DE2846793B1 - Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine - Google Patents
Doppelhub-Offenfach-JacquardmaschineInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine mit zwei gegenläufig bewegbaren und
einander passierenden Messerkästen sowie mit von quer zu den Messern der Messerkästen angeordneten
Hauptnadeln steuerbaren Platinen, die zwei den beweglichen Messern zugeordnete Hauptnasen und
eine einem feststehenden Hochfachmesser zugeordnete Hochhaltenase besitzen, wobei der Schaft der Platinen
einen flachen, recheckigen Querschnitt besitzt, dessen größeres Biegemoment in der Steuerrichtung der
Hauptnadeln liegt.
Bekannt sind Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschinen mit zweischenklig ausgebildeten Platinen. Diese
Platinen besitzen an den oberen Enden jedes Schenkels eine Hauptnase und außerdem an einem Schenkel eine
Hochhaltenase. Die Hauptnasen sind den sich kreuzenden Messern der beiden Messerkästen zugeordnet.
Diese bekannten Platinen mit den beiden langen, federnden Schenkeln geraten bei hohen Tourenzahlen
in unerwünschte Schwingungen, so daß die von einem Messer ins Tieffach nach unten geführten Platinen an
ihrer freien, nicht aufgehängten Hauptnase mit einem Messer des aufsteigenden Messerkastens in Eingriff
geraten können. Dadurch entstehen Gewebefehler. Außerdem kann es vorkommen, daß beim Verweben
stärkerer Garne und einer Vielzahl von Musterrapporten, wobei ein starker Rückzug des Harnisches
erforderlich ist, die langen federnden Schenkel der Platinen durchgebogen werden, so daß auf einem
Hochhaltemesser mit ihrer Hochhaltenase aufsitzende Platinen an ihren Hauptnasen nicht mehr erfaßt werden.
Dadurch können ebenfalls Gewebefehler entstehen.
Der Einsatz zweischenkliger Platinen in Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschinen
hat zusätzlich noch den Nachteil, daß die Platinen mit den Hauptnadeln so lange abgedrückt werden müssen, bis die beiden Messerkästen
sich kreuzen, damit eine Platine, welche in das Unterfach abgesenkt werden soll, nicht von einem
hochgehenden Messer erfaßt wird. Die dafür erforderliche Abdrückzeit der Platinen ergibt ungünstige
Bewegungsverhältnisse an der Einlesemechanik, von welcher die Hauptnadeln mustergemäß bewegt werden.
Da die Platinen gleichzeitig unter Druck in den Abkröpfungen der Hauptnadeln bis zur Kreuzung der
Messerkästen verschoben werden, entsteht auch ein erhöhter Verschleiß an den Platinen und den Hauptnadeln.
In der DE-OS 23 16 649 wird eine diese Nachteile zum Teil überwindende Jacquardmaschine offenbart, die
mit einer einstäbigen Platine arbeitet, welche sich auch bei starkem Harnischzug nicht verbiegen kann. Diese
bekannte Platine wird aber um ihre Längsachse gedreht, weil ihre beiden Hauptnasen um einen Winkel von ca.
90° gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß eine angehobene Hauptnase sich quer zur Längsrichtung
des Messers einstellt, während die andere Hauptnase infolge der Verschwenkung der Platine um
ihre Längsachse seitlich in eine parallel zu den Messern verlaufende Lage verschwenkt wird und deshalb nicht
mehr erfaßt werden kann.
Bei dieser bekannten Jacquardmaschine kann die Platine bei sehr hohen Tourenzahlen ebenfalls in
unerwünschte Schwingungen geraten, die zu Einlesefehlern und damit zu Gewebefehlern führen. Ein besonderer
Nachteil besteht aber darin, daß das ständige Gleiten der Hauptnasen auf den Messern einen nicht unbedeutenden
Verschleiß verursacht, zumal die Hauptnasen eine zylindrische Form haben müssen, um bei der
Drehbewegung einen möglichst geringen Reibungswiderstand zu verursachen. Diese Nachteile sind auch
durch die verbesserte Ausführungsform gemäß DE-OS 24 55 035, bei der die Platinen in Einkerbungen oder
Schlitzen der Messer geführt werden, nicht beseitigt worden.
Aus der CH-PS 5 89 160 ist eine Jacquardmaschine bekannt geworden, deren Platinen einen flachen,
ORIGINAL INSPECTED
rechteckigen Querschnitt besitzen, dessen größeres Biegemoment in der Steuerrichtung der Hauptnadeln
liegt.
Schließlich ist durch die DE-PS 25 33 216 eine Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine bekannt geworden,
welche die mit den zweischenklig ausgebildeten Platinen verbundenen Nachteile vermeiden soll, ohne
die Schwierigkeiten in Kauf nehmen zu müssen, die bei der Ausführung der Lehre nach der DE-OS 23 16 649
entstehen. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, die Messer der sich kreuzenden Messerkästen parallel zu den
Hauptnadeln anzuordnen und die Platinen somit in Längsrichtung der Messer zu bewegen, um ihre
Hauptnasen mit voneinander distanzierten Mitnehmerelementen an den Messern in Eingriff zu bringen.
Abgesehen davon, daß in Messerlängsrichtung voneinander distanzierte Mitnehmerelemente für die Aufnahme
der Hauptnasen der Platinen durch die DE-OS 24 55 035 ebenfalls schon zum bekannten Stand der
Technik gehören, hat die Anordnung der Messer parallel zu den Hauptnadeln im Vergleich zu der
traditionellen Anordnung der Messer quer zur Bewegungsrichtung der Hauptnadeln den Nachteil, daß für
Jacquardmaschinen der gleichen Type eine größere Anzahl von Messern erforderlich ist. Schon bei der
genormten Type 1344 mit 32 hintereinander und 42 nebeneinanderliegenden Platinen sind im Vergleich zu
der traditionellen Anordnung mit 33 schon 43 Messer erforderlich. Bei der größeren Type 2688 mit 32
hintereinander und 84 nebeneinanderliegenden Platinen erhöht sich die Anzahl der Messer von 33 sprunghaft auf
85 Stück. Demgegenüber bleibt bei der traditionellen Anordnung der Messer quer zur Bewegungsrichtung
der Hauptnadeln die Anzahl der Messer konstant, während ihre Länge entsprechend der zunehmenden
Breite des Platinenpaketes vergrößert werden muß. Die mit einer Anordnung der Messer parallel zu den
Hauptnadeln verbundene Leistungssteigerung muß deshalb mit einem erhöhten technischen Aufwand
erkauft werden, der auch eine erhebliche Kostensteigerung mit sich bringt.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine
mit sich kreuzenden Messerkästen und in traditioneller Weise quer zu den Hauptnadeln verlaufenden
Messern zu schaffen, bei der die Steuerbewegungen der Hauptnadeln und der Platinen reduziert sind, um durch
eine günstige Einlesebewegung eine Leistungssteigerung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Messer aus einem Trägerteil und aus daran befestigten
Hakenblechen mit in Richtung auf die Hauptnasen der Platinen abgewinkelten und im Abstand voneinander
angeordneten Steuerhaken bestehen und daß die Formgestaltung der Hakenbleche und ihrer Steuerhaken
in Steuerrrichtung der Hauptnadeln einen Durchtritt der Platinen bis in eine zwischen den Steuerhaken
eines Messers liegende Ebene gestattet.
Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine
wird die einzelne Platine senkrecht zur Längsachse der Messer bewegt. Da gleichzeitig eine in Steuerrichtung der Hauptnadeln
nicht biegbare, also starre Platine verwendet wird, sind ihre Hauptnasen und insbesondere auch die Messer so
auszubilden, daß sie sich untergreifen können, wenn die Platine ihre Fachstellung ändern soll, und aneinander
vorbeigleiten, wenn die Platine in ihrer, der Tieffachstellung entsprechenden Grundstellung verbleiben soll.
Dafür wird die Formgestaltung der in Steuerrichtung vorne liegenden Hakenbleche und ihrer Haken so
gewählt, daß die Hauptnasen der zugeordneten Platinen bzw. das obere Ende der Platinen durch Ausnehmungen
in eine zwischen den Steuerhaken eines Messers, also parallel zur Messerlängsrichtung verlaufende Ebene
verschwenkt werden können. Dadurch ergibt sich unter Beibehaltung der traditionellen Anordnung der Messer
quer zur Längsrichtung der Hauptnadeln der Vorteil, die Platinen in Steuerrichtung biegesteif auszubilden, so daß
sie auch bei hohen Tourenzahlen nicht mehr in Schwingungen geraten können.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und in Vorderansicht;
Fig.3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und Vorderansicht;
Fig.5 und 6 ein drittes Ausführungsbeispiel in Vorderansicht und Seitenansicht;
Fig.7 und 8 ein viertes Ausführungsbeispiel in Vorderansicht und Seitenansicht;
Fig.9 und 10 ein fünftes Ausführungsbeispiel in
Vorderansicht und Seitenansicht;
F i g. 11 den schematischen Aufbau einer Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine
mit fünf Platinen in verschiedenen Steuerstellungen in Seitenansicht.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 2 ist ein Messer 1 dargestellt, welches aus
einem Trägerteil 2 und zwei daran im Abstand voneinander befestigten Hakenblechen 3 und 4 besteht,
die an ihren freien, unteren Enden in entgegengesetzten Richtungen schräg nach oben abgewinkelte Steuerhaken
5 und 6 besitzen. Das in Steuerrichtung vorn liegende Hakenblech 3 besitzt zwischen zwei Steuerhaken
5 eine Ausnehmung 7 für den Durchtritt des oberen Endes einer Platine 8.
Die Platine 8 besitzt einen Schaft 9 mit flachem, rechteckigem Querschnitt, dessen größere Breite
parallel zu einer Hauptnadel 10 bzw. quer zur Längsrichtung des Messers 1 liegt. Am oberen Ende der
Platine 8 sind in unterschiedlicher Höhe im rechten Winkel abstehende Hauptnasen 12 und 13 angeordnet,
die mit den Steuerhaken 5 und 6 zusammenarbeiten. Nahe dem unteren Ende ist am Schaft 9 der Platine 8
eine Hochhaltenase 14 befestigt, die mit einem feststehenden Hochfachmesser 15 zusammenarbeitet.
Am unteren Ende der Platine 8 greift eine Harnischschnur 16 an, die durch einen Platinenboden 17 geführt
ist.
Das obere Ende der Platine 8 mit der Hauptnase 12 kann bei einer entsprechenden Steuerbewegung durch
die Ausnehmung 7 im Hakenblech 3 treten, so daß es außerhalb der Bewegungsbahn des Steuerhakens 5
zwischen den beiden Hakenblechen 3 und 4 liegt. Außerdem kann der Schaft 9 der Platine 8 in
Einkerbungen 18 zwischen den Steuerhaken 6 am Hakenblech 4 eintreten.
Im mittleren Bereich werden die Platinen 8 zwischen Stäben 19 eines Rostes geführt, die parallel zu den
Hauptnadeln 10 angeordnet sind. Außerdem sind zwischen den Platinen 8 Stäbe 20 eines Rostes
vorgesehen, die als Anschlag zur senkrechten Ausrichtung der Platinen dienen, wenn diese nicht durch die
Hauptnadeln 10 gesteuert werden.
Das in den F i g. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht weitgehend dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel mit der einzigen Änderung, daß die beiden Hakenbleche 3' und 4' auf einer Seite des
Trägerteiles 2 angeordnet sind. Um einen Durchtritt des oberen Endes der Platine 8 mit der Hauptnadel 12 zu
ermöglichen, ist der Steuerhaken 5' auf seiner Innenseite hochgebogen, so daß eine Ausnehmung 7'
entsteht.
Bei den in den Fig.5 und 6 sowie 7 und 8
dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Hakenbleche 3" und 4" mit in Längsrichtung und zusätzlich quer
zur Längsrichtung der Hauptnadeln 10 abgewinkelten Steuerhaken 5" und 6" versehen. Diese Steuerhaken 5"
und 6" arbeiten mit den Platinen 8 zusammen, welche am oberen Ende ihres Schaftes 9 einen T-förmigen Kopf
mit quer zur Längsrichtung der Hauptnadeln 10 abgebogenen Hauptnasen 12" und 13" besitzen. Bei
dem in den F i g. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Kopf der Platine 8 in eine Ausnehmung 7
zwischen zwei Steuerhaken 5" oder 6" hineingesteuert werden, während bei dem in den Fig.7 und 8
dargestellten Ausführungsbeispiel der Steuerhaken 5" so weit verlängert ist, daß zwischen ihm und dem
Hakenblech 3" eine Ausnehmung 7" verbleibt, durch welche die Hauptnase 12" geführt werden kann.
Bei dem in den Fig.9 und 10 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind in den Hakenblechen 3'" und 4'" Steuerhaken 5'" und 6'" ausgestanzt, aus der Ebene
der Bleche seitlich herausgebogen und am oberen Ende V-förmig eingekerbt, so daß quer zur Längsrichtung der
Hauptnadeln 10 abgewinkelte Steuerhaken entstehen. Diese Steuerhaken wirken mit Hauptnasen 12'" und
13'" zusammen, die ebenfalls aus dem Schaft 9 der Platine 8 gestanzt und quer zur Längsrichtung der
Hauptnadeln 10 herausgebogen sind. Da der Abstand der Steuerhaken 5'" von dem Hakenblech 3'" größer ist
als die halbe Breite des Schaftes 9 der Platine 8, kann die Hauptnase 12'" innen an dem Steuerhaken 5'"
vorbeigleiten, wenn die betreffende Platine 8 nicht aus ihrer Tieffachstellung herausbewegt werden soll.
Nachfolgend wird die Funktion einer erfindungsgemäß ausgebildeten Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine
anhand der schematischen Darstellung in F i g. 9 beschrieben, und zwar unter Verwendung der in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Messer- und Platinenanordnung. Gleichwohl kann die nachfolgende Funktionsbeschreibung
auch auf die in den weiteren Fig.3 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiele für die Messer- und
Platinenanordnungen sinngemäß übertragen werden. Zur Erleichterung der Funktionsbeschreibung werden
die verschiedenen Stellungen der Platinen 8 fortlaufend mit den Buchstaben A, B, C, D und ^beziffert.
Die Platinen 8 werden in bekannter Weise von einer Musterkarte 21 über ein aus Tastnadeln 22, Kopfnadeln
23 und den Hauptnadeln 10 bestehendes Nadelwerk mit einem in Richtung der sich kreuzenden Doppelpfeile auf
einer Kurve bewegten Druckrechen 24 gesteuert.
ίο Für die Stellung A der Platine 8 hat die zugehörige
Tastnadel 22 ein Loch in der Musterkarte 21 gefunden, so daß die Kopfnadel 23 vom Druckrechen 24 nicht
abgedrückt wird und deshalb mit der zugehörigen Hauptnadel 10 in Ruhestellung verbleibt. Die Platine 8
wird somit nicht abgedrückt und deshalb von einem unteren Messer 1 erfaßt und aus der Tieffachstellung
nach oben in die Hochfachstellung gezogen, welche der Stellung B entspricht. Beim Absenken des Messers 1, an
dem die Platine 8 hängt, wird sie mit ihrer Hochhaltenase 14 auf dem Hochfachmesser 15 abgestellt. In dieser
Stellung kann sie im Hochfach verbleiben.
In der Stellung C hat die Tastnadel 22 der Platine 8, welche sich in der Hochfachstellung befindet, kein Loch
in der Musterkarte 21 gefunden, so daß die Platine 8 mit dem Druckrechen 24 über das Vornadelwerk abgedrückt
und somit die Hochhaltenase 14 aus dem Bereich des Hochfachmessers 15 herausgedrückt wird. Die
Platine 8 kann dann aus der Stellung Cmit dem Messer 1 in das Unterfach geführt werden.
In der Stellung D wurde die Platine 8 vom Messer 1 in die Hochfachstellung geführt. Da jedoch die zugehörige
Tastnadel 22 kein Loch in der Musterkarte 21 gefunden hat, wurde die Platine 8 über das Vornadelwerk vom
Druckrechen 24 abgedrückt. Dadurch bleibt die Hochhaltenase 14 frei vom Hochfachmesser 15, so daß
die Platine 8 sofort wieder in das Tieffach abgesenkt wird, welches der Stellung A entspricht.
In der Stellung E befindet sich die Platine 8 in der Tieffachstellung und wurde auf dem Platinenboden 17
abgestellt. Die zugehörige Tastnadel 22 hat kein Loch in der Musterkarte 21 gefunden, so daß die Platine 8 über
das Vornadelwerk vom Druckrechen 24 abgedrückt worden ist. Dadurch wird das obere Ende des Schaftes 9
der Platine so weit verschwenkt, daß die Hauptnase 12 durch die Ausnehmung 7 im Hakenblech 4 tritt und
somit außer Eingriff mit dem Steuerhaken 5 kommt, wenn das Messer 1 aus der Tieffachstellung in die
Hochfachstellung bewegt wird. Eine Platine 8 in der Stellung Ziverbleibt somit im Tieffach.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine mit zwei gegenläufig bewegbaren und einander passierenden
Messerkästen sowie mit von quer zu den Messern der Messerkästen angeordneten Hauptnadeln
steuerbaren Platinen, die zwei den beweglichen Messern zugeordnete Hauptnasen und eine einem
feststehenden Hochfachmesser zugeordnete Hochhaltenase besitzen, wobei der Schaft der Platinen
einen flachen, rechteckigen Querschnitt besitzt, dessen größeres Biegemoment in der Steuerrichtung
der Hauptnadeln liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (1) aus einem Trägerteil (2) und aus daran befestigten Hakenblechen
(3, 4) mit in Richtung auf die Hauptnasen (12, 13) der Platinen (8) abgewinkelten und im Abstand
voneinander angeordneten Steuerhaken (5, 6) bestehen und daß die Formgestaltung der Hakenbleche
(3, 4) und ihrer Steuerhaken (5, 6) in Steuerrichtung der Hauptnadeln (10) einen Durchtritt
der Platinen (8) bis in eine zwischen den Steuerhaken (5,6) eines Messers (1) liegende Ebene
gestattet.
2. Jacquardmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhaken (5, 6) und die
Hauptnasen (12, 13) parallel zur Längsrichtung der Messer (1) verlaufen.
3. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem in Steuerrichtung
vorderen Hakenblech (3) zwischen den Steuerhaken (5) Ausnehmungen (7) für den Durchtritt
der Platinen (8) vorgesehen sind.
4. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem in Steuerrichtung
hinteren Hakenblech (4) in der Bewegungsebene der Platinen (8) liegende Einkerbungen (18)
vorgesehen sind.
5. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptnasen (12,
13) rechtwinklig aus der Ebene des Schaftes (9) der Platine (8) zu beiden Seiten herausragen.
6. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (8) einen
T-förmigen Kopf besitzt und die Hauptnasen (12", 13") beiderseits des Schaftes (9) zu verschiedenen
Seiten hin abgebogen sind.
7. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhaken (5'",
6'") aus dem Hakenblech gestanzt, seitlich herausgebogen und V-förmig eingekerbt sind.
8. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhaken (5, 6,
5', 6', 5", 6", 5'", 6'") aus Einzelelementen bestehen, die jeder Platine zugeordnet am Messerträger (2)
befestigt sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |