DE287119C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE287119C DE287119C DENDAT287119D DE287119DA DE287119C DE 287119 C DE287119 C DE 287119C DE NDAT287119 D DENDAT287119 D DE NDAT287119D DE 287119D A DE287119D A DE 287119DA DE 287119 C DE287119 C DE 287119C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rotor
- brushes
- motor
- brush sets
- revolutions
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 2
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 claims 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 claims 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 3
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 2
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/12—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation
- H02K27/14—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation in series connection
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 287119" KLASSE 21 d. GRUPPE 44!
SIEMENS-SCHUCKERT WERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT β. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13, Mai 1910 ab.
Der gewöhnliche Dreiphasen-Serienmotor hat den Nachteil, daß er bei einer bestimmten
Bürstenverschiebung und Tourenzahl plötzlich abfällt, so daß eine Regelung in diesem Tourenbereiche
mit den bekannten Mitteln nicht möglich ist. Zur Erläuterung der Verhältnisse
sei in Fig. ι ein gewöhnlicher Dreiphasen-Serienmotor dargestellt, dessen Stator die drei
Phasenwicklungen W1 W2 W3 trägt, die in Reihe
ίο mit den Bürsten 'bibib% des Rotors α liegen.
Der Motor möge genau kompensiert sein, so daß ein in ihm umlaufendes Drehfeld in Stator
und Rotor gleich große Spannungen hervorbringt. Die Bürsten seien anfangs um einen
gewissen Winkel aus der Kurzschlußstellung verschoben. Fig. 2 stellt dann das Arbeitsdiagramm eines solchen Motors vor, vorausgesetzt,
daß dieser weder Streuung noch Verluste hat. Es bedeuten dabei i den Strom,
s die Klemmenspannung (konstant), s,- die Rotorspannung, ss die Statorspannung.
Der Motor braucht, um mit dem geforderten Moment und Strom i anzufahren, die Spannung
s. Solange er noch stillsteht, ist dann s,- = S5. Sobald er rotiert, nimmt s,- ab, weil
die Relativgeschwindigkeit zwischen Rotor und Drehfeld abnimmt, während ss bestehen bleibt.
Dabei bleibt der Winkel zwischen ss und s,-konstant,
solange der Bürsten verschiebüngswinkel konstant ist. Fig. 2 zeigt, daß die zum
Anfahren nötige Spannung s auch ausreicht für eine gewisse Tourenzahl des Motors, da
die Strecke s,- den mit s geschlagenen Kreis zweimal schneidet. Regelt man den Motor,
indem man α in a' vergrößert, -so gelangt man
endlich zu einem Punkte q, in dem die Strecke s,· den s-Kreis berührt. Der Motor besitzt
hier noch eine erhebliche Tourenzahl, weil s,· noch nicht gleich ss ist. Vergrößert man α
noch weiter, so schließt sich das Spannungsdreieck nicht mehr, d. h. der Betrieb ist unmöglich
und der Motor fällt ab.
Der gewöhnliche, genau kompensierte Dreiphasen-Serienmotor fällt demnach in dem angenommenen
Beispiele bei etwa 40 Prozent seiner synchronen Umlaufszahl plötzlich ab, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Dieser Abfall wird nun erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß man den Motor durch
einen Doppelbürstensatz regelt, dessen eine Hälfte mit anderer Geschwindigkeit verschoben
wird als die andere Hälfte. Diese Regelung mit Doppelbürstensätzen vermeidet die Nachteile
der Regelung von Motoren mit einfachen Bürstensätzen, die darin bestehen, daß mit
der Änderung der Tourenzahl durch Bürstenverschiebung das Feld des Motors ^stark beeinflußt
wird. Die Verschiebung der Bürstensätze eines Doppelbürstensatzes gegeneinander entspricht der Veränderung der Windungszahl
einer Wicklung, die in der Regel einer Veränderung ihrer Klemmenspannung gleichwertig
ist. Diese Veränderung der Klemmenspannung gestattet an sich schon eine Erweiterung des
Regelbereiches. Sie erschließt aber darüber hinaus gewisse Bereiche, die, wie oben aus-
geführt wurde, seither von der Regelung ausgeschlossen waren. Wird nämlich durch den
doppelten Bürstensatz die wirksame Windungszahl des Rotors allmählich verringert, während
die Tourenzahl abnimmt, so geht das Diagramm Fig. 2 in das Diagramm Fig. 4 über.
Da der Rotor jetzt weniger Spannung entwickelt als der Stator, so rückt der Berührungspunkt
q bzw. der diesem Punkt entsprechende Radius in die Stellung, die der
Vektor s beim Anfahren hat. Der Motor erhält eine Tourenkurve nach Fig. 5 und fällt
nicht mehr plötzlich ab. Es ist ohne weiteres möglich, den Motor bis auf die Tourenzahl
Null zu regeln.
Den Rotor von vornherein mit weniger Windungen zu versehen als den Stator, d. h.
die Maschine unkompensiert und dafür mit einfachem Bürstensatz auszuführen, ist unzweckmäßig,
weil eine solche Maschine im Laufe nie einen guten Leistungsfaktor erreicht. Nur eine in der dargestellten Weise ausgeführte
Maschine kann kontinuierlich ohne Abfall bis zur Tourenzahl Null geregelt werden
und mit einem immerhin annehmbaren Leistungsfaktor auch bei kleinen Geschwindigkeiten
betrieben werden. Fig. 6 zeigt die Schaltung eines solchen Motors, Fig. 7 als Beispiel eine Einrichtung zum Ausführen der
verschieden schnellen Bürstenbewegung durch einen Handhebel h, der unter verschiedenen
Hebelverhältnissen die Bürstenstellung bewirkt.
Man kann nun zwischen beide Bürstensätze
induktive oder induktionsfreie Winderstände einschalten, denen der Strom, in der Mitte
zugeführt wird. Es kommen dabei Bürstenanordnungen ähnlich denen nach der Patentschrift
216771 in Anwendung, nur in der besonderen Weise, daß die beiden Bürstensätze
in verschiedenem Maße verschoben werden.
Wenn man bei Drehstrom-Serienmotoren einen besonderen Transformator zwischen der
Stator- und Rotorwicklung anwendet, dann kann man die Drosselspulen zwischen den
gleichpoligen Bürsten entbehren. Es ist dann zweckmäßig, eine Schaltung wie in Fig. 8 auszuführen, in der je zwei zusammengehörige
Bürsten, die einen Stromkreis bilden sollen, an nur eine einzige Sekundärspule des Zwischentransformators
f angeschlossen sind. Die wirksame Rotorwindungszahl kann dann zwischen
Null und der vollen Ankerwindungszahl verändert werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Regelung der Drehzahl· und Kompensation der Phasenverschiebung
von Drehstrom-Serienkollektormotoren mittels Doppelbürstensätze, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke
der gleichzeitigen Stabilisierung mit abnehmender Tourenzahl des Motors die effektive Amperewindungszahl des Rotors
durch Verschieben der Doppelbürstensätze verringert wird.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Drosselspulen, die zwischen gleichartigen Bürsten der Doppelbürstensätze angeordnet
und in bezug auf den von außen dem Rotor zugeführten Strom induktionsfrei angeschlossen sind.
3. Schaltung zum Regeln von Drehstrommotoren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß je zwei zusammengehörige Bürsten des Kollektors an getrennte
Sekundärwicklungen eines festen Zwischentransformators zwischen Stator und Rotor
gelegt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287119C true DE287119C (de) |
Family
ID=542368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287119D Active DE287119C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287119C (de) |
-
0
- DE DENDAT287119D patent/DE287119C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE129895C (de) | ||
DE287119C (de) | ||
AT100409B (de) | Verfahren und Einrichtung zur willkürlichen Leistungsübertragung zwischen zwei nicht starr miteinander verbundenen Wechselstromnetzen mittels zweier gekuppelter Synchronmaschinen. | |
DE216771C (de) | ||
DE443969C (de) | Regelvorrichtung fuer Mehrphasen-Kollektor-Nebenschlussmotor mit vom Netz gespeistem Staender, bei welchem Geschwindigkeit und Phasenkompensation mittels Induktionsreglers unter gleichzeitiger Buerstenverschiebung eingestellt werden | |
DE472877C (de) | Verfahren zur Regelung der Drehzahl von Induktionsmaschinen | |
DE668253C (de) | Anordnung zur Schnellerregung von Gleichstromdynamos unter Verwendung eines gittergesteuerten Entladungsgefaesses | |
DE383463C (de) | Verfahren zur Spannungsregelung synchroner Zusatzmaschinen in Dreh- und Wechselstromnetzen | |
DE746145C (de) | Einrichtung zur Drehzahlreglung mittels eines Ward-Leonard- oder eines Zu- und Gegenschaltungs-Aggregates | |
DE311994C (de) | ||
DE1538649A1 (de) | Generatoranlage fuer Wechselstrom konstanter Frequenz bei wech?lnder Antriebsdrehzahl | |
DE260102C (de) | ||
DE724906C (de) | Einrichtung zum Ein- und Ausschalten eines Wechselstromkreises in Abhaengigkeit von einer zu regelnden Groesse, die einen kippfaehigen Schwingungskreis steuert | |
DE669737C (de) | Einrichtung zur transformatorischen Erzeugung der Gitterspannung fuer ueber gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken gespeiste Motoren ohne mechanischen Kollektor | |
DE713643C (de) | Anordnung zur Regelung der Leistungsbeteiligeung von Umrichtern | |
DE253166C (de) | ||
DE552545C (de) | Asynchrongenerator fuer gleichbleibende Spannung und Frequenz bei veraenderlicher Drehzahl mit einem aus zwei Maschinen bestehenden Doppelkollektor-Frequenzumformer als Hintermaschine | |
DE260319C (de) | ||
DE478734C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Schnellregelung der Spannung von Wechselstromgeneratoren | |
DE581736C (de) | Wendepolerregung fuer Mehrphasenstromerzeuger | |
DE544811C (de) | Staendergespeister Wechselstrom- oder Drehstromkollektornebenschlussmotor | |
DE265734C (de) | ||
DE716267C (de) | Anordnung zur wechselseitigen Energieuebertragung zwischen einem Gleichstrom- und einem Wechselstromnetz | |
AT109004B (de) | Mehrphasen-Kollektor-Nebenschlußmotor mit vom Netz gespeistem Ständer. | |
DE268095C (de) |