DE582762C - Einrichtung an Bueromaschinen zur UEbertragung von Bewegungsgroessen - Google Patents
Einrichtung an Bueromaschinen zur UEbertragung von BewegungsgroessenInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVs 582762 KLASSE 43 a GRUPPE 41 oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1930 ab
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Büromaschinen zur Übertragung von Bewegungsgrößen
von einer Einstellmittelgruppe nach einer oder mehreren weiteren Gruppen von Einstelleinrichtungen mit Hilfe mechanischer
Einrichtungen. Bei der maschinellen Abrechnung muß die Übertragungseinrichtung
zwischen sendender und empfangender Büromaschine bzw. Gruppe von Maschinenelementen
häufig ausgewechselt werden. Die Verschiedenartigkeit der Abrechnungsarbeiten macht es vielfach erforderlich, daß Werte aus
einer bestimmten Stelle der sendenden Büromaschine in verschiedene Spalten der Karten
oder Papierbänder, welche durch die gesteuerte Büromaschine zu lochen bzw. zu bedrucken
sind, übertragen werden sollen. Für jede der verschiedenen Auswertarbeiten muß daher eine Übertragungseinrichtung vorgesehen
werden, die sich z. B. von den anderen durch die Art der Bowdenzugverkabelung
unterscheidet, wobei von sämtlichen Übertragungseinrichtungen immer nur eine an der
Maschine angebracht ist. Die übrigen sind
*5 also während längerer Zeiträume außerhalb
der Maschine aufzubewahren und laufen daher leicht Gefahr, daß sie trotz sorgfältiger
Überwachung durch Unvorsichtigkeit und Ungeschicklichkeit des Bedienungspersonals
beschädigt werden. Um diese Gefahr, die sich infolge der Eigenart der Abrechnungsbetriebe
außerordentlich nachteilig auswirken kann, zu verringern, muß für eine die Betriebsstörungen
möglichst ausschließende Bauart Sorge getragen werden.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Enden der Übertragungsmittel in
zwei horizontal zwischen den Führungsmitteln in die Arbeitsstellung zu bewegenden und
durch ein U-förmiges Blech verbundenen Schienen geführt sind. Durch die U-förmige
Gestaltung der Übertragungseinrichtung kann außerdem die Entfernung zwischen den beiden
zu kuppelnden Maschinen bzw. Gruppen von Maschinenelementen denkbar klein gehalten
werden, so daß die zu steuernde Maschine unmittelbar neben der gesteuerten angeordnet
werden kann und der Platzbedarf der Maschinengruppe daher sehr gering ist.
Von den ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens darstellenden Abbildungen
zeigt Abb. 1 eine Draufsicht auf die im nachfolgenden kurz als Leitkammer bezeichnete
Übertragungseinrichtung, während Abb. 2 einen Schnitt durch die Leitkammer gemäß
der Linie A-B in Abb. 1 darstellt.
In Abb. 2 ist 1 der die Typen 2 tragende Sektor einer Tabelliermaschine, der mit mehreren
in bekannter Weise nebeneinander angeordneten anderen Sektoren auf einer Achse 3
angeordnet ist. In nicht dargestellter Weise wird bei jedem Tabelliervorgang dieser Sek-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben, worden:
Fritz Winkler in Berlin-Spandau-
tor um so viel Drehbewegungseinheiten verstellt, als der zu übertragenden Zahl entspricht,
so daß die- dieser Zahl zugeordnete Type zwischen Druckhammer und dem zu bedrukkenden
Papier gelangt. Die Bewegung des Typensektors ι wird über einen Stift 4 einem
Übertragungsmittel der Leitkammer 5 zugeführt, die diese Bewegung einer Wählereinrichtung
6 einer Lochmaschine übermittelt, die ίο in bekannter, nicht gezeigter Weise dm
dem zu übertragenden Wert zugeordneten Lochstempel für den Lochvorgang wirksam macht.
Diese Einstellvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer mit einer Verzahnung 7
versehenen Einstellsohiene 8, die gegen die Spannung einer Feder 9 in vertikaler Richtung
nach oben verstellt werden kann. In der verstellten Lage wird diese Einstellschiene
durch einen als Sperrung ausgebildeten Anker 10 eines Auslösemagneten 11 gehalten, der
nach Beendigung des Lochvorganges erregt wird, so daß die durch Ausheben der Speriung
freigegebene Einstellschiene 8 unter dem Einfluß der Feder 9 in die Ruhestellung zurückkehren
kann.
Die· Übertragung selbst erfolgt durch zwei mittels eines Bowdenkabels 12 miteinander
verbundene Stempel 13, 14, von denen der erste durch den am Typensektor 1 befestigten
Stift 4 beeinflußt wird, während der letzte auf die Einstellschiene 8 der Lochmaschine
' einwirkt. Als Führung für beide Stempel dient je eine Schiene 15, 16, die durch ein
U-förmig gebogenes Blech 17, das zugleich als Träger für die die einzelnen Stempel verbindenden
Bowdenkabel dient, ausgebildet ist. Wie in Abb. 1 gezeigt, sind die für die
Stempel 13 vorgesehenen Bohrungen in einer dem Aufbau der Tabelliermaschine angepaßten Weise angeordnet, während die Anordnung
der Bohrungen für die Stempel 14 sich dem Aufbau der Lochmaschine anpaßt.
Es ist 'augenscheinlich, daß durch die
Bowdenkabel jeder der Sektoren 1 der Tabelliermaschine
mit jeder der Einstellvorrichtungen 8 der Lochmaschine verbunden werden kann. Um verschiedene sich wiederholende
Auswertarbeiten, für welche beide Maschinen benötigt werden, vornehmen zu können, ist es daher zweckmäßig, verschiedene
Leitkammern anzufertigen, bei denen die Anordnung der Schienen 15 und 16 und der
in ihnen enthaltenen Bohrungen in der gleichen Weise ausgeführt sind, während'die Verkabelung
zwischen den einzelnen Stempeln 13, 14 verschieden ist, so daß bei einem Wechsel
der Auswertarbeit die bisher benutzte Leitkammer entfernt und durch eine sich hinsichtlich
ihrer Verkabelung von dieser unterscheidenden anderen Leitkammer ersetzt wird. Um diese Auswechselung zu erleichtern,
sind die Schienen 15, 16 als Führungsschienen ausgebildet, die ein horizontales Anbringen
der Leitkammer in die Arbeitsstellung und ein in der gleichen Richtung erfolgendes Ausbauen
ermöglichen. Die gewählte Anordnung hat äußer der leichten Auswechselbarkeit den
Vorteil, daß zwei beliebig ausgebildete Büromaschinen leicht in Antriebsverbindung ge-
bracht werden können, da diese Maschinen, ohne daß ihr Aufbau geändert werden muß,
lediglich mit Führungsmitteln zum Aufnehmen der Schienen 15, 16 ausgerüstet werden
müssen, die Abweichungen im Aufbau der einzelnen Maschinen jedoch durch die Ausbildung
der Leitkammer ausgeglichen werden kann.
Claims (2)
1. Einrichtung an Büromaschinen zum Übertragen von Bewegungsgrößen von
einer Einstellmittelgruppe nach einer oder ' mehreren weiteren Gruppen- von Einstelleinrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Übertragungsmittel in zwei vorteilhaft horizontal, zwischen Führungsmitteln
in die Arbeitsstellung zu bewegenden und durch ein U-förmiges Blech
(17) verbundenen Schienen (15, 16) geführt
sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das U-förmige Blech (17) als Träger der die eingestellten
und einzustellenden Stempel (13, 14) verbindenden und zweckmäßig in an sich
bekannter Weise als Bowdenkabel aus gebildeten Mittel (12) dient.
Hierzu t Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE582762T | 1930-06-13 |
Publications (1)
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---|---|
DE582762C true DE582762C (de) | 1933-08-18 |
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ID=6571352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930582762D Expired DE582762C (de) | 1930-06-13 | 1930-06-13 | Einrichtung an Bueromaschinen zur UEbertragung von Bewegungsgroessen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE582762C (de) |
-
1930
- 1930-06-13 DE DE1930582762D patent/DE582762C/de not_active Expired
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