DE2844688C3 - Radial-Reaktor zur Durchführung enzymkatalysierter Reaktionen - Google Patents
Radial-Reaktor zur Durchführung enzymkatalysierter ReaktionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reaktor zur Durchführung enzymatischer Reaktionen, in dem der Durchfluß
der zu behandelnden Lösung durch das Bett des Katalysator-Materials schnell erfolgt. Es ist bevorzugt,
daß das Katalysatorbett aus aufgewickelten Fasern besteht, in denen das Enzym eingeschlossen ist. Die
Wicklungen sind in verschiedener Art in dem Reaktor angeordnet. Man erzielt auf diese Weise eine hohe
Ausbeute bei geringem Druckabfall und mehr als befriedigende Umwandlungsgeschwindigkeit.
Die Erfindung betrifft einen Radial-Reaktor zur Durchführung Enzym-katalysierter Reaktionen, insbesondere
ein Katalysatorbett in einem zylindrischen Mantel, welches die zu behandelnden Lösungen radial
durchströmen müssen. Enzym-katalysierte Reaktionen, die in heterogenen flüssigfest-Systemen mit Hilfe von
proteinartigen Katalysatoren durchgeführt werden, die durch kovalente oder ionische Bindungen, durch
Adsorptionen oder Einschluß in einem umlöslichen Substrat immobilisiert sind, machen es erforderlich, daß
die folgenden Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind:
a) Hohe Strömungsgeschwindigkeit der die Enzym-Substrate enthaltenden Lösung, um den Diffusionswiderstand außerhalb des Katalysatorsubstrats zu
verringern, wodurch der Übergang von der beweglichen Phase in die fixierte Phase begrenzt
wird.
b) Geringen Druckabfall, um die Anfangskosten sowie die laufenden Kosten, bezogen auf die Strömungsgeschwindigkeit
der Flüssigkeit, gering zu hallen und ein schädliches Zusammenfallen des Katalysatorbettes
zu verhindern.
Es ist darüber hinaus zu berücksichtigen, daß viele Systeme, bei denen Enzyme immobilisiert werden,
schlechte mechanische Eigenschaften besitzen und sowohl zu elastischen als auch nicht-elastischen
Verformungen neigen und daß die zu behandelnden Lösungen in vielen Fällen eine hohe Viskosität besitzen.
Für die Verwendung von Enzymkatalysatoren, okkludiert von Fasern, (IT-PS 8 36 462) sind Reaktoren
bekannt, in denen die Fasern parallel zur Reaktorachse
angeordnet sind, oder in Form eines Filzes aus Fadenstücken von einigen cm vorlagen. Diese zylindrischen
für einen axialen Durchfluß geeigneten Reaktoren führen zu guten Ergebnissen bezüglich der
Wirksamkeit des Katalysatorbettes und des Druckabfalls.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß es möglich ist, diese Ergebnisse noch zu verbessern, indem
man Radial-Reaktoren für die Katalyse anwendet, die feststehend und zylindrisch sind und durch die die zu
behandelnden Lösungen radial strömen.
Der erfindungsgemäße Radial-Reaktor besteht aus einer Verteilerkammer für die Flüssigkeit, die zylindrisch
ist und aus einem gelochten Rohr besteht, und eingesetzt ist in einen ringförmigen Katalysator und aus
einer Sammelkammer, die von dem Katalysatorbett und der Außenwand des Reaktors begrenzt wird.
Die zu behandelnde Lösung tritt in die Verteilerkammer ein, strömt radial durch den Katalysator und somit
senkrecht zu der Achse der Fasern und wird nach der Reaktion in der Sammelkammer aufgelangen. Diese
radiale Strömung kann im umgekehrten Sinne verlaufen. In diesem Falle wird die Verteilerkammer die
Sammelkammer und die Sammelkammer die Verteilerkammer.
Das Katalysatorbett wird außerhalb des Reaktors in gleichmäßiger und regelbarer Weise hergestellt, um die
Ausbildung bevorzugter Wege zu vermeiden und die Umwandlungwirkung der Enzymsubstrate sowie die
Kosten zu optimieren.
Das Katalysatorbett wird erhalten durch Aufwickeln der Fasern, auf bzw. in denen sich die Enzyme befinden,
zu Spulen, Wicklungen und dgl. von Fäden oder Fadenbündel und unterschiedlichen Steigungen, abhängig
von den speziellen hydraulischen und chemischen Gegebenheiten. So kann die Steigung der Spirale
oder Wicklung zwischen 0,001 und 10 cm liegen. Man kann dazu Einzelfäden, gezwirnte Garne aus Einzelfäden
oder Stapelfasern oder Gewebe verwenden.
Spulen oder Wicklungen werden erhalten durch Aufwickeln der Fäden mit unterschiedlichen Winkeln zu
der sich bildenden Linie der gewickelten Fläche (Steigungswinkel der Fäden) und unterschiedlicher
Spannung des Fadens auf Kerne unterschiedlicher Form aus beliebigem Material und gegebenenfalls Fittings
zum Abschluß wie Schraubengewinde, Klammern oder dgl.
Sehr geeignet haben sich Wicklungen auf zylindrisehen,
konischen oder kegelstumpfförmigen Kernen erwiesen. Spulen mit konischen oder kegelstumpfförmigen
Kernen wurden so in den Reaktor eingesetzt, daß sie Seite an Seite abwechselnd mit den Basen und
Spitzen bzw. mit der größeren und der kleineren Fläche aneinander angeordnet sind. Die Wicklungen können
jedoch auch auf dünnen Rohren mit durchlässigen Wänden angebracht sein, in denen sich eine Enzymlösung
befindet.
Die Spulen oder Wicklungen werden im Reaktor gestapelt; meistens werden sie noch mit einer Hülle
umgeben, die eine Verformung und dadurch Ausbildung von bevorzugten Wegen oder toten Zonen verhindern
soll.
Die in den erfindungsgemäßen Reaktor eingesetzten Fäden können an Stelle von Enzymen auch Chelat-bildende
Mittel. Antikörper oder ähnliche Produkte enthalten, die darauf ähnlich wie Enzyme durch
physikalische Bindungen, Ionenaustausch, Adsorption s oder Einschluß in die polymere Struktur der Fäden
immobilisiert sind.
Der erfindungsgemäße Reaktor wird an Hand der Zeichnung näher erläutert:
Der Reaktor besteht aus einer Außenwand 1, an die u>
durch — nicht gezeigte — Schrauben der Deckel 2 mit Dichtung 11 befestigt ist. In dem Deckel sind der
Einspeisekanal 3 für die zu behandelnde Lösung und der Austrag-Kanal 4 für die behandelte Lösung vorgesehen.
Mit dem Kanal 3 ;st eine Ableitung 5 verbunden, durch is
die die eintretende Lösung aus dem Reaktor abgeführt werden kann, wenn dieser aus irgend einem Grunde
abgestellt wird.
Im Reaktor sind die folgenden Teile angeordnet:
die koaxiale zylindrische Verteilerkammer 6; begrenzt von dem gelochten Rohr 7 und umgeben von dem ringförmigen Katalysatorbett 8. welches am Boden des Reaktors und am Deckel befestigt ist: und schließlich der Sammelkammer 10. die sich zwischen der Außenwand des Reaktors 1 und dem Katalysator 8 befindet. Entsprechende Dichtungen sind vorgesehen.
die koaxiale zylindrische Verteilerkammer 6; begrenzt von dem gelochten Rohr 7 und umgeben von dem ringförmigen Katalysatorbett 8. welches am Boden des Reaktors und am Deckel befestigt ist: und schließlich der Sammelkammer 10. die sich zwischen der Außenwand des Reaktors 1 und dem Katalysator 8 befindet. Entsprechende Dichtungen sind vorgesehen.
Die Lösung tritt durch den Kanal 3 in die Verteilerkammer 6 von dort durch das Rohr 7 in das
Katalysatorbett 8. Nach der Umsetzung wird die Lösung in der Kammer 10 gesammelt und durch den
Kanal 4 ausgetragen. Wie oben angegeben kam, die Strömungsrichtung umgekehrt werden, so daß die
Sammel- und Verteilerkammern sowie die Zu- und Ableitungen jeweils die entgegengesetzte Funktion
erfüllen.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Reaktors können die folgenden Vorteile erreicht werden: höhere
Effektivität als mit bekannten Reaktoren: wesentlich breitere arbeitsfähige Bereiche für die Strömungsgeschwindigkeit
als bei üblichen Anordnungen. Leichtigkeit der Herstellung und Reproduzierbarkeit der
Katalysatorbetten: die Möglichkeit, in Reihe oder parallel so zu arbeiten, so daß die Herstellung von
Produktionsanlagen standardisiert, die Instandhaltung und der Ersatz von einzelnen Elementen geplant, die
eventuelle Einspeisung in Zwischenstufen (pH-Wert. Temperatur, Zusammensetzung u. a.) und die Strömungsgeschwindigkeiten
der einzelnen Stufen auf optimale Umwandlungen eingestellt werden kann durch Auswahl der Arbeitsdiagramme, die für eine maximale
Effektivität am besten geeignet sind.
Gegenüber Filtriervorrichtungen zeigt der Radial-Reaktor unterschiedliche Eigenschaften, da er sich auf
andere Verfahren bezieht, und keine großen Filierflächen erfordert, sondern die Zwischenvolumina verringert
und das Faserbett und die Flüssigkeitsströmung andere Funktionen erfüllen. Die Radial-Reaktoren
unterscheiden sich auch von den Garnfärbe-Vorrichtungen, weil die Fasern und die Flüssigkeitsströmung
andere Funktionen ausüben und da es um vollständig andere Reaktionen gehl; schließlich ist kein Vergleich
der Reaktionen auf chemischen Bedingungen möglich.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Es ist bekannt (IT-PS 8.36 462), daß die durch das Enzym Glucose-Isomerase katalysierte Isomerisierung
65 von Glucose zu Fructose mit einem Enzym durchgeführt werden kann, das in Cellulose-triacemt-Fasern immobilisiert
ist.
Eine Faserprobe entsprechend 160 g Polymer wurde in ein übliches Reaktionsrohr mit einem 0 von 20 mm
und Höhe von 2000 mm gegeben.
Eine 6O"/oige (GewVVol.) Glucoselösung in einem
Puffer wurde in den mit Hilfe eines Thermostaten auf 60 C gehaltenen Reaktionsrohr mit einer Geschwindigkeit
von 960 ml/h eingeleitet. Die Umwandlung von Glucose und Fructose wurde an der aus dem
Reaktionsrohr austretenden Lösung gemessen und betrug 0,42. Der Fructoseausstoß betrug 242 g/h.
Der relative Druckabfall betrug 2 kg/cm-.
Eine gleiche Fasermenge wurde spiralförmig um einen Kern aus korrosionsbeständigem Stahl (32 mm.
Höhe 250 mm) gewickelt; dieser Kern ist aus einem Lochblech von 1 mm hergestellt worden, wobei die
Löcher einen 0 von 3 mm hatten und der Lochanteil 45% der Gesamtfläche ausmachte.
Die Dicke der Faserwicklung betrug 21 mm.
Die Spule wurde in den zylindrischen Behälter 8 (0
100 mm, Höhe 250 mm) eingesetzt, der mit einem aufschraubbaren Deckel versehen war. Der Deckel übte
einen leichten Druck auf die Spule aus, wodurch sich die Abdichtung gegen Boden und Deckel ergab. Der Deckel
hatte zwei Bohrungen für den Einlaß und Auslaß der Flüssigkeit und zwar die eine nahe an der Behälterwand
und die andere in der Mitte in Obereinstimmung mit dem Spulenkern. Die Flüssigkeitsströmung geht radial
durch die Spule und zwar sowohl wenn man die zu behandelnde Lösung durch die Bohrung nahe der Wand
des Behälters einleitet und durch die Mittenbohrung abzieht als auch bei umgekehrter Arbeitsweise.
Dieser Reaktor wurde mit Hilfe eines Thermostaten auf 60' C gehalten und 1200 ml/h der oben beschriebenen
Glucoselösung eingeleitet und zwar in beiden Stromrichtungen.
Bei beiden Stromrichtungen (von außen nach innen und von innen nach außen) zeigte die austretende
Flüssigkeit eine Umwandlung von 0,42 (entsprechend einem Fructose-Ausstoß von 302 g/h). Der Druckabfall
betrug 0,12 kg/cm2.
Entsprechend Beispiel 1 wurden Cellulose-triacetat-Fasern hergestellt, enthaltend eine Lösung von konzentrierter
Inverlase BDH.
160 g Fasern wurden in einen rohrförmigen Reaktor (Höhe 500 mm, 0 45 mm) gegeben, der mit Hilfe eines
Thermostaten auf 25° C gehalten wurde. Eine 60%ige (Gew./Vol.) Lösung von Saccharose in 0,1 111 Kaliumphosphat-Puffer
(pH-Wert 4,5) wurde mit einer Geschwindigkeit von 1 l/h in den Reaktor geleitet.
An der austretenden Flüssigkeit wurde eine Umwandlung von Saccharose zu Glucose und Fructose
entsprechend 0,99 gemessen. Der Ausstoß an Glucose und Fructose betrug 625 g/h. Der Reaktor arbeitete mit
einem Druckabfall von 0,9 kg/cm2.
Wie in Beispiel 1 wurde eine gleiche Menge der gleichen Fasern auf einen Kern mit einem Innendurchmesser
von 32 mm und einer Höhe von 250 mm gewickelt. In den Radial-Reaktor wurde bei 250C die
ob?n beschriebene Saccharose-Lösung eingeleitet und man erhielt eine Umwandlung von 0,99 bei einer
Strömungsgeschwindigkeit von 1,2 l/h. Der Ausstoß an Glucose und Fructose betrug 750 g/h und der
Druckabfall 0,12 kg/cm2.
Die Aktivität der Cellulose-lriacetat-Fascrn, die das Enzym Glucose-Isomerase eingeschlossen enthalten,
nimmt mit der Zeit langsam ab. Nach 75 Tagen beträgt die verbleibende Aktivität nur noch die Hälfte der
ursprünglichen und nach 118 Tagen nur noch 'Λ, so daß
der Reaktor nach 118 Tagen als erschöpft angeschen
werden muß.
Um die durch die Umwandlung erhaltenen Endprodukte in dem Eluat konstant zu halten, wird die
Einspeisgeschwindigkeit proportional zu dem Aktivitäisverlust
in dem Reaktor verringert. Das führt zu einer Verringerung des Ausstoßes. Um den Ausstoß konstant
zu halten, wurde ein Reaktor angewandt, der 12 Spulen cTusprecheirid der in Beispiel 1 beschriebenen Art
aufnehmen konnte und die in Serie zueinander verbunden wurden. Eine einzelne Spule wurde zunächst
angewandt, um eine Umwandlung von 42% bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,2 l/h zu erreichen.
Anschließend wurde alle 9 Tage eine weitere Spule eingesetzt, bis 12 Spulen eine mittlere Strömungsgeschwindigkeit
von 9 l/h erbrachten. In diesem Zustand arbeitete die Anlage stetig. Nun wurde alle 9 Tage eine
alte Spule durch eine neue ersetzt. Die Anlage arbeitete mit einer Umwandlung von 42% bei Strömungsgeschwindigkeiten
von 9,5 l/h bis 8,5 l/h, wobei der Ausstoß konstant innerhalb einer Variationsgrenze von
±5% gehalten wurde.
Entsprechend dem Beispiel! wurden β : Cellulosetriacetat-Fascrn
hergestellt, in denen das Enzym β :Galactooxidase (von Aspergillus niger) eingeschlossen
war.
30 g dieser Fasern wurden in ein Reaktionsrohr (300 mm hoch und 23 mm 0), das thermostatisch auf
600C gehallen wurde, gegeben. In den Reaktor wurde
eine 5%ige Lösung von Lactose eingeleitet, wie sie durch Ultrafiltration von bei der Käseherstellung
erhaltener Molke erhalten worden war.
Die Lactose wurde in Gegenwart der ]3-Galactooxidase
zu Glucose und Galactose hydrolisiert. Um eine 99—100%ige Umwandlung zu erhalten, wurden
0,100 i/h in die Säule geleitet. Die Bildung von Zuckern
(Glucose + Galactose) aus der Hydrolyse von Lactose betrug 5,2 g/h und der Druckabfall 0,7 kg/cm2. Eine
gleiche Fasermenge wurde wie in Beispiel 1 beschrieben auf einen Kern (0 21 mm, Höhe 70 mm) gewickelt. Der
so erhaltene Reaktor wurde in einen zylindrischen Behälter (0 65 mm, Höhe 75 mm) der beschriebenen
Art eingesetzt und es wurde die oben beschriebene Lactose-Lösung bei 60°C eingeleitet.
Bei der austretenden Lösung wurde eine Umwandlung von 99—100% beobachtet, bei einer Durchsatzgeschwindigkeit
von 0,120 l/h und einem Druckabfall von 0,24 kg/1. Der Ausstoß an Glucose und Fructose betrug
6,3 g/h.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Radial-Reaktor zur Durchführung enzymkatalysierter
Reaktionen umfassend eine Außenwand (I), einen daran befestigten Deckel (2), Kanäle zum
Einspeisen der zu behandelnden Lösung (3) und zum Austragen der behandelten Lösung (4), wobei der
Kanal (3) eine Ableitung zur Abführung der Lösung im Falle eines Reaktorstillstandes aufweist, eine
koaxiale zylindrische Verteilerkammer (6) und ein um diese angeordnetes Katalysatorbett (8), wobei
die Verteilerkammer von dem Katalysatorbett durch eine gelochte Wand (7) getrennt ist, und das
Katalysatorbett aus Wicklungen von Fäden oder Faserbündeln auf Kernen mit unterschiedlichen
Steigungen besteht und sich auf oder i.i der. Fäden oder Faserbündeln Enzyme befinden, und schließlich
eine Sammelkammer (10) zwischen der Außenwand und dem Katalysatorbett.
2. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Wicklungen im
Katalysatorbett von 0,001 mm bis 10 cm variiert.
3. Reaktor nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Katalysatorbett Wicklungen
auf konischen oder kegelstumpfförmigen Kernen so angeordnet sind, daß sie Seite an Seite
abwechselnd mit den Basen und Spitzen bzw. mit der größeren und kleineren Fläche aneinander liegen.
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