-
Elektrischer Leucht-Eißanzeiger für Angelruten.
-
Die Erfindung betrifft einen batteriebetriebenen elektrischen Pißanzeiger
für Angelruten, der das einfache, problemlose Erkennen eines Fischanbisses während
der Dunkelheit oder der fämmerung an der Rutenspitze anzeigt.
-
Die Erfindung hat den Zweck, eine praktisch zu handhabende und preiswert
zu betreibende Möglichkeit für den Angler zu schaffen, beim Angeln während der Dunkelheit
die Fischanbisse deutlich und einfach erkennen zu können.
-
Zur Zeit verwendet man für diesen Zweck eine Phosphor-leuchtfarbe,
mit der die Rutenspitze bestrichen wird. Nach kurzen Zeitabständen von ca. 5 Minuten
ist es hierbei erforderlich, die Rutenspitze mit einer starken Lampe anzustrahlen,
wodurch die ieuchtfarbe schwach nachleuchtet.
-
Oder zw.-itens verwendet man ein Glöckchen, das an der Rutenspitze
oder an der Angelschnur befestigt wird.
-
Es ist sehr umständlich, die angebrachte Leuchtfarbe nach kurzen Abständen
immer wieder anleuchten zu müssen mit dem Ergebnis, daß diese nur kurz nachstrahlt.
Beim Beobachten der Rutenspitze muß man die Augen sehr anstrengen.
-
Die Glocke bietet nur ein akustisches Erkennen des Fischanbisses und
kann bei mehreren nebeneinander aufgestellten Ruten sehr leicht zu Verwechslungen
führen. Außerdem ist die Glocke sehr umständlich zu handhaben. Sie kann, bedingt
durch ihre Montagemöglichkeit, Rutenmaterial oder Angelschnur beschädigen.
-
Drittens liegt eine Patentschrift zur Offenlegung vor mit folgender
Kennzeichnung: Aktenzeichen 1?2644386.7 Anmeldetag 1. 10. 1976 Cffenlegungstag 6.
4. 1978 Offenlegungs-Nr. 2644386 Bezeichnung: Angelrute mit einer optischen Bißanzeigeeinrichtung.
-
Die von mir gemachte Erfindung unterscheidet sich von der hier genannten
durch folgende Vorteile: Das von mir angewendete System ist durch die Verwendung
einer Leuchtdiode anstelle einer Glühbirne stromsparender und dadurch preiswerter
zu betreiben. Die Diode ist wesentlich weniger störanfällig als eine Eine. Es kann
ohne Schalter betrieben werden.
-
Durch das schnell herausnehmbare Stromzuführungssystem ist eine Wartung
und Überprüfung jederzeit möglich. Wenn eine nicht sofort zu behebende Störung am
Stromzuführungssystem auftreten sollte, kann das System an Ort und Stelle durch
den Angler aufgrund der verwendeten Batteriehülse und der Klinkenstecker ausgewechselt
werden. Da die verwendete Leuchtdiode nicht die Rutenspitze anzustrahlen braucht,
sondern frei für sich leuchtet, ist dieselbe sehr weit zu sehen, so daß der Angler
sich nicht in Rutennähe aufzuhalten braucht, um den Anbiß sicher zu erkennen. Außerdem
kann es, im Gegensatz zu der außen angebrachten Birne, bei der eingebauten Diode
nicht zu Schnurverwicklungen kommen.
-
Die Erfindung hat die Aufgabe, das Anglen während der Dunkelheit oder
der Dämmerung wesentlich zu vereinfachen und problemloser zu gestalten.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine in der Rutenspitze
im oberen Teil des Spitzensehnenführungsringes eingebaute leuchtdiode die über ein
zweflpoliges flexibles kabel,
das sich innerhalb des Rutenmantels
befindet, aus zwei 1,5 V-Batterien, die im Rutengriff in einer Hülse untergebracht
sind, mit Strom gespeist wird und dadurch leuchtet.
-
Die Angelrute wird bei Benutzung in einen Rutenhalter so eingelegt,
daß sie in der Regel in einem Winkel zwischen 45 und 90 Grad steht. Die in der Rutenspitze
eingebaute leuchtdiode zeichnet sich nun während der Dunkelheit deutlich gegen den
Hintergrund ab. Um bei klarem Nachthimmel nicht durch die Sterne irritiert zu werden,
verwendet man farbige Dioden, z. B. grüne, blaue oder rote. Durch den beim Anbiß
des Fisches an der Angelschnur entstehenden Zug wird die Rutenspitze über den Schnurspitzenfahrungsring,
durch den die Schnur läuft, in Bewegung gebracht. Die Leuchtdiode, die sich im oberen
Spitzenteil befindet, muß die Bewegung zwangsläufig mitmachen und zeigt so dem Angler
den Anbiß des Fisches deutlich und zweifelsfrei an. Aus der Art und Dauer der Rutenspitzenbewegung
kann der Angler nun den Zeitpunkt für den Anschlag ersehen.
-
Durch Strömung, Brandung oder Wind entstehende Rutenspitzenbewegungen
kann der Angler ebenfalls durch die Bewegungsart der Spitze deutlich von einem Fischanbiß
unterscheiden.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den anliegenden Zeichnungen
vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
-
Dargestellt ist erstens das Prinzip eines elektrisch betriebenen Beucht-Bißanzeigers
für Steckangelruten, nach Figur 1, Figur 2 und Figur 3.
-
Die Batterien, 2 Stück 1,5 V Mignon, befinden sich zum schnellen und
problemlosen Einsetzen in einer Batteriehülse (8), in deren Kopfteil ein runder
Klinkenstecker (4) fest eingebaut ist. Diese Hülse (8) wird nun so weit in den Rutengriff
(13) eingesteckt, daß sie an den ebenfalls in den Griff fest eingebaute Klinkensteckerbuchse
(18) anliegt und dabei nach hinten so weit aus dem Griff herausragt, daß man die
Batteriehülse (8) leicht beim Entnehmen anfassen kann. Figur 1. SteckerzaPfen und
Buchse sind nun
verbunden. Der Strom kann nun von der Hülse (8)
über Steckerbuchse (18) und zweipoliges Kabel (14) sowie über einen 62 Ohm Widerstand
(7), der das belasten der Leuchtdiode verhindert, zur nächsten Steckverbindung von
Klinkenstecker (4) und Buchse (5) fließen. Von hier aus, je nach Anzahl der Rutenteilungen
(2 u. 3), wiederum zu einer Stecker-Buchsenverbindung 4 u. 5 und dann zur leuchtdiode.
Figur 2.
-
Die in jedes Rutenteil eingebrachte Kabelstreckungswicklung (6) verhindert
ein direktes Einwirken der Zugkraft auf die Klinkenstecker beim Durchbiegen der
Angelrute.
-
Um die Klinkenstecker und Buchsen in die je nach Durchmesser unterschiedlichen
Teile des Rutenmantels einfassen zu können, ist es gegebenenfalls erforderlich,
dieselben in einen Distanzpuffer (19) einzusetzen. Dieser ist am besten aus Kork
oder Plastik beschaffen. Zusammen mit diesem Distanzpuffer wird der Stecker oder
die Fuchse nun in den Rutenmantel fest eingepreßt. Um Beschädigungen an dem Klinkensteckerzapfen
zu verhindern, wird der Stecker jeweils in die Außenhülse (3) der Rutensteckverbindung
eingesetzt; die Buchse dagegen, nach außen hin plan abschneidend, in die Innenhülse
(2). Figur 3.
-
Erklärung zu Figur 2: Zeichen (11) zeigt den Pluspol (12) zeigt den
Minuspol (16) zeigt den Isolator (17) Minuskabel (10) Minusverschluß in nicht eingestecktem
Zustand (15) Kontaktfeder für Batterien als Pluspol.
-
Das Prinzip des batteriebetriebenen Bißanzeigers ist ebenfalls für
die im Handel befindlichen Teleskopruten anwendbar.
-
Zeichnerisch vereinfacht dargestellt in der anliegenden Zeichnung
Figur 4 und Figur 5.
-
Hierbei kann auf die bei der Steckrute benötigten Rutenteilungssteckverbindungs-Stecker
und Buchsen insofern verzichtet werden -Figur 4 - daß der Strom direkt von der Batteriehülse
(8) über den in derselben im Kopfkorken eingebauten 62 Ohm Widerstand (7) über das
mit der Hülse verbundene zweipolige flexible Kabel zum Spitzenteil fließt. Im unteren
Teil des Rutenspitzenteils ist eine Klinkensteckerbuchse (5) eingepaßt, die mit
dem am Kabelende der Batteriehülse (8) befindlichen Klinkenstecker (4) durch Zusammenstecken
im zusammengeschobenen Zustand der Teleskoprute verbunden wird. Nun kann der Strom
durch das im Spitzenteil mit einer Streckungswicklung versehenen fest eingebauten
Kabelstück zur vorn an dem Kabel befindlichen leuchtdiode fließen.
-
Die Teleskoprute wird nun auseinandergezogen, die am Kabel befindliche
Batteriehülse (8) in den Rutengriff eingesteckt und die Grifföffnung mit einer Kappe
(9) verschlossen. Die Rute ist nun einsatzbereit. Figur 5.
-
Die Vorteile desbeschriebenen Systems bestehen, wie nachfolgend dargestellt,
darin, daß ein für den Angler wichtiges deutliches, anstrengungsfreies Erkennen
des Fischanbisses bei Dunkelheit gegeben ist.
-
Zweitens sind während des Angelns keine Handgriffe zur Funktionsbeibehaltung
erforderlich. Der Angler kann die durch den Fischanbiß erfolgte Bewegung der mit
Leuchtdioden bestückten Rutenspitze auf eine Entfernung von bis zu 40 m gut erkennen.
-
Zum Betreiben des Systems sind keine teuren Spezialbatterien erforderlich;
es werden hier im allgemeinen Handel erhältliche 1,5 V Nignon-Batterien verwendet.
-
Vielfach findet man diese Batterien schom im Angebot von DM 0,25 das
Stück. Da die Batterien, je nach Fabrikat bis zu 150 Betriebsstunden vorhalten,
ist das System sehr prieswert zu betreiben. Ein weiterer Vorteil ist die schnelle
und problemlose Inbetriebsetzung, welche durch das Einstecken der Batteriehülse
und die runde Form der Klinkenstecker gegeben ist.
-
Da der Innendurchmesser je nach Typ der Angelrute unterschiedlich
ist, tonnen außer den oben genannten Mignon-Batterien ebenfalls ale anderen im Handel
befindlichen 1,5 V-Batterien Verwendung finden.
-
Ein weiterhin sehr bedeutender Vorteil besteht darin, daß daß der
Bißanzeiger bedingt durch seinen Aufbau nicht nur in Neugeräte gleich bei deren
Herstellunu eingebaut werden kann. Es ist ebenfalls möglich geeignete Gebrauchtruten
ohne großen technischen Aufwand nachträglich mit dem Bißanzeiger auszurüsten.
-
Leerseite