DE2822145C2 - Verfahren zum Verankern eines Spannglieds in einer festen Keilverankerung - Google Patents
Verfahren zum Verankern eines Spannglieds in einer festen KeilverankerungInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/08—Members specially adapted to be used in prestressed constructions
- E04C5/12—Anchoring devices
- E04C5/122—Anchoring devices the tensile members are anchored by wedge-action
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist durch die DE-OS 25 47 758 bekannt.
Bei einigen Spannverfahren werden die Spannglieder, die z. B. aus Litzen, Drähten oder Stäben bestehen, jeweils
mit einem Endabschnitt zunächst in einer festen Verankerung mit Hilfe eines Keils, der auch mehrteilig
ausgebildet sein kann, verankert, und später wird das in einem Hüllrohr verlaufende Spannglied an seinem gegenüberliegenden
Spannende mittels einer hydraulischen Spannpresse gespannt und auf dieser Seite in einer
Spannverankerung verankert. Das Spannglied wird in die feste Verankerung im ungespannten Zustand eingebaut
und dort verkeilt. Da der Keil im ungespannten Zustand des Spannglieds von diesem nicht in die Ankerhülse
hineingezogen und somit gehalten wird, kann es leicht passieren, daß der Keil ζ. B. durch einen Stoß auf
die Ankerhülse oder auf das Spannglied zurückgleitet und sich somit wieder löst. Der Neigungswinkel der
konischen Keilgleitfläche der Ankerhülse bewegt sich bei festen Keilverankerungen etwa zwischen 5 und 10°
und liegt somit in einem Bereich der bei Stahl an der Grenze der Selbsthemmung liegt, das heißt nur eine
besondere Sicherung bewahrt den Keil zuverlässig vor einem unerwünschten Lösen.
Bei dem bekannten Verfahren wird ein Zurückgleiten des Keils dadurch verhindert, daß die Keiloberfläche
und die Oberfläche der Keilgleitfläche der Ankerhülse derart behandelt sind, daß die Ankerhülse beim Einpressen
des Keils im Bereich der Keilgleitfläche plastisch verformt wird, und daß zwischen der Ankerhülse und
dem Keil eine einer Verschweißung ähnliche Verbindung entsteht. Durch diese Festlegung des Keils an der
Ankerhülse wird aber auch eine mögliche Bewegung des Keils in Spannrichtung verhindert, und somit kann
der Keil ζ. B. bei einer kurzfristigen Überlastung des fertiggestellten, vorgespannten Bauteils nicht ungehindert
in der Ankerhülse nachrutschen. Dadurch besteht die Gefahr, daß der für diesen Lastzustand erforderliche
Keildruck auf das Spannglied nicht aufgebaut w;rd, und daß somit die feste Verankerung versagt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
ίο dem der eingepreßte Keil derart in seiner Lage gesichert
ist, daß er bei einer hohen Zugbeanspruchung des Spannglieds in der Ankerhülse in Spannrichtung unbehindert
nachrutschen kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ankerhülse beim Einpressen des Keils bezüglich der Einpreßrichtung unmittelbar hinter dem Keil an einer oder mehreren Stellen plastisch so verformt wird, daß ihr Material über die ursprüngliche Oberfläche der Keilgleitfläche wulstartig hinaussteht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ankerhülse beim Einpressen des Keils bezüglich der Einpreßrichtung unmittelbar hinter dem Keil an einer oder mehreren Stellen plastisch so verformt wird, daß ihr Material über die ursprüngliche Oberfläche der Keilgleitfläche wulstartig hinaussteht.
Damit ist der eingepreßte Keil festgelegt Der Keil könnte sich nur lösen, wenn er zurückgleiten könnte,
daran aber wird er gehindert durch die unmittelbar hinter ihm plastisch verformte Ankerhülse. Dagegen kann
sich der Keil bei einer hohen Zugbeanspruchung in Spannrichtung bewegen und der Keildruck wird dadurch
entsprechend erhöht.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die bei dem bekannten Verfahren für die Sicherung des Keiles erforderliche
Oberflächenbehandlung des Keils und der Keilgleitfläche entfällt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist einen besonders geformten Stempel zum Einpressen
des Keils auf. Der Stempel wird durch eine hydraulische Presse bewegt. Dieser Stempel hat in geringem
Abstand von seiner Preßfläche Vorsprünge, die bei der zum Einpressen des Keils erforderlichen Bewegung die
plastische Verformung der Ankerhülse bewirken.
Anhand der F i g. 1 und 2, die einen Vertikalschnilt bzw. einen Horizontalschnitt durch eine feste Keilverankerung
darstellen, wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen erläutert.
Die dargestellte Verankerung eignet sich zum Verankern eines Spannglieds aus einer runden Litze oder einem
runden Stab. Dabei wird der dem Spannende gegenüberliegende Endabschnitt des Spannglieds 1 durch
einen mehrteiligen Keil aus drei Segmentkeilen 2, 8 in einem runden Konus 3 der Ankerhülse 4 verankert. Es
ist aber auch möglich, daß eine Ankerhülse mit eckigem Querschnitt und ein entsprechend eckiger Keil verwendet
werden.
Die linke Hälfte des Schnittes I-I zeigt die Verankerung
vor dem Einpressen des Keils. Der Stempel 5 sitzt mit seiner Preßfläche 6 lose auf dem Segmentkeil 2 auf,
der Vorsprung 7 befindet sich noch oberhalb der Ankerhülse 4.
Die rechte Hälfte des Schnittes 1-1 — und entsprechend
die rechte Hälfte des Schnittes H-II — zeigt die Verankerung nach dem Einpressen des Keils. Die Zähne
9 des Segmentkeils 8 haben sich in die Oberfläche des Spannglieds 1 eingebissen. Bei der für das Verkeilen
erforderlichen Bewegung hat sieh der Stempel IO abwärts bewegt. Dabei hat der harte Vorsprung 11 den
Rand der Ankerhülse 4 plastisch verformt und dabei das Material in Form eines Wulstes 12 vor sich hergeschoben.
Dieser Wulst 12 verhindert das Zurückgleiten und damit das Lösen des Segmentkeiles 8 auch nach Entfernen
des Stempels 10. Im rechten und unteren Teil des Schnittes H-II ist der Vorsprung 11 als Kante eines qua-
dratischen Stempels dargestellt, der unten in einer zylindrischen
Preßfläche 6 ausläuft. Um die für das Formen des Wulstes 12 benötigte Kraft klein zu halten, ist es
zweckmäßig, die Druckfläche des Vorsprunges klein zu hallen durch entsprechende Formgebung. Der Vor- 5
sprung 13 in der oberen Hälfte des Schnittes 11-11 zeigt
diese Variante.
Bei einem mehrteiligen Kanal ist es zweckmäßig, die Anzahl der Vorsprünge 7, 11, 13 des Stempels 5. 10
mindestens um eins größer zu wählen als die Anzahl der io Segmentkeile 2, 8. Dadurch wird verhindert, daß die
plastischen Verformungen zufällig in der Bereich der Fuge zwischen zwei Segmentkeilen 2,8 fallen, was ihre
Sicherungsfunktion herabsetzen könnte. In dem dargestellten Beispiel mit drei Segmentkeilen 2, 8 hat der 15
Stempel 5,10 vier Vorsprünge 7,11,13.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (2)
1. Verfahren zum Verankern eines Spannglieds für Spannbeton in einer festen Keilverankerung, bei
dem der dem Spannende gegenüberliegende Endabschnitt des ungespannten Spannglieds durch Einpressen
eines ein- oder mehrteiligen Keils in einer Ankerhülse mit konischer Keilgleitfläche verkeilt
wird und bei dem durch eine beim Einpressen des Keils auftretende plastische Verformung eines Teils
der Ankerhülse ein Zurückgleiten des Keils unterbunden wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankerhülse (4) beim Einpressen des Keils bezüglich der Einpreßrichtung unmittelbar hinter
dem Keil an einer oder mehreren Stellen plastisch so verformt wird, daß ihr Material über die ursprüngliche
Oberfläche der Keilgleitfläche wulstartig hinaussteht.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Stempel zum Einpressen
des Keils, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (5, 10) in geringem Abstand von seiner
Preßfläche (6) mit Vorsprüngen (7,11,13) versehen ist, die bei der zum Einpressen des Keils erforderlichen
Bewegung die plastische Verformung der Ankerhülse (4) bewirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782822145 DE2822145C2 (de) | 1978-05-20 | 1978-05-20 | Verfahren zum Verankern eines Spannglieds in einer festen Keilverankerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782822145 DE2822145C2 (de) | 1978-05-20 | 1978-05-20 | Verfahren zum Verankern eines Spannglieds in einer festen Keilverankerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2822145A1 DE2822145A1 (de) | 1979-11-29 |
DE2822145C2 true DE2822145C2 (de) | 1986-09-25 |
Family
ID=6039878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782822145 Expired DE2822145C2 (de) | 1978-05-20 | 1978-05-20 | Verfahren zum Verankern eines Spannglieds in einer festen Keilverankerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2822145C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2021032176A1 (zh) * | 2019-08-21 | 2021-02-25 | 杭州钜力锚杆科技有限公司 | 一种应力低损失、低回缩、自锁定锚具 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT354029B (de) * | 1974-10-31 | 1979-12-10 | Vorspann Technik Gmbh | Verfahren zum vorverkeilen von spanngliedern in ankerkoerpern |
-
1978
- 1978-05-20 DE DE19782822145 patent/DE2822145C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2021032176A1 (zh) * | 2019-08-21 | 2021-02-25 | 杭州钜力锚杆科技有限公司 | 一种应力低损失、低回缩、自锁定锚具 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2822145A1 (de) | 1979-11-29 |
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