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DE286936C - - Google Patents

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Publication number
DE286936C
DE286936C DENDAT286936D DE286936DA DE286936C DE 286936 C DE286936 C DE 286936C DE NDAT286936 D DENDAT286936 D DE NDAT286936D DE 286936D A DE286936D A DE 286936DA DE 286936 C DE286936 C DE 286936C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bobbin
winding
thread guide
pins
thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT286936D
Other languages
English (en)
Publication of DE286936C publication Critical patent/DE286936C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 286936 KLASSE 86«. GRUPPE
in UZWIL, Schweiz.
Bandkettenschermaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandkettenschermaschine, bei welcher die Kettenfäden, nachdem sie Kreuzstäbe, ein Scherriet und eine Meßvorrichtung passiert haben, auf Spulen gewickelt werden.
Beim Scheren von Bandketten auf solchen Maschinen besteht immer das Bestreben, genau zylindrisch bewickelte Spulen zu bekommen und das einseitige Bördeln zu vermeiden, damit eine gleichmäßige Spannung aller Kettenfäden beim Weben erreicht wird; Die kleinsten Abweichungen in den Abmessungen der nacheinander in die Maschine einzusetzenden Spulen erschwert die Erreichung dieses Zieles.
Es ist bekannt, beim Aufwinden von Nähzwirn einen einzigen Faden durch Hin- und Herbewegen desselben auf eine sich nur drehende Spule zu winden; die Anwendung dieses Arbeitsverfahrens erschien für das Aufwinden von Bandketten, wo es sich darum handelt, bis zu 150 Fäden gleichzeitig auf eine einzige Spule zu bringen, bisher nicht möglich, weil das angestrebte, obengenannte Ziel nicht zu erreichen war.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Bandkettenschermaschine, deren Wickel-
L spule keine Ortsveränderung ausführt. Die Stellung des Fadenführers auf seinem Träger kann während des Ganges der Maschine so verlegt werden, daß die Mitte seines Hubes stets in die Mittelebene der Spulenhöhe fällt. Eine solche Einstellung des Fadenführers ermöglicht, daß die kleinsten Abweichungen in
den Abmessungen der Spulen leicht und sicher ausgeglichen und das Auftreten der obenerwähnten Fehler vermieden werden können. Der Fadenführer selbst besteht aus zwei parallelen Stiften und, wenn die Wickelspule unter einem rechten Winkel zur Lieferwalze angeordnet ist, aus einer die Stifte kreuzenden Schräggabel, die so schwingbar gelagert ist, daß sie ihre Stellung entsprechend der zunehmenden Bewicklung der Spule selbsttätig ändern kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht desselben.
Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten, und zwar den Fadenleger in Vorderansicht und Draufsicht.
In einem Gestell α ist ein Kurvenexzenter b auf einer Welle c mit Antriebsrad d drehbar gelagert. In die Kurvenbahn e des Exzenters b greift eine Rolle f an einem Arm eines Winkelhebels g ein, so daß dieser zwangläufig mit dem Kurvenexzenter b verbunden ist. Am andern Arm h dieses Winkelhebels g sind Zapfenlöcher i in verschiedenem Abstand vom Drehpunkt des Winkelhebels vorgesehen, in welchen Löchern je nach Wahl das ;eine Ende einer Strebe k drehbeweglich eingesetzt werden kann. Das andere Ende der Strebe k ist gabelförmig und kann nach Belieben mit einem von mehreren an einem Hubstangenhebel m angebrachten Stützbolzen I in Eingriff gebracht werden. Der Hubstangenhebel
wird also aufwärts gestoßen, fällt unter Eigengewicht wieder hinunter. Der Hubstangenhebel m trägt einerends eine Gabel n, in welcher eine Muffe ο einer senkrechten Hubstange φ gelagert ist, anderends einen in einem wagerechten Schlitz t geführten, an einer Spindelschraubenbüchse r befestigten Drehzapfen q; durch Drehen einer Kurbel v1 am Ende einer in der Büchse r beweglichen
ίο Spindel s ist der Drehzapfen gegen die Stützbolzen Z hin oder von letzteren weg bewegbar. Der Schlitz t befindet sich in einem am Gestell befindlichen Lagerkopf u.
Am obersten Ende der Hubstange ist ein mittels einer Schraube ζ verstellbarer Fadenführer angebracht. Der Fadenführer besitzt zwei horizontale, parallele Stifte .v, von welchen der der Spule 4 am nächsten liegende etwas seitlich und tiefer liegt als der andere Stift. Beide Stifte ν sind an einem Fadenlegerbock y (Fig. 3) befestigt; letzterer ist in einer Führung χ in senkrechtem Sinne geführt. An dem Bock y ist außerdem eine die Stifte kreuzende und schräg nach oben gerichtete Gabel w angelenkt, welche vor den beiden Stiften υ an der Seite der Aufbäumspule in einer durch Anschläge bestimmten Grenze hin und her schwingen kann. Die Spule 4 selbst wird durch eine nicht dargestellte, einen Schlupf zulassende Reibungskupplung angetrieben. Die Arbeitsweise der Maschine ist die . folgende:
Von einem Spulengatter aus werden bis zu . etwa 150 Fäden gleichzeitig über die Kreuzstäbe i, dann durch ein Scherblatt 2 und um eine die Fäden vom Spulengatter abziehende Meßwalze 3 und schließlich zwischen den beiden Stiften ν und durch die Gabel w zu der Wickelspule 4 geführt. Die durch den Fadenführer laufenden Kettenfäden sind nach dem Hindurchgehen durch die Schräggabel w z. B. von einer Breite von 2 cm auf eine Breite von 4 mm herabgemindert, was ein Scheren direkt vom Spulengestell auf die Aufbäumspule ohne vorheriges Umwickeln auf einen Haspel ermöglicht. Vorher ist jedoch die Strebe k schätzungsweise für die zu bewikkelnde Spule in eines der Löcher i und um einen der Stützbolzen "I gelegt worden (gezeichnete Stellung in der Fig. 1). Sodann wurde mit dem Handrad v1 der Drehzapfen q so eingestellt, daß der Hub der Hubstange f annähernd gleich der Spulenhöhe ist. Während des Laufes der Maschine wird nun mit der Schraube ζ eine genaue Einstellung in der Höhe des Hubes vorgenommen, so daß die äußersten Fäden des Kettenbandes die Ränder der Spule vollständig berühren, ein Bördeln weder "an der unteren Seite noch an der oberen Seite der Spule, aber auch weder oben noch unten ein Einschneiden stattfindet. Dies ist erst der Fall, wenn die Mitte des Hubes des Fadenführers genau in die Mittelebene der Spulenhöhe fällt.
Die Meßwalze 3 liefert das Kettenband mit gleichbleibender Geschwindigkeit; die Aufbäumspule 4 muß sich beim Vollerwerden langsamer drehen und vermag dies, weil die sie antreibende Reibungskupplung einen genügenden Schlupf zuläßt. Damit das Kettenfädenband in gerader Linie durch den Fadenleger von der der Meßwalze 3 vorgelagerten Rolle nach der Aufbäumspule 4 läuft — ein Knick würde die Fäden des Kettenbandes in Unordnung bringen können —, ist die schräge Gabel w so schwingbar gelagert, daß sie ihre Stellung entsprechend der zunehmenden Bewicklung der Spulen selbsttätig ändern und dem Unterschiede im Wege, welcher bei kleinen Spulen 2 cm Füllung, bei großen Spulen 3V2 bis 4 cm Füllung beträgt, folgen kann. Sind die bestimmte Anzahl Meter auf der Spule aufgebäumt, so wird durch den zur Meßwalze gehörigen Meterzähler selbsttätig ausgerückt. Die farbige Spule ist genau zylindrisch bewickelt und weist keine Einschneidoder Bördelfehler auf, so daß beim Abwickeln auf den Webstuhl deswegen kein Fadenbruch entsteht, dank der Feineinstellung der Mitte des Hubes des Fadenführers in die Mittelebene der Spulenhöhe und dank der besonderen Bauart des Fadenführers.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: ,
1. Bandkettenschermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß deren Wickelspule keine Orts veränderung ausführt und die Stellung des Fadenführers auf seinem Träger während des Ganges der Maschine so verlegt werden kann (x, y, z), daß die Mitte seines Hubes stets in die Mittelebene der Spulenhöhe fällt.
2. Bandkettenschermaschine nach Anspruch i, bei der die Wickelspule unter einem rechten Winkel zur Lieferwalze angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ^ der Fadenführer aus zwei parallelen Stiften (v) und einer die Stifte kreuzenden Schräggabel (w) besteht, die so schwingbar gelagert ist, daß sie ihre Stellung entsprechend der zunehmenden Bewicklung der Spule selbsttätig ändern kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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