DE287877C - - Google Patents
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- DE287877C DE287877C DENDAT287877D DE287877DA DE287877C DE 287877 C DE287877 C DE 287877C DE NDAT287877 D DENDAT287877 D DE NDAT287877D DE 287877D A DE287877D A DE 287877DA DE 287877 C DE287877 C DE 287877C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/12—Transmitting gear between valve drive and valve
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 287877 -KLASSE 46 b. GRUPPE
in AUGSBURG.
der Steuerscheibe sitzen.
Bei den bisher gebräuchlichen Steuerungen von stehenden Dieselmotoren werden die Ventile
durch Hebel gesteuert, die von einer wagerecht liegenden Steuerwelle aus mittels unrunder
Scheiben bewegt werden. Diese Steuerung hat sich gut bewährt, sie ist aber nicht einfach.
Die wagerecht liegende Steuerwelle muß von der Kurbelwelle aus durch eine senkrecht
stehende Zwischenwelle angetrieben werden.
ίο Es sind also außer den Lagern für die wagerechte
Welle auch noch die Lager für die senkrechte Welle und zwei Paar Zahnräder notwendig.
. Besonders für Mehrzylindermotoren ergibt sich ein sehr vielteiliges konstruktives
Gebilde.
Es ist schon von verschiedenen Konstrukteuren versucht worden, die wagerechte Steuerwelle
zu vermeiden. Man hat beispielsweise eine stehende Steuerwelle angeordnet, auf der
ao eine horizontale Steuerscheibe sitzt, die auf ihrer Oberfläche die für die Bewegung der Ventile
notwendigen Nocken trägt. Für jedes Ventil ist ein . eigener Nocken vorhanden, der seine
Hubbewegung unmittelbar auf die Steuerhebel
S5 überträgt. Da man glaubte, die Achse der
Steuerrolle parallel zur Achse der Steuerhebel legen zu müssen, war man bei dieser Bewegungsübertragung
vom Nocken auf den Steuerhebel an eine ganz bestimmte Verteilung der Steuerrollen auf den Umfang des Kreises, auf
dem sich der Steuernocken bewegt (Steuerkreis), gebunden. Weil nämlich die Ebenen
der Steuerrollen den Steuerkreis tangential berühren müssen, so müssen die Steuerrollen, die
von einer Steuernocke aus bewegt werden sollen, um 180 ° versetzt am Umfang der Steuerkreise
angeordnet sein. Eine weitere Folge dieser Anordnung war, daß für jedes Ventil ein eigener
Nocken vorgesehen werden mußte, da sonst bei dieser Lage der Steuerrollen das Öffnen des
Ein- und Auslaßventils im richtigen Zeitpunkt nicht möglich gewesen wäre. Die Steuerung
eignet sich daher nicht für Mehrzylindermotoren, da jeder Zylinder eine eigene SteuerweÜe
mit Steuerscheibe und Nocken erfordern würde. Die Steuerung würde also in ihrer Anwendung
auf Mehrzylindermotoren mindestens, ebenso kompliziert werden wie die Anordnung mit
horizontaler Steuerwelle. Hinsichtlich der Betriebssicherheit ist sie dieser Anordnung nicht
ebenbürtig, wie sich in der Praxis gezeigt hat. Es müssen zur Erzielung einer rollenden Bewegung
zwischen Nocken und Steuerwelle sowohl die Steuernocken als auch die Rollen eine
schräge Begrenzungsfläche.haben, wodurch starke Seitendrücke auf die Ventilhebel entstehen, die
von den verhältnismäßig kurzen Naben aufgenommen werden müssen.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine insbesondere für Mehrzylindermotoren einfache
Steuerung zu schaffen, die an Betriebssicherheit die bisher gebräuchlichen Steuerungen
übertrifft.
Die. Erfindung stützt sich auf die Erkenntnis, daß man die Steuerrollen auch bei solchen
Steuerungen, deren Nocken nicht am äußeren Umfang, sondern an beliebigen Punkten der
Stirnflächen der Steuerscheiben sitzen, an be
liebige Punkte des Umfangs des Steuerkreises legen und die Steuerrollen trotzdem so lagern
kann, daß ihre Ebenen den Steuerkreis tangential berühren; mit anderen Worten, daß
man die Steuerrollen in solcher Weise anordnen kann, daß ihre Drehachsen nicht wie bei den
bekannten Anordnungen parallel, sondern windschief zu den Drehachsen der Ventilhebel gerichtet
sind. Beispielsweise wird man die Steuerrollen nicht an dem Ventilhebel selbst, sondern an einem Zwischenglied, das zwischen
Steuernocken und Ventilhebel eingeschaltet ist, . in solcher Weise befestigen, daß sie tangential
zum Steuerkreis eingestellt werden können.
Der große Vorzug der neuen Anordnung gegenüber der bisher gebräuchlichen besteht darin,
daß man mit den Steuerhebeln und Steuerrollen an keine bestimmte Lage mehr gebunden
ist, daß sämtliche Ein- und Auslaßventile nicht nur bei Einzylinder-, sondern auch bei Mehrzylindermotoren
von einem Steuernocken aus betätigt werden können, womit infolge der Verringerung
der bewegten Teile eine Erhöhung der Betriebssicherheit und eine Vereinfachung
in der Herstellung verbunden ist.
Eine Steuerung, welche die Anordnung der Erfindung zeigt, ist in den Fig. 1 bis 6 dargestellt,
und zwar ist in den Fig. 1 und 2 die Anordnung der Steuerung an einem stehenden
Zweizylindermotor im Aufriß und Grundriß dargestellt. Fig. 3 stellt einen Schnitt nach
A-B der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach C-D der Fig. 2 und Fig. 5 einen solchen nach E-F
der Fig. 3 dar. Aus letzterer Figur ist ferner die Steuerscheibe im Grundriß ersichtlich.
Fig. 6 zeigt die Anwendung der Steuerung an einem Einzylindermotor.
Auf der senkrechten Steuerwelle 1 sitzt die Steuerscheibe 2 mit dem Nocken 3, der zur
Bewegung der Ein- und Auslaßventile dient, und der zur Erzielung rollender Bewegung
zwischen Nocken und Steuerrollen ebenso wie diese eine schräge Begrenzungsfläche 4 haben
muß. Die Rollen 5 sitzen nicht an den Ventilhebeln, sondern sind an Stößeln 6 befestigt,
die sich in senkrechter Richtung auf und ab bewegen können und so gelagert sind, daß die
Ebenen der Rollen den Steuerkreis tangential ■ berühren. Die Anordnung der Steuerrollen 5
im Verhältnis zum Steuerkreis ist aus Fig. 6 zu ersehen. In dieser Figur sind die Steuerrollen
und die beiden Steuerkreise, der äußere und der innere, punktiert eingezeichnet. Die
Stößel 6 bewegen durch ihre oberen Begrenzungsflächen die Ventilhebel 7 bzw. 8 und 9.
Die Bewegung der Brennstoff ventile, die in der gebräuchlichen Weise in der Mitte der Zylinderdeckel
sitzen und von auf den Zylinderdeckeln gelagerten Hebeln 10 betätigt werden, geht von
einer Steuernocke 11 aus, welche seitlich an der Steuerscheibe 2 angebracht wird, und die
die Rollen 12 und die Stößel 13 bewegt, die
ihre Bewegung auf die Brennstoft'ventilhebel 10 übertragen. Die Anlaßventile, die ebenfalls in
gebräuchlicher Weise in den Zylinderdeckeln sitzen und durch auf diesen gelagerte Hebel
14 betätigt werden, erhalten ihre Bewegung von den' ebenfalls auf der Steuerscheibe 2
sitzenden Steuernocken 15. Die Steuerscheibe überträgt ihre Bewegung durch die Rollen 16
auf die Stößel 17, welche mit den Anlaßventilhebeln 14 verbunden sind. Die Anlaßventilhebel
sitzen in bekannter Weise auf den Anlaßexzentern. Durch Drehen der Anlaßexzenter
werden die Mittelpunkte der Anlaßhebel gehoben, so daß während des Betriebszustandes
des Motors die Rollen 16 außer Eingriff mit den Nocken 15 sind. Durch die Federn 20 werden
die Anlaßhebel mit Stößel in der Schwebe gehalten.
Bekanntlich muß besonders das Öffnen der Brennstoffventile bei Dieselmaschinen genau
eingestellt werden. Dies geschieht durch tangentiale Verschiebung der Hülsen 18 im Gehäuse
19. Zu dem Zweck sind, wie aus Fig. 5 ersichtlich, die Hülsen 18, in denen die Stößel
13 gelagert sind, mit Spiel im Gehäuse 19 eingesetzt.
Die beschriebene Anordnung ergibt eine Steuerung für Verbrennungsmotoren, die sich
besonders für Massenfabrikation eignet, und die bei sehr einfachem Bau eine exakte Regelung
gewährleistet. Der Seitendruck, der auf die Steuerrolle wirkt, wird auf die Ventilhebel
nicht übertragen, sondern auf die Stößel 6, die zu dessen Aufnahme viel besser geeignet sind.
Es treten daher im Steuergestänge keine Seitenkräfte auf, die eine übermäßige Beanspruchung
und rasche Abnutzung zur Folge haben. Die Vereinigung dieser Vorteile findet sich in keiner
der bekannten Anordnungen.
Claims (4)
1. Ventilsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen, bei der die Nocken auf der
Stirnfläche der Steuerscheibe sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen
der Steuerrollen nicht parallel zur Richtung der Drehachsen der Ventilhebel verlaufen.
2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, da- no durch gekennzeichnet, daß zur Bewegung
sämtlicher Ein- und Auslaßventile von zwei Zylindern nur ein auf der senkrecht oder
annähernd senkrecht zur Zylindermittellinie kreisenden Oberfläche der Steuerscheibe
sitzender Nocken dient, und daß sämtliche Steuerrollen so gelagert sind, daß ihre
Ebenen die Steuerkreise tangential berühren.
3. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrollen
an kurzen, längsverschieblichen Stößeln be-
festigt sind, die mit den Ventilhebeln nur kraftschlüssig verbunden sind, so daß die
Steuerrollen tangential zum Steuerkreis eingestellt werden können.
4. Ventilsteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe
auf ihrem äußeren Rand einen Nocken zur Bewegung der beiden Brennstoffventile trägt, und daß die zur Übertragung
des Nockenhubes auf die Steuerhebel dienenden Stößel in tangentialer Richtung verschiebbar gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287877C true DE287877C (de) |
Family
ID=543061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287877D Active DE287877C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287877C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2515347A (en) * | 1944-03-28 | 1950-07-18 | Jameson Joseph Lambert | Valve gear for internalcombustion engines |
DE1181490B (de) * | 1960-04-27 | 1964-11-12 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorrichtung zum Antrieb von V-foermig im Zylinderkopf haengenden Ventilen von Brennkraftmaschinen |
WO1988005122A1 (en) * | 1987-01-02 | 1988-07-14 | Elsbett L | Gas exchange and injection controller, in particular for axial engines |
-
0
- DE DENDAT287877D patent/DE287877C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2515347A (en) * | 1944-03-28 | 1950-07-18 | Jameson Joseph Lambert | Valve gear for internalcombustion engines |
DE1181490B (de) * | 1960-04-27 | 1964-11-12 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorrichtung zum Antrieb von V-foermig im Zylinderkopf haengenden Ventilen von Brennkraftmaschinen |
WO1988005122A1 (en) * | 1987-01-02 | 1988-07-14 | Elsbett L | Gas exchange and injection controller, in particular for axial engines |
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