DE2850511C3 - Aluminiumhalogenid, Kupferhalogenid und Alkalihalogenid enthaltender Katalysator und dessen Verwendung zur Herstellung von Äthylendichlorid - Google Patents
Aluminiumhalogenid, Kupferhalogenid und Alkalihalogenid enthaltender Katalysator und dessen Verwendung zur Herstellung von ÄthylendichloridInfo
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Description
Äthylendichlorid (1,2-Dichloräthan), kann durch
Oxychlorierung von Äthylen hergestellt werden, wobei Äthylen, eine Chlorquelle und eine Sauerstoffquelle in
der Dampfphase in Gegenwart eines Katalysators in Berührung gebracht werden. Typischerweise wird eine
gasförmige Mischung von Äthylen, Chlorwasserstoff und Sauerstoff in Gegenwart eines Kupferhalogenidkatalysators
umgesetzt, um einen gasförmigen Strom von Äthylendichlorid herzustellen. Wenn Äthylen in dieser
Weise oxychloriert wird, entstehen befriedigend hohe Ausbeuten an Äthylendichlorid unter milden Reaktionsbedingungen, doch enthält das Produkt typischerweise
unerwünschte Mengen an Chloral, d. h. mehr als etwa 0,2 Gew.-% dieses Stoffes. Chloral ist nicht nur als
Verunreinigung der Luft unerwünscht, sondern es siedet auch sehr nahe bei Äthylendichlorid und ist sowohl
schwer als auch nur unter erheblichem Kostenaufwand zu entfernen, um Äthylendichlorid von hoher Reinheit
herzustellen, z. B. durch Destillation.
Ein Weg zur Reinigung von mit Chloral verunreinigtem Äthylendichlorid ist in der US-PS 33 78 597
beschrieben, bei dem der gasförmige Strom des Oxychlorierungsproduktes kondensiert wird, wobei
organische und anorganische flüssige Phasen gebildet werden. Die Äthylendichlorid und Chloral enthaltende
organische Phase wird von der anorganischen Phase abgetrennt und mit wäßrigem Natriumhydroxid behandelt,
um das Chloral zu Chloroform und Natriumformiat zu zersetzen. Aber Chloroform und Natriumformiat
bereiten auch Probleme bei der Beseitigung des Abfalls und erfordern zusätzliche Behandlung, z. B. Bioxidation,
bevor sie in einen Abwasserstrom abgegeben werden können.
In der US-PS 37 21 632 ist ein Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren, die für die Oxychlorierung
von Athan verwendet werden können, beschrieben, bei dem der Katalysator geschmolzen, mit einem
Trägermaterial gemischt und die Mischung abgekühlt wird. Unter den nach dieser Patentschrift in Betracht
kommenden Katalysatoren sind Aluminiumchlorid und Kupferchlorid genannt Die Schmelzbehandlung des
Trägers mit den Katalysatoren führt jedoch zu einem Katalysator mit einer relativ großen und wenig aktiven
Oberfläche.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb ein verbesserter Katalysator, der sich für die Herstellung von Äthylendichlorid
durch Dampfphasen-Oxychlorierung von Äthylen eignet Dieser neue Katalysator soll die
Herstellung von Äthylendichlorid ohne Bildung von Chloral ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Aluminiumhalogenid, Kupferhalogenid und Alkalihalogenid
enthaltenden Katalysator auf einem Träger gelöst, wobei dieser Katalysator dadurch gekennzeichnet
ist, daß er 4 bis 8 Gew.-% Aluminium, 4 bis 10 Gew.-% Kupfer und 2 bis 6 Gew.-% Alkalimetall,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Aluminiumhalogenids, Kupferhalogenids, Alkalihalogenids und des
Trägermaterials, enthält und daß er durch a) Herstellen einer Aufschlämmung eines Trägermaterials in einer
wäßrigen Lösung eines Aluminiumhalogenids, b) Trocknen des mit dem Aluminiumhalogenid behandelten
Trägermaterials, c) Auf schlämmen des getrockneten mit Aluminiumhalogenid behandelten Trägermaterials in
einer wäßrigen Lösung von Kupferhalogenid und d) Trocknen des mit Kupferhalogenid behandelten Trägermaterials
erhalten wurde, wobei die Lösung des Aluminiumhalogenids oder die Lösung des Kupferchlorids
das Alkalihalogenid enthalten.
Die Erfindung richtet sich ferner auf die Verwendung des Katalysators zur Herstellung von Äthylendichlorid
durch Dampfphasen-Oxychlorierung von Äthylen.
Der Katalysator nach der Erfindung enthält ein
übliches feinteiliges Trägermaterial, wie z. B. Kieselsäure, Kieselsäuregel, Aluminiumoxid und Diatomeetterde.
Wenn der Katalysator im Fließbett statt in einem festen Bett verwendet werden soll, sind Kieselsäure oder
Tonmineralien mit einem hohen Gehalt an Kieselsäure oder Alkalisilikat als Trägermaterial bevorzugt Einige
Beispiele solcher Trägermaterialien sind Bentonit, Kaolinit und Ulit. Es können auch Aluminiumoxid oder
Tonmineralien mit einem hohen Gehalt an Aluminiumoxid verwendet werden, z. B. Diaspor und Bauxit Es
wurde jedoch gefunden, daß diese Träger im Vergleich zu Kieselsäure oder Tonen, die Alkalisilikate enthalten,
etwas eher zerrieben werden und einen höheren Verschleiß in einem Fließbett haben.
Bevorzugte Kupferhalogenide sind insbesondere Kupferchlorid, Kupferjodid und Kupferbromid. Bevorzugte
Aluminiumhalogenide sind insbesondere Aluminiumchlorid, Aluminiumjodid und Aluminiumbromid.
Kupferchlorid und Aluminiumchlorid sind besonders bevorzugt, da sie mit den chlorhaltigen Verbindungen,
die in dem System der Oxychlorierung vorkommen besser verträglich sind und außerdem eher zugänglich
sind.
Der Katalysator enthält zusätzlich ein Alkalihalogenid, das die Verflüchtigung der aktiven katalytischen
Bestandteile, d. h. der Halogenide von Aluminium und Kupfer, reduziert und außerdem die Verbrennung unter
den Bedingungen der Oxychlorierung kontrolliert.
b5 Bevorzugte Alkalihalogenide sind Natriumchlorid und
Kaliumchlorid.
Der Katalysator wird in einem mehrstufigen Verfahren hergestellt. Zuerst wird das Trägermaterial sorgfäl-
tig mit einer wäßrigen Lösung des Aluminiumhalogenide behandelt Die erhaltene Aufschlämmung wird zur
Trockne eingedampft und der getrocknete Kuchen wird pulverisiert und dann sorgfältig mit einer wäßrigen
Lösung des Kupferhalogenids gemischt Die Aufschlämmung wird erneut bis zur Trockne eingedampft und der
getrocknete Kuchen wird auf die gewünschte Teilchengröße zerkleinert Das Alkalihalogenid kann entweder
in der Lösung des Aiuminiumhalogenids oder des Kupferhalogenids vorhanden sein, bevorzugt in der
zuletztgenannten.
Die relativen Mengen an Aluminiumhalogenid, Kupferhalogenid und Alkalihalogenid, die zur Herstellung
des Katalysators verwendet werden, sind' so ausgewählt, daß der Aluminiumgehalt des Katalysators
bei 4 bis 8 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 7 Gew.-% liegt, der
Kupfergehalt des Katalysators bei 4 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 8 Gew.-% und der Alkaiigehalt bei 2 bis
6 Gew.-%, bevorzugt bei 3 bis 4 Gew.-% Alkalimetall, liegt, wobei diese Prozentsätze auf das Gesamtgewicht
des Katalysators aus dem Trägermaterial und den Metallhalogeniden bezogen sind.
Die Angaben über den Gehalt an Aluminium, Kupfer und Alkalimetall beziehen sich auf diese Bestandteile,
soweit sie auf den Träger durch die geschilderten Behandlungen aufgebracht worden sind, jedoch nicht
auf die in dem Träger enthaltenen Bestandteile von Aluminium, Kupfer oder Alkali.
Es ist bekannt, daß Kupferhalogenide, insbesondere Kupferchlorid allein oder in Kombination mit einem
Alkalihalogenid, insbesondere Natrium- oder Kaliumchlorid, bei der Dampfphasen-Oxychlorierung von
Äthylen zu Athylendichlorid katalytisch wirksam sind, doch ist diese Wirksamkeit mit dem Nachteil der
Bildung von Chloral als Verunreinigung verbunden. Kupferchlorid auf einem Aluminiumoxid-Träger und
dessen Verwendung bei der Oxychlorierung von Äthylen zu Athylendichlorid ist ebenfalls als Katalysator
bekannt, wobei ein Athylendichlorid erhalten wird, das
einen niedrigeren Chloralgehalt hat, als dasjenige, bei dem Kupferchlorid beispielsweise auf Attapulgit-Ton
als Träger verwendet wurde. Unter den Bedingungen der Oxychlorierung ist das Kupferchlorid auf Aluminiumoxid
insbesondere im Fließbett zu zerbrechlich und hat eine sehr hohe Abriebgeschwindigkeit Wenn
jedoch der Kupferchloridkatalysator auf Aluminiumoxid gemäß der Erfindung durch Zusatz von Aluminiumchlorid
modifiziert wird, wird nicht nur die Chloralbildung noch weiter reduziert, sondern der
Katalysator ist wesentlich weniger zerbrechlich und hat eine erheblich niedrigere Abriebgeschwindigkeit.
Durch die Verwendung eines Aiuminiumhalogenids, insbesondere von Aluminiumchlorid, bei der Herstellung
des Katalysators nach der Erfindung wird infolgedessen nicht nur die Erzeugung eines Äthylendichlorids
mit einem niedrigen Chloralgehalt bei der Oxychlorierung von Äthylen ermöglicht, sondern es
werden auch die physikalischen Eigenschaften des Trägermaterials verbessert, insbesondere von Aluminiumoxid
und von Tonmineralien mit einem hohen Gehalt an Aluminiumoxid. Dadurch werden diese
Trägermaterialien geeigneter für die Verwendung in Fließbettreaktoren, da ihre Zerbrechlichkeit und ihre
Abriebgeschwindigkeiten reduziert werden.
Bei einer typischen Verwendung des Katalysators nach der Erfindung werden Äthylen, Chlorwasserstoff
und Sauerstoffgase in bekannter Weise einem Reaktor für fluide Systeme bei einer ausreichenden Geschwindigkeit
zugeführt, um das Katalysatorbett in fluidisiertem Zustand zu halten, ohne daß wesentliche Anteile
des Katalysatorbettes von dem Produktgas weggetragen werden. In dem Fließbett befinden sich die
gasförmigen Ausgangsstoffe im innigen Kontakt mit dem feinteiligen Katalysator.
Die Teilchengröße des Katalysators ist nicht besonders wesentlich, obwohl bei seiner Anwendung im
Fließbett Teilchengrößen des Katalysators im Bereich
ίο von 500 bis 76 mikrometer, insbesondere 324 bis 152
mikrometer bevorzugt sind. Die Umsetzung kann innerhalb eines weiten Temperaturbereichs erfolgen,
z. B. zwischen 150 und 500" C, bevorzugt zwischen 250
und 3500C. Die Berührungszeiten zwischen den gasförmigen Ausgangsstoffen und dem Katalysator
liegen typischerweise nicht höher als etwa 2 Min. und in der Regel bei etwa 10 Sek. In Abhängigkeit von den
Reaktionsbedingungen erfolgt die Umwandlung von Äthylen in Athylendichlorid üblicherweise zu etwa 70
bis nahezu 100%, wobei ein Athylendichlorid mit einem Äthylendichloridgehalt von 97 bis 99% erhalten wird. Es
kann selbstverständlich bei der Dampfphasen-Oxychlorierung von Äthylen zu Athylendichlorid anstelle eines
Fließbettes auch ein festes Bett in bekannter Weise verwendet werden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen noch näher erläutert.
Etwa 1500 Gramm eines Attapulgit-Tones (Teilchengröße
500 bis 251 mikrometer) wurden sorgfältig mit einer wäßrigen Lösung von Aluminiumchlorid gemischt
Die Lösung war durch Auflösen von etwa 669 Gramm AlCl3 · 6 H2O in etwa 1500 ml Wasser hergestellt
worden. Die erhaltene Aufschlämmung, die eine schlammartige Konsistenz hatte, wurde bei 1050C für
etwa 32 Stunden in einem Umwälzofen getrocknet. Der getrocknete Kuchen wurde zuerst grob zerkleinert und
dann durch einen Feinzerkleinerer, der mit einem 0,069-cm-Sieb ausgerüstet war, geführt Etwa 1570
Gramm des feinzerkleinerten Materials wurden sorgfältig mit einer wäßrigen Lösung gemischt, die hergestellt
worden war durch Auflösen von etwa 336 Gramm CuCl · 2 H2O und 136 Gramm KCl in 600 ml Wasser.
Die erhaltene Aufschlämmung wurde bei 1050C etwa 8
Stunden getrocknet und wurde dann auf eine Teilchengröße von 0,150 bis 0,43 mm zerkleinert.
Die Analyse des Katalysators ergab folgende Werte:
Kupfer, Gew.-%
Aluminium, Gew.-%
Kalium, Gew.-%
Oberfläche, mVg
Schüttdichte, g/ccm
Aluminium, Gew.-%
Kalium, Gew.-%
Oberfläche, mVg
Schüttdichte, g/ccm
6,6
4,6
3,6
17,0
0,99
4,6
3,6
17,0
0,99
Als Reaktor für eine Oxyhydrochlorierung im Fließbett wurde ein 1,5 m langes Rohr mit einem
Durchmesser von 5,1 cm aus einer handelsüblichen Nickellegierung verwendet. Der Reaktor wurde von
einem Stahlmantel mit einem Durchmesser von 15,2 cm umfaßt, der ein ringförmiges Wärmeaustauschsystem
bildete. Durch den Ringraum dieses Austauschsystems wurde als Wärmeübergangsmittel eine handelsüblich
eutektische Mischung aus Diphenyl und Diphenyloxid geschickt. Der Reaktor wurde bis zu einer Höhe von
etwa 65 cm mit dem Katalysator nach Anspruch 1 beschickt. Es wurden dann Äthylen, Chlorwasserstoff
286 | 290 | 290 | 295 |
0,08 | 0,06 | 0,06 | 0,05 |
98,5 | 98,6 | 97,9 | 97,8 |
5 6
und Sauerstoff am Boden des Reaktors und nach oben in einem molaren Verhältnis von Äthylen zu Chlorwas-
durch den Katalysator zugeführt, so daß der Katalysator serstoff zu Sauerstoff von 1,0 :1,5 :0,45 zugeführt Das
in einem fluidisierten Zustand gehalten wurde. Die den Reaktor an seinem Kopf verlassende gasförmige
Reaktionstemperatur lag zwischen etwa 280 und etwa Rohprodukt wurde aufgesammelt, kondensiert und
300° C und die Berührungszeit zwischen den Ausgangs- 5 analysiert Die Ergebnisse und die Bedingungen von 5
gasen und dem Katalysatorbett bei etwa 10 Sekunden. Versuchen sind nachstehend zusammengefaßt:
Die gasförmigen Ausgangsstoffe wurden dem Reaktor
Versuch-Nr.
12 3 4 5
Temperatur 0C 282
Chloral, Gew.-% 0,07
Äthylendichlorid im Rohprodukt, Gew.-% 98,7
1 Beispiel 3
Etwa 2800 Gramm eines Attapulgit-Tons mit einer 0,43 mm zerkleinert und analysiert
Teilchengröße von 500 bis 251 mikrometer, wurden Das Analysenergebnis ist nachstehend angegeben:
sorgfältig mit einer wäßrigen Lösung gemischt, die
durch Auflösen von 1004 Gramm AlCl3 · 6 H2O, 527 Kupfer,Gew.-% 5,1
Gramm CuCl2 · 2 H2O und 213 Gramm KCl in 2250 ml 25 Aluminium, Gew.-% 4,8
Wasser hergestellt worden war. Die erhaltene Auf- Kalium, Gew.-% 2,7
schlämmung wurde getrocknet und der getrocknete Oberfläche, m2/g 41,0
Kuchen wurde auf eine Teilchengröße von 0,150 bis Schüttdichte, g/ccm 0,81
Es wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 2 gearbeitet, mit der Ausnahme, daß der Katalysator von
Beispiel 3 verwendet wurde. Die Ergebnisse von 4 Testversuchen sind wie folgt zusammengefaßt:
Versuch-Nr.
12 3 4
Temperatur^ 275 285 285 295
Chloral, Gew.-% 0,13 0,19 0,18 0,09
Äthylendichlorid im Rohprodukt, Gew.-% 99,2 98,8 99,0 98,9
Vergleichsversuch
Es wurde ein Katalysator nach der Arbeitsweise von Bei Benutzung dieses Katalysators wurde nach der
Beispiel 3 hergestellt, doch wurde das Aluminiumchlorid Arbeitsweise vor. Beispiel 2 ein Äthylendichlorid
weggelassen, d.h. daß der Katalysator nur aus erhalten, das etwa 0,5 Gew.-% Chloral enthielt.
Kupferchlorid, Kaliumchlorid und dem Träger bestand. 50
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurden 5 zung dieser Katalysatoren ist in der folgenden Tabelle
Katalysatoren mit unterschiedlichen Mengen an Kupfer, 55 angegeben:
Aluminium und Kalium hergestellt. Die Zusammenset-Zusammensetzung ABCDE
Cu, Gew.-% Al, Gew.-% K, Gew.-% Oberfläche, m2/g
Schüttdichte, g/ccm
4,5 | 7,5 | 8,4 | 4,6 | 5,9 |
6.7 | 6,3 | 6,8 | 6,0 | 5,9 |
2,4 | 4,1 | 4,4 | 2,4 | 3,1 |
26 | 29 | 20 | 21 | 16 |
0,75 | 0,81 | 0,92 | 0,89 | 0,75 |
7 8
Mit den gemäß Beispiel 5 hergestellten Katalysatoren wurde das Verfahren gemäß Beispiel 2 durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Katalysator | Temperatur | Chloral | Älhylen- dichlorid |
C | Gew.-% | Gcw.-'Ä | |
A | 285 295 |
0,03 0,03 |
99,1 99,5 |
B | 285 295 |
0,04 0,04 |
98,6 98.2 |
C | 285 295 |
0,05 0,04 |
98,6 98,5 |
D | 285 295 |
0,07 0,04 |
99,1 98,9 |
E | 285 295 |
0,04 0,04 |
98,6 98,8 |
Aus der Beschreibung und den Beispielen geht klar hervor, daß bei Benutzung des Katalysators nach der
Erfindung für die Oxyhydrochlorierung von Äthylen zu
Äthylendichlorid der Gehalt an Chloral auf ein tolerierbares Niveau gesenkt wird.
Claims (2)
1. Aluminiumhalogenid, Kupferhalogenid und Alkalihalogenid enthaltender Katalysator auf einem
Träger, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator 4 bis 8 Gew.-% Aluminium, 4 bis 10
Gew.-% Kupfer und 2 bis 6 Gew.-% Alkalimetall, bezogen auf das Gesamtgewicht des Aluminiumhalogenids,
Kupferhalogenids, Alkalihalogenids und des Trägermaterials, enthält und daß er durch
a) Herstellen einer Aufschlämmung eines Trägermaterials
in einer wäßrigen Lösung eines Aluminiumhalogenids,
b) Trocknen des mit dem Aluminiumhalogenid behandelten Trägermaterials,
c) Aufschlämmen des getrockneten mit Aluminiumhalogenid behandelten Trägermaterials in
einer wäßrigen Lösung von Kupferhalogenid und
d) Trocknen des mit Kupferhalogenid behandelten Trägermaterials
erhalten wurde, wobei die Lösung des Aluminiumhalogenids oder die Lösung des Kupferchlorids das
Alkalihalogenid enthalten.
2. Verwendung des Katalysators nach Anspruch 1 zur Herstellung von Äthylendichlorid durch Dampfphasen
Oxychlorierung von Äthylen.
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