DE2817231A1 - Bindemittel fuer farben und lacke - Google Patents
Bindemittel fuer farben und lackeInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
Beschreibung:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bindemittel für Farben und Lacke auf der Basis einer wässrigen Dispersion von Polyvinylbutyral
.
Die Polyvinylacetat besitzen interessante Eigenschaften,, wenn
man sie zum Beschichten verwendet. Jedoch war es bisher notwendig, sie als Lösung in organischen Lösungsmitteln einzusetzen.
Verschiedene Verfahren wurden beschrieben, die es ermöglichen, wässrige Dispersionen von Polyvinylacetalen zu erhalten.
Jedoch weisen diese Dispersionen eine bestimmte Anzahl von Nachteilen
auf, etwa einen Gehalt an Trockensubstanz in der Größenordnung von 15 %, der ungenügend ist, während die Anwesenheit
von zu großen Mengen an wasserlöslichen Substanzen wie Emulgiermittel oder Schutzkollpid besteht. Diese Nachteile verhindern
oder begrenzen die Verwendung dieser Dispersionen für Farben oder Lacke sehr stark, die insbesondere als Grundschicht
auf Metall oder Antikorrosionsschxcht verwendet werden.
Es wurden nun Bindemittel für Farben und Lacke gefunden, die insbesondere zum Beschichten von Eisenmetallen bestimmt sind,
und zwar auf der Basis von wässrigen Dispersionen von Polyvinylbutyral, die dadurch gekennzeichnet sind, daß der Gehalt
der Dispersion an wasserlöslichen Verbindungen,die in der wässrigen Phase gelöst sind, unterhalb von 2,5 Gew.%, bezogen
auf das Polymere, liegt.
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-A-
Die wasserlöslichen Verbindungen, enthalten im wesentlichen Salze, die durch katalytische Reste, oberflächenaktive
Mittel wie Emulgiermittel, Schutzkolloide und makromolekulare Verbindungen mit geringem Molekulargewicht gebildet werden.
Es wurde gefunden, daß bei ansonsten gleichen Verhältnissen ein genügend geringer Gehalt der Dispersion an wasserlöslichen
Substanzen, die in der wässrigen Phase gelöst sind, zu Anstrichen mit verbesserten Qualitäten führt.
Als Polyvinylbutyral, das in Dispersionsform gemäß der Erfindung verwendet werden kann, bevorzugt man ein Bu~
tyral das einen Gehalt an Polyvinylalkohol besitzt, der gewöhnlich zwischen 1o und 3o % und insbesondere zwischen
12 und 25 % liegt. Der Gehalt an Polyvinylacetatgruppen liegt zwischen 1 und 3 %. Die Korngröße der Teilchen
aus Polyvinylbutyral ist sehr fein. Sie variiert zwischen o,o1 bis 5 μ für die Aggregate der Teilchen. Die mittlere
Größe liegt zwischen o,o5 und o,1 μ. Die Dispersionen, die gewöhnlich nach einem klassischen Verfahren erhalten werden,
besitzen einen Trockengehalt in der Größenordnung von 1o bis
2o Gew-%. Sie enthalten neben Polyvinylalkoholresten Reste des sauren Kondensationskatalysators als Aldehyd im allgemeinen
Butanal und oberflächenaktive Mittel.
Die Dispersionen, die unter Verwendung von Phosphorsäure als saurem Katalysator und einer Mischung von Butanal und
Glyoxylsäure als Acetylierungsmittel erhalten werden, eignen sich insbesondere gut nach Behandlung zur Verwendung als
Bindemittel für Farben und Lacke gemäß der Erfindung.
Als oberflächenaktives Mittel verwendet man allgemein kommerziell erhältliche anionische Produkte wie Alkalisalze einer
Fettsäure mit gesättigter oder nicht gesättigter langer Kette,
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Alkoylarylsulfonate oder Alkalialkoylsulfate. Man setzt große Mengen an oberflächenaktivem Mittel ein, gewöhnlich 4 bis
6 Gew.% bezogen auf das endgültige Polymere.
Die Abschätzung des Gehaltes der Dispersion an wasserlöslichen Verbindungen, die in der wässrigen Phase gelöst sind, wird
mit Hilfe der Methode vorgenommen, die nachfolgend beschrieben ist und die die Eigenschaften von semipermeablen Membranen
mit erhöhter Durchlassschwelle verwendet, die Verbindungen mit geringem Molekulargewicht und gegebenenfalls die carboxylierten
makromolekularen Verbindungen durchläßt und die Polymerteilchen zurückhält:
Man unterwirft die zu untersuchende Dispersion mit einem bekannten
Gewichtsgehalt an Trockensubstanz t, ausgedrückt in Prozent einer Ultrafiltration durch Hindurchleiten durch eine
Ultrafiltrationslaboreinrichtung, die mit einer semipermeablen Membran versehen ist, die von der Anmelderin unter der
Bezeichnung "Iris 3538" erhältlich ist. Man bestimmt den Gewichtsgehalt an Trockensubstanz des ersten Tropfens des
aufgefangenen Permeats t ausgedrückt in Prozent, der gleich derjenigen der wässrigen Phase der Dispersion ist.
Der Gehalt der Dispersion an wasserlöslichen Verbindungen t , die in der wässrigen Phase gelöst sind, ausgedrückt in Prozent als Gewicht in Bezug auf das Polymere wird dann durch
folgende Formel gegeben:
Zum Erhalten einer Dispersion, die als Bindemittel gemäß der Erfindung verwendbar ist, wird allgemein von einer wässrigen
Dispersion von Polyvinylbutyral ausgegangen, die in an
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sich bekannter Weise erhalten wird, wobei aus der letzteren eine genügende Menge der wasserlöslichen Verbindungen entfernt
wird. Dieses Entfernen kann beispielsweise durch Ultrafiltration durch eine semipermeable Membran vorgenommen
werden. Im Verlauf der Ultrafiltration treten die in der wässrigen Phase gelösten Verbindungen durch die Membran hindurch
in das Permeat während eine progressive Desorption und Entfernung von wasserlöslichen Verbindungen stattfindet, die
an der Oberfläche der Teilchen der Dispersion adsorbiert sind. Das Ultrafiltrieren kann mit einer bekannten Einrichtung,
etwa einer solchen, die beispielsweise in der Industrie Verwendung findet, vorgenommen werden.
Eine derartige Installation ist in der beigefügten Abbildung dargestellt, die besteht im wesentlichen aus einem Behälter 1,
der die zu behandelnde Dispersion enthält, einem Behälter 2, der entionisiertes Wasser enthält, einem Ultrafilter 3 und
einer Pumpe 4. Der Behälter 2 über dem Behälter 1 stellt die Versorgung des letzteren mit entionisiertem Wasser über eine
Leitung 5 und ein automatisches Ventil 6 sicher, das durch einen Schwimmer 7 betätigt wird, der sicherstellt, daß das
Niveau des Bades in dem'Behälter 1 konstant gehalten wird.
Die Pumpe4pumpt die Dispersion durch eine Leitung 8 zu dem
Ultrafilter 3. Durch eine Leitung 9, die mit einem Durchflussmesser
1o ausgerüstet ist, wird das von dem Ultrafilter gelieferte Konzentrat in den Behälter 1 zurückgeführt. Eine
Schlange 11 zum Hindurchführen von Wärmeaustauschflüssigkeit
ist in die in dem Behälter! enthaltene Dispersion eingetaucht und sorgt für die Konstanthaltung der Temperatur. Eine Leitung
12 dient zum Anfahren der Anlage.
Ferner sind Absperrventile 13, 14, 15, 16 und 17 sowie Manometer 18 und 19 vorgesehen.
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Das Anfahren der Anlage und der Ablauf des Verfahrens erfolgen folgendermaßen: Bei geschlossenem Ventil 14 und geöffnetem
Ventil 13 wird die Pumpe 4 in Gang gesetzt, dann öffnet man die Ventile 14 und 15 und schließt das Ventil 13.
Durch aufeinanderfolgende Annäherungen reguliert man die öffnung der Ventile 14 und 15 derart, daß man den gewünschten
Dispersionsdurchsatz bei dem gewünschten Druck erhält, wobei die Druckdifferenz durch die Manometer 18 und 19 angezeigt
wird, die den Verlust der Charge am Ultrafilter 3 wiedergeben.
Um gute Ergebnisse bei der Ultrafiltration zu erzielen, ist es vorteilhaft, folgende Bedingungen zu berücksichtigen:
Die semipermeable Membran muß eine erhöhte Durchlassschwelle
besitzen, die im allgemeinen zwischen 5.ooo und I00.000 bezogen auf einen Wert des Molekulargewichtes von Probeproteinen
in neutralem gepuffertem Milieu liegt, die Geschwindigkeit des Durchgangs der Dispersion durch die
Membran muß oberhalb von o,5 m/s und vorzugsweise zwischen 1 und 2m/s liegen, um eine Kolmatierung der Membran zu vermeiden,
obgleich hierdurch der Verlust der Charge am Ultrafilter und die Scherwirkung, der die Dispersion unterworfen
wird, begrenzt wird,
die Differenz der Drücke, die an beiden Seiten der Membran bestehen, muß zwischen o,1 und 6 bar und vorzugsweise zwischen
1,5 und 3 bar liegen,
die Temperatur der Dispersion muß zwischen 0 und 1oo°C und vorzugsweise zwischen 0 und 5o°C liegen,
wenn sich der Austrag an Permeat verringert, wenn der Gewichtsgehalt
der Dispersion an Trockensubstanz ansteigt, ist es vorteilhaft, die Ultrafiltration mit einem Gewichtsgehalt durchzuführen, der etwa konstant ist und allgemein
zwischen 5 und 7o % liegt, und zwar im gegebenenfalls nach Verdünnen, insbesondere in dem Fall, in dem die Viskosität
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der Dispersion stark erhöht ist,
dem Stillsetzen der Anlage muß ein Spülen mit reinem Wasser folgen, das ausreicht, um eine irreversible Kolmatierung und
daher eine Zerstörung der Membran zu vermeiden.
Am Ende des Ültrafxltrierens kann die Dispersion falls notwendig
auf einen Gehalt an Trockensubstanz konzentriert werden, der für die vorgesehene Verwendung geeignet ist.
Die erfindungsgemäßen Dispersionen weisen zahlreiche Vorteile neben ihrem Trockengehalt auf, der zwischen 3o und 5o % liegen
kann. Sie führen u.a. zu homogenen dauerhaften und gegenüber Wasser und Wasserdampf dichten Anstrichen und können auch als
Grundierschicht auf Metall verwendet werden.
1. Herstellung der Dispersion
In ein Reaktionsgefäß von 6ooocm ausgerüstet mit einem ankerförmigen
Rührer, der sich mit 3oo U/min dreht, gibt man 45oo cm einer wässrigen Lösung eines 1o %igen Polyvinylalkohols
mit folgenden Eigenschaften:
Viskosität der 4 %igen wässrigen Lösung bei 2o°C:
Esterindex: 2o
43,Io g eines anionischen Emulgiermittels des Typs Natriumlaurylsulfat,
d.h. 6 % des endgültigen Polymeren.
Unter Rühren setzt man in wenigen Minuten 336 cm Butyral
mit 94,5 % Aldehyd zu. Nach Homogenisieren beträgt der pH-Wert der Mischung 5,6.
Man setzt 2o cm 75%ige Phosphorsäure zu. Die Mischung besitzt dann einen pH-Wert von 1,2.
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Während 1 h wird das Wasserbad auf 2o°C gehalten, die Temperatur der Mischung schwankt zwischen 2o und 23°C ohne Wärmeangebot,
die Reaktion ist exotherm. Während dieser ersten Stunde und insbesondere in der Zeit zwischen 15 und 3o min bemerkt man eine
Änderung des Aussehens der Mischung. Diese rührt von einem Anstieg und dann von einer Abnahme der Viskosität her. In diesem
Zeitintervall bildet sich die Dispersion und die Teilchen nehmen ihre definitive Größe an.
Man beendet die Butyralisierung indem die erhaltene Emulsion auf 3o°C während 2 h erhitzt wird. Dann kühlt man
auf 25°C ab.
Die erhaltene Dispersion besitzt folgende Eigenschaften:
pH-Wert 1,5
Gehalt an restlichem Butanal o,2 % (Rest zeitlich stabil)
Trockensubstanzgehalt 15 %
Brookfield-Viskosität bei 23° und 5o ü/min: 15 mPl Teilchengröße o,l bis 1μ
Das Polymere selbst besitzt folgende Eigenschaften: Viskosität der Polymerlösung in Äthylalkohol 95° GL bei 2o°C
1o mPl
Gewichtsprozent der Polyvinylalkoholgruppen 18,5
Gewichtsprozent der Polyvinylalkoholgruppen 18,5
2. Konzentrierung der Dispersion durch Ultrafiltrieren
Eine ültrafiltrxereinrichtung mit einer Ultrafiltrierfläche von
o,7 m ausgerüstet mit einer Membran, deren Durchlassschwelle 20.000 beträgt und die unter der Bezeichnung "Iris 3538" erhältlich
ist und durch eine Pumpe mit einer Leistung von 6 m3/h
bei einem Druck von 3 bar versorgt wird, wird verwendet. Während des ersten Teils der Ultrafiltrierung wird der Gehalt der
Dispersion an Trockensubstanz mit Hilfe von entionisiertem Wasser konstant gehalten. Danach wird die Konzentrierung vorgenamen.
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- Ιο-
Die Temperatur der Dispersion wird konstant auf 25 C gehalten. Nach 17 h Ultrafiltrieren erhält man eine Emulsion mit folgenden
Eigenschaften:
Trockensubstanzgehalt 35 %
Brookfield-Viskosität 2,5 ü/min 32o mPl 5o U/min: 29o mPl
pH-Wert 1,5.
Trockensubstanzgehalt 35 %
Brookfield-Viskosität 2,5 ü/min 32o mPl 5o U/min: 29o mPl
pH-Wert 1,5.
Diese ultrafiltrierte Emulsion besitzt gegenüber der ursprünglichen
Emulsion den Vorteil, daß der Trockengehalt und die Viskosität zur industriellen Verwendung geeignet sind.
Der Gehalt an wasserlöslichen Verbindungen in Prozent in Bezug auf das Polymere, der oberhalb von 8 % vor dem Ultrafiltrieren
lag, wird auf etwa 2,4 % bei der ultrafiltrierten Dispersion abgesenkt.
Sie wird auf Stahlplatten von 9 χ 12 cm durch Zentrifugieren aufgebracht. Eine Schicht von wenigen μ bildet sich, die man
3 min bei 14o C trocknet. Man bringt vier aufeinander folgende Schichten auf und erhält einen endgültigen trocknen Anstrich
von etwa 25 μ Stärke, der. extrem gut beim Kammkratztest gemäß
der Norm NF T 3oo38 haftet und eine gute Weichheit beim
Erichsen-Ziehtest (Norm NF T 3oo19) aufweist. Der Anstrich
widersteht mehr als 3oo h beim Widerstandsfähigkeitstest gegenüber Salzsprühnebel (Norm NF X 41oo2) ohne Anzeichen von
Rost.
Man arbeitet entsprechend Beispiel 1, jedoch wird die Zusammensetzung
der Dispersion geändert:
Io cm Phosphorsäure anstelle von 2o cm
Io cm Phosphorsäure anstelle von 2o cm
3o2,5 cm Butyral anstelle von 336 cm und Zusatz von 27,2 cm3 Glyoxylsäure.
909843/0922
Die Dispersion besitzt die gleichen physikalischen Eigenschaf
ten- wie die gemäß Beispiel 1 erhaltene, jedoch beträgt
die Temperatur der Filmbildung 45°C.
Die Dispersion wird durch Zentrifugieren auf eine Stahlplatte aufgebracht. Ein Anstrich von etwa 25 μ gebildet aus
vier Schichten wird getestet. Es ergibt sich eine sehr gute Haftung beim Kammkratztest und eine gute Weichheit beim
Erichsen-Ziehtest.
Dieser Anstrich widersteht mehr als 5oo h beim Widerstandsfähigkeitstest
gegen Salzsprühnebel ohne Anzeichen von Rost und man stellt die Beibehaltung einer ausgezeichneten Haftung
ah dem Träger nach dem Salzsprühnebeltest fest.
Eine Farbe wird hergestellt: Man dispergiert 1oo g Titandioxid
in Pulverform in 56,5 g einer 2 %igen wässrigen Lösung
eines Alkalipolyacrylats, das unter der Bezeichnung Orotan kommerziell erhältlich ist, mit Hilfe einer Turbine, die sich
mit 1oo U/min dreht. Man fügt unter leichtem Rühren (5oo Ü/min)
38o g einer Butyralemulsion zu, die gemäß Beispiel 1 hergestellt ist und einen Trockensübstanzgehalt von 35 % aufweist.
Nach Stehenlassen während 24 h wird die Farbe durch Zentrifugieren auf Stahlplatten in der Weise aufgebracht, daß ein
Anstrich einer Stärke von 3o μ mit einer einzigen Schicht erzielt wird. Der Anstrich wird während 5 min bei 14o°C getrocknet.
Dieser Anstrich besitzt eine ausgezeichnete Haftung beim Kratztest
ebenso wie eine gute Weichheit beim Ziehtest. Er kann als Grundierschicht für Schlussanstriche dienen, die mit anderen
Bindemitteln, beispielsweise mit Glyzerophthalatharzen oder Chlor-
909843/09-2 2"'
acetomaleinharzen hergestellt sind.
Auch nach dem Schlussanstrich ergibt sich eine sehr gute Widerstandsfähigkeit von mehr als 3oo h beim Salzsprühnebeltest.
Rost wird nicht festgestellt.
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Claims (6)
1. Bindemittel für Farben und Lacke, insbesondere zum Beschichten von Eisenmetallen auf der Basis einer wässrigen
Dispersion von Polyvinylbutyral, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der Dispersion an wasserlöslichen
Verbindungen, die in der wässrigen Phase gelöst sind, unterhalb von 2,5 Gew.% bezogen auf das Polymere
liegt.
2. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dispersion aus einer wässrigen Lösung von Polyvinylbutyral erhalten ist, die in an sich bekannter
Weise hergestellt wurde, während aus der letzteren eine genügende Menge der wasserlöslichen Verbindungen entfernt
wird.
3. Bindemittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernen der wasserlöslichen Verbindungen durch
Ultrafiltration durch eine semipermeable Membran vorgenommen wurde.
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4. Bindemittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran eine Durchlassschwelle zwischen 5.ooo und
loo.ooo ausgedrückt als Wert der molekularen Masse von Vergleichsproteinen in gepuffertem neutralem Milieu besitzt.
5. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man anfangs die Ultrafiltration vornimmt, indem man den Gewichtsgehalt an Trockensubstanz
konstant hält, wonach man die durch Ultrafiltration erhaltene Dispersion zum Erreichen von Trockengehalten von
3o bis 5o % konzentriert.
6. Farben und Lacke, gekennzeichnet durch die Verwendung des
Bindemittels nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
399843/0322
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