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DE287877C - - Google Patents

Info

Publication number
DE287877C
DE287877C DENDAT287877D DE287877DA DE287877C DE 287877 C DE287877 C DE 287877C DE NDAT287877 D DENDAT287877 D DE NDAT287877D DE 287877D A DE287877D A DE 287877DA DE 287877 C DE287877 C DE 287877C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
valve
rollers
cam
levers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT287877D
Other languages
English (en)
Publication of DE287877C publication Critical patent/DE287877C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/12Transmitting gear between valve drive and valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 287877 -KLASSE 46 b. GRUPPE
in AUGSBURG.
der Steuerscheibe sitzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1914 ab.
Bei den bisher gebräuchlichen Steuerungen von stehenden Dieselmotoren werden die Ventile durch Hebel gesteuert, die von einer wagerecht liegenden Steuerwelle aus mittels unrunder Scheiben bewegt werden. Diese Steuerung hat sich gut bewährt, sie ist aber nicht einfach. Die wagerecht liegende Steuerwelle muß von der Kurbelwelle aus durch eine senkrecht stehende Zwischenwelle angetrieben werden.
ίο Es sind also außer den Lagern für die wagerechte Welle auch noch die Lager für die senkrechte Welle und zwei Paar Zahnräder notwendig. . Besonders für Mehrzylindermotoren ergibt sich ein sehr vielteiliges konstruktives Gebilde.
Es ist schon von verschiedenen Konstrukteuren versucht worden, die wagerechte Steuerwelle zu vermeiden. Man hat beispielsweise eine stehende Steuerwelle angeordnet, auf der
ao eine horizontale Steuerscheibe sitzt, die auf ihrer Oberfläche die für die Bewegung der Ventile notwendigen Nocken trägt. Für jedes Ventil ist ein . eigener Nocken vorhanden, der seine Hubbewegung unmittelbar auf die Steuerhebel
S5 überträgt. Da man glaubte, die Achse der Steuerrolle parallel zur Achse der Steuerhebel legen zu müssen, war man bei dieser Bewegungsübertragung vom Nocken auf den Steuerhebel an eine ganz bestimmte Verteilung der Steuerrollen auf den Umfang des Kreises, auf dem sich der Steuernocken bewegt (Steuerkreis), gebunden. Weil nämlich die Ebenen der Steuerrollen den Steuerkreis tangential berühren müssen, so müssen die Steuerrollen, die von einer Steuernocke aus bewegt werden sollen, um 180 ° versetzt am Umfang der Steuerkreise angeordnet sein. Eine weitere Folge dieser Anordnung war, daß für jedes Ventil ein eigener Nocken vorgesehen werden mußte, da sonst bei dieser Lage der Steuerrollen das Öffnen des Ein- und Auslaßventils im richtigen Zeitpunkt nicht möglich gewesen wäre. Die Steuerung eignet sich daher nicht für Mehrzylindermotoren, da jeder Zylinder eine eigene SteuerweÜe mit Steuerscheibe und Nocken erfordern würde. Die Steuerung würde also in ihrer Anwendung auf Mehrzylindermotoren mindestens, ebenso kompliziert werden wie die Anordnung mit horizontaler Steuerwelle. Hinsichtlich der Betriebssicherheit ist sie dieser Anordnung nicht ebenbürtig, wie sich in der Praxis gezeigt hat. Es müssen zur Erzielung einer rollenden Bewegung zwischen Nocken und Steuerwelle sowohl die Steuernocken als auch die Rollen eine schräge Begrenzungsfläche.haben, wodurch starke Seitendrücke auf die Ventilhebel entstehen, die von den verhältnismäßig kurzen Naben aufgenommen werden müssen.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine insbesondere für Mehrzylindermotoren einfache Steuerung zu schaffen, die an Betriebssicherheit die bisher gebräuchlichen Steuerungen übertrifft.
Die. Erfindung stützt sich auf die Erkenntnis, daß man die Steuerrollen auch bei solchen Steuerungen, deren Nocken nicht am äußeren Umfang, sondern an beliebigen Punkten der Stirnflächen der Steuerscheiben sitzen, an be
liebige Punkte des Umfangs des Steuerkreises legen und die Steuerrollen trotzdem so lagern kann, daß ihre Ebenen den Steuerkreis tangential berühren; mit anderen Worten, daß man die Steuerrollen in solcher Weise anordnen kann, daß ihre Drehachsen nicht wie bei den bekannten Anordnungen parallel, sondern windschief zu den Drehachsen der Ventilhebel gerichtet sind. Beispielsweise wird man die Steuerrollen nicht an dem Ventilhebel selbst, sondern an einem Zwischenglied, das zwischen Steuernocken und Ventilhebel eingeschaltet ist, . in solcher Weise befestigen, daß sie tangential zum Steuerkreis eingestellt werden können.
Der große Vorzug der neuen Anordnung gegenüber der bisher gebräuchlichen besteht darin, daß man mit den Steuerhebeln und Steuerrollen an keine bestimmte Lage mehr gebunden ist, daß sämtliche Ein- und Auslaßventile nicht nur bei Einzylinder-, sondern auch bei Mehrzylindermotoren von einem Steuernocken aus betätigt werden können, womit infolge der Verringerung der bewegten Teile eine Erhöhung der Betriebssicherheit und eine Vereinfachung in der Herstellung verbunden ist.
Eine Steuerung, welche die Anordnung der Erfindung zeigt, ist in den Fig. 1 bis 6 dargestellt, und zwar ist in den Fig. 1 und 2 die Anordnung der Steuerung an einem stehenden Zweizylindermotor im Aufriß und Grundriß dargestellt. Fig. 3 stellt einen Schnitt nach A-B der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach C-D der Fig. 2 und Fig. 5 einen solchen nach E-F der Fig. 3 dar. Aus letzterer Figur ist ferner die Steuerscheibe im Grundriß ersichtlich. Fig. 6 zeigt die Anwendung der Steuerung an einem Einzylindermotor.
Auf der senkrechten Steuerwelle 1 sitzt die Steuerscheibe 2 mit dem Nocken 3, der zur Bewegung der Ein- und Auslaßventile dient, und der zur Erzielung rollender Bewegung zwischen Nocken und Steuerrollen ebenso wie diese eine schräge Begrenzungsfläche 4 haben muß. Die Rollen 5 sitzen nicht an den Ventilhebeln, sondern sind an Stößeln 6 befestigt, die sich in senkrechter Richtung auf und ab bewegen können und so gelagert sind, daß die Ebenen der Rollen den Steuerkreis tangential ■ berühren. Die Anordnung der Steuerrollen 5 im Verhältnis zum Steuerkreis ist aus Fig. 6 zu ersehen. In dieser Figur sind die Steuerrollen und die beiden Steuerkreise, der äußere und der innere, punktiert eingezeichnet. Die Stößel 6 bewegen durch ihre oberen Begrenzungsflächen die Ventilhebel 7 bzw. 8 und 9. Die Bewegung der Brennstoff ventile, die in der gebräuchlichen Weise in der Mitte der Zylinderdeckel sitzen und von auf den Zylinderdeckeln gelagerten Hebeln 10 betätigt werden, geht von einer Steuernocke 11 aus, welche seitlich an der Steuerscheibe 2 angebracht wird, und die die Rollen 12 und die Stößel 13 bewegt, die ihre Bewegung auf die Brennstoft'ventilhebel 10 übertragen. Die Anlaßventile, die ebenfalls in gebräuchlicher Weise in den Zylinderdeckeln sitzen und durch auf diesen gelagerte Hebel 14 betätigt werden, erhalten ihre Bewegung von den' ebenfalls auf der Steuerscheibe 2 sitzenden Steuernocken 15. Die Steuerscheibe überträgt ihre Bewegung durch die Rollen 16 auf die Stößel 17, welche mit den Anlaßventilhebeln 14 verbunden sind. Die Anlaßventilhebel sitzen in bekannter Weise auf den Anlaßexzentern. Durch Drehen der Anlaßexzenter werden die Mittelpunkte der Anlaßhebel gehoben, so daß während des Betriebszustandes des Motors die Rollen 16 außer Eingriff mit den Nocken 15 sind. Durch die Federn 20 werden die Anlaßhebel mit Stößel in der Schwebe gehalten.
Bekanntlich muß besonders das Öffnen der Brennstoffventile bei Dieselmaschinen genau eingestellt werden. Dies geschieht durch tangentiale Verschiebung der Hülsen 18 im Gehäuse 19. Zu dem Zweck sind, wie aus Fig. 5 ersichtlich, die Hülsen 18, in denen die Stößel 13 gelagert sind, mit Spiel im Gehäuse 19 eingesetzt.
Die beschriebene Anordnung ergibt eine Steuerung für Verbrennungsmotoren, die sich besonders für Massenfabrikation eignet, und die bei sehr einfachem Bau eine exakte Regelung gewährleistet. Der Seitendruck, der auf die Steuerrolle wirkt, wird auf die Ventilhebel nicht übertragen, sondern auf die Stößel 6, die zu dessen Aufnahme viel besser geeignet sind. Es treten daher im Steuergestänge keine Seitenkräfte auf, die eine übermäßige Beanspruchung und rasche Abnutzung zur Folge haben. Die Vereinigung dieser Vorteile findet sich in keiner der bekannten Anordnungen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Ventilsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen, bei der die Nocken auf der Stirnfläche der Steuerscheibe sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Steuerrollen nicht parallel zur Richtung der Drehachsen der Ventilhebel verlaufen.
2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, da- no durch gekennzeichnet, daß zur Bewegung sämtlicher Ein- und Auslaßventile von zwei Zylindern nur ein auf der senkrecht oder annähernd senkrecht zur Zylindermittellinie kreisenden Oberfläche der Steuerscheibe sitzender Nocken dient, und daß sämtliche Steuerrollen so gelagert sind, daß ihre Ebenen die Steuerkreise tangential berühren.
3. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrollen an kurzen, längsverschieblichen Stößeln be-
festigt sind, die mit den Ventilhebeln nur kraftschlüssig verbunden sind, so daß die Steuerrollen tangential zum Steuerkreis eingestellt werden können.
4. Ventilsteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe auf ihrem äußeren Rand einen Nocken zur Bewegung der beiden Brennstoffventile trägt, und daß die zur Übertragung des Nockenhubes auf die Steuerhebel dienenden Stößel in tangentialer Richtung verschiebbar gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT287877D Active DE287877C (de)

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DENDAT287877D Active DE287877C (de)

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DE (1) DE287877C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2515347A (en) * 1944-03-28 1950-07-18 Jameson Joseph Lambert Valve gear for internalcombustion engines
DE1181490B (de) * 1960-04-27 1964-11-12 Bayerische Motoren Werke Ag Vorrichtung zum Antrieb von V-foermig im Zylinderkopf haengenden Ventilen von Brennkraftmaschinen
WO1988005122A1 (en) * 1987-01-02 1988-07-14 Elsbett L Gas exchange and injection controller, in particular for axial engines

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2515347A (en) * 1944-03-28 1950-07-18 Jameson Joseph Lambert Valve gear for internalcombustion engines
DE1181490B (de) * 1960-04-27 1964-11-12 Bayerische Motoren Werke Ag Vorrichtung zum Antrieb von V-foermig im Zylinderkopf haengenden Ventilen von Brennkraftmaschinen
WO1988005122A1 (en) * 1987-01-02 1988-07-14 Elsbett L Gas exchange and injection controller, in particular for axial engines

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