DE285533C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Λϊ 285533-KLASSE 15 g-. GRUPPE

Tabulatorvorrichtung für Schreibmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1914 ab.

Die Erfindung besteht darin, daß im Gegensatz zu den bisherigen Tabulatorvorrichtungen die Reiterstange in der Richtung senkrecht zum Wagenrahmen parallel beweglich und in an sich bekannter Weise auswechselbar ist.

Hierdurch wird erreicht, daß nur eine einzige Reiterstange zur Einstellung für verschiedenartige Formulare ausreicht, indem die verschiedenen, auf der Reiterstange befindlichen

ίο Reiter durch die senkrechte Beweglichkeit der Reiterstange eingestellt werden können. Dadurch wird der Bau der Schreibmaschine nicht kompliziert und dennoch ein hoher Grad an Vollkommenheit erreicht.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Teile der Tabulatorvorrichtung.
Fig. 2 zeigt die Tabulatorreiterstange,

Fig. 3 die in Fig. 1 gezeichneten Tabulatorteile in veränderter Lage.

Die Reiterstange 1 ist auf den Bolzen 2, die am Wagenrahmen 3 befestigt sind, derart angebracht, daß sie auf denselben vor- und rückwärts geschoben werden kann, wie der Vergleich von Fig. 1 und 2 zeigt, oder daß sie auch ganz nach oben abgehoben, werden kann, da die Schlitze 4, mit denen sie die Bolzen 2 umgreift, nach unten geöffnet sind.

Die Reiterstange ist in ihrer Lage durch die Federn 5 gegen ungewolltes Herausspringen gesichert. In dem Ausführungsbeispiel, welches auf der Zeichnung dargestellt ist, trägt die Reiterstange zwei verschiedene Arten von Reitern 6 und 7, deren nach unten vorstehende Anschlagnasen verschieden geformt sind, so daß je nach Lage der Reiterstange 1 entweder die Reiter 6 oder die Reiter 7 von den Stellenanschlägen 8 getroffen werden, welche in bekannter Weise in größerer Anzahl dicht nebeneinander angeordnet sind, um in derjenigen Kolonne, welche durch die Reiter 6 oder 7 bestimmt werden, den Wagen an verschiedenen Stellen festzuhalten, welche dem Stellenwert der jeweils zu schreibenden Zahl entsprechen. Von den Stellenanschlägen 8 werden gewöhnlich acht öder zehn Stück dicht nebeneinander angebracht sein. Sie werden von. Tasten aus bewegt, -die, weil nicht zur Erfindung gehörig, nicht mitgezeichnet sind. Von den Reitern 6 werden so viel auf der Stange 1 angeordnet, als das erste Formular, welches zu beschreiben ist, Kolonnen enthält, von den Reitern 7 so viel, als das zweite Formular Kolonnen besitzt. Kommen weitere Formulare in Betracht, so werden in gleicher Weise Reiter mit noch stärker versetzten Anschlagnasen passend für weitere Lagen der Reiterstange 1 verwendet, oder aber es werden auf einer anderen, auswechselbaren Reiterstange 1 weitere Reiter 6 oder 7 eingestellt. Hierbei ist zu bemerken, daß für solche Fälle, in welchen etwa zwei Formulare übereinstimmend eine Kolonne an derselben Stelle enthalten, die Reiter 6 in üblicher Weise so ausgebildet werden, daß die Anschlagnasen in den beiden zu jenen Formularen gehörigen Lagen der Reiterstange in die Bahn der Stellenanschläge 8 kommen. Die nach unten ragenden Nasen der Reiter 6 sind also djinn

so breit, daß sie in jeder Stellung der sie tragenden Stange ι von den Stellenanschlägen 8 erfaßt werden. Um die Zeichnung nicht unübersichtlich zu machen, sind die für mehrere Formulare gleichzeitig dienenden Reiter nicht eingezeichnet. Der Reiterstange ι können beliebig viele Stellungen erteilt werden, wenn die Bolzen 2 entsprechend verlängert werden. Beliebige, nicht zur Erfindung gehörige Einrichtungen können verwendet werden, um die

Reiterstange 1 in ihren verschiedenen Lagen zu sichern.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Tabulatorvorrichtung für Schreibmaschi- 15, nen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Reiter tragende Stange (1) in der Richtung senkrecht zum Wagenrahmen parallel beweglich und in an sich bekannter Weise auswechselbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.