DE287694C - - Google Patents
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- DE287694C DE287694C DENDAT287694D DE287694DA DE287694C DE 287694 C DE287694 C DE 287694C DE NDAT287694 D DENDAT287694 D DE NDAT287694D DE 287694D A DE287694D A DE 287694DA DE 287694 C DE287694 C DE 287694C
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- rings
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/10—Special members for adjusting the rings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Kolbeftdichtungen mit federnden Ringen bekannt, bei denen die die Dichtung
bewirkenden Ringe in ihrer Ausdehnung möglichst begrenzt werden, so daß, wenn eine
gewisse Abnutzung der Ringe eingetreten ist, diese der Federung nach außen nicht weiter
folgen können. Zweck dieser Maßnahme ist, einer unbegrenzten Abnutzung, die schließlich
zur Zerstörung der Ringe führt und, abgesehen von der Notwendigkeit häufigen Ersatzes,
auch noch andere Unzuträglichkeiten im Gefolge hat, vorzubeugen. Beispielsweise
hat man an den Schnittfugen der Ringe Schlösser oder Einsatzplatten verwendet, welche mit Vorsprüngen versehen sind und
mit Spiel in entsprechende Vertiefungen oder Bohrungen der Dichtungsringe eingreifen oder
die umgekehrt mit Vertiefungen versehen sind, in welche entsprechende Vorsprünge der Dichtungsringe
mit Spiel hineinragen. Ferner hat man den Kolbenkörper mit ringförmigen Ansätzen
versehen, gegen die sich die Dichtungsringe, die mit entsprechenden Ansätzen versehen
sind, nach Erreichung einer gewissen Abnutzung anlegen. Anstatt des ringförmigen
Ansatzes des Kolbenkörpers hat man auch einen geschlossenen, d. h. nicht federnden
Ring zwischen dem Dichtungsring und dem Kolbenkörper angeordnet, um die Federkraft
der Dichtungsringe aufzunehmen. Wenn man die federnde Wirkung der Dichtungsringe
nach einiger Zeit wieder herstellen will, so muß man die die Ausdehnung der Ringe nach
außen begrenzenden Konstruktionsteile durch Feilen, Abdrehen o. dgl. so bearbeiten, daß
von neuem ein Spielraum zwischen ihnen entsteht.
Den erwähnten Konstruktionen haften aber vielerlei Mängel an, die sich besonders bei
den immer größer werdenden Dampfdrücken und Überhitzungen bemerkbar machen. Die
Schlösser und Einsatzplatten verlangen Anbohrungen der Kolbenringe oder Verdickungen.
Die Anbohrungen rufen eine Schwächung der Ringe, die verhältnismäßig dünn sein sollen,
und damit ein häufiges Brechen derselben hervor. Die Verdickung der Ringe wiederum
bedingt hohe Kosten, da zu ihrer Herstellung viel Handarbeit erforderlich ist. Diese Ringe
haben außerdem ein ungleichmäßiges Anlegen des Ringes an die Zylinderwand zur Folge.
Die beste Kolbenringform ist die gedrehte, die keine Anbohrungen oder Verstärkungen
besitzt und, wenn möglich, pneumatisch gehämmert ist. Derartige Kolbenringe werden
zwar bei denjenigen obenerwähnten Einrichtungen verwendet, bei denen der Kolbenkörper mit ringförmigen Ansätzen versehen ist
oder statt dessen geschlossene, nicht federnde Ringe vorgesehen sind. Diese Einrichtungen
haben aber den Nachteil, daß die Nacharbeit zur Wiederherstellung der Federwirkung umständlich
ist. Denn sie erfordert ein Abdrehen oder Abfeilen großer Ringflächen, was
viel Zeit in Anspruch nimmt. An Bord von Schiffen ist der Nachteil besonders groß, weil
man Drehbänke in der Regel nicht zur Verfügung hat. Das Befeilen der Flächen wird
meist so ungenau, daß kein gleichmäßiges Anlegen der Dichtungsringe an die Gleitbahn
gewährleistet ist.
All den erwähnten Mißständen soll durch die Erfindung abgeholfen werden. Sie besteht
darin, daß zwischen den die Ausdehnung der Dichtungsringe begrenzenden Konstruktionsteilen
Einlagen gemacht sind, welche bei zunehmender Abnutzung der Dichtungsringe zwecks Nachstellung derselben herausgenommen
werden können.
Auf der Zeichnung zeigen die Fig. 1 bis 3 Schnitte durch zwei bekannte Dichtungskonstruktionen,
Fig. 4 und 5 dagegen Schnitte durch zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, in Anwendung
bei einer stehenden Maschine.
Der Kolbenkörper besteht aus lösbar miteinander verbundenen Teilen α und d, b ist
der Dichtungsring, c die Gleitbahn. Der Dichtungsring b befindet sich in einem Raum β
des Kolbenkörpers. Fig. 1 zeigt die bekannte Konstruktion, bei der der Dichtungsring b
mit einem ringförmigen Ansatz h versehen ist, während zwischen dem Dichtungsring und
dem Kolbenkörper ein geschlossener Ring f eingelegt ist. In Fig. 2 ist anstatt des geschlossenen
Ringes f ein ringförmiger Ansatz an dem Teil d des Kolbenkörpers vorgesehen.
Der Dichtungsring kann sich hier so weit abnutzen, bis sein ringförmiger Ansatz h an dem
Ring f bzw. dem ringförmigen Ansatz f zur Anlage kommt (s. Fig. 3).
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 4 und 5, welche die Erfindung veranschaulichen,
ist der Raum zwischen den Teilen f und h größer bemessen als in den Fällen nach Fig. 1
und 2, und es sind eine oder mehrere Einlagen i vorgesehen, welche an dem Ring f
anliegen, zwischen sich und dem ringförmigen Ansatz h des Dichtungsringes b aber einen
Spielraum lassen, der sich entsprechend der Abnutzung des Dichtungsringes allmählich verkleinert.
Kommt der Dichtungsring zum Anliegen an die Ringe i, so wird er noch eine
Zeitlang ohne Federung dichten, da er sich eingeschliffen und der Gleitbahn gut angepaßt
hat. Wird die Undichtigkeit größer, was sich an dem erhöhten Druck des nächsten Zylinders
oder des Kondensators zeigt, dann nimmt man bei passender Gelegenheit die innerste
Einlage i heraus, so daß der Kolbenring von neuem federn kann. Hat sich der Dichtungsring
von neuem um die Dicke der Einlage abgeschliffen und ist er wieder eine gewisse
Zeit in der nicht federnden Endstellung geblieben, so wird die nächste Einlage i entfernt
usf., bis der Ring eine untere Grenze seiner Abnutzung erreicht hat.
Man wird praktisch den Raum zwischen den Teilen f und h möglichst groß machen,
um eine große Ausdehnungsmöglichkeit des Kolbenringes zu erhalten und mehrere Einlagen
darin unterbringen zu können. Die Einlagen i bestehen zweckmäßig aus Ringen,
die aufgeschnitten sind und federn können, die aber selbstverständlich auch unaufgeschnitten
bleiben können.
Die Begrenzungsfläche h des Dichtungsringes kann auch dadurch hergestellt werden,
daß man einen besonderen Ring oder einzelne Ringsegmente, wie in Fig. 5 in gestrichelten
Linien angegeben ist; anschraubt.
Die Erfindung ist für Dichtungskolben aller Art verwendbar, also beispielsweise auch für
Kolbenschieber.
Durch die neue Kolbendichtung wird insofern ein sehr wesentlicher Fortschritt erzielt,
als die mühevolle und zeitraubende Arbeit des Nacharbeitens der Kolbenringe fortfällt.
Durch die großen Ausdehnungshube des neuen Kolbenringes wird es auch vermieden,
daß bei schlechter Schmierung Anpressungen entstehen, die den Ring in kurzer Zeit verschleißen
oder bis zur Elastizitätsgrenze bringen. Infolge der Möglichkeit, mehrere Einlagen
i zu verwenden, wird die Dauer der Gebrauchsfähigkeit des Ringes natürlich sehr
verlängert. Insbesondere kommt der Erfindungsgegenstand für Seeschiffahrtszwecke in
Betracht, weil hier das Schmieröl auf ein Mindestmaß beschränkt werden muß, damit
so wenig wie möglich öl in die Kessel gelangt, wo es bekanntlich für den Betrieb sehr
große Gefahren bringen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Kolbendichtung mit federnden, in ihrer Ausdehnung begrenzten Ringen, bei der die Ausdehnung der letzteren durch ringförmige Ansätze des Kolbenkörpers oder durch besondere Ringe begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Dichtungsringen und den ihre Ausdehnung begrenzenden Konstruktionsteilen Einlagen no vorgesehen sind, welche bei zunehmender Abnutzung der Dichtungsringe zwecks Nachstellung derselben herausgenommen werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287694C true DE287694C (de) |
Family
ID=542895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287694D Active DE287694C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287694C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2927831A (en) * | 1956-01-21 | 1960-03-08 | Tuczek Franz Emil | Sealing rings |
US3656414A (en) * | 1969-06-11 | 1972-04-18 | Linde Ag | Piston assembly for pumps, motors and the like |
DE3148488A1 (de) * | 1981-12-08 | 1983-06-16 | Neuman & Esser Maschinenfabrik, 5132 Übach-Palenberg | Zylinder-kolben-anordnung fuer hubkolben-kraftmaschinen und hubkolben-arbeitsmaschinen |
US4899983A (en) * | 1989-01-18 | 1990-02-13 | Westinghouse Electric Corp. | Anti-wedging pressure seal ring apparatus |
US10603974B2 (en) | 2018-04-24 | 2020-03-31 | Beijingwest Industries Co., Ltd. | Hydraulic damper with a hydraulic stop arrangement |
-
0
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2927831A (en) * | 1956-01-21 | 1960-03-08 | Tuczek Franz Emil | Sealing rings |
US3656414A (en) * | 1969-06-11 | 1972-04-18 | Linde Ag | Piston assembly for pumps, motors and the like |
DE3148488A1 (de) * | 1981-12-08 | 1983-06-16 | Neuman & Esser Maschinenfabrik, 5132 Übach-Palenberg | Zylinder-kolben-anordnung fuer hubkolben-kraftmaschinen und hubkolben-arbeitsmaschinen |
US4899983A (en) * | 1989-01-18 | 1990-02-13 | Westinghouse Electric Corp. | Anti-wedging pressure seal ring apparatus |
US10603974B2 (en) | 2018-04-24 | 2020-03-31 | Beijingwest Industries Co., Ltd. | Hydraulic damper with a hydraulic stop arrangement |
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