DE2856855C2 - Bohrwerkzeug zur Herstellung einer konisch hinterschnittenen Bohrung - Google Patents
Bohrwerkzeug zur Herstellung einer konisch hinterschnittenen BohrungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/0018—Drills for enlarging a hole
- B23B51/0045—Drills for enlarging a hole by expanding or tilting the toolhead
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Description
Schneide (10) abgeschrägt ist,
Anspruch 8, dadurch Vorderkante (11) der
Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug zur HersteU king einer konisch hinterschniueneil Bohrung in
weichern Mauerwerk, insbesondere Gasbeton, beste^ hend aus einem zentrischen, seitlich abgeplatteten
Primärbohrungen zur Erzeugung einer zylindrischen
Hauptbohrung und einem am Primä/bohrer angelenkten
Sekundärbohrer, der zur Erzeugung des konischen Hinterschnitts von einer den Primärbohrer konzentrisch
umgebenden, gegen die Kraft einer Feder auf dem Schaft des Primärbohrers axial venschieblichen Hülse
vermittels einer Kulissenführung seitlich ausgeschwenkt werden kann.
Ein derartiges Bohrwerkzeug, allerdings i.um Bohren in Gestein und hartem Mauerwerk,, ist beispielsweise
aus der DE-OS 23 31 467 bekannt. Die mit einem derartigen Bohrwerkzeug erzeugte Bohrung, deren
konischer Abschnitt sich in Bohrrichtung erweiterte,
dient zur formschlüssigen Aufnahme eines Ankers für ein mit diesem verbindbares Befestigungselement
Während zur Verankerung in hartem Gestein und Mauerwerk im allgemeinen der Kraftschluß eines radial
aufweitbaren Dübels ausreicht hat Siich bei Leichtbaustoffen der formschlüssige, konische Anker als überlegen
erwiesen.
Das aus der DE-OS 23 31 467 bekannte Bohrwerkzeug hat sich in der Praxis aus einer Reihe von Gründen
nicht einführen können. Für Arbeiten in Leichtbaustoffen ist sein Primärbohrer ungeeignet Vor allem ist die
Abfuhr des Bohrkleins — auch bei hartem Werkstoff — unmöglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein funktionsfähiges Bohrwerkzeug der eingangs geschilderten
Art für Arbeiten in Leichtbaustoffen, also insbesondere weichtr.i Mauerwerk wie Gasbeton zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülse als Korb mit einem der Führung auf dem
Schaft dienenden Bodenteil, sich vom Bodenteil parallel zur Achse erstreckenden schmalen Stegen, die in Achs-
und Umfangsrichtung große Durchbrüche freilassen, und einem die Stege an ihren anderen Enden
verbindenden Randring ausgebildet rsl. Auf diese Weise wird dem andrängenden Bohrklein aura Jann, wenn mit
beginnendem Konusbohren die Hülse an der das Werkstück bildenden Wand ο. dgl. anliegt ein Weg von
ausreichend großem Querschnitt ins Freie zur Verfügung gestellt, ohne die Sleuerungsfunktion der Hülse zu
beeinträchtigen.
Die Bohrklein-Abfuhr sowie die Funktionsfähigkeit der Hülse (und damit des ganzen Bohrwerkzeugs)
werden weiter verbessert wenn nicht der den Anschlag der Hülse am Werkstück dienende, in Bohrrichtung
vordere Rand der Hülse gegenüber der übrigen Hülse drehbar ausgebildet wird, sondern gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ein äußerer Kranz des Boclenteils mit den Stegen und dein Randring
gegenüber einem Innenring des Bodenteils drehbar gelagert ist. Insbesondere ist zwischen dem Kranz und
dem Innenring ein Kugellager angeordnet.
Vorzugsweise besteht der Primärbohrer aus einem flachen Senker mit Zentrierspitze und beidseitigen
radialen Schneiden. Deren übliche Vorwärtskrümmung sorgt dafür, daß das Bohrklein wie von einer
Achsialkreiselpumpe zu dem die Hülse bildenden Korb hin beschleunigt wird.
Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß der
Sekundärbohrer aus zwei beidseitig ties Primärbohrers angeordneten Und entgegengesetzt ausschwenkbaren
Platten besteht Da der Primärbohrer sehr flach ist, spielt der seitliche Versatz der beiden den Sekundär'
bohrer bildenden Platten keine praktische Rolle, und es besteht andererseits nicht — wie Ibei dem eingangs
erwähnten bekannten Werkzeug mit einem in einem
Schlitz des Primärbohrers geführten Sekundärbohrer — die Gefahr, daß Bohrklein den Sekundärbohrer
gegenüber dem Primärbohrer verklemmt Überdies führt der diametral gegenüberliegende Angriff zweier
Sekundärbohrerteile zu einer symmetrischen Beanspruchung des Bohrwerkzeuges und zu einer sauberen
Bohrung als bei Verwendung eines einseitig ausschwenkbaren Sekundärbohrers.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Bohrwerkzeuges;
Fig.2 eine ebenfalls teilweise geschnittene, gegenüber
der Darstellung in F i g. 1 über 90° um die Hauptachse gedrehte Seitenansicht des Bohrwerkzeugs;
und
Fig.3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in
Fig. 2.
Am zentrischen Schaft 1 des Bohrwerkzeugs, welches mit dem Schaftabschnitt 2 in eine Bohrmaschine
eingespannt werden kann, ist der Primärbohrer in Form eines Senkers 3 befestigt Dieser besteht, v.'ie insbesondere
Fig.2 deutlich macht aus einer relativ dünnen
Platte von im wesentlichen rechteckiger, jedoch in Eohrrichtung nach hinten leicht verjüngter Gestalt Sie
trägt vorn eine Zentrierspitze 4 und beidseits davon sich radial erstreckende Schneiden 5, die leicht vorwärts
gekrümmt sind (F i g. 2).
Auf den beiden großflächigen Seiten des Senkers 3 sind je eine Schneidplatte 6 um die Achse des den
Senker 3 durchsetzenden Bolzens 7 schwenkbar gelagert Sie sind in Richtung der Pfeile 8 entgegengesetzt
ausschwenkbar und bilden zusammen den Sekundärbohrer. Entlang ihren nach außen weisenden
Seitenkanten, die im Ruhezustand (F i g. 1) etwa parallel zur Hauptachse 9 des Bohrwerkzeugs verlaufen, sind
Schneiden 10 befestigt, die im Querschnitt ähnlich den Schneiden 5 des Primärbohrers ausgebildet und im
Bereich der Vorderkanten 11 abgeschrägt sind.
Auf dem Schaft 1 ist eine Hülse in Form eines Korbes
12 in Richtung der Hauptachse 9 verschieblich geführt
Eine Druckfeder 13 spannt den Korb 12 in die in F i g. 1 dargestellte Ruhestellung vor. Der Korb 12 besteht aus
einem Bodenteil 14, drei gleichmäßig am Umfang verteilten Stegen 15 und einem deren freie Enden
verbindenden, dem Arbeitsbereich des Bohrwerkzeugs
ίο zugewandten Randring 16 (F i g. 3). Er ist vorzugsweise
aus Kunststoff gefertigt Der Bodenteil 14 besteht aus einem äußeren Kranz 17, weiche die Stege 15 trägt und
mittels eines Kugellagers 18 gegenüber einem Innenring 19 des Bodenteils 14 drehbar gelagert ist
Im Innenring 19 des Korbes 12 sind mehrere am Umfang verteilt angeordnete Kugeln 20 gehalten, die
eine leichte Axialverschieblichkeit des Korbes 12 auf dem Schaft 1 gewährleisten. Zum Arbeitsbereich des
Bohrwerkzeugs hin setzt sich df* Innenring 19 in einer
in geschlitzter. Hülse fort, die auf diese Weise innerhalb
des Korbes 12 zwei sich beiderseits des Primärbohrers 3 parallel zu diesem erstreckende Arme 21 bildet Deren
freie Enden sind durch einen Stift 22 verbunden, welcher einen Längsschlitz 23 im Primärbohrer 3 durchsetzt, so
daß die Längsverschieblichkeit des Korbes 12 gegen die
Feder 13 auf dem Schaft 1 nicht beeinträchtigt wird.
Der Stift 22 bildet den Stein der Kulissenführung, welche das Ausschwenken der Sekundärbohrer-PIatten
6 steuert. Zu diesem Zwecke sind in den Platten 6 Schlitze 24 angeordnet, welche in der Ruhestellung des
Sekundärbohrers schräg zur Hauptachse 9 verlaufen. Wird jedoch der Korb 12 gegen die Kraft der Feder 13
— in F i g. 1 nach oben — verschoben, so werden die Schlitze 24 vom Stift 22 in die Richtung der Hauptachse
9 geschwenkt, wodurch die anderen Enden der Platten 6 in Richtung der Pfeile 8 auswärts ausgeschwenkt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Bohrwerkzeug zur Herstellung einer konisch hinterschnittenen Bohrung in weichem Mauerwerk,
insbesondere Gasbeton, bestehend aus einem zentrischen, seitlich abgeplatteten Primärbohrer zur
Erzeugung einer zylindrischen Hauptbohrung und einem am Primärbohrer angelenkten Sekundärbohrer,
der zur Erzeugung des konischen Hinterschnitts von einer den Prirnärbohrer konzentrisch umgebenden,
gegen die Kraft einer Feder auf dem Schaft des Primärbohrers axiai verschiebiichen Hülse vermittels
einer Kulissenführung seitlich ausgeschwenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse als Korb (12) mit einem der Führung auf dem Schaft (1) dienenden Bodenteil (14), sich
vom Bodenteil parallel zur Achse (9) erstreckenden ichmalen Stegen (15), die in Achs- und Umfangsrichtung
große Durchbrüche freilassen, und einen die Stege (15) an ihren anderen Enden verbindenden
Randring (16) ausgebildet ist.
2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein äußerer Kranz (17) des
Bodenteils (14) mit den Stegen (15) und dem Randring (16) gegenüber einem Innenring (19) des
ßodenteils (14) drehbar gelagert ist
3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kranz (17) und
dem Innenring (19) ein Kugellager (18) angeordnet ist
4. Bohrwerkzeug nach °inem cW Ansprüche 1 —3,
dadurch gekennzeichnet, d^ß im Bodenteil (14) bzw.
dessen Innenring (19) Kugeln (20) »ehalten sind, die
auf dem Schaft (1) des Primärbohrers (3) laufen.
5. Bohrwerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Innenring (19) innerhalb
des Korbes (12) in zwei sich beiderseits des Primärbohrers (3) parallel zu diesem erstreckenden
Armen (21) fortsetzt, die an ihren freien Enden durch einen Stift (22) verbunden sind, der Schlitze (23, 24)
im Primär- und Sekundärbohrer durchsetzt und den Stein der Kulissenführung bildet.
6. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Prirnärbohrer
aus einem flachen Senker (3) mit Zentrierspitze (4) und beidseitigen radialen Schneiden
(5) besteht.
7. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärbohrer
aus zwei beidseitig des Primärbohrers (3) angeordneten und entgegengesetzt ausschwenkbaren
Platten (6) besieht.
8. Bohrwerkzeug nach
gekennzeichnet, daß jede
Ruhezustand achsparallel
(10) trägt.
gekennzeichnet, daß jede
Ruhezustand achsparallel
(10) trägt.
9. Bohrwerkzeug nach
gekennzeichnet, daß die
gekennzeichnet, daß die
Anspruch 7, dadurch Platte (6) eine sich im erstreckende Schneide
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782856855 DE2856855C2 (de) | 1978-12-30 | 1978-12-30 | Bohrwerkzeug zur Herstellung einer konisch hinterschnittenen Bohrung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782856855 DE2856855C2 (de) | 1978-12-30 | 1978-12-30 | Bohrwerkzeug zur Herstellung einer konisch hinterschnittenen Bohrung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2856855B1 DE2856855B1 (de) | 1979-07-19 |
DE2856855C2 true DE2856855C2 (de) | 1980-04-03 |
Family
ID=6058749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782856855 Expired DE2856855C2 (de) | 1978-12-30 | 1978-12-30 | Bohrwerkzeug zur Herstellung einer konisch hinterschnittenen Bohrung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2856855C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3909481A1 (de) * | 1989-03-22 | 1990-09-27 | Adolf Wuerth Gmbh & Co Kg | Bohrwerkzeug |
GB2297052B (en) * | 1995-01-23 | 1998-02-18 | David Patrick Payne | Improvements in drills |
-
1978
- 1978-12-30 DE DE19782856855 patent/DE2856855C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2856855B1 (de) | 1979-07-19 |
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