DE281590C - - Google Patents
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- DE281590C DE281590C DENDAT281590D DE281590DA DE281590C DE 281590 C DE281590 C DE 281590C DE NDAT281590 D DENDAT281590 D DE NDAT281590D DE 281590D A DE281590D A DE 281590DA DE 281590 C DE281590 C DE 281590C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/08—Making tubes with welded or soldered seams
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7b. GRUPPE
Es ist bereits bekannt, Rohre von beliebiger Länge in ununterbrochenem Arbeitsgang aus
Metallstreifen durch mehrere Formgebungswalzen zu biegen, zwischen die einander gegenüberstehenden
Längsränder des Rohres einen Draht einzulegen und durch Erhitzen der Längsränder und des dazwischen liegenden
Drahtes, insbesondere auf elektrischem Wege, das Rohr zu schließen. Ein derartiges Lötverfahren
hat jedoch den Nachteil, daß beim Erweichen des eingelegten Drahtes der von den Preßrollen erzeugte Druck auf die Rohrwandung,
also die Spannung des Rohres, die die Nahtränder gegeneinanderdrückt, aufgehoben wird,
so daß ein Schweißen des Rohres nicht eintreten kann. Derartige gelötete Rohre sind aber an
der Nahtstelle leicht brüchig und lassen sich auch nicht auf der ganzen Länge gleichmäßig
dicht herstellen.
Es ist ferner bekannt, elektrisch geschweißte
Rohre auf einer Ziehbank in der Weise herzustellen, daß die Zieheisen zur Stromzuführung
benutzt werden. Hierbei ist die Länge der herzustellenden Rohre aber durch die Länge der
Ziehbankspindel begrenzt, und abgesehen davon, daß die Herstellung des Rohres auf der
Ziehbank nur langsam vor sich geht, können längere Rohre nur absatzweise hergestellt werden.
Auch werden bei dieser bekannten Herstellung von Rohren die Blechstreifenränder vor
dem Zusammenschluß durch den elektrischen Strom erhitzt, und daraus ergibt sich der Nachteil,
daß die erhitzten Teile des Rohres, bevor sie bei der langsamen Vorbewegung durch die
Ziehspindel in den Ziehring gelangen, bereits so weit wieder abgekühlt sind, daß eine sichere
und dichte Schweißung nicht zu erreichen ist.
Die bekannten elektrischen Schweißvorrichtungen, bei denen die übereinandergelegten
Blechstreifenränder durch zwei Rollenelektroden zusammengeschweißt werden, sind bisher
stets so ausgeführt worden, daß sie nur für kurze Rohrschüsse brauchbar waren, und zwar
wegen der Lagerung der im Innern des Rohrkörpers wirkenden Elektrode.
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung,
die infolge ihrer Gesamtanordnung es ermöglicht, Rohre von beliebiger Länge in ununterbrochenem
Arbeitsgang aus einem Metallstreifen zu biegen und fortlaufend elektrisch zu schweißen, derart, daß eine völlig
dichte Schweißnaht erhalten wird. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung so angeordnet, daß
das in ununterbrochenem Arbeitsgang aus Metallstreifen durch mehrere Formgebungswalzen
gebogene Rohr an oder kurz nach der Stelle, wo die Nahtränder zur Berührung zusammentreffen,
durch zwei Rollenelektroden, von denen die eine außerhalb, die andere innerhalb des
Rohres liegt, zusammengeschweißt und danach durch Führungsrollen zusammengehalten
wird, bis eine das Aufreißen der Schweißnaht infolge der inneren Rohrspannung verhindernde
Kühlung eingetreten ist. Dabei ist ein stromführender Arm vorgesehen, der in das durch
die Formgebungswalzen gebogene Rohr vor der Zusammenschlußstelle der Blechstreifenränder
eingeführt ist und innerhalb des Rohres zwischen dem letzten Formwalzenpaar hin-
durchragt und an oder nach der Stelle, wo die beiden Nahtränder zusammentreffen, eine Rollenelektrode
trägt, die mit einer darüber befindlichen äußeren Rollenelektrode die Rohrnaht zusammenschweißt. Der Tragarm führt
dann der inneren Rollenelektrode den Schweißstrom durch den vor dem letzten Formwalzcnpaar
befindlichen Rohrschütz zu.
An Stelle einer besonderen äußeren Elektrode kann aber auch die eine Walze des letzten
Walzenpaares selbst als Elektrode benutzt werden, und dann braucht die innere Elektrodenrolle
nur bis zur Arbeitsstelle dieses Walzenpaares geführt zu werden. Damit das geschweißte
Rohr nicht infolge der inneren Spannung auseinanderreißt, können nach der Schweißstelle noch Druckrollen angeordnet werden,
die das Rohr bis zu einer gewissen Abkühlung zusammenhalten. Auf diese Weise ergibt
sich im fortlaufenden Arbeitsgang ein völlig dichtes Rohr.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der zur Ausübung des Verfahrens dienenden
Vorrichtung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt das mit der Schweißvorrichtung vereinigte
Walzwerk in der Ansicht, Fig. 2 in der Draufsicht. Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei der die
äußere Elektrode durch eine Walze gebildet wird. Fig. 4 zeigt die mit dem letzten Walzenpaar
vereinigte Schweißvorrichtung nach Fig. 1 in größerem Maßstabe, Fig. 5 einen Schnitt A-B,
Fig. 6 einen Schnitt C-D, und Fig. 7 einen Schnitt E-F der Fig. 4.
Das Walzwerk besteht aus einem Speisewalzenpaar 1, 2 und drei Formwalzenpaaren 3, 4
bzw. 5, 6 bzw. 7, 8 und einem zwischen den beiden letzteren Walzenpaaren angeordneten
Führungswalzenpaar 9, 10. Durch diese Walzen wird der von einem Haspel kommende
Blechstreifen durch die Speisewalzen 1, 2 den Formgebungswalzen 3 bis 8 ununterbrochen
zugeführt und von diesen in die Rohrform gebogen, wobei das letzte Walzenpaar 7, .8 die
endgültige Form des Rohres erzeugt. Zwischen den Walzenpaaren 9, 10 und 7, 8 ist das Rohr
noch nicht völlig geschlossen, und in den Rohrschütz ragt ein stromleitender Arm 11 hinein,
der innerhalb des Rohres r zwischen den Walzen 7, 8 hindurchgeführt ist und jenseits dieser
Walzen eine Rollenelektrode 12 trägt, auf der die beiden aneinanderstoßenden Ränder des
Rohrschlitzes geführt werden. Über dieser Rollenelektrode 12 liegt auf der Außenseite
des Rohres eine zweite Rollenelektrode 13. Der Tragarm 11 für die innere Elektrodenrolle muß
stark genug sein, um den für das Andrücken der Rolle an das Rohr nötigen Gegendruck
auszuhalten und so eine stets gleichmäßige Stromzuführung zu ermöglichen.
Das von den Speisewalzen 1, 2 zugeführte Bandeisen wird in ununterbrochenem Arbeitsgang
von den Walzenpaaren 3, 4 und 5, 6 zu einem noch offenen Rohr gebogen und durch die Walzen 9, 10 so zusammengehalten, daß es
noch einen offenen Schlitz s besitzt, wie Fig. 4 bis 6 zeigen. Über dem im den Schlitz hineinragenden Arm 11 wird dann das Rohr durch
die Walzen 7, 8 völlig geschlossen, wie Fig. 4 und 5 zeigen, und kurz nach der Stelle, wo die
beiden Schlitzränder zusammenstoßen, werden diese durch die Rollenelektroden 12, 13 elektrisch
zusammengeschweißt, wobei sie noch unter der zusammenpressenden Wirkung der Walzen 7, 8 stehen. Hinter der Schweißstelle
ist noch ein Walzenpaar 14, 15 vorgesehen, das das fertig geschweißte Rohr zusammenhalt,
bis es so weit abgekühlt ist, daß die Schweißnaht infolge der Spannung der Rohrwandung
nicht aufreißen kann.
Wie bereits erwähnt, kann auch die eine Walze des letzten Formwalzenpaares als äußere
Elektrode benutzt werden, indem sie mit der Stromzu- oder -ableitung verbunden wird. Es
muß dazu die Walze gewählt werden, die über dem zusammengepreßten Schlitz des Rohres
liegt. Eine solche Anordnung ist in Fig. 3 dargestellt. Hier ist die obere Walze 7 zur Elektrode
ausgebildet und arbeitet mit der innerhalb des Rohres r liegenden Elektrodenrolle 12
zusammen. Bei dieser Anordnung kann der Arm 11 kürzer gewählt werden und erhält dadurch
eine größere Widerstandsfähigkeit, so daß die Rolle 12 stärker angepreßt werden kann.
Wird das Rohr aus zwei oder mehr Bandeisen hergestellt, so müssen auch die Elektrodenrollenpaar.e
entsprechend vermehrt werden, was zweckmäßig in der Weise geschieht, daß der Arm 11 in mehrere Längsarme geteilt wird,
deren jeder mit einer Elektrodenrolle versehen ist und die durch verstellbare Keilkörper 0. dgl.
von innen gegen die einzelnen Schweißnähte gepreßt werden. Ebenso muß auch eine entsprechende
Anzahl von Außenelektroden vorhanden sein. Die Ränder des Rohres können auch abgeschrägt oder abgesetzt sein, so daß
sie sich teilweise überdecken; auch kann die Vorrichtung für überlappte Ränder angewandt
werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zur Herstellung elektrisch geschweißter Rohre von beliebiger Länge, dadurch gekennzeichnet, daß das auf bekannte Weise in ununterbrochenem Arbeitegange aus Metallstreifen durch mehrere Formgebungswalzen (1 bis 8) gebogene Rohr an oder kurz nach der Stelle, wo die Nähtränder zur Berührung zusammentreffen, durch zwei Rollenelektroden zusammengeschweißt wird, von denen die eine (13) außerhalb, die andere (12) innerhalb des :Rohres an einem vor der Zusammenschlußstelle der Blechstreifenränder eingeführten, innerhalb des Rohres durch das letzte Formwalzenpaar (7, 8) hindurchragenden, stromführenden Arm (11) gelagert ist, und danach durch Führungsrollen (14, 15) zusammengehalten wird, bis eine das Aufreißen der Schweißnaht infolge der inneren Rohrspannung verhindernde Kühlung eingetreten ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stromführende, durch den Rohr schlitz in das Rohr eintretende Arm (11) die innere Rollenelektrode (12) zwischen den beiden letzten Formgebungswalzen (7, 8) trägt, von denen die eine, der inneren Rollenelektrode gegenüberliegende Walze (7) als äußere Elektrode ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281590C true DE281590C (de) |
Family
ID=537317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT281590D Active DE281590C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281590C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920782C (de) * | 1943-11-19 | 1954-11-29 | Pforzheim Metallschlauch | Vorrichtung zum Herstellen von Schweissnaehten |
DE947941C (de) * | 1949-10-13 | 1956-08-23 | Gen Motors Corp | Haemmermaschine fuer die Herstellung von Metallrohren |
-
0
- DE DENDAT281590D patent/DE281590C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920782C (de) * | 1943-11-19 | 1954-11-29 | Pforzheim Metallschlauch | Vorrichtung zum Herstellen von Schweissnaehten |
DE947941C (de) * | 1949-10-13 | 1956-08-23 | Gen Motors Corp | Haemmermaschine fuer die Herstellung von Metallrohren |
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