DE285731C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/70—Other constructional features of yarn-winding machines
- B65H54/74—Driving arrangements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 285731 -KLASSE 76 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Stillsetzen der Spindeln von Spül- und anderen Wickelmaschinen und insbesondere
auf solche Spulmaschinen, bei denen zwei oder mehrere Fäden gleichzeitig von zwei
oder mehreren Spulen abgewunden werden, so daß, wenn durch das Aufwindeverfahren
das Garn der einen Spule verbraucht ist, die Spindel stillgesetzt und der Spulenfaden durch
ίο die Spannvorrichtung freigegeben wird, um
das Ende des Fadens, bevor es aufgewunden wird, mit dem Ende des anschließenden Fadens
zu verbinden, ohne daß eine Unterbrechung in der Spule stattfindet.
Bekannte ,Vorrichtungen zum Stillsetzen der Spindeln von Spulmaschinen, wenn das Garn
einer Spule verbraucht ist, haben den Nachteil, daß das Auslösen der Kupplungsglieder
und das Bremsen der Spulspindel nicht zur rgleichen Zeit, sondern nacheinander erfolgen.
Diese Eigenschaft ist natürlich in solchen Vorrichtungen sehr hindernd, da zwischen dem
Auslösen und dem Bremsen der erwähnten Teile erhebliche Zeitverluste entstehen.
In Gegensatz zu diesen bekannten Vorrichtungen wird durch die gegenwärtige Erfindung
die Aufgabe gelöst, daß die Tätigkeit der Bremsteile gleichzeitig mit dem Auslösen der
Kupplungsglieder beginnt, wodurch die Spulspindel fast augenblicklich stillsteht. Ferner
sind auch die einzelnen Teile dieser Erfindung nicht öfteren Wiedereinstellungen unterworfen,
wie dies in den bekannten Vorrichtungen bei Verschleiß der Fall ist, da in der vorliegenden
Erfindung das Verhältnis zwischen den Brems- und Kupplungsflächen durch allfälligen
Verschleiß nicht geändert wird.
Die Zeichnung stellt Ausführungsformen der Erfindung dar, und es ist:
Fig. ι eine teilweise geschnittene Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine veränderte Ausführungsform derselben,
Fig. 3 eine Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform,
Fig. 4 eine schematische Darstellung, die Anwendung der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
an einer Spulmaschine veranschaulichend.
Bei der in Fig. 1 und 3 dargestellten Ausführungsform
werden die Spindelwellen 2 durch eine Kupplung 3 mittels einer geeigneten Antriebsvorrichtung,
wie beispielsweise durch die Räder 4 und 5, angetrieben. Das Zahnrad 4 kann sich auf der Welle 2 zwischen dem Stellring
6 und der Nabe 8 frei drehen. Wie aus Fig. ι und 3 ersichtlich, ist der Stellring 6
durch die Schraube 7 und die Nabe 8 durch den Stift 9 mit der Welle 2 verbunden. Die
Kupplung 3 ist mit der Nabe 10 auf die Nabe 8 drehbar aufgesetzt, und ist die Nabe 10 mit
Schlitzen oder Aussparungen 11 versehen, in welche der zum Treiben der Welle 2 dienende
Stift 9 eingreift. Die Kupplung 3 ist mit Reib-
flächen versehen, und zwar steht die äußere konische Fläche 12 derselben mit der inneren
konischen Fläche 22 des Zahnrades 4 in Eingriff. Im normalen Zustand wird die Kupplung
3 in das Rad 4 durch die Feder 13, welche zwischen besagter Kupplung und dem
Flansch 14 der Nabe 8 angeordnet ist, gedrückt und mit dem Rade 4 in Eingriff gehalten.
Das Rad 4 und die Kupplung 3 sind von der Bremsglocke 15 umgeben, welche
auf der Welle 2 verschiebbar, jedoch nicht drehbar mit derselben angeordnet ist. Die
Bremse 15 ist innen mit einer konischen, zum Eingriff mit der Fläche 17 der Kupplung 3
dienenden Bremsfläche 16 versehen. Durch eine im Gehäuse der Bremse 15 vorgesehene
Öffnung wird der Eingriff der Räder 3 und 4 miteinander ermöglicht (s. Fig. 3). Die Nabe
19 der Bremse 15 ist mit einer Ringnut 20 versehen, in welche die zum Bewegen der
Bremse 15 dienende und im Einklang mit der Spulmaschine bewegte Klaue 21 eingreift, so
daß mittels der von der Arbeitsmaschine bewegten Klaue 21 die Bremse 15 ein- und ausgeschaltet
werden kann.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Während des Arbeitens der Welle 2
wird die Bremse 15 durch die Klaue 21 außer Eingriff mit der Kupplung 3 gehalten, so daß
die letztere zufolge des ausgeübten Druckes der Feder 13, welche der Verschiebung der
Bremse 15 entgegenwirkt, mit der Kupplungsfläche des Zahnrades 4 in Eingriff steht und,
ohne mit der Bremse 15 in Berührung zu kommen, frei mit dem Zahnrad 4 umläuft,
da durch die Feder 13 die Kupplung 3 in Eingriff mit dem Rade 4 gebracht und gehalten
wird.
Soll das Arbeiten der Welle 2 unterbrochen, also letztere stillgesetzt werden, so wird die
Klaue 21 nach außen bewegt (Fig. 4), wodurch die Bremse 15 mit der inneren Fläche
16 über die äußere Fläche 17 der Kupplung 3 geschoben wird, mit letzterer in Eingriff
kommt und dieselbe entgegen der Wirkung der Feder 13 außer Eingriff mit dem Rade 4
bringt, wodurch, wie ersichtlich, die Umdrehung der Kupplung 3 und der damit verbundenen
Welle 2 aufgehoben wird.
Fig. 2 stellt eine veränderte Ausführungsform der Erfindung dar, und wird die Vorrichtung
in diesem Falle durch einen Riemen 37 angetrieben. Die Kupplung besteht aus
zwei Teilen, und ist der eine mit einer konischen Kupplungsfläche 25 versehene Teil 23
unmittelbar mit der Welle 36 durch den Stift 24 verbunden. Die Riemenscheibe 27 ist mit
einer inneren, mit der Fläche 25 in Eingriff kommenden Kupplungsfläche 26 versehen. Auf
der Nabe der Kupplung 23 ist die Bremsscheibe 28 befestigt, welche mit einer Reibungsfläche
29 versehen ist, die mit der inneren Fläche der nicht drehbaren, sondern nur in Arbeitsrichtung verschiebbaren Bremse 30 in
Eingriff steht. Die Bremsscheibe 28 kann in jeder geeigneten Weise mit der Nabe der
Kupplung 23, beispielsweise durch das Gewinde 31 verbunden werden, und wird hierbei
gleichzeitig eine Verschiebung der beiden Teile zueinander in Längsrichtung verhindert. Die
Naben der Kupplung 23 und der Bremsscheibe 28 sind beide geschlitzt und dienen zur Aufnahme
des Stiftes 24, durch welchen eine Drehung der Bremsscheibe zu der Kupplung verhindert und eine Übertragung der Drehung
der Kupplung 23 auf die Welle 36 bewirkt wird. Durch die Feder 32, welche zwischen
dem Stellring 33 und der Nabe der Kupplung angeordnet ist, wird letztere mit der
durch Riemen angetriebenen Scheibe 27, welche drehbar auf der Welle 36 ist, in Eingriff gehalten.
Zwischen der Angriffsstelle der Feder 32 und der Nabe der Kupplung 23 wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, vorzugsweise eine
Unterlagsscheibe 34 eingefügt.
Die auf der Nabe der Kupplung 23 verschiebbare Bremse 30 wird durch die Klaue
35 bewegt. Durch Verschiebung der Bremse wird entweder die Drehung der Kupplung unterbrochen, oder die Kupplung wird go
durch die Wirkung der Feder 32 mit der Scheibe 27 in Eingriff gehalten und die von
der Riemenscheibe 27 übertragene Kraft durch die Kupplung 23, Stift 24 auf die Welle 36
übertragen, wobei diese Kraftübertragung sofort aufhört, sobald die Bremse 30 durch die
Klaue 35 eingeschaltet und die Feder 32 zusammengedrückt und dadurch die Kupplungsfläche 25 außer Eingriff mit der Fläche 26 der
Treibscheibe 27 gebracht wird.
Ein großer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß bei Verwendung derselben die
Zeit ausgeschaltet wird, welche zwischen dem Unterbrechen der treibenden, auf die Welle
wirkenden Kraft und der Anwendung der Bremse liegt.
Ein weiterer Vorteil ist, daß Nachstellungen, um die Abnutzung der Bremse und der
Kupplung auszugleichen, nicht nötig sind, da durch Abnutzung das gegenseitige Verhältnis
der einzelnen arbeitenden Teile der Vorrichtung nicht beeinflußt wird, so daß die Vorrichtung
infolge von Abnutzung nie außer Betrieb kommen und unwirksam werden kann.
Beide vorstehend beschriebenen Merkmale sind von besonderer Wichtigkeit, wenn das
Aufwickeln mit hoher Geschwindigkeit erfolgt und besonders wenn mehrere Federn gleichzeitig aufgewickelt werden. Bei Mehrfachspulmaschinen
muß, um gute Ergebnisse zu erzielen, jeder Faden ununterbrochen und mit gleichmäßiger Spannung zugeführt wer-
den. Es ist nicht zulässig, daß das gerissene eine Ende eines Fadens aufgewickelt wird,
sondern das Aufwinden muß unterbrochen werden, bevor solches stattfinden kann. Sollte
trotzdem ein Ende des Fadens aufgewickelt worden sein, so muß die Spule, bis das Ende
gefunden ist, abgewickelt und alle Fäden der übrigen Spulen zerrissen und wieder neu geknüpft
werden, was jedoch praktisch nicht
ίο in der Weise möglich ist, daß dadurch wieder
eine gleichmäßige Spannung in jedem Garn geschaffen wird. Vielfach werden auch durch Nachlässigkeit alle Enden zu einem
Knoten verschlungen, welcher dann in den darauffolgenden Arbeitsverfahren zu Störungen
und Schäden Veranlassung gibt.
Alle die vorstehend beschriebenen Nachteile sind bei Anwendung der Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen, da durch die Vorrichtung die Spindel welle sofort
stillgesetzt wird, sobald das Aufwinden des Fadens aufhört und in dieser Stellung auch
durch die Bremswirkung weiter gehalten wird, wobei gleichzeitig die Einwirkung der Triebkraft
auf die Welle unterbrochen ist.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:i. Stillsetzvorrichtung für Spul- und andere Wickelmaschinen, deren Spindel durch ein bewegliches, auf der Spindel umdrehbar angebrachtes Kupplungsglied (3) in Umdrehung versetzt und gebremst wird, nachdem das Kupplungsglied (3) ausgelöst ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Spindel (2) durch ein nicht drehbares, aber achsial verschiebbares Bremsglied (15) unterbrochen wird, dessen Bremswirkung auf das Kupplungsglied (3) gleichzeitig mit dem Auslösen des letzteren Gliedes von dem treibenden Gliede (4) beginnt.
- 2. Stillsetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (3) mit zwei konischen Kupplungsflächen versehen ist, von denen die eine (12) in eingerückter Stellung mit einer ähnlichen Kupplungsfläche (22) des Treibgliedes (4), die zweite (17) mit einer konischen Bremsfläche (16) des Bremsgliedes (15) in Eingriff kommt.
- 3. Stillsetzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsglied (30) mit einem durch Schraubengewinde auf dem Kupplungsglied (23) befestigten Teile (28) in Eingriff steht und mit Schlitzen zur Aufnahme eines durch das Kupplungsglied (23) und die Spindel gehenden Stiftes (24) versehen ist, wobei durch das Schraubengewinde eine Bewegung des Teiles (28) in Längsrichtung verhütet und durch den Stift (24) eine drehbare Verbindung desselben mit dem Kupplungsglied (23) bewirkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285731C true DE285731C (de) |
Family
ID=541104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE285731C (de) |
-
0
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