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Backform aus zusammensetzbaren Einzelteilen
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Die Erfindung betrifft eine Backform aus zusammensetzbaren Einzelteilen,
die vorzugsweise aus Blech hergestellt sind.
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In einem Haushalt werden verschiedenartige Backformen aufbewahrt,
damit Kuchen mit verschiedenen Formen nach Wahl gebacken werden können. Nachteilig
erweist sich jedoch hierbei, daß die Backformen groß und sperrig sind, sodaß sie
relativ viel Schrankraum in Anspruch nehmen. Selbst herkömmliche zerlegbare Springformen
haben einen relativ großen Platzbedarf. Es wird daher häufig auf einen größeren
Vorrat an verschiedenen Formen verzichtet, da der Platz zum Aufbewahren der Formen
nicht vorhanden ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Backform aus
zusammensetzbaren Einzelteilen zu schaffen, die eine große Variierbarkeit der Formen
zuläßt, ohne dabei viel Platz für die Lagerung einzunehmen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Backform aus wenigstens
zwei lösbar miteinander verbundenen Seitenwandstücken besteht, die zum Aufsetzen
auf einen Boden bestimmt sind, um mit diesem Boden zusammen die Backform zu bilden.
Das Innere dieser so gebildeten Backform wird mit dem zu backenden Teig ausgefüllt.
Zweckmäßigerweise ist der Boden ein übliches Backblech.
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Es wird insbesondere bevorzugt, daß sowohl der obere Rand als auch
der untere Rand jedes Seitenwandetückes jeweils in einer Ebene verlaufeD.Dadurch
ist es möglich, jedes Seitenwandstück entweder mit seinem oberen Rand oder mit seinem
unteren Rand aut den Boden aufzusetzen, Hierbei ist es insbesondere zweckmäßig,
den oberen Rand parallel zuan unteren Rand verlaufen zu lassen, wobei das Seitenwandstück
eine senkrechte Begrenzung des zu backenden Kuchens bildet. Standfestigkeit erhält
ein Seitenwandstück, wenn es beispielsweise als Blechstreifen ausgestanzt und zu
einem Formteil aus der Stanzebene herausgebogen ist. Andererseits können auch gerade
Blechstreifen als Seitenwandstücke verwendet werden, da sie durch Verbindung mit
mehreren weiteren Seitenwandstücken, z.B. als Vieleck, im Verbund Standfestigkeit
besitzen.
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Die einzelnen Seitenwandstücke werden nach dem Gebrauch vom Boden
abgehoben und voneinander gelöst und können dann zu kleinen Päckchen gebündelt bis
zum nächsten Gebrauch aufbewahrt werden.
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In diesem Zustand nehmen sie unvergleichlich weniger Raum ein als
im zusammengebauten Zustand bzw. als eine herkömmliche einstükkige Backform der
gleichen Konfiguration.
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Darüber hinaus ist es möglich, mit einem geringen Vorrat an Einzelteilen
verschiedenartige und verschieden große Backformen
zusammenzubauen.
Mit Seitenwandstücken, die im Querschnitt, d.h.
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in Draufsicht, kreisbogenförmig sind, können beispielsweise Kuchen
in Form dreiblättriger oder vierblättriger Kleeblätter oder in Blumenform mit beliebig
vielen "Blütenblättern" hergestellt werden, je nachdem wie viele dieser kreisbogenförmigen
Seitenwandstücke zu einer geschlossenen Backform kombiniert werden.
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Weitere, für Backformen bevorzugte Formen sind Sterne, ein Mond, eine
Sonne, ein erz und ähnliche Symbol- oder geometrische Figuren. Dementsprechend besteht
die Backform in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung aus zwei
Seitenwandstücken, von denen ein Seitenwandstück im Querschnitt ein symmetrischer
Bogen und das zweite Seitenwandstück ein Gesichtsprofil ist, die nach dem Zusammensetzen
und dem Verbinden der beiden Seitenwandstücke an ihren seitlichen vertikalen Endkanten
eine Halbmondform bilden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
die Backform aus zwei Seitenwandstücken, die jeweils im Querschnitt die Form einer
Herzhälfte aufweisen. Nach dem Zusammensetzen dieser beiden Seitenwandstücke ergibt
sich ein vollständiges Herz. Wenn diese Herzform auf einen ebenen Boden, z.B.
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ein Backblech, aufgesetzt wird, kann ein Kuchen in Herz form gebacken
werden, da das Fließen des Teiges durch die Seitenwandstücke begrenzt wird. Andererseits
nehmen die beiden Seitenwandstücke zusammengelegt relativ wenig Platz ein im Vergleich
zu dem Platz, der für eine einstückige Herz form gleicher Größe benötigt würde.
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Es ist weiterhin vorteilhaft, die Seitenwandstücke so auszubilden,
daß sie zu Sternformen mit verschieden vielen Zacken zusammengesetzt werden können.
In diesem Falle weist ein Seitenwandstück vorteilhafterweise jeweils im Querschnitt
die Form der zwei Schenkel eines spitzen Winkels auf. Das Seitenwandstück kann einfach
dadurch hergestellt werden, daß ein Blechstreifen
ausgestanzt
wird, der in der Mitte zusammengebogen wird, sodaß die beiden Streifenteile einen
spitzen Winkel einschließen. Es ist jedoch auch möglich, an ein Seitenwandstück
dieser Art, das zum Ausformen eines "Zackens" am Kuchen dient, jeweils an beiden
Seiten noch jeweils einen weiteren Blechstreifen anzuformen, der die Hälfte des
nächstfolgenden "Zackens" bildet. In den meisten Fällen wird jedoch die einfache
Ausführungsform zu bevorzugen sein, da durch Variieren der Anzahl der Seitenwandstücke
(in Form der zwei Schenkel eines spitzen Winkels) auf einfache Weise verschieden
große Sterne gebildet werden können.
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Eine runde Backform, die Kuchen liefert, die den in einer herkömmlichen
Springform gebackenen Kuchen ähnelt, kann nach der Erfindung durch zwei gleiche
halbkreisförmige Seitenwandstücke erhalten werden. Zweckmäßigerweise wird das eine
Seitenwandstiick dieser runden Backform für die Halbmondform verwendet, die oben
bereits beschrieben worden ist.
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Der Vorteil der runden Backform, die gemäß der Erfindung aus zwei
lösbar miteinander verbundenen Seitenwandstücken besteht, die jeweils im Querschnitt
einen Teilkreisbogen bilden, besteht darin, daß zur Aufbewahrung dieser runden Backform
im Vergleich zu einer Springform viel weniger Platz benötigt wird. Darüber hinaus
kann, wie oben beschrieben wurde, als Variante mit einem weiteren Seitenwandstück
eine andere Figur, z.B. ein Halbmond, gebildet werden.
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Zur Verbindung jeweils zweier Seitenwandstücke genügt es gemäß einer
besonders einfachen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, daß die an das benachbarte
Seitenwandstück anstossende Kante eines Seitenwandstückes wenigstens über einen
Teil ihrer Höhe eine im spitzen Winkel zurückgebogene Lasche besitzt, hinter die
das benachbarte Seitenwandstück mit seiner senkrechten Kante greift. Daher ist in
dieser Ausführungsform jeweils eine Endkante eines Seitenwandstückes mit einer umgebogenen
Lasche versehen,
während die andere stumpf abgeschnitten ist. Eine
Verbindung dieser Art hält die Seitenwandstücke zufriedenstellend zusammen, solange
zwei Seitenwandstücke im spitzen Winkel aufeinandertreffen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist an der Verbindungsstelle zweier
Seitenwandstücke die Kante des einen Seitenwandstückes am oberen Teil zu einer im
spitzen Winkel zurückgebogenen Lasche verlängert, hinter die der obere Teil der
Kante des anderen Seitenwandstückes greift. An dem anderen Seitenwandstück ist dagegen
am unteren Teil eine im spitzen Winkel zurückgebogene Lasche vorgesehen, hinter
die der untere Teil des ersten Seitenwandstückes greift.
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Eine Verbesserung dieser Verbindung zweier Seitenwandstücke besteht
darin, daß die Höhe jeder Lasche etwa ein Viertel der Gesamthöhe des Seitenwandstückes
beträgt und sich entlang der Kante des Seitenwandstückes an die Lasche ein Steg
anschließt, dessen Höhe ebenfalls etwa ein Viertel der Gesamthöhe des Seitenwandstückes
beträgt. Der Steg ist auf seiner relativ kurzen Breite mit der gleichen Krümmung
wie der der Biegestelle der Lasche gebogen. Beim Zusammensetzen zweier Seitenwandstücke
halten die Laschen die beiden Seitenwandstücke zusammen, während die Stege jeweils
die mittleren Teile der Kanten umschließen und fixieren. Es hat sich gezeigt, daß
diese Ausführungsform den Vorteil hat, daß die haltenden Laschen noch eine gewisse
Federung zulassen, während insgesamt trotzdem ein fester Halt für die beiden aneinanderstossenden
Seitenwandstücke gewährleistet ist.
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Eine gewisse Federungsmöglichkeit ist deshalb zu bevorzugen, weil
beim Zusammenbau verschieden vieler Seitenwandstücke (z.B.
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in Form eines Sternes) der Winkel, unter dem zwei Seitenwandstücke
aneinanderstossen, variiert werden muß.
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Um eine bessere Variierbarkeit der einzelnen Seitenwandstücke gegeneinander
zu erhalten, ist es zu bevorzugen, die Verbindungen
zwischen den
einzelnen Seitenwandstücken in Form von Scharnieren auszubilden.
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Hierzu wird in einer wegen ihrer Einfachheit besonders bevorzugten
Ausführungsform die eine Kante eines Seitenwandstückes am oberen Teil mit einer
Verlängerung versehen, die zu einer ganz oder teilweise geschlossenen Hülse umgebogen
ist, während an der anderen seitlichen vertikalen Kante eine derartige ganz oder
teilweise zu einer Hülse umgebogene Verlängerung am unteren Teil vorgesehen ist.
Die EIöhe der Verlängerung, d.h. der Hülse, ist jeweils kleiner als die halbe Höhe
des Seitenwandstückes, sodaß die beiden Hülsen an der Berührungsstelle zweier SeitenwandstUcke
übereinander zu liegen kommen, wodurch ein Stift durch die beiden Hülsen gesteckt
werden kann, um so eine scharnierartige Verbindung auszubilden.
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denn es jedoch unerwünscht ist, einen getrennten Stift für die Verbindung
zu benutzen, dann wird in einer weiteren verbesserten Ausführungsform an jedem Seitenwandstück
an einer seiner seitlichen Kanten am oberen Teil eine durch Umbiegen einer Verlängerung
entstandene Hülse vorgesehen, während an der anderen Kante am oberen Teil ein frei
nach oben ragender Stift vorgesehen ist, der in die Hülse des anstossenden Seitenwandstückes
eingreift und mit dieser ein Scharnier bildet.
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In einer weiteren Vereinfachung dieser Ausführungsform wird dieser
nach oben ragende. Stift von einem Steg gebildet, der durch einen schlitzartigen
Einschnitt von oben in das Seitenwandstück am Ende dieses Seitenwandstückes gebildet
ist. Dieser Schlit lsann bereits beim Stanzvorgang in dem Seitenwandstück angebracht
werden.
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Eine andere vorzugsweise Ausführungsform der Verbindung zweier Seitenwandstücke
sieht vor, daß die Blechteile durch eingelegte Magnete miteinander verbunden werden.
Wenn diese Magnete eine Alterung durch Hitze zeigen, können sie einfach ausgetauscht
werden.
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m den Magneten unverlierbar zu machen, wird zweckmäßigerweise jeweils
an einer Kante eines jeden Seitenwandstückes eine Tasche zum Einlegen oder Einschieben
eines Magneten vorgesehen, und diese Tasche ist wenigstens teilweise offen an der
Stelle, an der das benachbarte Seitenwandstück anstösst, damit die magnetischen
Feldlinien in das Material des Seitenwandstückes eindringen können.
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Obgleich die Seitenwand stücke der erfindungsgemäßen Backform insbesondere
dafür vorgesehen sind, auf ein herkömmliches Backblech aufgesetzt zu werden, kann
es erwünscht sein, einen vorgeformten Boden für die Backform mitzuliefern. Dieser
Boden ist mindestens an den Auflagestellen der Seitenwandstucke als ebenes blech
ausgebildet, kann jedoch innerhalb der Auflagebereiche der Seitenwandstücke, d.h.
im Inneren der Backform, mit Erhebungen und/oder Vertiefungen versehen sein. Diese
Erhebungen oder Vertiefungen in Zierform bewirken, daß der fertige Kuchen entsprechend
den Erhebungen Vertiefungen und entsprechend den Vertiefunqen Erhebungen aufweist,
die ein Dekorieren des Kuchens erleichtern.
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Es ist weiterhin zu bevorzugen, daß das Blech der Seitenwandstücke
und, falls vorhanden, des Bodens mit Antihaftmittel beschichtet ist. Als Antihaftmittel
eignet sich beispielsweise Polytetrafluoräthylen (Teflon), Siliconlack oder dergleichen.
Bei der Herstellung ist es möglich, die Blechteile zuerst auszustanzen und dann
mit dem Antihaftmittel zu beschichten oder fertig beschichtetes Blech auszustanzen
und dann zu biegen.
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Die Erfindung wird nun durch Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 ein Seitenwandstück, das ein Teil
der Backform nach der Erfindung darstellt; Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines
ähnlichen Seitenwandstückes, wie es in Fig. 1 dargestellt ist; Fig. 3 eine aus einzelnen
Seitenwandstücken zusammengesetzte Backform nach der Erfindung; Fig. 4 eine vergrößerte
Darstellung der Verbindungselemente der SeitenwandstUcke, die die in Fig. 3 dargestellte
Backform bilden; Fig. 5 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Backform;
Fig. 6 noch eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Backform; Fig. 7 eine
magnetische Verbindung der Seitenwandstücke, die die in Fig. 6 dargestellte Backform
bilden; Fig. 8 eine Backform nach der Erfindung in Herz form; Fig. 9 eine runde
Backform mit scharnierartiger Verbindung der Seitenwandstücke; Fig.10 eine andere
Ausführungsform der Verbindung zweier Seitenwandstücke einer erfindungsgemäßen Backform;
Fig.11 eine erfindungsgemäße Backform in Sternform; Fig.12 die in Fig. 11 dargestellte
Backform in zusammengelegtem Zustand und Fig.13 eine Backform nach der Erfindung
mit einem Boden.
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Fig. 1 zeigt ein Seitenwandstück 1, das zusammen mit weiteren gleichartigen
Seitenwandstücken zu der Gesamtseitenwand einer Backform nach der Erfindung zusammengesetzt
und auf ein herkömmliches
ebenes Backblech aufgesetzt werden kann.
Der Teig wird in den Innenraum innerhalb der Seitenwandung eingefüllt und wird durch
die Seitenwand innerhalb der Backform am Verlaufen gehindert. Das Seitenwandstück
besteht aus einem rechteckigen Blechstreifen, der so gebogen ist, daß sein Querschnitt
einen Teilkreisbogen bildet. Die eine Endkante ist zu einer Lasche 2 im spitzen
Winkel umgebogen, während die andere Endkante 3 gerade abgeschnitten ist. Beim Zusammensetzen
jeweils gleicher Seitenwandstücke 1 zur Gesamtwandung der Backform greift jeweils
eine Kante 3 hinter die Lasche 2 des angrenzenden Seitenwandstückes.
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Je nachdem, wieviele Seitenwandstücke 1 zusammengesetzt werden, ergeben
sich als Grundfläche des Innenteiles der Backform ein dreiblättriges Kleeblatt,
ein vierblättriges Kleeblatt, ein blütenartiges Gebilde usw..
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Eine festere Verbindung der Seitenwandstücke 1 miteinander entsteht,
wenn nicht nur eine Lasche an einer Kante des Seitenwandstückes vorgesehen ist,
sondern wenn, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, an der einen seitlichen Endkante
eine umgebogene Lasche 4 mit weniger als der halben Gesamthöhe des Seitenwandstückes
1 am oberen Teil der Kante vorgesehen ist, während eine ähnliche Lasche 5 am unteren
Teil der anderen seitlichen Endkante des Seitenwandstückes 1 vorgesehen ist. In
diesem Falle umgreifen sich die zwei aneinanderstossenden Seitenwandstücke an ihrer
Verbindungsstelle mit ihren jeweiligen Laschen gegenseitig.
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Eine steifere und festere, wenn auch genauso leicht lösbare Verbindung
zweier Seitenwandstücke 1 ergibt sich, wenn sich die Lasche 4a bzw. 5a jeweils nur
über etwa ein Viertel der Gesamthöhe des Seitenwandstückes 1 erstreckt und sich
jeweils ein Steg 6 an die Lasche 4a und ein Steg 7 an die Lasche 5a anschließt,
wobei diese beiden Stege 6 und 7 jeweils ebenfalls etwa ein Viertel der Gesamthöhe
des Seitenwandstückes 1 lang sind. Die Stege 6 bzw. 7 sind im Vergleich zur Lasche
4a bzw. 5a schmal und sind entlang ihrer geringen Breite genauso wie ihre zugehörige
Lasche
gebogen Beim Zusammensetzen zweier Seitenwandstücke greift jeweils der abgeschnittene
Teil der Endkante hinter die Lasche und den Steg des anderen Seitenwandstückes,
wobei die Lasche die Kante hält und der Steg die Endkante gerade umgreift und für
eine Steifheit der Verbindung sorgt. Die Laschen besitzen dabei aufgrund ihrer Länge
eine gewisse Federkraft, sodaß sie sich dem Stoßwinkel anpassen, unter dem die jeweiligen
Seitenwandstücke zusammengefügt werden, während die Stege für die Steifheit der
Verbindung sorgen.
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Fig. 3 zeigt nun eine Backform nach der Erfindung deren Grundfläche
ein vierblättriges Kleeblatt ist. Vier gleiche Seitenwandstücke 1 sind jeweils mit
Verbindungselementen, wie sie in Fig. 4 dargestellt sind, miteinander verbunden
und auf ein herkömmliches, im wesentlichen ebenes Backblech aufgesetzt, Wie sich
leicht erkennen läßt, sind die einzelnen Teile dieser Backform nach dem Auseinandernehmen
der Backform ineinanderschiebbar und somit mit einem Platzbedarf aufhebbar, der
weniger als ein Viertel der zusammengebauten Backform beträgt.
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Wenn die Seitenwandstücke 1 im Querschnitt einen Teilkreisbogen bilden,
der einem Kreisausschnitt von 1800 oder weniger entspricht, können die Seitenwandstücke
auch konkav aneinanderstossend zu einem stanartiqen Gebilde zusammengesetzt werden,
wie es in Fig. 5 gezeigt ist. Je nach Anzahl der verwendeten Seitenwandstücke 1
ist die eingeschlossene Grundfläche kleiner oder größer. Dementsprechend können
kleinere oder größere Kuchen nach Wahl gebacken werden. Die Aufbewahrung der einzelnen
Seitenwandstücke erfolgt in zusammengelegtem Zustand mit minimalem Platzbedarf.
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In Fig. 6 ist eine Backform dargestellt, mit der ein als Kuchen beliebter
Halbmond gebacken werden kann. Während das eine Seitenwandstück 1 ein Teilkreisbogen
ist, ist das andere Seitenwandstück 8 ein Blechstreifen, der so gebogen ist, daß
sein Querschnitt ein Gesichtsprofil darstellt. Eine sehr stabile Verbindung
der
beiden Seitenwandstücke 1 und 8 ergibt sich, wenn an jeder Seitenendkante jeweils
oben bzw. unten eine Lasche und ein Steg vorgesehen sind, wie es in Fig. 4 dargestellt
ist.
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Wenn zwei Seitenwandstücke unter einem sehr spitzen Winkel aufeinandertreffen,
wie es bei der Halbmondform nach Fig. 6 der Fall ist, ergibt sich weiterhin die
Möglichkeit einer Verbindung der beiden Seitenwandstücke ohne Verwendung von Blechlaschen,
indem ein flacher Magnet zwischen die beiden aus Eisenblech bestehenden Seitenwandstücke
gelegt wird. Eine derartige Verbindung wird in Fig. 7 dargestellt. Zwischen die
beiden Seitenwandstücke 1 und 8 ist ein Magnet 9 eingelegt, der austauschbar ist,
wenn seine Magnetkraft durch Hitze ermüden ist. Je größer die Auflagefläche des
Magneten ist, desto fester ist der Zusammenhalt der beiden Seitenwandstücke.
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In Fig. 8 ist eine Backform dargestellt, deren SeitenwandstUcke 10
jeweils im Querschnitt die Form einer Herzhälfte besitzen.
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Auch hier zeigt sich, daß die beiden Seitenwandstücke 10 nach dem
Gebrauch so ineinandergelegt werden können, daß der Platzbedarf nur die Hälfte der
vollständigen Herzform beträgt. Darüber hinaus können weitere Seitenwandstücke beispielsweise
in Teilkreisform gemäß Fig. 1, 2 und 3 in diese zusammengelegte Herzform eingeschoben
werden, sodaß viele verschiedenartige Formen mit geringem Platzbedarf auf Vorrat
gehalten werden können.
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Wenn die aneinanderstossenden Teile nicht im spitzen Winkel aufeinandertreffen,
wie dies beispielsweise bei dem Zusammensetzen zweier Seitenwandstücke 11 zu einer
runden Form der Fall ist, müssen andere Verbindungselemente verwendet werden. Fig.
9 zeigt eine scharnierartige Verbindung für diesen Fall. Am unteren Teil der Endseitenkante
des Seitenwandstückes 11 ist eine Verlängerung 12 zu einer mehr oder weniger geschlossenen
Hülse umgebogen, während eine ähnliche Verlängerung 13 am oberen Teil der anderen
Seitenendkante des Seitenwandstückes 11 vorgesehen ist. Beim Zusammensetzen zweier
Seitenwandstücke 11 zu einer runden Form
liegt jeweils eine hülsenartige
Verlängerung 13 über einer hülsenartigen Verlängerung 12, sodaß ein Stift 14 von
oben in diese Hülsen eingesteckt werden kann. Auf diese Weise läßt sich nach der
Fertigstellung des Kuchens auch durch Herausziehen eines Stiftes 14 die Backform
durch Aufschwenken der Seitenwandstücke 11 leicht öffnen, sodaß der Kuchen unzerstört
entnommen werden kann. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Backform gegenüber beispielsweise
einer herkömmlichen Springform liegt darin, daß die beiden Seitenwandstücke 11 zusammengelegt
aufgehoben werden können und es darüber hinaus nicht nötig ist, einen Boden aufzuheben,
da die Seitenwandstücke 11 auf ein übliches Backblech aufgesetzt werden können.
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Es ist weiterhin ein Vorteil, daß das in Fig. 9 dargestellte Seitenwandstück
11 beispielsweise mit einem Seitenwandstück 8, wie es in Fig. 6 dargestellt ist,
zu einer halbmondförmigen Backform kombiniert werden kann.
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Fig. 10 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform einer scharnierartigen
Verbindung, bei der das Vorhandensein eines leicht verlierbaren Stiftes 14 entfällt.
An dem in Fig. 10 dargestellten Seitenwandstück 11 ist die Verlängerung der einen
seitlichen vertikalen Kante wieder zu einer Hülse 13 umgebogen. Die andere seitliche
Endkante des Seitenwandstückes 11 besitzt in der Nähe der Endkante einen Schlitz
15, durch den ein Steg 16 gebildet wird. Dieser Steg 16 greift beim Zusammensetzen
zweier Seitenwandstücke 11 in die Hülse 13 ein, sodaß der Steg und die Hülse eine
scharnierartige Verbindung bilden. Die Länge der Hülse 13 ist der Länge des Steges
16 angepasst und beträgt etwa die Hälfte der Höhe des Seitenwandstückes 11. Dadurch
wird eine gute Passung bewirkt, ohne daß durch den Schlitz oder Einschnitt 15 eine
zu starke Schwächung des Endbereiches des Seitenwandstückes 11 auftritt, was Verbiegungen
bewirken könnte.
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Unter Verwendung einer scharnierartigen Verbindung ist es möglich,
beliebig viele Seitenwandstücke 17 zu Sternen verschiedener Größe zusammenzufügen,
wie es in Fig. 11 gezeigt ist. Jedes
Seitenwandstück 17 bildet
einen Zacken eines Sternes. Die scharnierartige Verbindung gestattet eine beliebige
Variierbarkeit des Winkels, unter dem zwei Seitenwandstücke 17 zusammenstossen.
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Der geringe Platzbedarf, den eine Backform aus zusammenlegbaren Einzelteilen
für eine Sternform besitzt, ist aus Fig. 12 ersichtlich. Je nach Wahl können aus
einem größeren Vorrat an Seitenwandstücken 17 größere und kleinere Sterne zusammengesetzt
werden.
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Es ist jedoch auch möglich, Seitenwandstücke 17, die in Draufsicht
den beiden Schenkeln eines spitzen Winkels entsprechen, jeweils an beiden Seiten
um die Seitenwandung einer halben Zacke zu verlängern, wie es in Fig. 11 gestrichelt
dargestellt ist.
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Seitenwandstücke 17' dieser Art treffen im spitzen Winkel (an einer
Zackenspitze) zusammen und können in diesem Falle auch mit Verbindungen, wie sie
in Fig. 4 dargestellt sind, miteinander verbunden werden. Durch den fest vorgegebenen
Winkel einer jeden Zacke sind jedoch die Sterne, die aus Seitenwandstücken 17' aufgebaut
werden, nicht so universell in der Größe variierbar.
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Fig. 13 zeigt noch eine weitere Ausführungsform der Backform nach
der Erfindung. Ein Boden 18 ist in seinem äußeren Bereich 19 eben ausgebildet, damit
Seitenwandstücke verschiedener Konfiguration in diesem Bereich eine gerade Auflage
finden. In seinem inneren Bereich 20 besitzt er jedoch Erhebungen und Vertiefungen
21, die entsprechend im Kuchen Vertiefungen und Erhebungen ausbilden. Diese im Kuchen
ausgebildeten Vertiefungen und Erhebungen dienen zum Anbringen von Dekorationen
oder Garnierungen, sodaß beispielsweise ein Kuchen, der mit Seitenwandstücken 1,
die auf einen Boden 18 aufgestellt sind, gebacken wird, ein blütenartiges Muster
zeigt.
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Als Material für die Backformen nach der Erfindung eignet sich Blech,
das vorzugsweise mit Antihaftmittel beschichtet ist.