DE2850501A1 - Verfahren und vorrichtung zur chemischen spot-test-analyse - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur chemischen spot-test-analyseInfo
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Description
DAMON CORPORATION, Needham Heights, Massachusetts,
V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zur chemischen Spot-Test-Analyse
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Verfahrens und der Vorrichtung zur analytischen Bestimmung
löslicher Bestandteile in Fasermaterialien als Trägermedien der DE-OS 25 36 886 (US-PS 4 059 405). Die Erfindung
bezieht sich demgemäß auf das in dieser DE-OS · angegebene Verfahren sowie die entsprechende Vorrichtung
(vgl. auch die US-Anmeldung Serial No. 498,646 vom 19.Ö.74
sowie die US-Patentanmeldung Serial No. 243,068 vom 11. 4. 1972).
Der Erfindung liegt die allgemeine Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren sowie eine verbesserte Vorrich-
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tung einschließlich allen Zubehörs zur chemischen Spot-Test-Analyse
bei einer optisch dünnen Konzentration des zu vermessenden Reaktionsprodukts anzugeben, bei denen
die Analysengenauigkeit gesteigert ist, wobei die Analysen zugleich leicht durchführbar und in einem erweiterten Anwendungsbereich
anwendbar sein sollen. Dabei soll ein verbessertes faserförmiges oder anderes poröses Medium zur Verwendung
bei der chemischen Spot-Test-Analyse angegeben werden, das in der Weise vorbehandelt ist, daß es mindestens
einige Reagenzien zur Erzeugung des Reaktionsprodukts für die Messung bei optisch dünner Konzentration enthält;
gleichzeitig solleneine Einweg-Vorrichtung zur Erleichterung der Flüssigkeitszugabe zum Reaktionsmedium zur Verwendung
bei der obigen chemischen Spot-Test-Analyse sowie ein verbesserter Meßaufbau zur Steigerung der Reproduzierbarkeit
und Genauigkeit der chemischen Spot-Test-Analyse bei optisch dünnen Konzentrationen des zu vermessenden
Reaktionsprodukts angegeben werden.
Die chemische Spot-Test-Analyse bei einer optisch dünnen Konzentration des zu vermessenden Reaktionsprodukts
wird mit einem faserförmigen oder anderen porösen Medium durchgeführt, das mit einem Mittel vorbehandelt ist, durch
dessen Einwirkung das Medium mehr flüssige Reaktanten aufnehmen kann. Durch ein derartiges Konditionierungsmittel
wird der Benetzungsgrad des Mediums mit den flüssigen Reaktanten an einer fleckartigen Reaktionsstelle erhöht.
Bei der Vorbehandlung des Mediums werden ferner vorzugsweise mindestens einige Reagenzien eingeführt. Bei einem
typischen Beispiel wird ein vorbehandeltes Medium, das das Aussehen eines einfachen, trockenen Papierstreifens hat,
in einfacher Weise so angewendet, daß die zu analysierende Probe mit einer Flüssigkeitsmenge zugegeben wird, die aus-
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reicht, um die Reaktanten an der betreffenden ausgewählten
Stelle zu lösen bzw. in flüssigen Zustand überzuführen. Die Vorbehandlung des Mediums mit Reagenzien sowie mit
dem Konditionierungsmittel ist im allgemeinen aus praktischen sowie wirtschaftlichen Gründen auf die Reaktionsstellen beschränkt.
Das Konditionierungsmittel erhöht die Flüssigkeitsaufnahmekapazität
des Mediums, das die Reaktanten an der betreffenden Stelle in flüssigem Zustand enthält, ohne
daß eine störende Ausbreitung oder ein Verfließen auftreten. Das Konditionierungsmittel führt zu solchen Flüssigkeitsaufnahmeeigenschaften
des Mediums, daß flüssige Reaktanten bei einem höheren Flüssigkeitsgehalt pro Einheitsfläche des Mediums, jedoch unterhalb der Sättigung, festgehalten
werden, als dies ohne derartige Konditionierungsmittel der Fäll wäre. Aufgrund des höheren Benetzungsgrads
an der Reaktionsstelle ist ein gegebenes Flüssigkeitsvolumen demgemäß in einem kleineren Fleck enthalten, als dies
sonst der Fall wäre, wodurch die Genauigkeit der analytischen Messung erheblich gesteigert wird.
Es wird davon ausgegangen,daß geeignete Konditionierungsmittel
ausgewogene Mengen an hydrophoben und hydrophilen Molekülen entweder einzeln oder als Bestandteile eines
Polymeren enthalten. Der hydrophobe Anteil dient wahrscheinlich zur Abstoßung der Flüssigkeit von den Teilchen oder
Fasern des Mediums, während der hydrophile Anteil unterstelltermaßen zur Erleichterung des Eindringens der Flüssigkeit
in die freien Zwischenräume im Medium beiträgt.
Typische Konditionierungsmittel enthalten ein Verdickungsmittel sowie ein grenzflächenaktives Mittel bzw.
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entsprechende Bestandteile. Geeignete verdickend wirkende
Konditionierungsmittel sind Polyäthylenoxide (Polyox) (vgl. k 059 405), Albumin, Gummiarabicum, Guargummi sowie etwa
Mannit. Geeignete grenzflächenaktive Mittel können unter den derzeit verfügbaren grenzflächenaktiven Mitteln ausgewählt
werden; hierzu gehört beispielsweise Brij. + die US-PS
Erfindungsgemäß sind ferner niedermolekulare grenzflächenaktive
Mittel auf Polyolbasis (Pluronics und Tetronics der BASF Corporation) vorteilhaft als Konditionierungsmittel
verwendbar.
Derartige Produkte liegen in zahlreichen polymeren Formen mit verschiedenen Verhältnissen der hydrophoben
und hydrophilen Bestandteile vor.
Der Vorteil des erfindungsgemäß eingesetzten Konditionierungsmittels
beruht wahrscheinlich mindestens zum Teil darauf, daß Messungen an reaktiven Flüssigkeiten
während der Entstehung des Reaktionsprodukts vorteilhaft innerhalb eines bestimmt gewählten Bereichs von Feuchtigkeit
in der Struktur des Reaktionsmediums durchgeführt werden. Derartige Messungen erlauben die Erzielung einer
höheren Genauigkeit als bei anderen Feuchtigkeitsbedingungen. Durch das erfindungsgemäße Konditionierungsmittel
lassen sich erwünschte, relativ hohe und gleichbleibende
Feuchtigkeitsbedingungen während der Messung erzielen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird das Konditionierungsmittel in flüssiger Form mit mindestens einigen der Reaktanten für die entsprechende
analytische Reaktion versetzt. Das resultierende flüssige Reagenssystem wird auf ein blattförmiges Pasermaterial
wie etwa auf Testpapier (Schleicher & Schüll, Typ 903-C) aufgebracht. Das resultierende vorbehandelte Papier, das
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nach der Trocknung außerordentlich lagerbeständig ist, wird zur Spot-Test-Analyse wie beispielsweise zur Analyse
von Blutserum in der Weise eingesetzt, daß verdünntes Serum sowie die zur entsprechenden Analyse erforderlichen
weiteren Reagentien an einer vorbehandelten Stelle des Papiers aufgebracht werden. Die resultierende Reaktion
wird verfolgt, typischerweise mit einem Fluorometer oder einem anderen Photometer, wobei das dem zu bestimmenden
Bestandteil entsprechende Reaktionsprodukt gemessen wird.
Nach einer anderen Ausbildungsform der Erfindung wird das Reaktionsmedium in der Weise mit den jeweilig ' erwünschten
Reagentien sowie dem Konditionierungsmittel so hergestellt, daß die verschiedenen Reagentien in verschiedenen
Zonen jeder Teststelle aufgebracht werden. Dieses zonenförmige Aufbringen der Reagentien wird beispielsweise
dann angewandt, wenn verschiedene Reagentien im wesentlichen voneinander getrennt bleiben sollen, bis die analytische
Reaktion stattfindet, oder wenn einfach die physikalische Verteilung der Reagentien kontrolliert werden soll. Verschiedene
Reagentien können erfindungsgemäß dadurch zonenförmig aufgebracht werden, daß zunächst eines oder mehrere
Reagentien, die zusammen stabil sind, zusammen mit einem geeigneten Konditionierungsmittel in flüssiger Form in der
Mitte einer entsprechenden Reaktionsstelle aufgebracht· werden, wonach die Lösung ausbreiten gelassen wird. Anschließend
wird ein bestimmtes Volumen Wasser oder einer anderen Flüssigkeit in der Mitte dieser Stelle aufgebracht, um das zuvor
aufgebrachte Reagens aus dem Zentrum des entsprechenden Flecks nach außen auszuwaschen. Im Anschluß daran, typischerweise
nach dem Trocknen des Mediums, wird das weitere Rea-
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gens in der Mitte des Flecks mit einem ausreichend kleinen Flüssigkeitsvolumen derart aufgebracht, daß keine
Ausbreitung außerhalb des vorher vom zuvor aufgebrachten Medium befreiten Mittelbereichs auftritt. Nach dem Trocknen
kann das Medium mit den in verschiedenen Teilen eines jeden Flecks auf die angegebene Weise in Zonen aufgebrachten
Reagentien bis zur Verwendung in derselben Weise wie oben angegeben aufbewahrt werden. Wenn die Reagentien ohne eine
derart hohe Trennung voneinander in Zonen aufgebracht werden sollen, kann der Waschschritt auch entfallen. Nach dem
Aufbringen des ersten Reagens wird allerdings im allgemeinen
getrocknet, bevor das zweite Reagens aufgebracht wird.
Die Probe wird auf dem vorbehandelten Medium analysiert, indem die Probe und die Flüssigkeit auf die Reaktionsstelle
aufgebracht und die resultierende, dem zu bestimmenden Bestandteil entsprechende Reaktion verfolgt
wird. Die zur überführung der Reaktanten in den flüssigen Zustand erforderliche Flüssigkeit wird üblicherweise mit
der Probe als Verdünnungsmittel eingebracht. Wenn das Medium ein faserförmiges, papierartiges Plachmaterial ist
oder aber auch eine andere Porenstruktur aufweist, ist
es vorteilhaft, die Flüssigkeit mit kontrollierter Geschwindigkeit zuzugeben. Es wurde festgestellt, daß eine
zu langsame Zugabe der Flüssigkeit zu einer Abreicherungstendenz
im Zentrum der Reagentienstelle führt, während eine zu rasche Flüssigkeitszugabe unregelmäßige und daher
nicht reproduzierbare Flecken ergibt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsweise der Erfindung
wird bei optimaler Plüssigkeitszugäbegeschwindigkeit mit
einer Pipette ein gleichmäßiger, jedoch kleiner und gleichbleibender Flüssigkeitsvorrat auf dem Medium in der Nähe
der Pipettenspitze erzeugt. Bei optimaler Zugabegeschwin-
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digkeit wird dieser Vorrat aufrechterhalten, dh frische Flüssigkeit mit etwa im wesentlichen derselben Geschwindigkeit
zugegeben, mit der das Medium Flüssigkeit aus diesem Flüssigkeitspool abzieht. Das Verschwinden des Flüssigkeitspools
zeigt entsprechend eine zu langsame Flüssigkeitszugabe an, -während zu schnelle Zugabe zu einem instabilen
Flüssigkeitsvorrat führt, so daß Flüssigkeit aus dem Pool austritt und über die Oberfläche des Mediums
fließt.
Die Erfindung erleichtert die Kontrolle der Zugabe der Probenflüssigkeit zu einer entsprechenden Stelle des
Reaktionsmediums mit erwünschter Geschwindigkeit durch eine dochtartige Einrichtung zur Kontrolle der Flüssigkeitszufuhr
im Zentrum des betreffenden Flecks, durch die die Flüssigkeit zugeführt wird. Diese Einrichtung weist
vorzugsweise die Form einer zylindrischen Scheibe auf. Sie ist bedeutend kleiner als der Fleck, den die Reaktanten
an der Teststelle bilden, und bedeckt entsprechend lediglich deren Mittelbereich. Es wurde festgestellt, daß
beispielsweise zylindrische Dochtscheiben von 1 bzw. 1,5 bis 3 mm Durchmesser vorteilhaft verwendbar sind; in diesem
Fall bildeten die Reaktanten einen Fleck von etwa 10 mm Durchmesser. Die Scheibe weist eine faserige oder andere
poröse Struktur auf und kann typischerweise aus der gleichen Art von Blattmaterial ausgestanzt werden, wie es für das
Reaktionsmedium verwendet wird. Zur Messung wird die Scheibe in der Mitte der Reaktionsstelle aufgelegt, worauf die
verdünnte Probe oder eine andere Flüssigkeit direkt darauf aufgebracht wird. Die Flüssigkeit gelangt demgemäß von der
Scheibe in das Reaktionsmedium. Die Dochtscheibe stellt dementsprechend ein Art Puffervolumen für überschüssige Flüssigkeit
dar und scheint eine künstliche Plüssigkeitszuführungszone
zu schaffen, die dem kleinen, oben erwähnten Flüssig-
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keitsvorrat ähnelt, wie er zum direkten Aufbringen der Flüssigkeit auf das Medium erwünscht ist.
Nach der Zugabe der Flüssigkeit über die Scheibe kann diese vor Meßbeginn leicht von der Reaktionsstelle entfernt
werden.
Alternativ dazu kann das Meßgerät die Scheibe aufnehmen. .
Ein anderes geeignetes Dochtelement läßt sich beispielsweise
aus porösem, hydrophilem Polyäthylen herstellen.
Die Dochtscheibe kann zum Einbringen des Reagens an der Reaktionsstelle zusammen mit der Probe oder einer anderen
.Flüssigkeit mit dem Reagens vorbehandelt werden. Die
Zufuhr eines Reagens in dieser Weise ist oft von Vorteil, wenn dieses in Gegenwart anderer Reagentien instabil ist
oder aus anderen Gründen vor dem Meßbeginn von den anderen
Reaktanten getrennt gehalten werden muß. Die Vorbehandlung
der Scheibe mit einem Reagens umfaßt die Absorption einer flüssigen Lösung oder Suspension des entsprechend ausgebildeten
Reagens in der Scheibe, die Trocknung der Scheibe sowie ggf. die Verpackung zur Konservierung des Reagens. Durch
Zufuhr von Flüssigkeit auf einer Reaktionsstelle durch eine derartige vorbehandelte Scheibe wird das Reagens automatisch
aus der Scheibe auf die Reaktionsstelle gewaschen. Auf diese Weise gelangt das zuvor in der Scheibe vorliegende
Reagens zum gewünschten Zeitpunkt zu den anderen
Reagentien^ wobei zugleich die erwünschte, kontrollierte
Flüssigkeitszugabegeschwindigkeit erzielt wird.
Alternativ zur Durchführung analytischer Messungen am
feuchten Reaktionssystem kann die Erfindung auch, zumindest
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bei einigen analytischen Verfahrens durch Vermessung des Reaktionsprodukts bei getrocknetem Reaktionsfleck durchgeführt
werden.
Die Erfindung kann ferner in manchen Fällen mit einer Ein-Punkt-Messung, dh einer einzigen Messung
des Feaktionsprodukts, durchgeführt werden, was allerdings mit einem Verlust an Genauigkeit verbunden ist.
Derartige Einzelmessungen können durchgeführt werden, wenn die zur Bestimmung des jeweiligen Bestandteils dienende
Reaktion im wesentlichen abgelaufen . ist^oder danach, wenn die Reaktanten trocken sind. Derartige Einzelpunktmessungen
des in optisch dünner Konzentration vorliegenden Reaktionsprodukts beruhen darauf, daß das
interessierende Signal in ausreichender Weise von Schwankungen in der Untergrundcharakteristik des Mediums sowie
der Reaktanten unterschieden -werden kann. Derartige empfindliche Nachweise des Reaktionsprodukts gegenüber
dem Untergrund sowie anderen, nicht reproduzierbaren Signalen sind durch verbesserte analytische Verfahren zur
Erzeugung entsprechender Reaktionsprodukte sowie verbesserte Durchführungsweisen möglich, bei denen Schwankungen
des Uhtergrundsignals verringert werden. P^ierdurch kann bei der Analyse durch- Ein-Punkt-Messungen eine Genauigkeit
von mindestens 5 % erzielt werden.
Die Erfindung umfaßt ferner Verbesserungen der Photometereinrichtung
zur Durchführung von Spot-Test-Messungen von Reaktionsprodukten in optisch dünnen Konzentrationen.
Bei dieser Vorrichtung wird das Reaktionsmedium in den Strahlengang des optischen Systems zwischen eine Lichtquelle
und einen Detektor gebracht, wobei die Probe zwischen einem optischen Fenster und einer gegenüberliegenden
Fläche eingebracht wird, die entweder ein zweites optisches
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Fenster oder eine Fläche mit einer anderen ausgewählten optischen Eigenschaft ist, beispielsweise mit selektivem
Reflexionsvermögen. In beiden Fällen befinden sich die beiden zur Reaktionsstelle hin liegenden Flächen in der
Nähe des Mediums, sind jedoch meßbar davon abgesetzt. Der hierdurch entstehende, dazwischenliegende Zwischenraum
ist vorzugsweise ausreichend groß, daß ein mechanischer Kontakt zwischen dem Medium und der entsprechenden
Oberfläche unter allen normalen Feuchtigkeitsbedingungen verhindert wird. Es wurde festgestellt, daß hierdurch die
Reproduzierbarkeit und Gleichmäßigkeit der optischen Verbindung mit dem Medium verbessert wird.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1: eine vereinfachte Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2: eine Querschnittsansicht der Vorrichtung von
Fig. 1;
Fig. 3' ein blattartiges Medium sowie eine entsprechende
Dochtscheibe gemäß der Erfindung
sowie
Fig. 4 bis 8: graphische Darstellungen von erfindungsgemäß erhaltenen Ergebnissen von Pluoreszenzmessungen.
In Fig. 1 ist eine optische Vorrichtung 10 zur Durchführung einer chemischen Spot-Test-Analyse sowie zur Erläuterung
der erfindungsgemäßen Verbesserungen gegenüber der DE-OS 25 36 886 (US-PS H 059 *105) dargestellt.
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Die Vorrichtung weist ein Unterteil 12 mit einer oberen Platte 12a auf, die ein blattförmiges, faseriges
Reaktionsmedium 14 zur Messung eines entsprechenden Reaktionsprodukts an einer Reaktionsstelle l*Ja aufnimmt.
Das Paserblatt 14 ist typischerweise ein Streifen mit
zahlreichen voneinander getrennten und in einer Reihe vorgesehenen Reaktionsstellen. Der Streifen weist an
einer Längskante, in der Fig. 1 an der hinten liegenden Kante, zur Positionierung dienende Aussparungen 16 auf.
Bei der dargestellten Anordnung befindet sich jeweils eine derartige Aussparung 16 in Längsrichtung zwischen
jeweils zwei aufeinanderfolgenden Reaktionsstellen I1Ia.
Durch ein optisches Fenster 18 in der oberen Platte der Vorrichtung kann mit einer geeigneten optischen Einrichtung
in der Vorrichtung elektromagnetische Strahlung auf die Reaktionsstelle l4a gerichtet werden, wobei die resultierende
elektromagnetische Strahlung, beispielsweise die bei der gewählten Einstrahlungswellenlänge reflektierte
Strahlung oder die Fluoreszenz, mit weiteren optischen Einrichtungen innerhalb der Vorrichtung aufgenommen wird.
Die Vorrichtung 10 weist ferner auf der Platte 12a Justierstifte 20 und 22 für das Faserblatt sowie eine
zurückspringende Fläche 21J im Gegenkopf 26 der Vorrichtung
auf, der oberhalb des optischen Fensters 18 auf dem Faserblatt 1*1 aufsitzt. Die beiden Justierstufte 20, 22 sind
auf der Platte 12a des Gehäuses in bezug auf das optische Fenster 18 in bestimmter Weise derart vorgesehen, daß
sich eine Reaktionsstelle l4a in optischer Ausrichtung direkt oberhalb des Fensters 18 befindet, wenn die Aussparungen
16 an den beiden Stiften 20 und 22 anliegen. Auf diese Weise wird das Faserblatt längs beiden Seitenachsen
mit Hilfe der Justierstifte so festgelegt, daß sich
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die entsprechende Meßstelle in der richtigen Meßposition in bezug auf das Fenster 18 der Vorrichtung befindet.
Wie in der oben genannten DE-OS angegeben, ist die
obere Außenfläche des optischen Fensters 18 vertieft vorgesehen, um die Wahrscheinlichkeit eines Kontakts mit dem
Faserblatt l4 zu verringern. Dies kann dadurch erreicht
werden, daß das Fenster unter die Oberfläche der oberen
Platte 12a gelegt wird oder ein zylindrischer Rand 28, wie in der Zeichnung dargestellt, vorgesehen wird, der
über das Fenster 18 hinaus auf der oberen Platte nach oben vorspringt. Der Gegenkopf 26 ist ferner typischerweise
klappbar oder schwenkbar^ oder mit einer Gelenkeinrichtung an der Vorrichtung angebracht, damit er von der oberen
Platte abgehoben sowie alternativ dazu zur Aufnahme des Paserblatts 14 gegenüber dem Fenster 18 abgesenkt werden
kann. Der Gegenkopf weist erfindungsgemäß eine plane Fläche 24 auf, die ausgerichtet oberhalb des Fensters 18 direkt
über dem Blatt 14.liegt und diesem gegenüber etwas zurückgehet
zt ist.
In der in Fig. 2 dargestellten Betriebsstellung ist die Fläche 24 des Gegenkopfs parallel zum Fenster 18.
Ein vorstehender zylindrischer Rand 30 auf dem Gegenkopf 26
steht über die Fläche 24 in Richtung auf die Platte 12a
des Gehäuses vor und liegt bei gleichzeitiger Ausrichtung
zum Umfang des Fensters 18 am· Faserblatt an; bei der dargestellten
Ausführungsform drückt der obere Rand 30 das Blatt an den direkt gegenüberliegenden zylindrischen Rand 28,
Durch die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausbildung
der Vorrichtung 10 läßt sich das Reagensblatt für wiederholte, reproduzierbare und genaue Messungen in geeigneter
Weise festlegen. Die Vorrichtung klemmt das Blatt am Umfang
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des vermessenen, fleckartigen Bereichs, der sich im Meßfeld des Geräts befindet, leicht ein. Durch dieses Einklemmen,
das bei der erläuterten Vorrichtung durch die einander gegenüberliegenden Ränder 28 und 30 erfolgt, wird
ein Verlust von Flüssigkeit beispielsweise durch Verdampfung, Absorption oder andere Stoffübertragungsvorgänge aus dem
Meßfeld verringert, wobei das Blatt zugleich in einem festen Abstand relativ zum optischen Fenster 18 sowie zur
Fläche 2h des Gegenkopfs sicher festgelegt ist. Durch den
Zwischenraum zwischen dem Blatt und dem zurückspringenden Fenster 18 sowie der zurückspringenden Fläche 2H wird ein
Kontakt des Blatts mit beiden Flächen vermieden, wodurch die Reproduzierbarkeit des optischen Strahlengangs zwischen
der Vorrichtung und dem eingesetzten Faserblatt verbessert wird, wie experimentell festgestellt wurde.
Die Fläche 24 des Gegenkopfs J>6 kann ferner auch die
Oberfläche eines optischen Fensters der Vorrichtung 10 sein und allgemein ein ausgewähltes optisches Reflexionsvermögen,
ein bestimmtes Absorptionsvermögen oder eine andere geeignete Eigenschaft aufweisen. Das innere optische System der Vorrichtung
umfaßt ferner allgemein Elemente, mit denen das Gesichtsfeld bzw. Meßfeld gewählt werden kann, das typischerweise
im Bereich von 6 bis 10 mm Durchmesser liegt, wobei ein Durchmesser von 8 mm für das im folgenden beschriebene
Beispiel bevorzugt ist.
Alternativ dazu kann ein bestimmtes Meßfeld auch durch Auflegen eines dünnen, opaken Blatts mit einer entsprechenden
Öffnung auf dem Fenster 18 vorgegeben werden.
Die dargestellte Vorrichtung 10 weist beispielsweise ein Meßfeld von 8 mm Durchmesser auf und besitzt ein opti-
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sches Fenster von 12,5 min Durchmesser, das um 0,25 mm
unterhalb der Ebene liegt, auf der die Unterseite des Blatts festgeklemmt ist, beispielsweise unterhalb der
Oberseite des Rands 28; die Vorrichtung weist ferner eine kreisförmige, plane Fläche 24 gleichen Durchmessers auf,
die gegenüber der Oberfläche des Rands 30 um den gleichen Abstand zurückliegend vorgesehen ist. Der vorstehende Rand
ist typischerweise 1 bis 2 mm breit.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die chemische Spot-Test-Analyse mit einem anfänglich trockenen Medium^
das mit den Reagentien vorbehandelt ist, so daß das Aufbringen,
einer verdünnten Probe die analytische Reaktion in Gang setzt. Zur Erleichterung des Aufbringens der
Flüssigkeit auf das Medium mit bestimmt gewählter Geschwindigkeit, wie oben erläutert, wird erfindungsgemäß eine
kleine Dochtscheibe 32 verwendet, wie aus Fig. 3 hervorgeht.
Die Scheibe wird direkt auf das Reaktionsmedium 3**
im Zentrum der Reaktionsstelle 3^a aufgelegt, an der die
Analyse ausgeführt werden soll. Die zum Ingangsetzen oder zur Durchführung der Analyse an dieser Stelle zuzuführende
Flüssigkeit wird eher auf die Scheibe als auf das Medium aufgebracht, wobei die Scheibe die Flüssigkeit mxfc der erwünschten,
ausgewählten Geschwindigkeit auf die Reaktionsstelle überträgt.
Fig. 3 zeigt die Zufuhr der Flüssigkeit mit einer Pipette, von der lediglich die Spitze 36 dargestellt ist,
auf die Oberseite einer zylindrischen Scheibe 32. Die Scheibe 32 kontrolliert, wie oben erläutert, die Übertragung
der Flüssigkeit, wodurch die erwünschte Zuführungsrate der Flüssigkeit auch durch relativ unerfahrenes
Personal sowie ohne spezielle Pipettenausrüstung erheblich erleichtert wird.
Glucose-Endpunktbestimmung
In diesem Beispiel wird ein erfindungsgemäßes Glucose-Reagenssystem
eingesetzt, aus dem einige erfindungsgemäß wichtige Charakteristika hervorgehen. Ein wesentliches
Merkmal besteht darin, daß das System für eine Endpunktbestimmung herangezogen wird, wobei der Test im einzelnen
mit mindestens zwei Messungen an einer einzigen Reaktionsstelle durchgeführt wird, von denen die erste vor der Erzeugung
des Reaktionsprodukts und die andere Messung nach vollständigem Ablauf der produkterzeugenden Reaktion, dh
am Endpunkt, durchgeführt werden. Das Reagenssystem wird als Gemisch folgender Bestandteile hergestellt:
Tabelle I | Sigma | Nr. | T-3253 | |
Glucose-Reagens | Sigma | Nr. | T-1503 | |
Pestandteil | Sigma | Nr. | .S-75OI | |
Tris-HCl | Baker | Nr. | 3506 | |
Tris-Base | Sigma | Nr. | M-0250 | |
Bernsteinsäure | Sigma | Nr. | A-3127 | |
NaHCO3 | Sigma | Nr. | N-0505 | |
MgCl2 | Sigma | Nr. | A-4378 | |
Adenosin- triphosphat (ATP) |
Konzentration Handelsbezeichnung | Sigma | Nr. | G-6378 |
Nicotinamid- adenin- dinucleotid- phosphat. (NADP) |
0,563 mmol/ml | Sirana | Nr. | H-4502 |
Rinder-Serum albumin |
0,437 mmol/ml | |||
Glucose-6- phosphat- dehydrogenase (G-6-PDH) |
0,017 mmol/ml | |||
Hexokinase | 0,024 mmol/ml | |||
O9039 mmol/ml | ||||
' 0s033 mmol/ml | ||||
0,034 mmol/ml | ||||
0,513 g % (G/V) | ||||
20,5 IU (Internationale Einheiten) |
||||
25,6 IU (Internationale |
Brij-35
Einheiten) 0,03 % (G/V) Sigma Nr. 430 AG6
Das obige Reakgenssystem enthält relativ hohe Konzentrationen
an ATP und NADP sowie Albumin in Form von Rinder-Serumalbumin, zusammen mit einer Spur eines grenzflächenaktiven
Mittels (Brij-35).
Dieses Reagenssystem enthält entsprechend sowohl die Reagenzien zur Durchführung des Tests als auch Konditionierungsmittel
zur Behandlung des Mediums und umfaßt Verdickungsmittel und grenzflächenaktives Mittel. Das grenz-
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flächenaktive Mittel des Konditionierungsmittels dient
dabei zur Förderung der Absorption der verdünnten Probe an der Reaktionsstelle. Ohne das grenzflächenaktive Mittel
dauert das Eindringen der Lösung in das Medium langer, wobei zugleich die Tendenz zur-Ausbildung ungleichmäßiger
Flecken besteht. Die Reaktionsstellen werden unter Verwendung dieses Reagenssystems so hergestellt, daß 25 ,ul
der flüssigen Zusammensetzung auf trockenes, ungeleimtes
Papier (Typ 903-C) aufgebracht werden. Das behandelte Papier wird danach in einem Exsdkkatöi·. im Vakuum b~is zur Gewichtskonstanz getrocknet und in Folienpackungen eingeschweißt.
Die resultierenden Reagentien sind bei Lagerung in gefrorenem
Zustand mindestens 6 Monate stabil, bei Lagerung bei Raumtemperatur mindestens 3 Monate.
Zur Durchführung einer Glucose-Bestimmung wird eine frische Reaktionsstelle über das Fenster eines Fluorometers
der oben angegebenen DE-OS 25 36 886 gelegt, das die in
den Fig. 1 und 2 erläuterten Verbesserungen aufweist. Im Fluorometer wird die Reaktionsstelle mit Licht einer Wellenlänge
von 3^0 nm beleuchtet, wobei die Fluoreszenz bei
460 nm gemessen wird.
Eine Blutserumprobe wird 1 : 25 in Wasser verdünnt,
das 1 VoIrJ? Brij-35 (3O$5ige Lösung) enthält. 12 /ul der
verdünnten Lösung werden auf diese Reaktionsstelle aus.den oben angegebenen Gründen und in der oben genannten Weise mit
kontrollierter Zufuhrgeschwindigkeit aufgebracht. Die verdünnte
Probe wird demgemäß mit einer Pipette mit kontrollierter Rate aufgebracht, bei der im Zentrum der Reaktionsstelle
ein sichtbarer Flüssigkeitsvorrat von 1 bis 2 mm Durchmesser bestehen bleibt. Plierzu werden die 12 ,ul typischerweise
in 0,5 bis 1 s aufgebracht.
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Alternativ dazu kann das Reagenesystem auch unter
Verwendung einer Dochtscheibe zugeführt werden, wie sie oben unter Bezug auf Pig. 3 erläutert ist.
Die Reaktion beginnt im wesentlichen nach dem Aufbringen
des verdünnten Serums und ist nach etwa 2 min vollständig, was signifikant schneller ist als die in
der DE-OS 25 36 886 (US-PS 4 059 *»05) beschriebene Glucose-Bestimmungsreaktion.
Die Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit beruht darauf, daß die Reaktionsstelle durch das
Aufbringen des Konditionierungsmittels an jeder Stelle
eine höhere Plüssigkeitskonzentration aufweist, also feuchter ist.
Meßergebnisse zur mit diesem erfindungsgemäßen Reaktionssystem
und der entsprechenden Verfahrensweise erzielbaren Genauigkeit sind in der Tabelle II angegeben,
in der die Ergebnisse von sechs reproduzierten Proben aus einem Mittelbereichs-Blutplasmapool mit einer Glucosekonzentration
von 110 mg/dl angeführt sind. Die an jedem Fleck, dh für jede Probe, gemessene Fluoreszenz fällt
am Anfang vom relativ hohen Untergrundwert des trockenen Mediums bei Zugabe der Probe ab und erreicht etwa 6 s
nach Reaktionsbeginn einen Minimalwert. Der Maximalwert, der der vollständigen Umsetzung entspricht, wird innerhalb
von 2 min erreicht.
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1 1,05
2 1,12
3 1,11
4 1,37 -
5 1,22
6 1,16
Mittelwert
Standardabweichung
Standardabweichung
(mg/dl)
(mg/dl)
Mittelwert
(mg/dl)
(mg/dl)
1,17 0,112
7,5
2,77 | 1,72 |
2,87 | 1,75 |
2,86 | 1,75 |
3,16 | 1,79 |
3,01 | 1,77 |
2,93 | 1,76 |
2,93 | 1,76 |
0,137 | 0,027 |
9,1 | 1,8 |
110 |
+Meßwerte ausgedrückt als Relativwerte des Fluoreszenzsignals.
Aus Tabelle II geht hervor, daß die Standardabweichung für die sechs reproduzierten Proben 1,8 mg/dl beträgt, wenn
die Differenz zwischen dem gemessenen Minimum und dem gemessenen Maximum des Fluoreszenzsignals als Meßgröße herangezogen
wird. Im Gegensatz dazu betragen die Standardabweichungen der gemessenen Maxima und der gemessenen Minima
7,5 bzw. 9,1 mg/dl, was signifikant höher ist. Standardkurven, die durch Auftragen der gemessenen Differenzen
in Abhängigkeit von der Glucosekonzentration erhalten sind, sind von 0 bis 300 mg/dl linear, wobei Korrelationskoeffizienten
von typischerweise 0,98 oder darüber vorliegen.
Korrelationsuntersuchungen unter Anwendung von üblichen Routineverfahren bei 95 Proben im Bereich von 50 bis
1Λ0773
400 mg/dl Glucose zeigten ausgezeichnete Übereinstimmung
mit einem Korrelationskoeffizienten von 0,989· Proben mit einer Konzentration von über 300 mg/dl werden mit
höherer Verdünnung nochmals vermessen, wodurch ebenfalls Linearität erzielt wird.
Das erfindungsgemäße System liefert vergleichbar gute Ergebnisse bei höherer Verdünnung (beispielsweise 1 : 50),
wenn ein anderes Medium wie beispielsweise Whatman-Papier
Nr. 3 verwendet wird, das eine vergleichbare effektive
Schichtlänge wie 903-C-Papier, jedoch nur etwa den halben Fluoreszenzuntergrund aufweist. Unter solchen verbesserten
Bedingungen läßt sich der lineare Bereich auf bis zu 600 mg/dl ausdehnen.
Das Einbringen des Konditionierungsmittels mit Albumin oder einem anderen Verdickungsmittel in das Glucose-Reagenssystem
von Tabelle I sowie in zahlreiche andere Reagenssysteme zur Spot-Test-Änalyse erwies sich aufgrund der
Stabilisierung des Reagens über längere Lagerzeit sowie
der Verringerung der kapillaren Ausbreitung der Reagensflüssigkeit
auf dem Reaktionsmedium als sehr vorteilhaft.
Es wird davon ausgegangen, daß Polyäthylenoxide (Polyox), Albumin und andere Verdickungsmittel austauschbar
eingesetzt und je nach Belieben entweder im Reagenssystem selbst oder durch separate Vorreagensbehandlung
des Reaktionsmediums vorgesehen werden können. Hierbei erscheint von Bedeutung, daß das Reaktionsgemisch
im Gegensatz zu Fällen ohne Verwendung von Konditionierungsmittelri
innerhalb eines kleineren Durchmessers auf dem Medium verbleibt, wobei zugleich die örtliche Flüssigkeitskonzentration
erhöht ist. Hierauf beruht wiederum die höhere Stabi-
909821/0773
lität in der effektiven optischen Schichtlänge, wodurch
wiederum eine erhöhte Heßgenauigkeit erzielt wird.
Es wurde allerdings festgestellt, daß die mit dem oben genannten Glucose-System gemessene Fluoreszenz einen
leichten zeitlichen Anstieg zeigt, wobei die finderungsgeschwindigkeit
mit und ohne Glucose im Reaktionsmedium etwa gleich ist. Dieser Anstieg scheint von einem allmählichen
Flüssigkeitsverlust aus dem vermessenen, 8 mm Durchmesser aufweisenden Meßfeld durch Ausbreitung der
Flüssigkeit auf etwa 10 bis 12 mm Durchmesser sowie anderen Vorgängen wie beispielsweise Verdampfung. zu
beruhen, die zu Flüssigkeitsverlusten führen. Hierdurch wird die Feuchtigkeit des Papiers verringert, da das
Papier allmählich trocken wird. Die übertragung von Flüssigkeit aus dem 8 mm Durchmesser aufweisenden Meßfeld
in die angrenzende ringförmige Zone des Mediums ist vorteilhaft, da hierdurch die Reaktionsstelle gewissermaßen
zur Auswahl des Flüssigkeitsvolumens in der Lage ist, wodurch entsprechend eine verminderte Abhängigkeit vom jeweils aufgebrachten Volumen erzielt wird. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß die meisten ungleichmäßigen Ringbildungen außerhalb des Meßfelds liegen können.
Beispiel II Glucose-Einzelpunkttest
Die Reproduzierbarkeit der Maximalmessungen von Beispiel I ist durch Unterschiede der Untergrundfluoreszenz
des als Reaktionsmedium verwendeten Papiers (903-C) von Fleck zu Fleck begrenzt, jedoch wurden auch andere geeignete
Reaktionsmedien wie beispielsweise Whatman-Papier Nr. 3
SG9821/0773
und Schleicher & Schüll-Papier Nr. 2316 und 2O4OB als
geeignet gefunden, die nur etwa die halbe Untergrundfluoreszenz von 903-C-Papier aufweisen. Die letztgenannten
Pasermedien weisen aufgrund der Wechselwirkung mit den Pasern durch optische Mehrfachstreuung effektive optische
Schichtlängen auf, die etwa gleich sind wie bei 903-C-Papier.
Durch Verwendung derartiger alternativer Papiere zur Durchführung des Glucosetests von Beispiel I können
entsprechend die Abweichungen von B'leck zu Fleck auf unter 5 % der reaktionsbedingten Änderung verringert werden,
so daß die gemessenen Maximalwerte allein verwendet werden können.
Diese Verfahrensweise erlaubt Ein-Punkt-Bestimmungen
nach Vervollständigung der Reaktion, die das zu vermessende Reaktionsprodukt liefert. Messungen an verschiedenen Proben
werden selbstverständlich unter denselben Bedingungen durchgeführt, unter denen der Test geeicht wurde, beispielsweise
bei festgelegter Zeit nach Reaktionsbeginn. Da diese Meßbedingung nach dem Beginn der Reaktion zunehmend verzögert
wird, so daß die optische Weglänge an der Meßstelle erhöht wird, wird die Reaktion mit einer zunehmend verdünnten
Probe durchgeführt, um optisch dünne Verhältnisse im Meßfeld aufrechtzuerhalten.
Zur Erläuterung dieser Verfahrensweise wurde eine Glucosetablette (Eskalab Glucose tablet, Vertrieb durch
Smith, Kline and French) in lediglich einem Fünftel des üblichen Flüssigkeitsvolumens gelöst, wobei eine Tablette
in 0,6 ,ul entionisiertem Wasser gelöst wurde. 15 /Ul dieser
so hergestellten Reagenslösung wurden auf die betreffenden Meßstellen auf Schleicher & Schüll-Filterpapier No.
2316 aufgebracht und eintrocknen gelassen. Es wird ange-
§09821/0773
nommen, daß das inerte Bindemittel der Tablette bei diesem Papiermedium eine tihnliche Rolle wie das Verdickungsmittel
bzw. der verdickende Bestandteil eines Konditionierungsmittels spielt. Die Probe sowie die Standards wurden
1 : 50 in entionisiertem Wasser verdünnt und hintereinander auf die Teststellen aufgebracht. Die Teststellen wurden
anschließend während des Ablaufs der Reaktion 15 min abgedeckt, um die Verdampfung zu begrenzen, und danach an
offener Luft getrocknet; durch diese Verfahrensweise wird gewährleistet, daß die verschiedenen Teststellen in gleicher
Weise trocknen.
Die absoluten Fluoreszenz-Meßwerte der vermessenen 8-nm-Bereiche der Testflecken wurden mit entsprechenden
Meßwerten verglichen, die an anderen Teststellen unter Verwendung von Standard-Analysenlösungen erhalten worden waren.
Das Meßgerät wurde wie in Beispiel I bei Wellenlängen von 31JO bzw. 460 nm betrieben, wobei jedoch die Pluoreszenzemission
nach Durchgang durch das Filterpapier in der zu Fig. 7 der DE-OS 25 36 886 (US-PS H 059 405) beschriebenen
Weise gemessen wurde.
Die Ergebnisse zeigten eine Standardkurve, die bis zu einer Glucosekonzentration von 200 mg/dl linear ist. Acht
Wiederholungen eines Standards mit 100 mg/dl ergaben eine Standardabweichung von 3 ^ mg/dl.
Gleichzeitig ergaben Messungen der Trockenfluoreszenz von 36 reagenshaltigen Flecken eine Standardabweichung
von 1 mg/dl (ausgedrückt in klinischen Einheiten), was etwa einem Drittel der Gesamtmenge entspricht. Diese letztgenannte
Genauigkeit entspricht einem vom Glucosegehalt unabhängigen festen Fehler. Pie Standardabweichung von 3S4 mg/dl
setzt sich aus diesem festen Fehler sowie einem Proportional-
909821/0773
fehler zusammen, der sich als Quadratwurzel der Summe der "Fehlerquadrate hinzuaddiert. Demgemäß beträgt der anzunehmende
Proportionalfehler (3*1* - 1^)χ/ = 3,25 mg/dl
bzw. 3j25 % der Glucosekonzentration.
Wenn die Verdünnung auf 1 : 100 erhöht wird, steigt der feste Fehler auf 2 % an; -in Kombination mit dem
Proportionalfehler von 3j 25 % resultiert dann eine Gesamtgenauigkeit
von etwa 4 % bei 100 mg/dl. Der Linearbereich des Tests erstreckt sich dann bis zu 400 mg/dl.
Durch die Pufferzone des Reaktionsmediums außerhalb
der Meßfelder wird wie in Beispiel I erreicht, daß die erhaltenen
Ergebnisse in geringerem Maße von Unterschieden im Volumen der an den betreffenden Stellen aufgebrachten
verdünnten Probe abhängig sind.
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß quantitative
Messungen mit einem Reagenssystem erhältlich sind, das optisch
dünn ist, wodurch der Einfluß von Ringbildungen auf ein Minimum zurückgedrängt werden kann und zugleich eine
ausreichend hohe Konzentration vorliegt, um im Vergleich zur Änderung des jeweils gewählten Untergrunds von Fleck zu Fleck
große Änderungen hervorzurufen.
Es wir de ferner festgestellt, daß die gleichen trockenen
Flecken auch mit Geräten vermessen werden können, die auf die reflektierte Strahlung bei 3^0 nm ansprechen. Wie bei
optisch dünnen Konzentrationen zu erwarten ist, zeigt das reflektierte Signal bei 340 nm mit steigendem Glucosegehalt
einen linearen Abfall, was gut mit dem linearen Anstieg der
gemessenen Fluoreszenz übereinstimmt. Unter Bezug auf eine Konzentration von 100 mg/dl ergibt sich hierbei eine etwa
909821/0773
doppelt so hohe Genauigkeit wie bei entsprechenden Fluoreszenzmessungen
.
Das vorgenannte Glucosesystem stellte ein Beispiel eines Reagenzsystems dar, bei dem eine relativ hohe, jedoch
noch im wesentlichen optisch dünne Konzentration an NADH entsteht. Beispiel III erläutert demgegenüber die
Analyse von Blutserum auf Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT), bei der die relativen Änderungen der NADH-Konzentration
während der Reaktion erheblich kleiner sind und bei der durch die Reaktion das fluoreszierende NADH nach
folgender schematischer Reaktionsgleichung in das nichtfluoreszierende
NAD umgewandelt wird:
POT
ot -Ketoglutarat + L-Aspartat ——* L-Glutamat + Oxalacetat
Oxalacetat + NADH Malatdehydrogenase> NAD + L-Malat
Ein erfindungsgemäßes Reagenzsystem zur GOT-Analyse,
das sich zum Auftrag auf entsprechende Reaktionsstellen
auf Reaktionsmedien eignet, weist folgende Zusammensetzung auf:
Phosphatpuffer pH 7,1I 0,2 mol/1
L-Aspartat 0,144 mol/1
«HKetoglutarat 0,026 mol/1
Malatdehydrogenase 1332 IU/1
Lactatdehydrogenase 1332 IU/1
Polyäthylenoxidharz (Polyox) 10 mg/ml
Brij-35 0,03 % (G/V)
909821/0773
Das Reagenzsystem kann unter Verwendung eines im Handel
erhältlichen SGOT-Testsets (SGOT kit, stat-Pack, Hersteller Calbiochem, 10933 N. Torrey Pines Road, LaJolla,
California 92037) hergestellt werden.
Flasche A dieses Test sets wird mit 3,9 ml der Polyoxlösung, die 0,1 Vol.-Si der Brij-35 Lösung enthält,
aufgefüllt. Das resultierende Reagens ist vierfach konzentrierter als für die nach den Richtlinien des Herstellers
angegebene standardisierte Verwendung.
Die Reaktionsstellen werden durch Aufbringen von 20 ,ul
dieses Reagens systems auf Whatman-Papier Nr. 3 sowie anschließendes
Trocknen bis zur Gewichtskonstanz im Vakuum hergestellt. Das Gemisch enthält alle erforderlichen Bestandteile
außer NADH, das wie unten erläutert separat zugegeben wird.
Der Test wird durch 1 : 10-Verdünnung der Blutserumprobe
in gepuffertem Verdünnungsmittel, dae das fehlende NADH enthält, und Aufbringen von 17 /Ul der verdünnten
Lösung auf die zuvor hergestellte Reaktionsstelle durchgeführt. Die Abnahme der Fluoreszenz wird gemessen.
Das Verdünnungsmittel weist folgende Zusammensetzung auf:
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Bestandteil
Konzentration
Bezugsquelle bzw. Handelsbezeichnung
Ultra-Tris-Puffer 0,05 mol/1
pH 7,8
NADH
Glycerin
0,08 mmol/1
1 %
Lactatdehydrogenase 600 IU/1 Brij-35 0,02 % (G/V)
Leon Labs, Charge
Nr. 611015
Calbiochem Stat-Pak, Flasche B
Mallinckrodt Nr. 5091 Sigma 1,-1254
Sigma Nr. 430 AG6
Sigma Nr. 430 AG6
In diesem Test wird LDH zur möglichst weitgehenden Ausschaltung von Störungen verwendet, die durch von Probe zu
Probe variierende endogene Serumbestandteile hervorgerufen werden. LDH im Verdünnungsmittel wird durch Zusatz von 2,9 ml
50£igem Glycerin zur Sigma-Plasche (die LDH in 5035 Glycerin
enthält), 1 : 1000-Verdünnung der resultierenden Lösung mit 40 % Glycerin und Zusatz von 0,1 bis 4,9 ml der NADH-Lösung
hergestellt.
Zur Stabilisierung der Pluoreszenzdrift der gemessenen Reaktion ist es günstig, eine teilweise reflektierende
Rückfläche aus poliertem rostfreiem Stahl zu verwenden. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung ist diese
Rückfläche die zurückspringende Fläche 24. Ihr Reflexionsvermögen relativ zu einer hochpolierten Aluminiumoberfläche
wurde durch Vergleich der jeweiligen Zunahme der Untergrundfluoreszenz gegenüber einer schwarzen Rückfläche auf etwa
40 % geschätzt.
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Aus den Pig. 4a und 4b ist der Einfluß der drei Rückflächen
auf die Empfindlichkeit der Fluoreszenz gegenüber Feuchtigkeit ersichtlich. Die Meßwerte beider Figuren wurden unter Verwendung von Whatman-Papier Nr. 3 erhalten;
bei Fig. 4a wurde ein unbehandeltes Papier verwendet, während sich die Ergebnisse von Fig. 4b auf ein Papier beziehen,
das mit einem Konditionierungsmittel aus Polyäthylenoxid (Polyox) behandelt war. Aus den mit Polyäthylenoxid
behandeltem Papier erhaltenen Ergebnissen geht die höhere Empfindlichkeit gegenüber NADH, insbesondere bei
niedrigerem Feuchtigkeitsgehalt, klar hervor.
Die eingezeichneten Punkte sind auf die relative Fluoreszenz i der Untergrundfluoreszenz des eingesetzten
trockenen Mediums bezogen. Die Untergrundfluoreszenz des Whatman-Papier Nr. 3 ist mit und ohne den Polyäthylenoxidzusatz
gleich und beträgt die Hälfte der Untergrundfluoreszenz
von 9O3~C-Papier.
Aus den Ergebnissen geht hervor, daß die Rückfläche mit
intermediärer / · einen weiten Bereich für einen stabilen
Betrieb ergibt. Die blanke Aluminiumrückfläche liefert einen apparenten Signalabfall, wenn die Scheiben zu trocknen
beginnen, da dann das Medium weniger transparent wird, wobei weniger Licht austritt, das von der Rückfläche reflektiert
werden kann. Bei dünneren Medien ist zur Erzielung
der gewünschten Stabilität ein kleineres Reflexionsvermögen erforderlich.
In diesem Zusammenhang dient das Polyäthylenoxid
(Polyox), Albumin oder ein anderer Verdickungsbestandteil im Konditionierungsmittel dazu, eine gewünschte, ausgewählte
Feuchtigkeit der Reaktionsstelle während der Me£dauer leichter zu erzielen. Der für die Messungen gewählte
Feuchtigkeitsbereich ergibt eine maximale Stabilität der effektiven optischen Weglänge sowie des Untergrund-Fluores-
§09821/0773
zenzsignals für den Test. Diese Rolle des Verdickungsbestandteils geht aus Messungen hervor, die zeigen, daß
bei weniger feuchtigkeitsabhängigen Ergebnissen die besten Analysenresultate erzielt werden.
Die erwünschte Wirkung wird bei anderen Testsystemen auch durch Einstellung des Gesamtgehalts des auf den
Reaktionsstellen angebrachten Reagens an Peststoffen erzielt, so daß der Durchmesser des durchscheinenden Bereichs
nach Aufbringen der Flüssigkeit etwa 10 bis 20 % und typischerweise etwa 15 % kleiner ist als beim unbehandelten
Papier. Eine ähnliche Abnahme der Fleckgröße und/oder eine ähnliche Steigerung der örtlichen Dichte
an Flüssigkeit werden auch bei anderen Medien festgestellt, beispielsweise an Glasfaserpapieren (Whatman
GEA und GFC), dünnschichtchromatographischen Platten aus mikrokristalliner Cellulose (TLC-Platten Avicel üniplate
brand der Firma Analtech, Inc.), Schichten aus Diatomeenerde (Voradsorptionsschicht auf LQ TLC-Platten von
Quantum Industries) und Elektrophoresemembranen aus Celluloseacetat (Instrumentation Laboratories). Im Gegensatz
dazu tritt bei TLC-Medien aus Silicagel oder Instant-TLC-Medien (ITLC SA der Gelman Instrument Co.) lediglich
eine kleine Verringerung der Fleckgröße auf.
In Fig. 5 ist das Fluoreszenzverhalten beim Ablauf der SGOT-Reaktionen schematisch dargestellt. Die von der Reaktion
herrührenden Änderungen sind, wie aus der Figur hervorgeht, erheblich kleiner als beim Glucosesystem von Beispiel
Ferner ist festzustellen, daß die Fluoreszenz bei der Ausbreitung des NADH in der verdünnten Probe außerhalb des
Meßfelds zunächst rasch abfällt.
Das für diese Messungen verwendete Fluorometer weist eine Einrichtung zur Temperaturkontrolle bzw. Thermostati-
909821/0773
sierung auf 30 0C auf, wie dies unter Bezug auf die Fig. 6
und 7 der DE-OS 25 36 886 (US-PS 4 059 405) beschrieben
ist. Die Fluoreszenz nimmt demgemäß auch ab, wenn das Reaktionsgemisch mit der Temperatur von 30 0C des Fensters
und der Rückplatte ins Gleichgewicht kommt. Die Temperaturänderung
von Raumtemperaturniveau von etwa 25 0C auf 30 0C
führt zu einer meßbaren Abnahme des Meßsignals sowohl für den Untergrund als auch für NADH. Durch die Thermostatisiereinrichtung
wird die Temperatur von 30 0C mit einer Genauigkeit
von besser als _+ 0,1 0C konstantgehalten. Die
oben genannte Temperaturabhängigkeit ist hinsichtlich ihrer Größe mit der bekannten Erhöhung der Reaktonsgeschwindigkeit
enzymatischer Reaktionssysteme zu vergleichen, wobei jedoch umgekehrte Richtung vorliegt, so daß
sich beide Effekte teilweise kompensieren. Eine genaue Fehlerbetrachtung erweist jedoch, daß die NADH-Konzentration
(zB"die Gesamtfluoreszenz) minimal gehalten werden kann,
so daß deren Änderungen mit der Temperatur nur einen kleinen Teil der reaktionsbedingten Änderungen ausmachen.
In Fig. 6 ist die Abhängigkeit des Fluoreszenzsignals von verschiedenen GOT-Mengen sowie für verschiedene reproduzierte
Proben in einem mittleren Bereich in überhöhter Darstellung angegeben. Unter Verwendung von reinem
GOT als Bezug wurde ein Variationskoeffizient von 5 % bei sieben Wiederholungen festgestellt.
In Fig. 7 sind die Ergebnisse von Vergleichsversuchen
angegeben, bei denen ein eingeführtes Routineverfahren bei zwölf Patienproben herangezogen wurde. Der Korrelationskoeffizient
der gezeichneten Ergebnisse beträgt 0,988 %.
909821/0773
In Pig. 5 ist eine relativ große anfängliche Abnahme des Fluoreszenzsignals mit der Ausbreitung des NADH enthaltenden
Verdünnungsmittels über die Reaktionsstelle dargestellt. Es wurde festgestellt, daß die Ergebnisse jedes
Tests, wobei Glucose und GOT typisch sind, durch die Auftraggeschwindigkeit der verdünnten Probe beeinflußt werden.
Wenn die verdünnte Lösung zu rasch zugesetzt wird, erreicht der Mittelbereich einen relativ höheren Feuchtigkeitsgrad,
der sich allmählich über den Fleck hin ausgleicht. Bei zu langsamer Zugabe dringt die Lösung über einen kleinen
Mittelbereich in das Medium ein, wobei die chromatographische Ringbildung erhöht wird.
Die Erfahrung zeigt, daß besser reproduzierbare Ergebnisse erhältlich sind, wenn die verdünnte Lösung mit
einer Geschwindigkeit zugegeben wird, bei der ein kleiner, sichtbarer Flüssigkeitspool auf dem Fleck in der Nähe der
Pipettenspitze bestehen bleibt. Dieser Flüssigkeitsvorrat hat typischerweise einen Durchmesser von 2 bis 3 nun. In
der Praxis entspricht dies einer Aufgabemenge von 10 bis 20 yul Lösung in Zeiten von größenordnungsmäßig etwa 1 s.
Wie bereits angegeben, wurde ferner festgestellt, daß die Empfindlichkeit gegenüber der Zufuhrgeschwindigkeit
in günstiger Weise durch Verwendung eines aus einem dünnen Blatt aus hydrophilem, porösem Polyäthylen oder 903-C- oder
Whatman-Papier Nr. 3 ausgestanzten, dazwischengeschalteten Kissens oder einer entsprechenden Scheibe auf ein Minimum
reduziert werden kann. Der Scheibendurchmesser entspricht etwa dem des oben erwähnten sichtbaren Flüssigkeitsvorratsj
ein Scheibendurchmesser von 1,5 bis mindestens 3 mm erwie* sich als vorteilhaft. Die Scheibe dient dabei als Mittelpunkt
90982U0773
-■41 - .
für die Ppolbildung sowie als Reservoir zur Aufnahme überschüssiger Flüssigkeit, bis die reagensbeladene Stelle die
Flüssigkeit abzieht»
Bei der praktischen Durchführung wurden solche Dochtscheiben auf die Mitte der Teststelle aufgelegt, worauf
die Lösung auf die Scheiben pipettiert wurde, wie in
Fig. 3 dargestellt ist. Nach Zugabe der Lösung wurde die
Scheibe entfernt und die Reaktionsstelle mit dem Fluorometer vermessen. Die erhaltenen Ergebnisse entsprachen
denen von Fig. 5 und 6. Die Dochtscheiben lassen sich auch bei anderen Tests vorteilhaft einsetzen.
Die Verwendung von NADH als Bestandteil des Verdünnungsmittels
kann nachteilig sein. Bei einer alternativen Durchführungsweise wurden die Dochtscheiben in das NADH enthaltende
Verdünnungsmittel von Tabelle IV eingetaucht und im Vakuum zur Gewichtskonstanz getrocknet. Die Probe wurde
anschließend allein mit Puffer verdünnt und durch diese NADH enthaltenden Scheiben hindurch auf die Reaktionsstellen aufgebracht. Die Konzentration des NADH im Verdünnungsmittel
wurde für jede Scheibenart so eingestellt, daß sie das gleiche Fluoreszenzinkrement sowie die gleiche
Flachheit der Kurve der Blindprobe wie in den Fig. 5 und 6 ergaben. Die bevorzugten Scheiben wurden aus einem kontinuierlichen
Flachmaterial aus porösem Polyäthylen (hydrophiles Polyäthylen HDPE der Bolab Corp., Porengröße 35 ,um, Dicke
1,6 mm (1/16 Inch), Durchmesser 3,2 mm (1/8 Inch)) ausge·*
stanzt und ergaben nach dem Eintauchen in das Verdünnungsmittel von Beispiel IIIA äquivalente Ergebnisse. Das gleiche
Volumen an verdünnter Probe wurde in Beispiel IIIA verwendet.
9098 21/077 3
Vergleichbar gute Resultate wurden für das Glucosesystem durch Zerreiben einer Glucosetablette (Eskalab
tablet) und Verpressen einer kleinen Menge des resultierenden Pulvers zu einer kleinen Tablette im Zentrum einer
Reaktionsstelle erzielt. Die verdünnte Probe wurde anschließend zu dieser Stelle hinzugegeben, wobei das Reagens
durch das in die Reaktionsstelle eindringende Verdünnungsmittel aus dem verpreßten Pulver eluiert wurde.
Als weitere Alternative zur Verwendung von NADH im Verdünnungsmittel wurde eine in Zonen aufgeteilte Reagensstelle
durch Zusatz des NADH zu den zuvor wie in Beispiel IHA
hergestellten Reaktionsstellen erzeugt. Das NADH befand sich im Verdünnungsmittel der Tabelle IV, das jedoch gegenüber
Beispiel IHA eine zehnfach höhere NADH-Konzentration aufwies; ein kleines Volumen, beispielsweise 3 /Ul, wurde in
der Mitte der zuvor hergestellten Reaktionsstelle als Zweitfleck darüber aufgebracht. Die Stellen wurden anschließend
1 s im Vakuum getrocknet. Das Volumen von 3 /Ul wurde danach
ausgewählt, daß es etwa dem Durchmesser des bevorzugten Plüssigkextsvorrats entsprach, der sich bei Zugabe der
verdünnten Probe bildet.
Der Test wurde durch Aufbringen von 17 /Ul einer Serumprobe in der Mitte der in Zonen aufgeteilten Stelle durchgeführt,
wobei die Serumprobe 1 : 10 im Verdünnungsmittel von »Beispiel IHA, das jedoch demgegenüber kein NADH enthielt,
verdünnt war.
Fig. 8 zeigt bei gleicher Skalierung wie Fig. 6 das beim Zusatz von Proben verschiedener Konzentration resultie-
909821/0773
rende Fluoreszenzsignal. Die Empfindlichkeit ist mit der
von Beispiel IIIA vergleichbar, jedoch sind die Ergebnisse unterschiedlicher und zeigen bei frühen Reaktionszeiten
steilere Steigung.
Wenn für den NADH-Zweitfleck größere Volumina eingesetzt
werden oder das vollständige, NADH enthaltende Reagens zur anfänglichen Herstellung der Reaktionsstellen verwendet
wird, ist die anfängliche Steigung noch größer und bleibt länger, so daß ein für Messungen geeigneter linearer
Bereich nur schwierig zu erzielen ist, was darauf beruht, daß NADH unter diesen Bedingungen einen extrem
ringartigen Fleck innerhalb des Meßfelds des Geräts bildet.
Die oben sowie in der DE-OS 25 36 886 beschriebenen Reagenssysteme weisen relative Komponentenkonzentrationen
auf, die sich beträchtlich von den üblichen Mengenverhältnissen unterscheiden, wie sie zur herkömmlichen Anwendung
in flüssiger Lösung optimiert worden sind. Allgemein liegen die Reagentien mit hohem Molekulargewicht, beispielsweise
Enzyme, in höheren Konzentrationen vor als zur herkömmlichen in-vitro-Verwendung. Die niedermolekularen,
leichter diffundierenden Bestandteile liegen in noch höherer Konzentration vor. Typischerweise ist das Anreicherungsverhältnis
für niedermolekulare Substanzen 2-bis 4mal
höher als für die Bestandteile mit hohem Molekulargewicht, die ihrerseits typischerweise 3- bis 5mal konzentrierter
vorliegen, in extremen Fällen bis zu 2Ofach konzentrierter.
Es wird angenommen, daß die aktiven Enzymreagentien sowie andere hochmolekulare Bestandteile mehr als zur Üb-
109821/0773
lichen Anwendung konzentriert werden müssen, um die effektive Diffusionsbarriere zu überwinden, die in einem
porösen Medium aus der Ungesättigtheit der Reaktionsstelle und/oder der gegenüber den Verhältnissen in vitro relativ
höheren Oberfläche der Grenzfläche zwischen Flüssigkeit und den die Flüssigkeit aufnehmenden Flächen resultiert.
Gleichzeitig sind die diffundierbaren niedermolekularen Bestandteile relativ höher konzentriert, damit sie nach
der differentialchromatographischen Trennung, die durch den Zusatz der verdünnten Probe hervorgerufen wird, bei
dann optimalen Werten ins Gleichgewicht kommen.
Die oben bezüglich des SGOT-Tests angegebene NADH-Konzentration stellt insofern eine bemerkenswerte Ausnahme
dar, als sie zur möglichst weitgehenden Ausschaltung des Beitrags der Temperatur- und Feuchtigkeitsdrift zum gesamten
Testfehler niedrig gehalten wurde. In diesem Fall sind die reaktionskinetischen Verhältnisse so, daß die
Reaktionsgeschwindigkeit gegenüber der genauen NADH-Konzentration nicht empfindlich ist und lediglich die Obergrenze
der Linearität hierdurch beeinflußt wird; so zeigt das System beispielsweise Linearität, bis das NADH im
Reaktionsgemisch verbraucht ist.
In einem weiteren Beispiel läuft die Reaktion des oben erwähnten Glucose-Reagenssystems extrem rasch vollständig
ab, wenn es in einer herkömmlichen flüssigen Lösung verwendet wird, da hohe Enzymkonzentrationen vorliegen.
Es wurde festgestellt, daß die maximalen Änderungsgeschwindigkeiten, die in optimierten Enzymtests auf porösen
Medien gemäß der Erfindung erzielt wurden, die entsprechenden Maximalgeschwindigkeiten für dieselben, für
in-vitro-Verwendung optimierten Reagentien erzielt werden,
wenn die Geschwindigkeit in Mol umgesetztes Substrat pro Zeit- und Volumeneinheit ausgedrückt wird; dies ist jedoch
909821/0773
lediglich bei den beschriebenen höheren Konzentrationen
der Fall.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäß eingesetzten
Konditionierungsmittels besteht darin, daß hierdurch eine bessere Trennung der Enzyme von der Struktur des Mediums
erzielt und entsprechend durch die Nachbarschaft großer Oberflächen im Medium induzierte Konfigurationsänderungen
der Enzymmoleküle unterdrückt werden. In diesem Zusammenhang
wurde festgestellt, daß die optimierte Maximalgeschwindigkeit für enzymatische Reaktionen mit steigender Konzentration
des Konditionierungsmittels sowie der Feuchtigkeit ansteigt.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Verfahrensweise zur chemischen Spot-Test-Analyse können auch bei Verwendung
anderer poröser Medien mit niedrigerem Fluoreszenzuntergrund erzielt werden. Weitere Verbesserungen lassen sich
durch Verwendung fluoreszierender Moleküle mit einem höheren Verhältnis von Fluoreszenzquantenausbeute zu molarem
Extinktionskoeffizienten als bei NADH erzielen; Beispiele
für derartige Substanzen sind etwa Methylumbelliferon, Orthophthalaldehyd, Fluorescamin und Fluorescein.
Die Erfindung ist in den Beispielen anhand der Verwendung
eines Photometers beschrieben, bei dem eine Reaktionsstelle in eine bestimmt gewählte Position im Meßfeld eines
Photometers hoher Reproduzierbarkeit und leichter Bedienbarkeit eingebracht wird. Durch die Reproduzierbarkeit und
genaue Festlegbarkeit der Reaktionsstellen sowie durch die
gegenüber der Reaktionsstelle zurückgesetzten optischen Flächen des Geräts wird eine maximale Gleichmäßigkeit in
der optischen Kopplung aufeinanderfolgend untersuchter
909821/0773
Reaktionsstellen mit der Meßoptik des Geräts erzielt.
Es kann ferner in manchen Fällen wünschenswert sein, daß die zurückspringende Fläche ein mittleres Reflexionsvermögen
aufweist, wie oben im einzelnen erläutert ist.
Die Reaktionsstellen aus einem faserigen oder einem anderen porösen Medium werden ferner vorzugsweise mit einem
einen höheren Feuchtigkeitsgehalt fördernden Konditionierungsmittel vorbehandelt. Das Mittel kann vor den Reagentien
aufgebracht werden; es ist jedoch günstiger, das Mittel zusammen mit der Reagens-Vorhandlung des Mediums
anzuwenden.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung wird die Flüssigkeit beispielsweise durch eine poröse Scheibe
oder ein anderes Dochtelement zugeführt, um die Flüssigkeitszufuhr so zu kontrollieren, daß ein in der Geschwindigkeit
zwar begrenztes, jedoch kontinuierliches Aufbringen im Mittelbereich der Reaktionsstelle erfolgt. Das Dochtelement
erleichtert an der Stelle der Flüssigkeitsaufgabe die Erzielung eines poolartigen Flüssigkeitsvorrats in
ähnlicher Weise, wie dies natürlicherweise auftritt, wenn die Flüssigkeit ohne Verwendung eines Dochtelements
mit genau der richtigen Geschwindigkeit aufgebracht wird. Bevorzugte Dochtscheiben weisen demgemäß Durchmesser von
1,5 bis 2 mm auf, jedoch können auch andere Größen im Bereich von etwa 1 bis 3 mm verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Spot-Test-Analyse kann als Zweipunkt-
oder andere Geschwindigkeitsmessung während des Ablaufs der interessierenden Reaktion durchgeführt werden.
Insbesondere in Fällen, in denen das vermessene Signal im Vergleich zu ungleichmäßigen und anderen nichtreproduzier-
909821/0773
baren Untergrundsignalen ausreichend groß ist, kann der Test erfindungsgemäß auch in Form einer Endpunktbestimmung
durchgeführt werden. In manchen Fällen können derartige Messungen auch nach dem Trocknen der Reaktionsstelle vorgenommen
werden.
Bei der erfindungsgemäßen chemischen Spot-Test-Analyse werden herkömmliche analytische Reaktionen angewandt.
Demgemäß können auch die Bestandteile der erfindungsgemäß eingesetzten Reagenssysteme konventionelle Substanzen
sein, die jedoch gemäß der Erfindung, wie oben erläutert, in signifikant höheren Konzentrationen eingesetzt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen speziellen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch sämtliche analogen Ausführungsformen, die dem Erfindungskonzept
entsprechen.
Die Erfindung betrifft zusammengefaßt die chemische Analyse von Proben ait Reagentien, die fleckartig auf
einem faserigen oder porösen Medium aufgebracht sind, wobei ein mit den Reagentien sowie einem Konditionierungsmittel
vorbehandeltes Medium eingesetzt wird. Das Konditionierungsmittel erhöht die Befeuchtbarkeit des Mediums
mit der Reaktantenflüssigkeit. Nach einer Weiterbildung
umfaßt das erfindungsgemäße vorbehandelte Medium verschiedene Reagentien, die sich überwiegend innerhalb
unterschiedlicher, ausgewählter Zonen befinden.
Die Flüssigkeit wird typischerweise in Form einer verdünnten Probe mit einer Geschwindigkeit auf das Medium
aufgebracht, die so gewählt ist, daß die Bildung reprozierbarer
Flecken ermöglicht wird. Nach einer erfindungsgemäßen Weiterbildung wird die Flüssigkeit durch Auffließenlassen
auf ein auf dem Medium aufliegendes Dochtelement aufgebracht. Der Docht ist beispielsweise scheibenförmig
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und klein in bezug auf den Fleck, den die Reaktanten auf dem Medium bilden. Die Scheibe kann ferner so vorbehandelt
sein, daß sie reagenshaltig ist, wobei dann das Reagens durch die Flüssigkeit auf das Medium übertragen
wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so ausgebildet, daß sie das Reaktionsmedium zwischen in bestimmter Weise
zurückliegenden oberen und unteren Flächen aufnimmt, die an dem zu untersuchenden Reaktionsfleck einander gegenüberliegend
aufeinander ausgerichtet sind.
Die Analyse kann je nach der betreffenden analytischen Reaktion, dem Medium sowie der geforderten Genauigkeit entweder bei nassen Reaktanten oder auch durch
Messung des Reaktionsprodukts nach dem Trocknen der Reaktanten durchgeführt werden. Erfindungsgemäß ist ferner
auch eine Einzelpunktanalyse möglich.
909821/0773
'It'
L e e r s e i t e
Claims (33)
- AnsprücheI.) Verfahren zur chemischen Spot-Test-Analyse flüssiger Proben auf einen ihrer Bestandteile durch Umsetzung mit
einem oder mehreren Reagentien, die an einer Teststelle
eines porösen Mediums enthalten sind, unter Änderung der
Konzentration einer dem zu bestimmenden Bestandteil zugeordneten Reaktionskomponente, wobei die an der Teststelle erzeugte Änderung der Konzentration dieser Reaktionskomponente während zumindest eines Meßintervalls nur
optisch dünn ist,
durch folgende Schritte:(1) Bestrahlung der Reaktionsstelle mit einer einfallenden elektromagnetischen Strahlung zur Erzeugung einer nachweisbaren, aus der Probe austretenden elektromagnetischen Strahlung, von der sich ein Parameter in Abhängigkeit von Änderungen der Konzentration der Reaktionskomponente ändert;(2) Aufnahme der Änderungen des auf die zu bestimmende
Komponente bezogenen Parameters der von der Teststelle ausgehenden Strahlung, die aus der Wechselwirkung der einfallenden Strahlung mit den Reaktionskomponenten
an.der Reaktionsstelle zu mindestens zwei Zeitpunkten während des Meßintervalls, zwischen denen die Reaktion abläuft, resultiert,und(3) Erzeugung eines Meßwerts für den entsprechenden Probenbestandteil aus den registrierten Änderungen des verfolgten Parameters,65-(853 ^35/DAH 357)-SP-Sl1 INSPECTEDgekennzeichnet durch(A) Verzögerung des Flüssigkeitsverlusts von der Teststelle des Mediums zwischan den Zeitpunkten der Messung der Strahlungund(B) Verringerung von Änderungen des verfolgten Parameters der Strahlung, die durch Änderungen des Feuchtegehalts des Mediums an der Analysenstelle bedingt sind. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, (A) daß das Medium mit der darauf befindlichen Teststelle relativ zur Beleuchtungseinrichtung für diese Stelle und relativ zur Nachweiseinrichtung für die von der Probe ausgehende Strahlung durch geeignete Einrichtungen gehaltert und örtlich selektiv festgelegt wird(B) daß ein blattförmiger Träger zwischen zwei einander gegenüberliegenden Flächen aufgenommen wird, auf dem sich die Teststelle befindet, wobei jeweils eine der Flächen einer der beiden Seiten des blattförmigen Trägers gegenüberliegt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flächen von dem blattförmigen, zwischen ihnen aufgenommenen und örtlich festgelegten Träger beabstandet werden, wenn der Träger an seiner Teststelle . flüssigkeitsfeucht ist.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der blattförmige Träger zwischen zwei einander gegenüberliegenden zylindrischen Rändern aufgenommen und örtlich festgelegt wird, die jeweils von der entsprechenden Fläche in Richtung auf die andere Fläche hin vorspringen und miteinander fluchten, wobei die beiden Sei-909821/0773 0RIGINALINSPECTESten des blattförmigen Trägers zwischen den zylindrischen Ringen eingeklemmt werden, wodurch der Verlust von Flüssigkeit aus dem Medium in peripherer Richtung nach außen von der Teststelle verringert wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der beiden Flächen im Strahlengang der elektromagnetischen Strahlung zwischen der Strahlungsquelle und der Strahlungsmeßeinrichtung vorgesehen und ihre Oberfläche mit einem solchen Reflexionsvermögen für elektromagnetische Strahlung versehen wird, daß Änderungen des aufgenommenen Strahlungsparameters minimiert werden, die durch Änderungen der Feuchtigkeit an der Teststelle bedingt sind.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teststelle auf einem Medium vorgesehen wird, das im wesentlichen aus Papierfasern besteht, die--minimale Feuchtigkeitsabsorption aufweisen und durch Behandlung mit einem Verdickungsmittel in Form eines relativ hochmolekularen Polymeren sowie mit einem grenzflächenaktiven Mittel hergestellt ist, wobei die Behandlung vor oder gleichzeitig mit der Zugabe des Reaktantenmedium» zur Erzeugung des Reaktionsprodukts vorgenommen wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche JL bis 6, dadurch gelennzeich-net, daß die Flüssigkeit--an der'Teststel-le^für'-die Reaktion, die das betrachtete Reaktionsprodukt liefert, aufgegeben wird, wobei die Flüssigkeit lediglich an einer zentralen Stelle der Teststelle sowie mit einer bestimmt ausgewählten, kontrollierten Geschwindigkeit zugeführt wird, die im wesentlichen derjenigen Geschwindigkeit entspricht, mit der die der zentralen Stelle zugeführte Flüssigkeit in das Medium eindringt und darin von der zentralen Stelle nach außen absorbiert wird.S09821/0773
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß(A) ein Dochtelement auf dem Medium zentral auf der Teststelle aufgebracht wird, das lediglich einen Teil dieser Stelle überdeckt, sowie(B) die Flüssigkeit dem Dochtelement zugeführt wird, durch das hindurch sie auf die Reaktionsstelle übertragen wird.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung, die der Konzentration des Reaktionsprodukts entspricht, zu einem Zeitpunkt aufgenommen wird, zu dem die Bildung des Reaktionsprodukts im wesentlichen beendet ist.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Medium mit einem Reagenssystem behandelt wird, das dieselben Bestandteile wie für die in-vitro-Analyse des gleichen zu analysierenden Bestandteils, jedoch demgegenüber erhöhte Konzentrationen der Bestandteile aufweist, wobei die Konzentrationen der Bestandteile mit relativ hohem Molekulargewicht größenordnungsmäßig 3- bis 5fach höher sind als die Konzentrationen für die übliche in-vitro-Analyse und die Konzentrationen für die relativ niedermolekularen Bestandteile größenordnungsmäßig 2- bis 4mal höher sind als die Konzentrationen für die hochmolekularen Bestandteile.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium vor dem Beginn der Reaktion,das
durch die/Reaktxonsprodukt erzeugt wird, so behandelt wird, daß innerhalb einer ersten Umfangszone der Teststelle ein erstes Reagens und in einer davon verschiedenen zweiten,909821/0773zentral an der Teststelle innerhalb der ersten ümfangszone lokalisierten zweiten Zone ein zweites Reagens vorgesehen wird. - 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Zone der Reagentien an der Teststelle durch sequentielles Aufbringen der Reagentien in der Mitte der Reaktionsstelle erzeugt werden.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Teststelle des Mediums einem flüssigen Konditionierungsmittel ausgesetzt wird, das ausgewogene hydrophobe und hydrophile Eigenschaften aufweist, um die Ausbreitung der Flüssigkeit im Medium zu verzögerndasund die Konzentration an in/Medium einzubringender Flüssigkeit zu erhöhen, wobei die Behandlung mit einer Menge an Konditionierungsmittel vorgenommen wird, die dafür ausreicht, daß die Absorption der Flüssigkeit durch die poröse Struktur des Mediums nach dem Trocknen verringert ist.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Konditionierungsmittel ein Verdickungsmittel oder einen Verdickungsbestandteil und ein grenzflächenaktives Mittel oder einen grenzflächenaktiven Bestandteil enthält.
- 15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Konditionierungsmittel einen Verdickungsbestandteil enthält, der unter hochmolekularen kristallinen Äthylenoxidpolymeren, Albumin, Gummiarabicum, Guargummi und Mannit ausgewählt ist.909821/0773
- 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß als Konditionierungsmittel ein niedermolekulares grenzflächenaktives Mittel auf Polyolbasis mit ausgewählten hydrophoben und hydrophilen Eigenschaften verwendet wird.
- 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Flüssigkeit und zur Kontrolle der Zuführungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit zur Teststelle ein Dochtelement verwendet wird, das lediglich einen zentralen Teil der Teststelle überdeckt.
- 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Dochtelement scheibenförmig ist.
- 19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Dochtelement ein zylindrisches, scheibenförmiges Element verwendet wird, dessen Durchmesser im wesentlichen etwa 1 bis 3 mm beträgt.
- 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Dochtelement aufgenommene chemische Reagens von diesem durch Fließen der Flüssigkeit durch das Dochtelement hindurch auf die Teststelle übertragen wird.
- 21. Vorrichtung zur chemischen Spot-Test-Analyse unter Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch(A) eine Einrichtung (28, 30) zur Verringerung des Flüssigkeitsverlustes von der Teststelle (l^a^pSss Mediums (14) zumindest während der Meßdauerund909821/0773(B) eine Einrichtung (32, 36) zur Verringerung von Änderungen des registrierten Strahlungsparameters, die durch Änderungen der Feuchtigkeit des Mediums an der Teststelled^a, 34a) bedingt sind.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch(A) eine Einrichtung (20, 22, 28, 30) zur Aufnahme desMediums und zur selektiven örtlichen Festlegung der(14a)darauf befindlichen Teststelle/relativ zur Beleuchtungseinrichtung für die Teststelle sowie relativ zur Nachweiseinrichtung für die austretende Strahlungund(B) zwei einander gegenüberliegende Flächen (18, 24), die so angeordnet sind, daß zwischen ihnen ein blattartiger Träger/miT; der Reaktionsstelle',aufgenommen werden kann, wobei die Flächen jeweils einer Seite des blattförmigen Trägers (14) gegenüberliegen.
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flächen (l8, 24) von dem dazwischen aufgenommenen und örtlich festgelegten, mit der Flüssigkeit an seiner Teststelle (l4a>/15ereuchteten Träger (14, 34) beabstandet '· sind.
- 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der blattförmige Träger (14, 34) zwischen zwei einander gegenüberliegenden zylindrischen Rändern (28, 30) aufgenommen und örtlich festgelegt ist, die jeweils von der entsprechenden Fläche (l8, 24) in Richtung auf die andere Fläche hin vorspringen und miteinander fluchten, wobei die beiden Seiten des blattförmigen Trägers (14, 34) zwischen den zylindrischen Ringen eingeklemmt sind, wodurch ein Verlust von Flüssigkeit aus dem Medium in peripherer Richtung nach außen von der Teststelle (14a, 34a) verringert wird.909821/0773
- 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der beiden Flächen (18, 24) im Strahlengang der elektromagnetischen Strahlung zwischen der Strahlungsquelle und der Strahlungsmeßeinrichtung vorgesehen ist und ihre Oberfläche ein solches Reflexionsvermögen für die elektromagnetische Strahlung aufweist, daß Änderungen des registrierten Strahlungsparameters minimiert werden, die durch Änderungen des Feuchtigkeit? an der Teststelle (14a, 31Ja) bedingt sind.
- 26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (14, 34) an der Teststelle (I1Ja, 34a) Faserstruktur aufweist und im wesentlichen aus Papierfasern besteht, die minimale Feuchtigkeitsabsorption aufweisen, und durch Behandlung mit einem Verdickungsmittel in Form eines relativ hochmolekularen Polymeren sowie mit einem grenzflächenaktiven Mittel hergestellt ist, wobei die Behandlung vor oder zusammen mit der Reaktantenzugabe zum Medium zur Erzeugung des Reaktionsprodukts vorgenommen ist.
- 27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (14,34) zumindest an der Teststelle (l4a, 34a) ein Konditionierungsmittel aufweist, das durch Zusammenbringen des Mediums mit einer Lösung des Konditionierungsmittels und nachfolgende Trocknung erhalten ist, wobei das Konditionierungsmittel ausgeglichene hydrophobe und hydrophile Eigenschaften aufweist, um eine Ausbreitung der Flüssigkeit in das Medium (14, 34) zu verzögern und eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme im Medium (14, 34) zu ermöglichen.21/0773
- 28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest an der Teststelle (14a, 34a) des Mediums (I1I, 34) vorgesehene Konditionierungsmittel ein Verdickungsmittel und ein grenzflächenaktives Mittel oder einen verdickenden Bestandteil und einen grenzflächenaktiven Bestandteil aufweist.
- 29» Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionierungsmittel ein Verdickungsmittel bzw. einen Verdickungsbestandteil aufweist, der unter hochmolekularen,kristallinen Äthylenoxidpolymeren, Albumin, Gummiarabicum, Guargummi und Mannit ausgewählt ist.
- 30. Vorrichtung nach Anspruch 27» dadurch gekennzeichnet, daß das Konditionierungsmittel ein niedermolekulares grenzflächenaktives Mittel auf Polyolbasis mit ausgewählten hydrophilen und ausgewählten hydrophoben Eigenschaften ist.
- 31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Dochtelement 32 aufweist, das lediglich auf dem Mittelteil der Teststelle (I1Ia, 31Ia) des Mediums (14, 31O aufliegt und die Flüssigkeit aufnimmt sowie die Zuführungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit zur Teststelle (IMa9 34a) kontrolliert.
- 32. Vorrichtung nach Anspruch 31» dadurch gekennzeichnet, daß das Dochtelement scheibenförmig ist.
- 33. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Dochtelement ein zylindrisches, scheibenförmiges Element mit einem Durchmesser von etwa 1 bis 13 mm ist.9098 21/077
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