DE2851534C2 - Verfahren zum Herstellen kantenrißfreien kornorientierten Silizium-Stahlblechs - Google Patents
Verfahren zum Herstellen kantenrißfreien kornorientierten Silizium-StahlblechsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von kantenrißfreiem kornorientiertem Silizium-Stahlblech,
bei dem eine Stranggußbramme aus einem üblichen Stahl mit 0,025 bis 0,085% Kohlenstoff, 2,5 bis
4,0% Siiizium sowie Mangan, Schwefel, Aluminium und Stickstoff bei 1280 bis 1430°C geglüht, vorgewalzt,
fertiggewalzt, kaltgewalzt, entkohlend geglüht und abschließend rekristallisierend geglüht wird.
Kantenrisse und -fehler entstehend häufig beim Warmwalzen kornorientierten Silizium-Stahlblechs und führen beim anschließenden Kaltwalzen häufig zu Brüchen. Dem läßt sich in herkömmlicher Weise dadurch begegnen, daß beim Fertigwalzen ein allzu starkes Abkühlen der Blechkanten vermieden wird oder die Verformungskräfte entsprechend eingestellt werden.
Kantenrisse und -fehler entstehend häufig beim Warmwalzen kornorientierten Silizium-Stahlblechs und führen beim anschließenden Kaltwalzen häufig zu Brüchen. Dem läßt sich in herkömmlicher Weise dadurch begegnen, daß beim Fertigwalzen ein allzu starkes Abkühlen der Blechkanten vermieden wird oder die Verformungskräfte entsprechend eingestellt werden.
Beim Warmwalzen von Standgußblöcken und -brammen treten solche Kantenfehler nicht auf; sie sind
vielmehr typisch für Stranggußstähle. Mit Kantenfehlern versehenes Band muß vor dem Kaltwalzen besäumt
werden, worunter das Ausbringen erheblich leidet
Stranggußstähle mit hohem Siliziumgehalt zeigen beim Warmwalzen häufig in starkem Maße durch das
Gußgefüge bedingte Kantenrisse, die eine Tiefe bis zu 200 mm erreichen können. Entsprechend gering ist das
Ausbringen, ohne daß es bislang gelungen ist, dem erfolgreich entgegenzuwirken.
Kornorientiertes Transformatorenblech enthält üblicherweise 2,5 bis 4,0% Silizium sowie als notwendige
Verunreinigungen Mangan, Schwefel, Aluminium, Stickstoff, Antimon, Bor, Selen und Kupfer einzeln oder
nebeneinander, die in eine AuEscheidungsphase übergehen und als Inhibitoren bezüglich des Kornwachstums
wirken. Diese Inhibitoren sind im Hinblick auf die abschließende Sekundärrekristallisation und die daraus
resultierenden magnetischen Eigenschaften unerläßlich. Um die Inhibitoren möglichst vollständig im Grundgefüge
zu lösen, wird das Ausgangsmaterial vor dem Warmwalzen normalerweise auf eine Temperatur von
mindestens 12500C erwärmt. Im einzelnen hängt die Temperatur von dem Gehalt an Inhibitoren ab. Dennoch
gilt, daß sich mit zunehmender G'ühtemperatur auch die Zahl der Kantenrisse erhöht.
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 71 906 ist bereits ein Verfahren bekannt, beim Stranggießen von Brammen
aus Stählen für Transformatorenbleche im Hinblick auf deren Rißempfindlichkeit die Wärmeabfuhr durch
ein kontrolliertes Abkühlen zu vermeiden. Des weiteren beschreibt die deutsche Auslegeschrift 23 16 808 ein
Verfahren zum Herstellen von Elektroblechen mit Goss-Textur, bei dem Brammen aus einem Stahl mit bis
0,085% Kohlenstoff, 2,0 bis 4,0% Silizium und 0,01 bis 0,065% säurelöslichem Aluminium mit einer Dicke von 150
bis 600 mm auf eine Temperatur bis 13000C erwärmt und mit einem auf die Dicke bezogenen Reduktionsgrad
von 30 bis 70% vorgewalzt wird, um mehr als 80% der Körner auf einen mittleren Durchmesser von höchstens
25 mm einzustellen. Dem Vorwalzen schließt sich ein Wiedererwärmen zum Lösen des Aluminiumnitrids und ein
übliches Warmwalzen zu Blech oder Band an. Das Vorwalzen vor dem Lösungsglühen zielt darauf ab, der
Beeinträchtigung der magnetischen Induktion infolge des starken Kornwachstums beim anfänglichen Hochglühen
und der daraus resultierenden unvollständigen Sekundärrekristallisation beim Schlußglühen entgegenzuwirken,
um Elektroblech mit hoher magnetischer Induktion zu erzeugen.
so Der Erfindung liegt hingegen die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das ein kantenrißfreies Blech
ergibt. Die Lösung dieser Aufgabe geht von der Feststellung aus, daß die Kantenrissigkeit in starkem Maße von
der Stichfolge beim Warmwalzen, insbesondere aber von der Querschnittsabnahme während der zweiten Hälfte
des Vorwaizens und ganz besonders von den letzten ein oder zwei Vorwalzstichen abhängig ist. Demgemäß
beträgt bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß die Querschnittsabnahme in der
zweiten Hälfte des Vorwalzens während des letzten oder der beiden letzten Vorwalzstiche jeweils 5 bis 35%
und wird die vorgewalzte Bramme in einer Hitze mit einer Einlauf temperatur von mindestens 10500C fertiggewalzt
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des Diagramms der Zeichnung des näheren erläutert, das den
Kantenrißbefall in Abhängigkeit von der Glühtemperatur und der Querschnittsabnahme beim letzten Vorwalzstich
veranschaulicht.
|; Ein für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneter Stranggußstahl enthält 0,025 bis 0,085% Kohlenstoff, 2,5
W bis 4,0% Silizium und Mangan, Schwefel, Aluminium, Niob, Antimon, Bor, Selen und Kupfer einzeln oder
'}:, nebeneinander als Inhibitoren, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Eisen.
|| Die untere Grenze des Kohlenstoffgehalts von 0,025% erklärt sich daraus, daß bei niedrigeren Kohlenstoffge-
ψ 65 halten die Menge der Oxydeinschlüsse sowie die Ummagnetisierungsverluste bei einem instabilen Rekristallisapj
tionsgefüge zunehmen, während Kohlenstoffgehalte über 0,085% das Entkohlungsglühen verlängern und dem-
Il gemäß die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigen.
ü, Der Siliziumgehalt von 2,5 bis 4,0% ist durch das angestrebte kornorientierte Gefüge bedingt; niedrigere
Siliziumgehalte beeinträchtigen die magnetischen Eigenschaften, insbesondere die Ummagnetisierungsverluste,
während höhere Siliziumgehalte zum Entstehen von Rissen beim Kakwalzen führen.
Der Stahl kann in jeder herkömmlichen Weise stranggegossen werden. Dabei kann der flüssige Stahl während
der Sekundärkühlung des StranggicOens elektromagnetisch gerührt werden, um die Strangeigenschaften zu
verbessern. Nach dem Ablängen werden die einzelnen Stranggußbrammen in üblicher Weise geglüht, um die
Inhibitoren möglichst vollständig in eine feste Lösung zu überführen. Vor dem Ablängen und Glühen kann der
Strang auch vorgewalzt werden.
Im Gegensatz zum herkömmlichen Glühen bei Temperaturen von 1250 bis 143O0C werden die Brammen
erfindungsgemäß bei einer Temperatur von 1280 bis 1430° C geglüht In dem Diagramm kennzeichnen die Kreise
eine annehmbare Kantenrißlänge unter 10 mm und X eine abnorme Kantenrißlänge über 10 mm, jeweils über
die ganze Bandlänge.
Das Diagramm zeigt, daß bei Glühtemperaturen unter 1280° C keine abnorme Kantenrissigkeit auftritt. Bei
einer Glühtemperatur von 1250 bis 1280° C kommt es nicht zu einem das Auftreten von Kantenrissen an den
Korngrenzen begleitenden abnormen Kornwachstum. Andererseits bestimmt sich die Höchsttemperatur des
Glühens jedoch nach der Ofenhaltbarkeit
Das Diagramm zeigt aber auch, daß Glühtemperaturen über 1280° C nur dann nicht zum Entstehen abnormer
Kantenrisse führen, wenn die Querschnittsabnahme in der zweiten Hälfte des Vorwalzens während des letzten
Stichs 5 bis 35% beträgt Außerdem sollte das Feriigwalzen in einer Kontistraße nicht bei Temperaturen unter
1050° C beginnen.
Das auf diese Weise warmgewalzte Band mit einer Dicke von 1,5 bis 5 mm kann anschließend bei Temperaturen
von 650 bis 1200° C geglüht sowie schließlich einstufig oder zweistufig mit einem Zwischenglühen bis auf die
Enddicke kaltgewalzt werden. Das Kaltband wird entkohlt und anschließend bei einer Temperatur von 950 bis
1250° C rekristallisierend geglüht.
Die bei der obenerwähnten Temperatur geglühte Bramme wird nach einem Entzundern in einem Zunderbrecher
mit geringer Querschnittsabnahme entweder in einem Umkehrgerüst oder einer Kontistraße vorgewalzt.
Das Vorwalzen geschieht u. a. mit Vertikalwalzen bzw. einem Stauchgerüst, um die Brammenbreite während des
Vorwalzens einzustellen. Die Querschnittsabnahme beim Vorwalzen richtet sich nach der Beschaffenheit der
Schopfschere und der Fertigstraße und ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auf eine Brammendicke von
15 bis 60 mm gerichtet
Das herkömmliche Vorwalzen mit gleicher Walzkraft je Stich eignet sich jedoch nicht für hochgeglühte
Stranggußbrammen, weii sich beim Hochglühen von Stranggußbrammen ein abnorm großes Gefügekorn ergibt.
Die Folge eines derartigen Hochglühens bzw. dadurch bedingten Grobkorngefüges und eines anschließenden
herkömmlichen Vorwalzens ist das Entstehen von Kantenrissen beim Fertigwalzen mit einer Einlauftemperatur
von mindestens 1050° C in der Fertigstraße.
Das Entstehen von Kantenrissen läßt sich jedoch aufgrund des sich aus dem Diagramm ergebenden Zusammenhangs
zwischen der Glühtemperatur und der Querschnittsabnahme während des Vorwalzens unterbinden.
Dies insbesondere, wenn die Einlauftemperatur beim Fertigwalzen mindestens 1050° C beträgt. Dies ist auf ein
sich unter dem Einfluß der Walzspannungen während des Vorwalzens einstellendes feinrekristallisiertes Kantengefüge
zurückzuführen. Liegt die Einlauftemperatur beim Fertigwalzen unter 1050° C, dann ist die sekundäre
Kristallisation unvollständig, weswegen die Einlauftemperatur im Hinblick auf die magnetischen Eigenschaften
mindestens 1050° C betragen sollte.
Aus dem Diagramm ergibt sich, daß bei Glühtemperaturen über 1280° C und einer Querschnittsabnahme von
5 bis 35% in der zweiten Hälfte des Vorwalzens während des letzten Stichs keine abnormen Kantenrisse
auftreten. Das erlaubt ein Vorwalzen mit hoher Querschnittsabnahme während der ersten Hälfte des Vorwalzens
bzw. mit Ausnahme des letzten oder der beiden letzten Vorwalzstiche. Andererseits läßt sich auch bei einer
entsprechend hohen Zahl von Vorwalzstichen mit geringer Querschnittsabnahme vorwalzen, um die Querschnittsabnahme
während der letzten Stiche des Vorwalzens in den erfindungsgemäßen Grenzen halten zu
können.
Obgleich es noch an einer endgültigen Theorie dafür fehlt, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keine
abnorme Kantenrissigkeit auftritt, läßt sich doch folgendes sagen:
Beim Glühen von Stranggußbrammen über 1280° C wächst aas Gefügekorn in der Randzone außerordentlich
stark. Rekristallisiert nun ein derartig grobes Randzonenkorn mit einem Durchmesser von 7 bis 30 mm nicht
hinreichend fein vor Beginn des Fertigwalzens, dann entstehen beim Fertigwalzen abnorme Kantenrisse. Diese
lassen sich hingegen unterdrücken, wenn das Gefügekorn in der Randzone hinreichend fein rekristallisiert.
Beim Vorwalzen mit einer Querschnittsabnahme von 5 bis 35% in der zweiten Hälfte des Vorwalzens
während des letzten oder der letzten beiden Vorwalzstiche, ergibt sich hingegen ein feinrekristallisiertes Vorwalzgefüge
mit einer Korngröße unter 3 mm und dementsprechend ein von Korngrenzenrissen freies Walzgut.
Bei Querschnittsabnahmen über 35% ist die Rekristallisation unvollständig, während Querschnittsabnahmen
unter 5% ein grobkörniges Vorwalzgefüge ergeben. In beiden Fällen treten abnorme Kantenrisse auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren berücksicht:gt das naturgemäß grobkörnige Randgefüge von Stranggußbrammen,
das Entstehen von Korngrenzenrissen in der Randzone beim Vorwalzen und die Rißausbreitung
während des Fertigwalzens. Dem läßt sich am besten entgegenwirken, wenn sich bei einer Einlauftemperatur
von mindestens 1050° C unter dem Einfluß einer Querschnittsabnahme von 5 bis 35% in der Schlußphase des
Vorwalzens bei geringerer Kerntemperatur für das Fertigwalzen ein feinkörniges Rand- bzw. Rekristallisationsgefüge
ergibt.
Bei Einlauftemperaturen unter 1000°C rekristallisiert das grobe Korn wegen der Temperaturveningerung
während der Anfangsphase des Vorwalzens. Demzufolge treten auch ohne eine geringe Querschnittsabnahme
während der Schlußphase des Vorwalzens keine Kantenrisse auf. Bei Einlauftemperaturen bis 1050°C ergeben
sich hingegen extrem instabile magnetische Eigenschaften.
Das Entstehen von Kantenrissen läßt sich weiterhin durch bestimmte Querschnittsabnahmen beim Walzen
zwischen den vertikalen Walzen eines Stauchgerüstes verringern. Normalerweise dient ein solches Stauchgerüst
dazu, Breitenabweichungen zu vermeiden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Querschnittsabnahme
im Stauchgerüst soweit verringert, daß sich Breitenabweichungen unter 5 mm ergeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.
IO
Im Rahmen einer Versuchsreihe wurde ein Stahl mit 0,041% Kohlenstoff, 3,0% Silizium, 0,09% Mangan,
0,020% Schwefel, 0,015% Aluminium und 0,005% Stickstoff, Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter
Verunreinigungen zu Stranggußbrammen mit einer Dicke von 250 mm und einer Länge von 1000 mm vergossen.
Die Brammen wurden bei 1340" C geglüht und mit den aus der nachfolgenden Tabelle I ersichtlichen Querschnittsabnahmen
bei einer Endtemperatur von mindestens 10500C bis auf eine Dicke von 2,3 mm und eine
Breite von 980 mm vorgewalzt, wobei die Walzspaltbreite der vertikalen Walzen des Stauchgerüstes 990 mm
betrug, und schließlich fertiggewalzt.
Das Warmband wurde alsdann besäumt und nach einem Glühen bei 1050°C kaltgewalzt, bei 8500C entkohlend
geglüht und bei 12000C schlußgeglüht. Das Blech besaß bei einer Dicke von 0,3 mm ausgezeichnete
magnetische Eigenschaften, beispielsweise eine Induktion Bi0 über 1,92 T. Die Versuche C und D der Tabelle I
fallen unter die Erfindung.
Versuch Bramme Zunder- Vorwalzstiche Kanten
brecher R2 R3 Ra Rs Re R7 rißlänge
Ri (mm)
A Dicke (mm) 250
Abnahme (%) - 4,0 29,2 29,4 16,7 20,0 33,8 43,4 5-200
B Dicke (mm) 250
Abnahme (%) - 4,0 25,0 22,2 14,3 45,8 52,3 3,2 5- 60
35 C Dicke (mm) 250
Abnahme (%) —
D Dicke (mm) 250
Abnahme (%) —
40
E Dicke (mm) 250
Abnahme (%) - 4,0 29,2 38,2 47,6 45,5 - - 10-230
Bei den Versuchen C und D betrug die Querschnittsabnahme beim letzten Vorwalzstich gemäß Tabelle 125%
bzw. 9,1% und lag die Rißlänge unter 10 mm. Andererseits ergaben sich bei den Versuchen A, B und E mit
Querschnittsabnahmen von 43,4% bzw. 3,2% und 45,5% abnorme Kantenrißlängen.
50
Bei einer weiteren Versuchsreihe wurden Brammen entsprechend Versuch D gemäß Tabelle I unter den
Bedingungen der Tabelle II warmgewalzt.
Versuch Spaltbreite Brammenbreite-Bandbreite Rißlänge Breitenabweichung
(mm) (mm) (mm) (mm)
D 990 +20 <10 10
D-I 1010 ±0 < 5 11
D-2 1030 -20 < 5 11
D-3 1050 -40 < 5 12
D-4 1060 -50 < 5 17
D-5 1070 -60 < 5 30
65
Die Daten der Tabelle II zeigen, daß sich eine weitere Verringerung der Kantenrissigkeit bei geringer
Querschnittsabnahme im Stauchgerüst erreichen läßt. Dies zeigen insbesondere die Versuche D-I bis D-2 im
Vergleich zu dem Versuch D. Bei zu großem Walzspalt des Fertiggerüstes wie im Falle der Versuche D-4 und
240 4,0 |
170 29,2 |
120 29,4 |
100 16,7 |
80 20,0 |
53 33,8 |
30 43,4 |
240 4,0 |
180 25,0 |
140 22,2 |
120 14,3 |
65 45,8 |
31 52,3 |
30 3.2 |
240 4.0 |
180 25,0 |
130 27,8 |
80 38,5 |
50 37,5 |
40 20,0 |
30 25,0 |
240 4,0 |
160 333 |
90 43,8 |
33 63,3 |
30 9,1 |
— | — |
240 4.0 |
170 29,2 |
105 38,2 |
55 47,6 |
30 45,5 |
— | — |
D-5 ergeben sich größere Breitenabweichungen und Kantenrisse, wodurch die Vorteile des erfindungsgemäßen
Vorwalzens in zunehmendem Maße wieder verloren gehen. Demzufolge ist die Walzspaltbreite des Versuchs
D-3 als obere Grenze anzusehen.
Vorwalzens in zunehmendem Maße wieder verloren gehen. Demzufolge ist die Walzspaltbreite des Versuchs
D-3 als obere Grenze anzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen kantenrißfreien kornorientierten Silizium-Stahlblechs, bei dem eine Stranggußbramme
aus einem üblichen Stahl mit 0,025 bis 0,085% Kohlenstoff, 2$ bis 4,0% Silizium sowie Mangan,
Schwefel, Aluminium und Stickstoff bei 1280 bis 14300C geglüht, vcrgewalzt, fertiggewalzt, kaltgewalzt,
entkohlend geglüht und abschließend rekristallisierend geglüht wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnittsabnahme in der zweiten Hälfte des Vorwalzens während des letzten oder der beiden letzten
Vorwalzstiche jeweils 5 bis 35% beträgt und die vorgewalzte Bramme in einer Hitze mit einer Einlauftemperatur
von mindestens 1050° C fertiggewalzt wird
ίο
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzspaltbreite des Stauchgerüstes
größer als die Brammenbreite ist
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