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DE2851776A1 - Vorrichtung zur massenuebertragung zwischen fluiden unter zwischenschaltung einer folienfoermigen, selektiv permeablen membraneinheit - Google Patents

Vorrichtung zur massenuebertragung zwischen fluiden unter zwischenschaltung einer folienfoermigen, selektiv permeablen membraneinheit

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Publication number
DE2851776A1
DE2851776A1 DE19782851776 DE2851776A DE2851776A1 DE 2851776 A1 DE2851776 A1 DE 2851776A1 DE 19782851776 DE19782851776 DE 19782851776 DE 2851776 A DE2851776 A DE 2851776A DE 2851776 A1 DE2851776 A1 DE 2851776A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
flow
housing
membranes
fold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782851776
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Knothe
Gerhard Lorenz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sartorius AG
Original Assignee
Sartorius AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sartorius AG filed Critical Sartorius AG
Priority to DE19782851776 priority Critical patent/DE2851776A1/de
Publication of DE2851776A1 publication Critical patent/DE2851776A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D63/00Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
    • B01D63/14Pleat-type membrane modules

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Massenübertragung zwischen Fluiden
  • unter Zwischenschaltung einer selektiv permeablen Membraneinheit.
  • Abstrakt der Erfindung Vorrichtung zur Massenübertragung zwischen Fluiden unter Zwischenschaltung einer selektiv permeablen Membraneinheit, insbesondere zum Einsatz als Filter in einer künstlichen Niere als Dialysator, Ultrafilter oder auch zur Übertragung von Sauerstoff bei der Behandlung von Blut. Zwei Membranfolien (5,7) sind unter EinschluB einer porösen Membranstütze (6) aus Netzwerk flächig aufeinanderliegend zu einem Faltenpaket plissiert und in einem kdstenförmigen Gehäuse (4) mit mindestens fünf Anschlüssen (1a,1b,2a,2b,3a, 3b) für die Fluidströme eingeschlossen. Die Faltenrinnen der beiden parallel verlaufenden Faltenseiten bilden dabei in Verbindung mit den umschließenden Gehäusewänden eine erste und eine zweite, gegeneinander abgedichtete Strömungskammer (1.11.) mit je zwei Fluidanschlüssen (1a, 1b, 2a, 2b), während die zwischen den beiden Membranen (5,7) eingeschlossene Membranstütze (6) eine schlauchartige dritte Strömungskammer (III) mit mindestens einem FluidanschluB (3a,3b) bildet, welche gegenüber der ersten und zweiten Strömungskammer (1,11) abgedichtet ist. Damit lassen sich sowohl zwei Membranen gleichen Typs als auch zwei Membranen ungleichen Typs in ein und demselben Filtergehäuse (4) verwenden, um Massenübertragungen aufgrund unterschiedlicher Transportmechanismen gleichzeitig durchzuführen zum Beispiel Dialysieren und Ultrafiltrieren. Die Fluidströme in der ersten und zweiten Strömungskammer (I,II) können separat, parallel oder in Reihe geschaltet werden.
  • Hintergrund der Erfindung mit Angaben zum Stand der Technik Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Massenübertragung zwischen Fluiden unter Zwischenschaltung selektiv einer permeablen Membraneinheit und einer die Membraneinheit tragenden, Strömungskanäle aufweisenden porösen Membranstütze, welche zu einem Faltenpaket mit parallel verlaufenden FAlten plissiert sind, die in Verbindung mit einem kastenförmigen Gehäuse mit Ein- und Auslässen Strömungskammern für die Fluide bilden.
  • Für die Durchführung von Dialysen, Ultrafiltrationen flüssiger oder gasförmiger Medien sind bereits eine Vielzahl von Filtrations- und Diffusionszellen der verschiedensten Bauarten bekannt. Insbesondere finden solche Filtrations- und fliffusionszellen bei der "Künstlichen Niere" Anwendung. Es haben sich dabei dieverschiedensten Typen von Diffusionszellen herausgebildet, z.B. in Form von Plattendialysatoren, Schlauchdialysatoren und sog. Faltdialysatoren Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung bildet beispielsweise ein Faltdialysator, wie er in der DE-OS 2252341 - US-PS 3788482 und DE-OS 2608758 IC US -Ser.Nr. 583648, Morris) beschrieben ist. Bei der ersten Ausführungsform wird eine Membran plissiert, so daß auf jeder Seite offene Taschen entstehen, in die einseitig zur Membranunterstützung Abschnitte eines Kunststoffnetzwerkes eingelegt werden und im zweiten Fall ist ein ebenfalls plissiertes Netzwerk in die eine Seite der Faltenöffnungen bzw. Faltenrinnen eingelegt. Das zusammengedrückte Faltenpaket bildet in Verbindung mit einem kastenförmigen Gehäuse zwei Strömungskammern, durch welche die Flüssigkeit, im vorliegenden Fall Blut und Dialysat, durch zwei getrennte Kammern hindurchströmen kann, sO daß aufgrund von Konzentrationsgradienten oder Druckgradienten ein Massenaustausch zwischen Blut und Dialysat erfolgen kann.
  • Die vorgeschriebenen Faltdialysatoren eignen sich gut zur industriellen Fertigung, da sie aus Endlosmaterial, nämlich der Membran und dem Netzwerk durch Parallelfaltung entstehen und auf diese Weise sich relativ kleine Vorrichtungen, d.h. Filter- zellen, herstellen -lassen.
  • Derartige Filterzellen, auch Module genannt, sollen im Idealfall ein möglichst geringes Blutvolumen aufweisen, eine gleichmäßige Verteilung des Blutflusses über die Membrane ermöglichen, einen geringen Durchströmungswiderstand auf der Blutseite aufweisen, große Dialysierleistung, eine gute Ultrafiltrationsrate, eine kompakte Bauweise und geringe Herstellkosten besitzen. Letzteres ist besonders wichtig, da diese Module nach der Einmalverwendung aus Sicherheitsgründen weggeworfen werden.
  • Die eingangs geschilderten bekannten Bauformen sind insofern verbesserungswürdig, als die Blutverteilung in die Faltentiefe hinein noch zu ungleichmäßig ist, die Herstellkosten noch zu hoch und die.Membrananordnung und Gehäuseausbildung noch zu sehr auf spezifische Verwendungszwecke abgestellt sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist es daher, mit einfachen Mitteln eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß neben einer vereinfachten Fertigung eine größere Membranfläche für die Fluide zur Verfügung steht und die Führung der Fluide besser wechselnden Bedürfnissen angepaßt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Membranen unter Einschluß der Membranstütze gemeinsam zu einem Faltenpaket derart plissiert sind, daß die Falten drei parallel und getrennt voneinander verlaufende Strömungskammer bilden, wobei zwei Kammern durch die zur zugeordneten Gehäusewand hin offenen Faltenrinnen und die dritte Kammer durch die von den Membranen eingeschlossene Membranstütze gebildet sind.
  • Mit dieser Ausbildung ist es möglich, drei verschiedene Fluide, und zwar Gase oder Flüssigkeiten oder in Kombination mit ein und derselben Vorrichtung zu behandeln, wobei die Variationsmöglichkeiten durch die Verwendung verschiedener Membranen noch vergrößert werden können. Auf diese Weise ist es möglich, mit ein und demselben Gehäuse entsprechend den Bedürfnissen diesen Modul als Dialysator und/oder Ultrafiltrationseinrichtung oder auch als Oxygenator zu verwenden.
  • Die durch Faltenrinnen der parallel verlaufenden Falten zweier gegenüberliegender Seiten gebildete erste und zweite Strömungskammer dient beim Einsatz des Moduls zur Behandlung von Blut zur Blutführung, während die durch die beiden Membranen eingeschlossenen Membranstütze als dritte Strömungskammer zur Führung des Dialysats und/oder des Filtrats dient. Die beiden Blut führenden Strömungskammern können separat geschaltet sein, so daß zwei Blutkompartements vorhanden sind. Für Patienten mit geringem Körpergewicht, zum Beispiel bei Kindern, kann zunächst mit geringem Füllvolumen die eine Hälfte des Moduls mit Blut beschickt werden und später die andere Hälfte. Durch Verteilerbrücken lassen sich die Blut führenden Strömungskammern, d.h. die den Faltenrinnen zugeordneten Strömungswege auch parallel oder in Reihe schalten.
  • Neben den preislichen und technischen Vorteilen eines universell verwendbaren Gehäuses für die verschiedensten Filtrationseinsätze hat auch der behandelnde Arzt bei der Blutbehandlung alle Möglichkeiten mit dem Modul die Behandlung am Patienten individuell und optimal zu steuern.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen Die Erfindung wird stellvertretend für die vielen Verwendungs- und Einsatzmöglichkeiten anhand der beiliegenden Zeichnungen an einem Filter zur Behandlung von Blut in einer "Künstlichen Niere" beschrieben.
  • Dabei zeigt: Figur 1 in perspektivischer Ansicht mit herausgebrochener Gehäusestirnseite den Filter nach der Schnittlinie 1-1 in Fig. 2, Figur 2 einen Horizontalschnitt durch den Filter nach der Schnittlinie 2-2 in Fig. 1, Figur 3 eine perspektivische Schnittdarstellung durch das Gehäuse und das Faltenpaket hinter der stirnseitigen Verklebung gemäß der Schnittlinie 3-3 in Fig. 2, Figur 4 in Perspektivansicht die Faltung und Strömungsführung auf den Membranen und der Membranstütze.
  • Figur 5 eine Draufsicht auf die Membranen und das eingeschlossene Netzwerk, Figur 6 eine vergrößerte Schnittdarstellung durch mehrere Schichten des Faltenpaketes und Darstellung der Verformung der Membran unter Einfluß der geförderten Fluide, gemäß Schnittlinie 6-6 in Fig. 8 Figur 7 eine entsprechende Darstellung im Bereich der Einlaßkanäle nach der Schnittlinie 7-7 in Fig. 2, Figur 8 in perspektivischer Ansicht mit herausgebrochener Gehäuse- und Filterstirnseite eine praktische Ausführung des Filters, Figur 9 in schematischer Ansicht die Parallelschaltung der Blutströme, Figur 10 die Schaltung der Blutströme in Reihe, Figur 11 die Schaltung der Blutströme separat und Figur 12 einen Schnitt nach der Linie 12-12 in Fig. 2 für eine Variante.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele Gemäß Figur 1 besteht der Filter aus einem kastenförmigen Gehäuse 4, das auf seiner Oberseite einen ersten Einlaß 1a und einen ersten Auslaß 1b für das Blut B und auf der gegenüberliegenden Seite einen zweiten Einlaß 2a und einen zweiten Auslaß 2b für das Blut B sowie stirnseitig einen Einlaß 3a für Dialysat D und einen Auslaß 3b für das Dialysat und/oder Filtrat D/F aufweist. Wie aus Figur 1,2 und 3 ersichtlich ist, bilden die Ein- und Auslasse la, 2a, Ib, 2b für das Blut im Gehäuse 4 nach unten gerichtete Verteilerkanäle 11. Im kastenförmigen Gehäuse 4 ist die eigentliche Trennvorrichtung in Form eines Faltenpaketes, bestehend aus den beiden Membranen 5 und 7 und die davon eingeschlossene Membranstütze 6 aus Netzwerk angeordnet. Diese drei aufeinanderliegenden Lagen, nämlich Membran 5, Membranstütze 6 und Membran 7, werden nach Fixierung der Endlosbahnen an den Rändern, gemäß Fig. 4, gemeinsam plissiert und zu einem der Gehäusehöhe angepaßten Faltenpaket zusammengepreßt. Bei der Faltung werden die Endbereiche an den Stirnseiten der FAltenrinnen mit einem Kunstharz verklebt, so daß lediglich stirnseitig der schlauchartige Strömungsweg der Membranstütze 6 offen bleibt.
  • Zur Bildung der drei Strömungskammern I,II,III wird nicht nur der Endbereich des Faltenpaketes mit einer Verklebung 8 oder Versiegelung versehen, die sich gemäß Figur 2 dichtend allseitig an das Gehäuse 4 anlegt und damit den Verteilerraum 9 und 10 für das Dialysat gegenüber dem übigen Gehäuse 4 abdichtet, sondern die beiden Längskanten der Endfalten 12 sind auf der ganzen Länge ebenfalls mit einer dichtenden Verklebung 8 oder Versiegelung versehen, siehe auch Fig. 6,8, so daß das Faltenpaket an beiden Stirnseiten lediglich im Bereich der Mittellage, also der porösen Membranstütze 6, offen ist.
  • Als Membranstütze 6 gelangt ein unverwobenes oder verwobenes Netzwerk aus monofilen Kunststoffäden zur Anwendung, welches sich für diesen Zweck bereits bewährt hat. Die-beiden Membranen 5 und 7 bilden somit in Verbindung mit der Membranstütze 6 einen in Gehäuselängsrichtung verlaufenden und im Bereich der Verteilerkammern 9 und 10 offenen Schlauch und damit die Strömungskammer III.
  • die anderen beiden Strömungskammern I und II werden dadurch gebildet, daß sich die Längskanten des Faltenpaketes im Bereich zwischen den Ein-und Auslässen la, 2a, 1b, 2b dichtend an die Gehäuselängswände des Gehäuses 4 und die Ober- und Unterseite des Faltenpaketes dichtend an den Gehäuseboden und Gehäusedecke anlegen. Das in die Einlässe 1a und 2a eingegebene Blut gelangt über die Verteilerkanäle 11 in den Bereich der einzelnen, nach der jeweiligen zugeordneten Gehäuselängswand hin offenen Faltenrinnen und wird gemäß Figur 2 und Figur 7,6 gezwungen, bis in die Faltentiefe einzudringen und in Richtung des jeweiligen Ausganges 1b, 2b zu fließen.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel durchfließt also das in den Einlaß la eingeführte Blut die StrömungskammEr I urd verläßt diese durch den Auslaß 1b, während in gleicher Weise das in den zweitel inleß 2a eingeführte Blut durch den Auslaß 2b die Strömungskammer II verläßt. Vorzugsweise im Gegenstromverfahren durchfließt das Dialysat die Strömungskammer III durch den Einlaß 3a und durch die Verteilerkammer 10 das Gehäuse 4 in Richtung der Verteilerkammer 9 und verläßt diese durch den Auslaß 3b.
  • Aufgrund des Konzentrationsgefälles zwischen Blut und Dialysat diffundieren die dem Blut zu entziehenden harnpflichtigen Stoffe durch die Membran 5 und 7 hindurch in den vom Netzwerk 6 abgestützten Hohlraum und werden aus diesem abgeführt. Wird an den AuslaB 3b für das Dialysat eine Unterdruckpumpe angeschlossen und der Fluß durch den Einlaß 3a für das Dialysat mit einer Schlauchklemme gedrosselt oder ganz gesperrt, so erfolgt aufgrund des Druckgefälles eine Ultrafiltration von der Blutseite zur Dialysatseite. Auf diese Weise lassen sich größere Mengen Blutwasser kurzzeitig dem Blut entziehen.
  • In Figur 6,7 sind in einer größeren Darstellung ausschnittweise die drei Strömungskammern I, II und III dargestellt. Dabei ist gleichzeitig die Wirkungsweise erkennbar, die von dem Netzwerk 6 auf die beiden Membranen 5 und 7 ausgeübt wird. Unter dem Flüssigkeitsdruck des Blutes in den beiden Kammern I und II werden die beiden Membranen 5 und 7 in die Vielzahl der Freiräume des Netzwerkes 6 gedrückt, so daß das Blut in einer Vielzahl von kleinen engen Spalten und Kanälen den Filter durchfließen kann und dabei ein Austausch der harnpflichtigen Stoffe von den Strömungskammern I und II in die Strömungskammer III erfolgen kann.
  • Wie aus Figur 2 erkennbar ist, ist es zweckmäßig, das Blut der Strömungskammer I im Gleichstrom zum Blut in der Strömungskammer II durch den Filter zu führen.
  • Es ist aber auch möglich, das Blut der Strömungs- kammer I im Gegenstrom zum Blut der Strömungskammer II zu führen. Aufgrund der drei getrennten Strömungskammern ist es grundsätzlich möglich, je nach Bedarf, die Flüssigkeiten oder Gase im Gleichstrom und/oder Gegenstrom durch das Gehäuse 4 strömen zu lassen. Auf diese Weise können drei verschiedene Flüssigkeiten und/oder Gase durch die Strömungskammern I, II und III geführt werden, um durch die Membranen 5 und 7 hindurch die gewünschte Massenübertragung durchzuführen.
  • Es ist also auch beispielsweise möglich, anstelle des Dialysats durch die Strömungskammer III Sauerstoff hindurchzuführen, so daß das Blut in den trömun£skammern I und II mit Sauerstoff angel reichert wird und Hie Vorrichtung somit als Oxygenator arbeitet. In gleicher Weise ist es auch mo;l::h, anstelle der BlutfLhrung in der einen Kammer eine Salzlösung, Medikamentenlösung, oder dergleichen zu führen, um ganz bestimmte Massenübertragungen zu erreichen.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel, gemäß Fig.
  • 1 bis 5, sind die beiden Membranen 5 und 7 zum Zweck der Dialyse von gleicher Art, z.B. aus regeneriertem ZellulosEhydrat, bekannt unter der Bezeichnung Cuprophan oder aus Polyacrylnitrit. Je nach Art der Flüssigkeit und je nach Verwendungszweck und je nach Art der durchzuführenden Massenübertragung können auch andere handelsübliche Membranen gleicher Art oder in Kombination mit Membranen anderer Eigenschaften, z.B. Membranen auf der Basis von Zellulosetriacetat und auf der Basis von Zellulosehydrat Verwendung finden. Diese sind zumeist im Querschnitt asymmetrisch aufgebaut, von hoher Permeabilität und eignen sich besonders gut für die Ultrafiltration. Eine Kombination von zwei verschiedenen Membranen ist in Fig.
  • 6,7 angedeutet. Die sich daraus ergebenden Filtrationswirkungen ergeben sich aus den vorstehenden Erläuterungen. Der in Figur 8 dargestellt Filter betrifft eine praktische und bereits erprobte Ausführungsform, entspricht aber im prinzipiellen Aufbau der bereits beschriebenen Ausführungsform gemäß Figur 1 bis 5. Gleiche Bauteile führen die selben Bezeichnungen.
  • Das Gehäuse 4 besteht aus zwei identischen Halbschalen 4a, 4b. Jede Halbschale 4a, 4b hat die beiden Verteilerkanäle 11 und einen Fluidanschluß 3a bzw 3b im Bereich der Gehäusestirnseite, so daß nur eine Herstellform notwendig ist.
  • Die Verteilerkanäle 11 können, wie in Figur 8 und 9 dargestellt, durch zwei auf das Gehäuse 4 aufgesetzte Verteilerbrücken 13 verbunden und die Strömungskammern I und II für das Blut parallel geschaltet werden. Hierbei sind auf jede Verteilerbrücke 13 ein Schlauchanschlußnippel aufgesetzt, die den Einlaß la und den Auslaß 2b bilden.
  • Gemäß Figur 10 können mit Hilfe einer Verteilerbrücke 13 die beiden Blut führenden Strömungs- kammern I und II in Reihe geschaltet werden.
  • Figur 11 zeigt noch einmal in entsprechender Darstellung die separate Führung des Blutes in den beiden Strömungskammern I und II, die eine Benutzung derselben getrennt und in zeitlichem Ab-Stand mit geringem Blutfüllvolumen zulassen, z.B. beim Dialysieren des Blutes von nierenerkrankten Kindern.
  • Wie aus Figur 8 hervorgeht, läßt sich der Fluidanschluß 3a oder 3b mit einem Stopfen wahlweise und bei Bedarf verschließen um beispielsweise eine getrennte Ultrafiltration des Blutes zum Entzug von Blutwasser durchzuführen.
  • Das Faltenpaket ist im Gehäuse 4 zur Bildung der drei Strömungskammern in einem handelsüblichen toxikologisch unbedenklichen Gießharz oder Kleber 8 eingebettet, wie dies auch aus Figur 6 und 7 deutlicher hervorgeht.
  • Die Kanalhöhe in einer Faltenrinne hängt von der Zusammenpressung des Faltenpaketes und von der Struktur und den öffnungsweiten des Netzwerkes 6 ab, ebenso die mögliche Faltenanzahl im Gehäuse 4.
  • Der Filter gemäß Figur 8 hat eine Gehäuseabmessung ohne Anschlüsse von 225x54x60 mm, eine Faltenzahl von 45, effektive Membranfläche von 1,3 m2, Blutkanalhöhe von etwa 40 yim, Füllvolumen (Blut) 60 ml, Restblutvolumen 4 1 ml, eine Membran Cuprophan R PM 230 und eine Ultrafiltrationsrate von 4 ml/h. mm Hg.
  • In dem schematisch vereinfachten Teillängsschnitt nach Fig. 12 ist zwischen der oberen Membranfläche und dem Gehäuse 4 einerseits und zweckmäßigerweise auch zwischen der unteren Membranfläche und dem Gehäuse 4 andererseits eine Andruckplatte 15 eingeschaltet. Diese drückt das Faltenpaket im Bereich zwischen den Verteilerkanälen 11 auf ein Scllmaß zusammen, damit die Flächen der Membranen 5,7 erstens parallel verlaufen und zweitens eine definierte Kanalhöhe in den Faltenrinnen erreicht wird. Wird die Stärke des Klebers B an den Stirnseiten zur Abdichtung der Faltenrinnen gegenüber den Verteilerkammern 9 und 10 etwas stärker gewählt als die erwünschte Kanalhöhe in den Faltenrinnen, so ergeben sich etwas größere KanalfSa¢hen im Bereich der Verteilerkanäle 11. Das hat zur Folge, daß das darin geführte Fluid z.B. Blut besser in die Faltentiefe dringen kann.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführungen ist darin- zu sehen, daß mit Hilfe eines Standardgehäuses eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Massenübertragung zwischen Fluiden unter Zwischenschaltung einer Membraneinheit möglich geworden sind, wobei aufgrund des dreilagigen Faltmaterial bei kleinen Gehäuseabmessungen relativ große Austauschflächen für die hindurchgeförderten Fluide vorhanden sind.
  • Zeichnungen Figur 1 bis 12, vier Blatt

Claims (15)

  1. Vorrichtung zur Massenübertragung zwischen Fluiden unter Zwischenschaltung einer folienförmigen, selektiv permeablen Membraneinheit Ansprüche 1. - Vorrichtung zur Massenübertragung zwischen Fluiden unter Zwischenschaltung einer folien förmigen, selektiv permeablen Membraneinheit, - die Membraneinheit ist von einer porösen Membranstütze getragen, welche Strömungsk näle für die zu übertragenden Massen aufweist, -die Membraneinheit und die Membranstütze liegen aufeinander und sind zu einem Faltenpaket mit parallel verlaufenden Falten plissiert, -das Faltenpaket ist in einem kastenförmigen Gehäuse eingeschlossen, - die Faltenrinnen der einen Seite sind gegenüber den Faltenrinnen der anderen Seite und gegenüber den umschließenden Gehäuse wänden abgedichtet, - die Faltenrinnen sind an Ein- und Auslässe des Gehäuses zur Aufnahme und Abgabe der Fluide angeschlossen, gekennzeichnet durch folgende Merkmales - zwei Membranen (5, 7) sind unter Einschluß der Membranstütze (6) gemeinsam Zu einet Faltenpaket derart plissiert, daß - die Falten drei parallel und getrennt ver laufende Strömungswege für Fluide bilden, die Vielzahl der zu zwei parallelen elit sewänden hin sich öffhenden Faltenrinnen eine erste und eine zweite Strömungskamme (I und II) bilden und - die zwischen beiden Membranen (5, 7) eingeschlossen Membranstütze (6) eine dritte, schlauchartige Strömungskammer (III) bildet, welche mindestens an einer Kopfseite des Faltenpaketes einen Fluidanschluß aufweist und daß - die in engen Spalten aufeinander liegenden Membranflächen der beiden Membranen (5, 7) an den Stirnmseiten des Faltenpakets gegenüber der dritten Strömungskammer (III) abedichtet sind und - im Bereich der Stirnseiten des Faltenpaketes mit zugeordneten Fluidanschlüssen in Verbindung stehen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die oberste und/oder die unterste Membranfläche und dem Gehäuse (4) im Bereich zwischen den Verteilerkanälen (11) eine den Faltenabstand des Faltenpaketes bzw. die Fluidflußdicke im Bereich zwischen den Verteilerkanälen (11) bestimmende Andruckplatte (15) eingeschaltet ist
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) aus zwei gleichen, symmetrisch zueinander angeordnete und miteinander verbundenen Halbschalen (4a, 4b) gebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halbschale (4a, 4b) zwei Verteilerkanäle (11) aufweist, die recht winklig zu den Faltenkanten angeordnet sind und einem Fluidanschluß (3a, 3b) im Bereich einer Stirnseite der Halbschale a, 4b) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zu den Faltenlängskanten einander gegenüberliegenden Verteilerkanäle (11) durch eine Verteilerbrücke (13) miteinander verbunden und strömungsmä Ei kurzgeschlossen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerbrücke (13) als aufgesetztes Bauteil auf der Gehäuseaußenseite angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (I) unW zwei te (II) Strömungskammer durch zwei Verteilerbrücken (13) parallel (Fig. 8, 9) geschaltet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (I) und die zweite (II) Strömungskammer durch eine Verweilerbrücke (13) in @a@ke hintereinanden geschaltet sind (Fig. 10).
  9. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekemnzeichnet, daß ein Fluidanschluß (3a oder 3b) für die dritte Strömungskonner (III) einen Verschluß (14) oder Blindenschluß aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Membranen (3, 7) von der gleichen Art sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Membrane als Dialyziermembrane und die andere Membrane als Ultrafiltrationsmembrane ausgebieldet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Membranen (3, 7) zur Behandlung von Blut die beiden durch die Faltenrinnen gebildeten Kammer (I, II) zur Blutführung und die durch die eingeschlossene Membranstütze (6) gebildete dritte Kammer (III) zur Führung von Dialysat und/oder Filtrat oder Sauerstoff dient.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den drei Strömungskammern (I, II, III) zwei oder drei verschiedene Fluide führbar sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluide im Gleich-und/oder Gegenstrom in Gehäuse (4) geführt sind.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranstütze (6. als verwobenes oder unverwobenes @arzweck aus monofilen Fäden gebildet ist.
DE19782851776 1978-11-30 1978-11-30 Vorrichtung zur massenuebertragung zwischen fluiden unter zwischenschaltung einer folienfoermigen, selektiv permeablen membraneinheit Withdrawn DE2851776A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0053392A2 (de) * 1980-12-03 1982-06-09 SECON Gesellschaft für Separations- und Concentrationstechnick mbH Dialysator aus aufeinandergestapelten semipermeablen Schlauchabschnitten
US9468872B2 (en) 2012-10-01 2016-10-18 Entegris, Inc. Purification system with manifold assembly and removable filter cassette
US9943789B2 (en) 2011-10-03 2018-04-17 Entegris, Inc. Modular filter cassette

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