DE2854419A1

DE2854419A1 - Kabel mit kabelhuelle

Info

Publication number: DE2854419A1
Application number: DE19782854419
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dipl Ing Mueller
Original assignee: Bureau BBR Ltd
Current assignee: Bureau BBR Ltd
Priority date: 1977-12-21
Filing date: 1978-12-16
Publication date: 1979-10-11
Also published as: NO154887C; NO154887B; SE7812888L; SE431476B; DE2854419C2; CH629266A5; NO784282L; JPS6120680B2; GB2011972A; JPS5488343A; FR2412643B3; US4246937A; GB2011972B; FR2412643A1

Description

Br.-Ιησ. WUIislm Rüiehsi

DM-iiig. te: -;üi Γ.νίώοΐ " ^ " 3 8 5 4 A

Bureau BBR Ltd., Zürich (Schweiz)

Kabel mit Kabelhülle

Die vorliegende Erfindung betrifft ein

Kabel mit Kabelhülle in Form eines flexiblen Wellrohres. Derartige Kabel werden insbesondere im Hoch- und Tiefbau als Spannkabel verwendet. Das Kabel selbst besteht aus einem Draht, oder aber aus Litzen, wobei mehrere Drähte oder Litzen zu einem Kabel zusammengefasst sein können.

Kabelhüllen in Form von flexiblen Wellro-

ren sind bekannt. Solche Hüllen bestehen üblicherweise aus einem Wellrohr aus Metall, welches mit einer Korrosionsschutzschicht z.B. aus Bitumen umhüllt umgeben sein kann. Das Ganze kann von einer dünnen Aussenhülle aus Kunststoff umgeben sein.

Solche Kabelhüllen bilden normalerweise

einen Korrosionsschutz für das eigentliche Kabel. Das Kabel liegt dabei nicht direkt an der Hülleninnenwand an. Im Zwischenraum zwischen der Hülle und dem Kabel kann beispielsweise weiteres Schutzmaterial eingebracht sein, zum Beispiel eine schützende Fettmasse.

Mit derartigen Hüllen versehene Kabel werden heute nach Möglichkeit bereits im Werk auf grosse

909841/0491

Υ' 185U1S

Trommeln aufgewickelt und an die Baustelle gebracht. Auch bei dieser Transportart muss darauf geachtet werden, dass die Hüllen nicht verletzt werden, da sonst deren eigentliche Wirkung in Frage gestellt ist.

Auch im Betrieb sind mit solchen Hüllen

versehene Kabel den verschiedensten Beanspruchungen ausgesetzt. Die eigentliche Zugbeanspruchung hat dabei keine negativen Auswirkungen auf die Umhüllung. Wenn aber im Betrieb ein solches Kabel in Schwingungen gerät, was beispielsweise bei Verankerungskabeln für schwimmende Plattformen und dergleichen ohne weiteres vorkommen kann, drängen sich besondere Schutzmassnahmen für die mittels Wellrohren umhüllten Kabel auf.

Die vorliegende Erfindung bezweckt nun ein Kabel mit Kabelhülle der genannten Art zu schaffen, bei welchem beim Transport oder im Betrieb vorkommende Auslenkungen keine schädliche Wirkungen haben.

Das Kabel mit Kabelhülle in Form eines

flexiblen Wellrohres gemäss der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen Kabel und Hülle an vorbestimmten Stellen Führungskörper angeordnet sind, welche an der Innenseite der Hülle fixiert sind und auf der Kabelseite bombierte Führungsflächen aufweisen, um das Kabel in geradem und gebogenem Zustand zu führen.

Die Führungskörper sind dabei vorteilhaft als ringförmige Hülsen ausgebildet, wobei die Innenfläche der Hülse die Führungsfläche für das Kabel 'bildet und sich von der einen Seite zuerst trompetenartig verengt und dann wieder trompetenartig erweitert. Die Aussenfläche der Führungskörper ist zweckmässig gewindeartig ausgebildet, so dass die Körper in den entsprechenden gewindeartigen Windungen der Innenseite der Kabelhülle eingeschraubt werden können.

90 9841/0

-•-♦

Die Führungskörper können aus Kunststoff oder Metall bestehen.

Zur Verstärkung der möglichen Umlenkstelle

ist auf der Aussenseite der Kabelhülle direkt über den Führungskörpern, vorteilhaft jeweils ein Verstärkungsring angeordnet. Auch dieser Ring weist eine gewindeartige Innenfläche auf, so dass er auf die wellrohrförmige Hülle aufschraubbar ist.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels noch etwas näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen rein schematischen Schnitt

durch ein mit einem Wellrohr umhülltes Kabel, an einer mit einem Führungskörper versehenen Stelle;

Fig. 2 eine Schemazeichnung, aus welcher

hervorgeht, wie sich in der Praxis ein Spann- bzw. Verankerungskabel in Folge von Schwingungen bewegen kann.

Fig. 1 der Zeichnung zeigt ein Kabel 1,

welches aus Drähten oder Litzen bestehen kann, das von einem Wellrohr 2 umhüllt ist. Das Wellrohr besteht beim gezeigten Beispiel aus einem innenliegenden Metallrohr 3 sowie einer auf dessen Aussenseite angebrachten Schutzschicht 4, zum Beispiel aus Bitumen. Das Ganze könnte noch von einer Kunststoffschutzschicht umgeben sein.

Zwischen dem Kabel 1 und dem Rohr 2 ist

an der gezeigten Stelle ein Führungskörper 5 angeordnet. Dieser Führungskörper, welcher selbstverständlich auch die Funktion eines Distanzkörpers ausübt, weist einen inneren Durchgang für das Kabel auf, dessen Führungsfläche 5' bombiert ist. Diese Führungsfläche 5* verengt sich dabei trompetenförmig vorerst in Durchgangsrichtung,wobei sie sich ab der Mitte wieder trompetenförmig erweitert. Damit kann sich das Kabel 1 auch bei Durchbiegung immer an die Innenfläche des Führungskörpers anlegen. Der Führungskörper 5 selbst ist

909841/0491

y- 185441$

auf der Innenseite des Wellrohres dadurch befestigt, dass gewindeartige Erhöhungen 6 auf der Aussenseite des Führungskörpers vorgesehen sind, so dass der ganze Führungskörper an die vorgesehene Stelle in das Wellrohr eingeschraubt werden kann.

Direkt über dem Führungskörper 5 ist auf

der Aussenseite der Hülle 2 ein Verstärkungskörper 7 vorgesehen. Auch dieser Körper ist auf die Kabelhülle aufgeschraubt, und zwar indem über ebenfalls gewindeförmige Erhöhungen 8 eine Gewindeverbindung geschaffen ist. Durch die Anordnung dieses Verstärkungsringes 7 ist die Abstützstelle gegen alle möglichen Einflüsse geschützt.

Fig. 2 der Zeichnung zeigt rein schematisch eine mögliche Anwendung der Erfindung. Mit 9 ist beispielsweise das Bein einer schwimmenden Plattform dargestellt. Diese wird über Verankerungskabel am Boden .des Meeres verankert. Ein solches mit einer Hülle versehenes Kabel ist mit 10 gezeigt. An den Stellen 11 und 12 sind auf der Kabelhülle angebrachte Verstärkungselemente gezeigt. Wie an Hand der Fig. 1 erläutert, befinden sich unterhalb dieser Verstärkungselemente Führungskörper gemäss der Erfindung. Wenn nun das Kabel durch Bewegungen der Plattform und somit auch des Beins der Plattform Schwingungen ausgesetzt ist, wird sich das Kabel verbiegen, bzw. auslenken. Dank der vorliegenden Erfindung wird nun die ganze Verankerung keinen Schaden nehmen können.

909841/0491

Leerseite

Claims

Patentansprüche

1. Kabel mit Kabelhülle in Form eines

flexiblen Wellrohres, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Kabel und Hülle an vorbestimmten Stellen Führungskörper angeordnet sind, welche an der Innenseite der Hülle fixiert
sind und auf der Kabelseite bombierte Führungsflächen aufweisen, um das Kabel in geradem und gebogenem Zustand zu
führen.

2. Kabel mit Kabelhülle nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungskörper als ringförmige Hülse ausgebildet ist, wobei die Führungsfläche für das Kabel durch die sich bis zur Mitte der Hülse verengende und dann wieder erweiternde Innenwand der Hülse gebildet ist.

3. Kabel mit Kabelhülle nach Anspruch 1

oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenflache der
Führungskörper gewindeartig ausgebildet ist, und die Führungskörper in die entpsrechenden gewindeartigen Windungen der Innenseite der Kabelhülle eingeschraubt sind.

4. Kabel mit Kabelhülle nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskörper aus Kunststoff oder Metall bestehen.

5. Kabel mit Kabelhülle nach Anspruch 1-4,

dadurch gekennzeichnet, dass auf der Aussenseite der Kabelhülle, direkt über den Führungskörpern Verstärkungsringe
angebracht, z.B. aufgeschraubt sind.

41/0491

ORIGINAL fNSPECTED