DE2829269B2 - Verfahren zur Bestimmung von kardiologischen Meßgrößen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung von kardiologischen Meßgrößen und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Bestimmung von kardiologischen Meßgrößen in Abhängigkeit
von den elektrischen Eigenschaften des Körpers von Lebewesen und seinen funktionsbedingten Veränderungen,
wobei an beliebigen Stellen des Körpers Einrichtungen zur Erzeugung eines Signals, das
Abweichungen der Impedanz von einer Grundimpedanz darstellt, vorgesehen werden.
Insbesondere eignet sich die Erfindung ais ein Verfahren zur Bestimmung des Blutdruckes, des
Blutflußes und weiterer kardiologischer Größen bei Menschen und Tieren.
Blutdruck- und Blutflußmessungen sind für die Medizin von besonderer Bedeutung. Durch diese
Messungen sind entscheidende Informationen für die Analyse der Herztätigkeit und der Blutversorgung von
verschiedenen Körperteilen bei Menschen oder Tieren erhaltbar. Die Blutflußmessung ermöglicht eine direkte
Bestimmung der mechanischen Leistung des Herzens, während andererseits die Elektrokardiologie nur aufgrund
von zugehörigen Aktionsströmen eine vorwiegend qualitative Aussage über die Herztätigkeit
ermöglicht
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Blutflußmessung
sowie zugehörige Vorrichtungen bekannt (H. Kresse: Fortbildungsvortrag von der 51. Physiker-Tagung
1977 in Karlsruhe »Aspekte der Physik in der modernen Medizin-Technik«, Physikalische Blätter, 34.
Jahrgang, Heft 4/1978).
Bei der Venenverschlußplethysmographie werden die Venen eines Körperabschnitts blockiert und die
resultierende Umfangsänderung gemessen. Dies geschieht
z. B. durch die Messung des Widerstandes eines um den Körperabschnitt gelegten, mit Quecksilber
gefüllten Schlauches (z. B. DE-AS15 66 075).
Bei der Eigengasmessung der Blutströmung wird das vom Herzen ausgeworfene Blutvolumen mit Hilfe der
Lungendurchblutung bestimmt. Durch Registrierung der Sauerstoffaufnahme und Messung der Sauerstoffanteile
von venösem Mischblut und arteriellem Blut vor und hinter der Lunge kann das Herz-Minuten-Volumen
bestimmt werden. Dieses Verfahren führt zu befriedigenden Ergebnissen, jedoch ist dies in der praktischen
Durchführung schwierig zu realisieren, da zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes des venösen Mischblutes
ein zentral venöser Katheter in die rechte Herzkammer eingelegt werden muß. Für die normale klinische
Routine ist dies nicht zumutbar.
Bei der Farbstoffverdünnungsmethode wird nach Einbringen eines Farbstoffes in eine Vene durch
optische Analyse am Ohr der vom Vermischungsvorgang abhängige zeitliche Konzentrationsverlauf des
Farbstoffes gemessen. Neben dem Eingriff in das Gefäßsystem hat diese Methode den Nachteil, daß sie
nicht kontinuierlich ist, nicht beliebig wiederholbar ist und nur einen Mittelwert liefert
Die elektromagnetische Blutflußmessung beruht darauf, daß die Ionen im Blut innerhalb eines
Magnetfeldes durch Lorentz-Kräfte abgelenkt werden. Die entstehende Potentiaidifferenz ist ein Maß für den
Blutfluß. Mit diesem Verfahren läßt sich das Schlagvolumen jedes einzelnen Herzschlages ermitteln, jedoch
besteht der Nachteil, daß die Arterie oder Vene operativ freigelegt werden muß, um die Messung durchführen zu
können. Außerdem kann das Signal nur abgeleitet werden, wenn sich die magnetische Feldstärke nicht
ändert.
Es lassen sich auch mit Hilfe von Ultraschall-Echolotung
und durch Ausnutzung des Dopplereffektes von Ultraschallwellen Blutflußmessungen durchführen. Bei
der Ultraschall-Echolotung wird mit Hilfe von Echolauf-
zeiten der Durchmesser der Herzkammer ausgemessen, und bei bestimmten Annahmen über die geometrische
Form der Herzkammern erfolgt aus der Änderung des Durchmessers das Schlagvolumen. Allerdings treten bei
dieser Messung erhebliche Fehler bis zu 50% auf.
Ober die Messung der Gescnwindigkeitsverteilung
innerhalb einer Ader und der Ausnutzung des Ultraschall-Dopplereffektes ist es möglich, Blutflußmessungen
durchzuführea Die Nachteile liegen in der aufwendigen Technik, die dadurch notwendig ist, daß
folgende Bedingungen erfüllt sein müssen:
a) Der Winkel zwischen dem Schallstrahl und der Blutströmung muß erfaßt werden,
b) die querschnittsgemittelte Geschwindigkeit muß berechnet werden und
c) der Aderquerschnitt muß gemessen werden.
Die Impedanzkardiographie nutzt die Tatsache aus, daß durch die Herztätigkeit räumlirhe und zeitliche
elektrische Leitfähigkeitsänderungen durch den Blutfluß erfolgen, und es ist ein Meßgerät entwickelt
worden, das die entsprechenden Widerstandsänderungen erfaßt Das Meßgerät weist Elektroden auf, von
denen zwei am Hals und zwei am unteren Rippenrand ringförmig angelegt werden, und es wird ein schwacher
Wechselstrom eingeprägt und über eine Spannungsmessung an den beiden inneren der jeweils -?wei parallel
verlaufenden Elektronen die Impedanz gemessen (z. B.
US-PS 3340 864). Zu diesem Verfahren der eingangs erwähnten Art sind auch Vorrichtungen bekannt,
welche die gemessene Widerstandsänderung und deren zeitliche Ableitung zu einer neuen, klinisch relevanten
Größe verknüpfen (DE-AS 23 61 173).
Diesem Verfahren steht man jedoch kritisch gegenüber, da durch Organverschiebung und Atmung der
Körperwiderstand ebenfalls verändert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches Verfahren zur Bestimmung des
Blutflusses und weiterer kardiologischer Größen sowie eine zugehörige Vorrichtung anzugeben, bei der weder
ein Eingriff in den Körper noch elektrische Kontaktierungen am Körper erforderlich sind.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst Zur Durchführung des Verfahrens dient die Vorrichtung
nach Anspruch 7.
Die erfindungsgemäße Lösung geht davon aus, daß durch die Druckerhöhung beim Herzschlag eine
periodische Ausdehnung der elastischen blutführenden Gefäße erfolgt und daß sich so die dielektrischen
Verhältnisse und damit die Kapazität eines an der Körperperipherie angebrachten Kondensators ändern.
Die Kapazitätsänderung des kapazitiven Aufnehmers oder der kapazitiven Aufnehmer wird mit Hilfe eines
Kapazitäts/Spannungs-Wandlers in eine Spannungsänderung
umgewandelt, die mit einfachen Mitteln sichtbar gemacht werden kann. Auf diese Weise kann man von
der Spannungsänderung auf die Pulsfrequenz, den Blutdruck und das die Gefäße durchfließende Blutvolumen
schließen.
Der MeßeffeKt ist aus dem folgenden Grunde sehr deutlich. Das BH»t des Menschen besteht zu etwa 56%
aus Blutplasma Mnd zu 44% aus Blutkörperchen. Die Dielektrizitätskonstante des Blutes ist von den Volumenanteilen
un^ den Dielektrizitätswerten der einzelnen
ßlutbestanJteile abhängig. Das Blutplasma besteht zu 90% aus Wasser, das damit der Hauptbestandteil des
Blutes überhaupt ist Aufgrund der hohen Dielektrizitätskonstante von Wasser von er=8i ergibt sich daher
durch den Blutfluß eine verhältnismäßig große Kapazitätsänderung.
Es kann davon ausgegangen werden, daß im wesentlichen nur eine Variation der Größe der
Blutgefäße durch die Blutflußstromänderung die Kapazität beeinflußt da Änderungen der iJbrigen Dielektrika,
wie z. B. des Gewebes, entweder nicht auftreten oder
ίο vernachlässigbar gering sind. Eine Ausnahme hiervon
bilden Körperteile, die von großen stofftransportierenden Kanälen durchzogen sind, wie z. B. der Hals. Neben
den kardiologischen Größen kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch die Atemtätigkeit erfaßt
werden, da aufgrund der durch die Atmung entstehenden variierenden Druckverhältnisse im Brustraum beim
Einatmen eine leichte Blutdrucksenkung und beim Ausatmen ein leichter Blutdruckansiieg erfolgt Da die
Atemfrequenz erheblich niedriger ist als die Pulsfrequenz,
ist es durch ein elektronisches Filter am Ausgang des Kapazitäts/Spannungs-Wandlers möglich, die
Atemfrequenz allein zu erfassen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der kapazitive Aufnehmer
oder die kapazitiven Aufnehmer zur Kspazitäts-Spannungswandlung in einen Zweig jeweils einer
Meßbrücke geschaltet sind.
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet
Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß der Körper, bei dem eine kardiologische
Meßgröße bestimmt werden soll, nicht direkt kontaktiert werden muß. Darüber hinaus lassen sich kardiologisehe
Meßgrößen an verschiedenen Körperteilen ausmessen, da die kapazitiven Aufnehmer an beliebigen
Stellen des Körpers angebracht werden. Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehenen
Vorrichtungen sind bei weitem einfacher ais beispielsweise die, die bei der Impedanzkardiographie
verwendet werden, und darüber hinaus sind die Meßwerte besonders einfach auswertbar, da es sich um
Brückenausgangssignale handelt, die direkt ein Maß für den Blutfluß sind.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie eines besonders geeigneten kapazitiven
Aufnehmers sowie die mit dieser Vorrichtung erzielbaren Meßergebnisse werden nachstehend anhand der
Zeichnungen beschrieben.
5» Dabei zeigt
F i g. 1 eine Meßbrücke mit einem kapazitiven Aufnehmer zur Kapazitäts-Spannungswandlung,
Fig.2 eine Ausführungsform eines kapazitiven Aufnehmers,
T> F i g. 3 eine Meßkurve, die mit einer Meßbrücke nach
F i g. 1 aufgenommen ist und
F i g. 4 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgezeichnete Meßgröße im Vergleich zu einer nach
der Impedanzkardiographie aufgezeichneten Meßgröße.
Die F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der Meßbrükke. Die Meßbrücke enthält einen Zweig, in dem sich als
lapazitiver Aufnehmer ein Kondensator I befindet, in dem sich ferner ein ohmscher Widerstand 2 befindet. Sie
b5 enthält einen weiteren Zweig mit einem Kondensator 3,
der eine konstante Kapazität hat, und mit einem veränderbaren Widerstand 4. Die beiden Kondensatoren
sind eeerdet. An der Verbindungsstelle zwischen
den beiden Zweigen bzw. den beiden Widerständen 2 und 4 wird über einen Generator 5 ein Signal
eingespeist.
Zwischen dem kapazitiven Aufnehmer 1 und dem Widerstand 2 befindet sich ein Anschluß 6, und zwischen >
dem Kondensator 3 und dem veränderbaren Widerstand 4 befindet sich ein Anschluß 7. Zwischen den
Anschlüssen 6 und 7 wird bei Speisung der Brücke durch den Generator 5 ein Signal erzeugt, dessen Größe ein
Maß für die Änderung der Kapazität des Kondensators list
Im folgenden wird eine Ausführungsform eines kapazitiven Aufnehmers, wie er sich für viele Anwendungen
eignet, beschrieben. Auf einer Manschette 8 sind mehrere parallele elektrisch leitende Streifen 9 vorgese- ι ^
hen. Die Manschette wird ringförmig um den zu messenden Körperteil gelegt Jeder zweite der Streifen
ist elektrisch miteinander verbunden, so daß die Gruppe der einen miteinander verbundenen Streifen eine
Kondensatorplatte 10 und die Gruppe der anderen miteinander verbundenen Streifen eine andere Kondensatorplatte
11 bildet Die ganze Anordnung ist durch die Manschette 8 gegenüber dem zu messenden Körper
isoliert, um elektrische Leitungsvorgänge auszuschließen. Auf der dem Körperteil abgewandten Seite der
Anordnung ist eine elektrisch leitende Folie 12 isoliert angebracht, die geerdet ist um Kapazitätsänderungen
durch äußere Einflüsse auszuschließen. Die Kondensatorplatten sind mit den übrigen Schaltungselementen
der Meßbrücke über abgeschirmte Leitungen verbun- w
den. Die Meßbrücke hat eine Auflösung von -=-
< 10-6
und kann absolute Kapazitätsänderungen von weniger als ΙΟ-3 pF erfassen. Am Ausgang der Meßbrücke steht
ein Spannungssignal zur Verfügung, das der Kapazitäts- r> änderung des Aufnehmers proportional ist.
Die mit der erfindungsgemäßen Meßbrücke durchgeführten Messungen sind in den folgenden Diagrammen
der F i g. 3 und 4 dargestellt Die Manschette mit dem kapazitiven Aufnehmer lag dabei um den Hais eines
Mannes. In dem Diagramm nach Fig.3 ist eine zeitabhängige Blutvolumenbestimmung durch direkte
Messung der Kapazitätsänderung dargestellt. Die Verschiebung des Signalpegels hängt mit der Atmung
zusammen. Bei I liegt der höchste systolische Blutdruck vor. Nach dem steilen Anstieg zum Pulsgipfel bei I folgt
das allmähliche Absinken gemäß II mit einem deutlichen stufenförmigen Einschnitt bedingt durch das Verschließen
der Aortenklappen. Bei III liegt der niedrigste diastolische Blutdruck vor,
in dem Diagramm nach Fig.4 ist ein Vergleich zwischen der Blutflußmessung durch Impedanzkardiographie
und durch eine kapazitive Messung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt Da bei der
Impedanzkardiographie ein differentieiles Signal
-jy- vorliegt wurde zu Vergleichszwecken auch das
Ausgangssignal der Meßbrücke differenziert Man erkennt eine gute Übereinstimmung beider Verfahren.
Zu Beginn der Systole steigt die Stromstärke steil an, erreicht ein Maximum und fällt dann weniger steil ab.
Am Systolende wird der Nullwert durchlaufen. Nach dem Ende der Systole tritt im Zusammenhang mit der
Schließung der Aortenklappe eine kurz andauernde, negative Kurvenform auf, die durch einen rückfließenden
Blutstrom kurz vor dem völligen Klappenschluß erzeugt wird. Es sei hingewiesen auf das Buch von
Meyer-Waarden, K.. »Einführung in die biologische und medizinische Meßtechnik«, Stuttgart 1975.
Claims (11)
1. Verfahren zur Bestimmung von kardiologischen Meßgrößen in Abhängigkeit von den elektrischen
Eigenschaften des Körpers von Lebewesen und seinen funktionsbedingten Veränderungen, wobei an
beliebigen Stellen des Körpers Einrichtungen zur Erzeugung eines Signals, das die Abweichung der
Impedanz von einer Grundimpedanz darstellt, vorgesehen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß durch kapazitive Aufnehmer Kapazitäten und Kapazitätsänderungen festgestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als kapazitiver Aufnehmer zur
Meßwertaufnahme elektrische Kondensatoren verwendet werden, die durch Änderung ihrer dielektrischen
Verhältnisse ihre Kapazitätswerte ändern.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als kapazitive Schaltungselemente zur
Meßwertaufnahme elektrische Kondensatoren verwendet werden, die durch Änderung ihrer geometrischen
Abmessungen ihre Kapazitätswerte ändern.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein
von mehreren kapazitiven Aufnehmern bei gleichzeitiger Messung Aussagen über mehrere kardiologische
Größen gemacht werden können.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der ro
kapazitive Aufnehmer oder die kapazitiven Aufnehmer in beliebigen Abständen von dem Körper
befinden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch
>5 Differentiation oder Integration eines Meßsignals Aussagen über weitere kardiologische Größen
erstellt werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der kapazitive Aufnehmer (1) oder die kapazitiven Aufnehmer zur
Kapazitäts-Spannungswandlung in einen Zweig (1,
2) jeweils einer Meßbrücke (1,2,3,4) geschaltet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die kapazitiven Aufnehmer (1, 8, 9, 10, 11) eine Abschirmung (11) gegenüber
äußeren Störungen aufweist bzw. aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die kapazitiven
Aufnehmer (1) keine galvanischen Verbindungen zu dem Körper der Lebewesen hat bzw. haben.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die kapazitiven
Aufnehmer (1) nach Art eines Plattenkondensa- « tors (10, 11) mit ineinandergreifenden Platten
aufgebaut ist bzw. sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ausgang der Meßbrücke eine Frequenzweiche zur gesteuerten Erfassung von bo
Herz- und Atemtätigkeit vorgesehen ist.
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