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Vorrichtung zur Behandlung von Druckplatten mit mindestens
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einem die Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Bad
Vorrichtung
zur Behandlung von Druckplatten mit mindestens einem die Behandlungsflüssigkeit
enthaltenden Bad Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Druckplatten
mit mindestens einem die Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Bad, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Zum Stand der Technik gehört bereits eine derartige Vorrichtung zur
Badbehandlung von Druckplatten mit einem oder mehreren, die Behandlungsflüssigkeiten
enthaltenden Bäder, durch die und über deren Boden die Druckplatten mit Förderwalzen
hindurchgeleitet werden. Im einzelnen sind die Bäder durch den ebenen horizontalen
Boden, einlauf- und auslaufseitige Staubürsten und seitliche Begrenzungswände begrenzt.
Während zur Begrenzung des Spülwasserbades normalerweise eine Staubürste mit nur
einer Borstenreihe ausreichend ist, wird es zur Begrenzung des Entwicklerbades als
zweckmäßig angesehen, die Staubürsten mit in Plattendurchlaufrichtung gesehen hintereinanderliegenden
Borstenreihen zu versehen. Um Verluste an Entwicklerflüssigkeit zu vermeiden, ist
es ferner bekannt, auslaufseitig in Plattendurchlaufrichtung hinter der Staubürste
noch einen Gummiabstreifer anzuordnen. Zum Transport der Druckplatten durch das
Bad dient ein erstes Förderwalzenpaar vor den Staubürsten und ein zweites Fördetwalzenpaar
hinter den Staubürsten. - Mittel zum Zuführen der Behandlungsflüssigkeit in das
Bad sind in diesem Zusammenhang nicht bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 71 41 280).
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Zum Stand der Technik gehört ferner ein Gerät zur gleichzeitigen Entwicklung
einander gegenüberliegender Oberflächen von Flachdruckplatten mit einer Vorschubeinrichtung
zum Transport
der Flachdruckplatte durch eine Entwicklungsstation,
die in einem Abstand zueinander angeordnet einen oberen und unteren Boden aufweist.
Zwischen dem oberen und unteren Boden sind eine Entwicklungskammer begrenzende Seitenwände
im Abstand zueinander so angeordnet, daß die Entwicklungskammer längs der Bewegungsbahn
der Flachdruckplatte durch das Gerät ausgerichtet ist. An einem Eintrittsende weist
die Entwicklungskammer flexible Membranen für den Einlaß der Flachdruckplatte in
die Kammern auf, die eine flüssigkeitsdichte Abdichtung auch bei Einführen der Flachdruckplatte
bilden. Am Ausdrucksende ist die Kammer mit einer den Flüssigkeitsfluß einschränkenden
Drossel versehen.
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Ferner weist die Kammer einander gegenüberliegende Verteilungseinrichtungen
auf der Außenseite des oberen und unteren Bodens zur Abgabe von Entwicklerflüssigkeit
unter Druck auf. Der Boden besitzt eine oeffnung, welche die Verteilungsleitungen
und die Kammer für die Abgabe von Entwicklerflüssigkeit unter Druck über die Breite
der Kammer direkt zu den gegenüberliegenden Oberflächen der Flachdruckplatte verbindet.
- Da die Entwicklerflüssigkeit unter gleichförmigem Druck von oben und unten zum
Füllen der Entwicklerkammer so eingepumpt wird, daß die Oberflächen der Flachdruckplatte
direkt mit dem einströmenden Entwickler in Berührung kommen, wirken sich auf den
zu entwickelnden Oberflächen Turbulenzen aus, die bei empfindlichen Druckplatten,
insbesondere Positivdruckplatten, eine wolkige Aufentwicklung ergeben können. Die
wolkige Aufentwicklung wird auch durch nachfolgende Bürstvorgänge mit rotierenden
Bürstenwalzen nicht mehr beseitigt.
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Die gleichen Einschränkungen gelten für eine andere Vorrichtung zur
Behandlung bogenförmigen Materials, die eine Vorweichkammer mit einer oberen und
einer unteren Leitplatte aufweist (DE-OS 24 61 120). Die Vorweichkammer kann an
den Seiten offen oder geschlossen sein. Zur Zufuhr der Entwicklerlösung in die Vorweichkammer
dienen zwei Leitungen, die senkrecht zur Transportrichtung der Druckplatten angeordnet
und an die Vorkammer angeschlossen sind, so daß die zugeführte Behandlungsflüssigkeit
die gesamte Breite des zugeführten bogenförmigen Materials überdeckt. Derart wird
das in die Vorweichkammer eingeführte Material zwischen den Leitplatten mit Entwicklerlösung
überflutet gehalten, die durch die Entwicklerzuführleitungen zugeführt wird. Dabei
treten aber ebenfalls erhebliche Turbulenzen auf. - In einer Variante dieser Entwicklungsvorrichtung
ist es bekannt, die Entwicklerflüssigkeit durch Entwicklersprühdüsen auf die durch
die Vorrichtung transportierten Druckplatten zu sprühen. Bei dem Entwicklerantrag
mit Sprührohren oder Sprühdüsen ergibt sich jedoch bei besonders empfindlichen Druckplatten,
insbesondere Positivdruckplatten, eine mehr oder weniger stark streifige Aufentwicklung.
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Zum Stand der Technik gehört ferner ein Apparat zur Behandlung von
Druckplatten, durch den die Druckplatten horizontal transportiert werden und der
aus einem feststehenden unteren Teil und einem kippbaren oberen Teil besteht. In
dem unteren feststehenden Teil sind die unteren Walzen von Walzenpaaren angeordnet,
während der obere kippbare Teil die oberen Walzen der Walzenpaare trägt. - Bei diesem
Apparat ist
zwar das Problem gelöst, wie das Innere des Apparats
zur Wartung oder Reinigung leicht zugänglich gemacht werden kann, nicht jedoch,
wie der Druckplatte Entwicklerflüssigkeit so zugeführt werden kann, daß keine streifige
oder wolkige Aufentwicklung auch bei empfindlichen Oberflächen von Druckplatten
auftritt.
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Im Zusammenhang mit der Zufuhr von Entwicklerlösung ist es bei einer
ähnlichen Vorrichtung bekannt, daß beidseitig der Transportbahn der Druckplatte
durch den Apparat, der einen unteren feststehenden Teil und einen oberen hochklappbaren
Teil aufweist, Sprühdüsenanordnungen vorgesehen sind. Diese Sprühdüsenanordnungen
ergeben, wie oben ausgeführt, eine streifige Aufentwicklung.
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Schließlich ist auch eine Vorrichtung zum Entwickeln von fotografischem
Film oder Papier bekannt, in der der Film oder das Papier während des horizontalen
Durchlaufs durch ein Bad entwickelt wird. Hierbei ist im einzelnen innerhalb des
Bades ein Paar parallel zueinander im Abstand angeordneter Platten vorgesehen, zwischen
denen das zu entwickelnde Material hindurchgeführt wird. Die untere Platte weist
eine öffnung zum Anschluß einer Leitung auf, durch die Entwicklermedium in den Raum
zwischen den Platten zugeführt wird. Die Platten sind so angeordnet, daß sie eine
Abschirmung des Bereichs turbulenter Strömung von der Umgebungsluft bewirken, wobei
jedoch nach wie vor das zu entwickelnde Material zur Verr-ingerung der Entwicklungszeit
mit der turbulenten Strömung beaufschlagt werden soll (GB-PS 14 47 859).
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
der Nachteile der bekannten Vorrichtungen eine Entwicklung waagerecht durch die
Vorrichtung transportierter Druckplatten in der Weise zu erzielen, daß die Aufentwicklung
auch bei empfindlichen Positivdruckplatten ohne Streifen- oder Wolkenbildung stattfindet.
Hierzu sollen turbulente Strömungen der zugeführten Behandlungsflüssigkeit in dem
Bereich vermieden werden, durch den die Druckplatten transportiert werden. Trotzdem
soll ein Austausch des Behandlungsmediums möglich sein.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Hierbei strömt also die Behandlungsflüssigkeit nicht unmittelbar von
den Zuführmitteln in das Bad, vielmehr strömt die Behandlungsflüssigkeit zunächst
auf ein Leitblech, das die Strömung von der Druckplatte bzw. dem Transportbereich
der Druckplatte durch das Bad fernhält. Von dem Leitblech kann dann die Behandlungsflüssigkeit
in das Bad unter Ausbildung einer im wesentlichen laminaren Strömung abfließen,
so daß in dem Transportbereich der Druckplatte praktisch keine turbulenten Strömungen
mehr auftreten. Hierdurch ist eine rasche, aber einwandfreie Aufentwicklung der
Druckplatten insbesondere ohne Wolken- oder Streifenbildung-gewährleistet. Gleichwohl
können so große Mengen Behandlungsflüssigkeit in das Bad auf diese Weise eingeführt
werden, daß stets genügend frische Behandlungsflüssigkeit zur Behandlung der Druckplatten
zur Verfügung steht. -
Schließlich läßt sich die Vorrichtung mit
unkomplizierten konstruktiven Mitteln in der geschilderten Weise ausbilden, so daß
kein nennenswerter Mehraufwand erforderlich ist.
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Außerdem lassen sich die günstigen Entwicklungsergebnisse hier ohne
hohen Sprühdruck erzielen, der die Plattenoberfläche angreifen könnte.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung sind die Mittel zum
Zuführen der Behandlungsflüssigkeit oberhalb der Leitplatte und der Führungsmittel
angeordnet.
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Daraus ergibt sich eine besonders gute Zuführung frischer Behandlungsflüssigkeit
zu der Oberfläche der durch das Bad transportierten Druckplatte.
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Ferner kann die Vorrichtung zweckmäßig so ausgestaltet sein, daß als
Mittel zum Zuführen der Behandlungsflüssigkeit ein Sprührohr vorgesehen ist.
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Dieses Sprührohr ergibt eine gleichmäßige Verteilung der zugeführten
Behandlungsflüssigkeit auf dem Leitblech, von dem die Behandlungsflüssigkeit abströmt.
Das Sprührohr hat also hier nicht wie sonst eine streifige Aufentwicklung der Druckplatte
zur Folge.
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In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Vorrichtung weist das Leitblech
einen abgeknickten schrägen Abschnitt und einen annähernd horizontalen Abschnitt
auf.
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Diese Ausbildung ergibt in unkomplizierter Weise gute Strömungsverhältnisse
mit zugleich guter Abschirmung der Oberflächen der zu behandelnden Druckplatten.
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In weiterer Ausbildung der Vorrichtung weist diese das Merkmal auf,
daß als Stauelement eingangs- und ausgangsseitig mindestens ein Staurakel vorgesehen
ist.
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Unter diesem Staurakel wird die Druckplatte unterhalb der Oberfläche
des Bades in das Bad eingeführt und wieder heraustransportiert. Auch in dem besonders
kritischen ersten Teil des Bades, in dem die Druckplatten in die Behandlungsflüssigkeit
eingeführt werden, steht das Bad fast ruhig.
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Die Staurakel selbst bewirken ebenfalls keine unerwünschte Beeinflussung
der Oberfläche der Druckplatte, wie sie beispielsweise bei dem Angriff harter Bürsten
vorkommen könnten.
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In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung hat die Vorrichtung die
Merkmale, daß die Vorrichtung aufklappbar mit einem unteren ortsfesten und einem
oberen hochklappbaren Teil ausgebildet ist, daß an dem oberen hochklappbaren Teil
ein erstes ausgangsseitiges Stauelement angeordnet ist, daß an dem unteren feststehenden
Teil ein zweites ausgangsseitiges Stauelement in Transportrichtung hinter dem ersten
Stauelement angebracht ist und daß in der als Führungsmittel ausgebildeten Plattenführung
zwischen dem ersten und dem zweiten ausgangsseitigen Stauelement Entleerungsbohrungen
angeordnet sind.
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Wird die Maschine vor einem längeren Stillstand abgeschaltet, so kann
das obere Teil hochgeklappt werden, um die Gummiwalzen der Walzenpaare zu entlasten,
da diese sich sonst verformen könnten. Dabei wird selbsttätig das erste ausgangsseitige
Stauelement angehoben, so daß Behandlungsflüssigkeit des Bades durch die Entleerungsbohrungen
in eine Wanne laufen kann. Das zweite ausgangsseitige Stauelement verhindert dabei,
daß Behandlungsflüssigkeit in eine benachbarte weitere Verarbeitungszone gelangen
kann.
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In einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung der Vorrichtung mit je einem
Einlaufwalzenpaar und einem Auslaufwalzenpaar sind das Einlaufwalzenpaar und das
Auslaufwalzenpaar so tief bezüglich einer oberen Begrenzung des Bads angeordnet,
daß die Druckplatte unterhalb der Oberfläche der Behandlungsflüssigkeit in das Bad
eingeführt wird.
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Damit wird, wie schon geschildert, erreicht, daß die Druckplatte in
der besonders empfindlichen ersten Phase der Berührung ihrer Oberfläche mit der
Behandlungsflüssigkeit in einen fast ruhenden Teil des Bades gelangt, wo die Oberfläche
gleichmäßig mit der Behandlungsflüssigkeit in Berührung kommt.
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Schließlich zeichnet sich eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung
dadurch aus, daß vor dem Bad ein Schalter in der Bewegungsbahn der Druckplatten
derart angeordnet und mit Fördermitteln zum Fördern der Behandlungsflüssigkeit in
das Bad durch die Mittel zum Zuführen der Behandlungsflüssigkeit verbunden ist,
daß bei Einlauf einer Druck-
platte das Bad zumindest soweit aufgebaut
ist, daß die Druckplatte unterhalb der Oberfläche der über dem Boden stehenden Behandlungsflüssigkeit
eingeführt wird.
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Auch dadurch wird eine Einführung unter das Niveau der Badoberfläche
in eine ruhende Entwicklerzone ermöglicht, obwohl die Entwicklerflüssigkeit nicht
ständig, insbesondere auch nicht während längerer Stillstandzeiten zu dem Bad aufgestaut
sein muß. Die Vorrichtung kann zweckmäßig so weitergebildet sein, daß nach dem Durchlauf
der Druckplatte die Mittel zur Zuführung der Behandlungsflüssigkeit selbsttätig
abgeschaltet werden. Danach bleibt das Bad bis auf die Höhe der seitlichen Begrenzungen
stehen. Erst bei erneuter Platteneingabe wird entsprechend der Ausbildung der Steuerungsanordnung
wieder frischer Entwickler zugeführt und das Bad erneuert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer
Zeichnung erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 die aus einem ortsfesten unteren Teil und einem hochklappbaren
oberen Teil bestehende Vorrichtung in zusammengeklapptem Zustand in einem Längsschnitt
und Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1, jedoch im hochgeklappten Zustand des oberen
Teils.
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In Fig. 1 ist ein Einlaufwalzenpaar mit 1 bezeichnet, und ein Auslaufwalzenpaar
ist mit 2 bezeichnet. Die Walzen sind zum horizontalen Transport von Druckplatten
in Richtung des Pfeils 3 waagerecht angeordnet. Von jedem Walzenpaar ist je eine
untere Walze in dem unteren feststehenden Teil 4 gelagert, während die zugehörige
obere Walze des Walzenpaars von dem oberen hochklappbaren Teil 5 getragen wird.
An dem unteren Teil 4 ist über Bolzen 6, 7 ein Boden 8 angebracht, der wenig tiefer
als das Niveau der Spalte zwischen den Walzen des Einlaufwalzenpaares und des Auslaufwalzenpaares
angeordnet ist.
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In Transportrichtung hinter dem Einlaufwalzenpaar 1 drückt als eingangsseitig
angeordnetes Stauelement ein Staurakel 9 auf den Boden 8. In ähnlicher Weise drückt
in Transportrichtung gesehen vor dem Auslaufwalzenpaar als erstes ausgangsseitig
angeordnetes Stauelement ein Staurakel 10, das an dem oberen Teil 5 befestigt ist,
auf den Boden 8. Dahinter ist ein zweites ausgangsseitig angeordnetes Staurakel
11 mit dem unteren feststehenden Teil in Verbindung stehend vorgesehen, das ebenfalls
auf den Boden 8 drückt. Der Boden weist in dem Bereich zwischen dem Staurakel 10
und dem Staurakel 11 Entleerungsbohrungen 19 auf.
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Der Boden 8, die Staurakel 9, 10 und 11, sowie seitliche Begrenzungswände
12 bilden einen Behälter für Behandlungsflüssigkeit, mit denen die Druckplatten
behandelt werden sollen.
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Zur Aufnahme von Behandlungsflüssigkeit, die über die Begrenzungswände
des Behälters läuft, dient eine Wanne 13 in dem unteren feststehenden Teil 4.
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Zur Zuführung der Behandlungsflüssigkeit ist oberhalb des Bodens 8
ein Sprührohr 14 mit einer Zuführungsleitung 15 angeordnet. Das Sprührohr weist
mit Sprühöffnungen 16 nach unten. Unterhalb der Sprühöffnungen ist ein Leitblech
17 innerhalb der Begrenzungen des Behälters durch die seitlichen Begrenzungswände
12 und die Staurakel 9 und 10 angebracht.
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Das Leitblech weist einen annähernd horizontalen Abschnitt 18a sowie
einen schräg nach oben abgeknickten Abschnitt l9a auf. Diese Formgebung ergibt eine
besonders gute Abschirmung der in das Bad eingeleiteten Behandlungsflüssigkeit zu
der Einlaufseite der Druckplatte an dem Staurakel 9.
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Vor dem Einlaufwalzenpaar 1 ist in der Bewegungsbahn der Druckplatte
ein Schalter 18 angeordnet, der über eine nicht dargestellte Steuereinrichtung mit
einer ebenfalls nicht dargestellten Pumpe zur Zuführung der Behandlungsflüssigkeit
in das Bad in Verbindung steht.
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In Fig. 2 ist die Vorrichtung mit hochgeklapptem oberen Teil 5 dargestellt.
Es ist hieraus ersichtlich, daß beim Hochklappen die Walzen des Einlaufwalzenpaars
1 und des Auslaufwalzenpaars 2 auseinanderrücken und daß ebenfalls das erste ausgangsseitig
angeordnete Staurakel 10 angehoben wird. In dieser Stellung, die zur Entlastung
der Walzen während längerer Stillstandzeiten zweckmäßig ist, kann die Behandlungsflüssigkeit
durch die Entleerungsbohrungen 19 Vor
dem zweiten Staurakel 11
in die Wanne 13 laufen.
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Im Anschluß an die dargestellte Behandlungsstation, die insbesondere
eine Entwicklungsstation ist,schließen sich weitere Behandlungsstationen an, die
durch einen Abschnitt 20 der zweiten Wanne angedeutet sind.
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Es sei angenommen, daß in die Vorrichtung zur Behandlung von Druckplatten
nach Fig. 1 zunächst keine Entwicklerlösung als Behandlungsflüssigkeit eingespeist
ist. Bei Eingabe einer Druckplatte durch Transport in Richtung des Pfeils 3 wird
zunächst der Schalter 18 betätigt, wodurch aus dem Sprührohr 14 Behandlungsflüssigkeit
auf das Leitblech 17 gesprüht wird, von wo die Behandlungsflüssigkeit zur Bildung
eines Bades zwischen den Staurakeln 9, 10, dem Boden 8 und den seitlichen Begrenzungswänden
12 abfließt. Die Aufbauzeit des Bades ist kürzer als die Transportzeit der Platte
bis in das Bad. Die zu entwickelnde Druckplatte wird von dem Einlaufwalzenpaar 1
unter der Oberfläche des Bades in eine ruhende Entwicklerzone eingeführt.
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Die Entwicklerzone ist deswegen praktisch ruhend, weil der Entwickler
nicht direkt in das Bad geleitet wird, sondern von dem Leitblech 17 gleichmäßig
verteilt in der Art eines Fließereffekts in das Bad einläuft, ohne jegliche Wirbel
zu erzeugen. Nach Erreichen einer bestimmten Badhöhe, die der Höhe der seitlichen
Begrenzungswände 12 entspricht, läuft der Entwickler an der Oberfläche seitlich
links und rechts über die Begrenzungswände ab, so daß eine laufende Bader-
neuerung
stattfindet. Dadurch ergeben sich zwar an der Oberfläche des Bades Fließbewegungen,
diese wirken sich jedoch nicht in einer die Entwicklung störenden Weise bis zum
Grund des stehendes Bades aus.
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Infolge dieser Zuführung der Entwicklerflüssigkeit wird die Druckplatte
rasch und schonend - die schonende Behandlung wird auch durch die Rakel nicht beeinträchtigt
- entwickelt. Insbesondere tritt dabei keine Streifen- oder Wolkenbildung in der
entwickelten Schicht ein, und zwar auch dann nicht, wenn in dieser Hinsicht empfindliche
Positivdruckplatten verwendet werden.
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Nach dem Durchlauf der Druckplatte schaltet die nicht dargestellte
Pumpe nach einer gewissen Nachlaufzeit die Entwicklerzufuhr selbsttätig ab Das Bad
bleibt dabei bis auf die Höhe der seitlichen Begrenzungswände stehen. Bei erneuter
Platteneingabe wird wieder frischer Entwickler zugeführt und das Bad erneuert.
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Wird die Vorrichtung für eine längere Stillstandzeit abgeschaltet,
so empfiehlt es sich, den oberen Teil 5, wie in Fig. 2 dargestellt, hochzuklappen,
so daß die Walzen des Einlaufwalzenpaares und des Auslaufwalzenpaares entlastet
sind. Auf diese Weise kann keine Verformung der Walzen stattfinden. Dabei wird auch
selbsttätig das erste hintere Staurakel 10 angehoben, wodurch der Entwickler durch
die Entleerungsbohrungen 19 in die Wanne 13 ablaufen kann. Der Begrenzungsrakel
11 verhindert dabei, daß der Entwickler über die untere Walze des Auslaufwalzenpaares
2 in die benachbarte Verarbeitungszone - Abschnitt 20 - gelangen kann.