher ein ständiger Kreislauf des Dampfes durch die Anlage mit Hilfe einer Strahldüse erzeugt wird, deren Querschnitt durch einen vom Rückdampf beeinflußten Regler bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler auch den wirksamen Saugquerschnitt der Rückdampfdüse beeinflußt.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine feststehende Nadel (p) umfassende Dampfdüse (q) in der gleichfalls feststehenden Saugdüse verschiebbar angeordnet und mit dem Regler (m) verbunden ist, so daß durch die Bewegung des Reglers der zwischen der Innenfläche der Dampfdüse (q) und der Nadel (p) sowie der zwischen der Außenfläche der Dampfdüse (q) und der Saugdüse (w) liegende Querschnitt gleichzeitig verändert werden.
  3. 3. Bei einer Einrichtung nach Anspruch 1 die Anordnung einer Entspannungsvorrichtung (a) zwischen der Dampf rückleitung (i) und dem Rückdampfbehälter (A), durch welche die Nachverdampfung des Kondensates noch im Behälter (A) veranlaßt wird.
  4. 4. Bei einer Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3 die Anordnung, daß an tiefster Stelle des Rückdampfbehälters (A) eine an ihrem unteren Ende mit [Rückschlagventil (s) versehene Falleitung(Ä) angeordnet ist, deren Höhe so gewählt ist, daß der Druck der in der Falleitung entstehenden Wassersäule, vermehrt um den im Behälter (A) herrschenden Druck, den Atmosphärendruck überwinden kann.
  5. 5. Bei einer Einrichtung nach Anspruch 1 die Anordnung eines Kondenswasserabscheiders (t) an der Mündung der Rückdampfleitung (i) in den Rückdampf behälter (A).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE288131C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894563C (de) * 1950-04-09 1953-10-26 Gustav Friedrich Gerdts Dampfumwaelzeinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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