DE2810696A1 - Verfahren zur herstellung einer als radiopharmakum vorgesehenen omega- hoch 123 j-markierten fettsaeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer als radiopharmakum vorgesehenen omega- hoch 123 j-markierten fettsaeureInfo
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Description
Kernforschungsanlage Jülich
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Verfahren zur Herstellung einer als Radiopharmakum
123
vorgesehenen ω- · J-markierten Fettsäure
vorgesehenen ω- · J-markierten Fettsäure
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer als Radiopharmakum zur Untersuchung von Durchblutungsstörungen
des menschlichen Herzmuskels und von Störungen
1 23 des Fettsäureabbaus im Herzmuskel vorgesehenen ω- J-markierten
Fettsäure, bei dem ω-endständig substituierte Fettsäure, vorzugsweise ω-Brom-Fettsäure, zum Austausch des
Substituenten durch Jodid
am Rückfluß gekocht wird.
am Rückfluß gekocht wird.
123 Substituenten durch Jodid mit einem Jod enthaltenden Keton
Es ist bekannt, Fettsäuren, die als eine der wichtigsten Energiequellen des Herzens in den myocardialen Zellen
eingebaut und metabolisiert werden, mit einem Radionuklid zu markieren und zum Studium des Herzmuskelstoffwechsels
bei Tieren einzusetzen (N.D. POE, G.D. ROBINSON Jr. und
N.S. MAC DONALD: Myocardial Extraction of Labelled Long-Chain Fatty Acid Analogs, Proc. of the Society for Experimental
Biology and Medicine 148, 215-218 (1975)).Dabei wird insbesondere mit Fettsäuren, die nach dem eingangs
bezeichneten Verfahren endständig mit Radiojod markiert worden sind, eine sehr hohe Anreicherung im Myocard erzielt.
-5-
909057/0^0
wobei dies unabhängig davon ist, ob es sich um gesättigte oder ungesättigte, geradzahlige oder auch ungeradzahlige
Fettsäuren handelt.
Es hat sich jedoch als schwierig erwiesen, die Fettsäuren als Radiopharmakum bei der Untersuchung des Herzmuskelstoffwechsels
beim Menschen einzusetzen. Denn da bei der Herstellung des Pharmakums von der als Ausgangssubstanz
vorliegenden Fettsäure nur ein äußerst geringer Anteil mit dem Radionuklid markiert wird (ein Anteil von weniger
als 10 %) , muß - gemessen an der für die Untersuchung benötigten markierten Fettsäure - eine relativ große Menge
an Fettsäure dem Herzmuskel zugeführt werden. Das ist jedoch - da Fettsäure in einer physiologischen, wässrigen
Lösung praktisch nicht löslich ist - nur dadurch möglich, daß das Pharmakum in einer relativ großen Menge Albumin
gelöst wird, was bei der Injektion dieser Lösung zu allergischen Reaktionen beim Patienten führen kann. Darüber hinaus
besteht bei Verwendung des auf die bekannte Weise hergestellten Pharmakums die Gefahr, daß die in dem
Pharmakum außer der Ausgangssubstanz noch vorliegenden Bestandteile zu unerwünschten Nebenwirkungen beim Patienten
führen. So wird beispielsweise bei Verwendung von ω-Brom-Säure
diese über die β-Oxidation im Organismus zu Bromacetat abgebaut, dessen toxischer Wert bei 30 bis 50mg/kg liegt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
123 einer als Radiopharmakum einsetzbaren ω- Jod-markierten
Fettsäure zu schaffen, das zu einem Produkt führt, das auf eine für den Patienten möglichst erträgliche Weise für Untersuchungen
von Durchblutungstorungen des Herzmuskels und von
-6-
909837/ΟΛΒΟ
Störungen des Fettsäureabbaus im Herzmuskel einsetzbar ist und das zu keinen unerwünschten Nebenwirkungen führt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß das dabei gebildete, aus nicht umge-
123
setzter Fettsäure, ω- Jod-markierter Fettsäure, Keton und Jodid bestehende Gemisch zur chromatografischen Ab-
setzter Fettsäure, ω- Jod-markierter Fettsäure, Keton und Jodid bestehende Gemisch zur chromatografischen Ab-
123
trennung der ω- J-markierten Fettsäure von den übrigen Bestandteilen des Gemisches über eine Trennsäule mit einem eine bestimmte Korngröße im Bereich zwischen 5 bis 30 ,um aufweisenden Füllmaterial geleitet wird, wobei das Gemisch in einer unter Druck durch die Trennsäule geleiteten Trägerflüssigkeit mitgeführt wird.
trennung der ω- J-markierten Fettsäure von den übrigen Bestandteilen des Gemisches über eine Trennsäule mit einem eine bestimmte Korngröße im Bereich zwischen 5 bis 30 ,um aufweisenden Füllmaterial geleitet wird, wobei das Gemisch in einer unter Druck durch die Trennsäule geleiteten Trägerflüssigkeit mitgeführt wird.
Nach der durch die Erfindung gegebenen Lehre wird somit zunächst auf die bekannte Weise die als Ausgangssubstanz
eingesetzte Fettsäure unter Verwendung eines Ketons, beispielsweise Aceton oder Methyläthylketon, über nukleophile
123 Substitution teilweise in die ω- J-markierte Fettsäure
umgesetzt, wobei das vorgenannte Gemisch gebildet wird. Bei der darauffolgenden chromatografischen Abtrennung
■ι ο ο
der ω- J-markierten Fettsäure aus diesem Gemisch wird die Radioaktivität und damit die markierte Fettsäure
zweckmäßigerweise mit einem NaJ(Tl)-Szintillationsdetektor und die verbleibende Masse mit einem 254 nm-UV-Detektor
gleichzeitig registriert.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß das Gemisch über
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909837/0460
eine Trennsäule mit einem aus Kieselgel bestehenden Füllmaterial geleitet wird. Ferner ist zweckmäßig, daß als
Trägerflüssigkeit ein aus einem Alkan, wie Hexan, Heptan Oktan und einem Zusatz eines polaren aciden Bestandteils
bestehendes Gemisch vorgesehen ist, wobei im besonderen als Trägerflüssigkeit ein aus Heptan und 0,5 bis 4 Gew.-%
Eisessig bestehendes Gemisch vorgesehen ist»
Für den Fall, daß die Trennung in umgekehrter Phase ausgeführt wird, das heißt, daß das Gemisch über eine Trennsäule
mit einem aus Kieselgel mit daran chemisch gebundenen Alkanen, wie Oktan, Decan, Oktadecan bestehenden Füllmaterial
geleitet wird, ist als Trägerflüssigkeit eine polare und protische Eigenschaften aufweisende Lösung
vorgesehen. Falls das Gemisch über eine Trennsäule mit einem aus Kieselgel mit daran chemisch gebundenem Alkylamin
bestehendes Füllmaterial geleitet wird, ist als Trägerflüssigkeit eine mittelpolare und protische Eigenschaften
aufweisende Lösung vorgesehen.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung werden nicht nur die bei
der Herstellung der markierten Fettsäure entstehenden unerwünschten Nebenprodukte, sondern vielmehr auch die
Ausgangssubstanzen abgetrennt. Die gemäß der durch die
123 Erfindung gegebene Lehre hergestellte ω- J-markierte Fettsäure liegt somit ohne Verunreinigungen im Eluat vor.
Es ist daher bei Verwendung der markierten Fettsäure als Pharmakum auf einfache Weise möglich, die markierte Fettsäure
in einer mit dem Körper des Patienten verträglichen Flüssigkeit, beispielsweise in einer HSA (Human-Serum-Albumin)-Lösung
oder auch im körpereigenen Blutserum zu lösen und in
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909837/04BG
die Blutbahn des Patienten zu injizieren. Das aus der Blutbahn mit der markierten Fettsäure vom Herzmuskel
aufgenommene radioaktive Jod wird sodann mittels einer Anger-Gamma-Kamera gemessen. Die Bereiche des Herzmuskels,
in denen der Stoffwechsel oder auch die Durchblutung gestört ist, weisen dabei eine geringere
Aktivität auf als dies bei nicht gestörten Bereichen der Fall ist.
123
20-50 mCi Na J in 100 ,ul Aceton werden zusammen mit 1 mg Na„S0^ in einem 2 ml Kölbchen mit Septum und Rückflußkühler vorgelegt. Durch das Septum wird mittels einer Spritze 1 ml Aceton, in dem 1 mg ω-Brom-Fettsäure gelöst ist, in das Reaktionsgefäß injiziert. Das Reaktionsgemisch wird 100 Minuten am Rückfluß sieden gelassen.
20-50 mCi Na J in 100 ,ul Aceton werden zusammen mit 1 mg Na„S0^ in einem 2 ml Kölbchen mit Septum und Rückflußkühler vorgelegt. Durch das Septum wird mittels einer Spritze 1 ml Aceton, in dem 1 mg ω-Brom-Fettsäure gelöst ist, in das Reaktionsgefäß injiziert. Das Reaktionsgemisch wird 100 Minuten am Rückfluß sieden gelassen.
Das dabei gebildete Gemisch wird sodann mit einer Spritze dem Kölbchen entnommen und in einen Radiohochdruckflüssigkeitschromatographen
injiziert, in dem das Reaktionsgemisch auf einer Trennsäule (Füllmaterial: Kieselgel
der Handelsbezeichnung 5 ,u Li-Chromosorb Si-100) von
30 cm Länge und 1,00 cm Innendurchmesser mit einem Gemisch aus Heptan und 0,5 % Eisessig getrennt wird. Dabei
wird simultan die Masse mit einem Refrakto-Index-Detek-
909837/OAßO -9-
tor oder NaJ(Tl)-Szintillationskristall registriert,,
Bei einer Durchflußgeschwindigkeit von 5 ml/min wird das Produkt nach 28 Minuten frei von allen Ausgangsstoffen
und Nebenprodukten in einem Volumen von ca. 10 ml von der Säule eluiert und in einem 100 ml Glaskölbchen
aufgefangen. In einem Curiemeter wird die Radioaktivitätsmenge bestimmt.
Die Lösung wird dann in eine Reihe von 100 ml Glaskölbchen aufgeteilt, so daß sich in jedem einzelnen Gefäß 1-2 mCi
befinden. Das Lösungsmittel wird an einem Rotationsverdampfer im Vakuum (ca. 12 Torr) bei Raumtemperatur entfernt. Mit
2 ml Blutserum des betreffenden Patienten wird die
ω- J-markierte Fettsäure, die sich an der Innenfläche
des Glaskölbchen befindet, unter langsamem Drehen innerhalb von 60 Minuten von der Glaswand gelöst. Das Serum wird
durch Millipor-Filtration sterilisiert und in sterile Injektionsfläschchen gefüllt. Die Apyrogenität der Injektionslösungen
durch Kaninchentest und in-vitro-Limulus Tests sichergestellt.
1 ?3
Die ω- J-Fettsäure wird wie in Ausführungsbeispiel 1
hergestellt» Zur Herstellung der Injektionslösung wird
1 73
das die ω- J-Fettsäure enthaltende Eluat im Vakuum
bei ca. 30 0C abgedampft, mit 2 ml 20 %iger HSA aufgenommen
und nach fünfminütigem Drehen auf eine 6 %ige HSA-Lösung mit bidestiliiertem Wasser verdünnt. Die
Sterilisierung des Präparats geschieht in der gleichen Weise wie in Ausführungsbeispiel 1 <.
-10-
Im Gegensatz zu Ausführungsbeispiel 1 wird das Substanzgemisch
auf einer Trennsäule (0,5 cm Innendurchmesser und 50 cm Länge), die mit Kieselgel einer Korngröße von
10/um und daran chemisch gebundenem Decan gefüllt ist,
123
getrennt und die ω- J-markierte Fettsäure nach fünf Minuten bei einer Durchflußgeschwindigkeit von 1,8 ml/min mit einer Trägerlösung aus Acetonitril mit 25 Gew.-% Wasser eluiert.
getrennt und die ω- J-markierte Fettsäure nach fünf Minuten bei einer Durchflußgeschwindigkeit von 1,8 ml/min mit einer Trägerlösung aus Acetonitril mit 25 Gew.-% Wasser eluiert.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Trennung der
ω- J-markierten Fettsäure mit für chromatografische Zwecke vorgesehenem Aluminiumoxid durchzuführen, wobei
als Trägerflüssigkeit unpolare Lösungen, wie Alkane eingesetzt werden. Außerdem ist für den Zweck der Trennung
der Fettsäure auch silanisiertes Kieselgel und als Trägerflüssigkeit
eine polare und protische Eigenschaften aufweisende Lösung, beispielsweise ein Gemisch von Wasser
und Äthanol oder Propanol, verwendbar. Ferner ist Kieselgel in Kombination mit einer Trägerflüssigkeit verwendbar,
die eine Substanz enthält, welche das Kieselgel belegt und die starken, polaren Eigenschaften dieses
Füllmaterials reduziert. Eine solche Trägerflüssigkeit ist beispielsweise Heptan, gesättigt mit 3,3' Oxidipropionitril.
Bei der Verwendung der gemäß der Erfindung hergestellten tu-123J-markierten Fettsäure wird beispielsweise folgendermaßen
vorgegangen:
1 bis 1,5 mCi der ω- J-Fettsäure in 1 bis 2 ml Serum
oder einer 6 %igen HSA-Lösung werden intravenös appliziert.
909837/0460 ~11~
2a10696
Unmittelbar danach werden von der Brust in anterior Projektion
mittels einer auf Großfeldaufnahmen eingestellten Anger-Gamma-Kamera Bilder aufgenommen, wobei die Aufnahmefrequenz
EKG-gefriggert über einen Zeitraum von 30 Minuten, mit einer Frequenz von ca. 1/3 Sekunde, erfolgt.
Alle Daten werden zur weiteren Computer-gesteuerten Verwertung auf Platte gespeichert. Die Bilder werden nach
abgeschlossener Messung auf einem Oszilloskop abgespielt und einzelne Sektionen des Herzmuskels sowie die obere
Vena Cava ausgewählt, um Aktivitätskurven als Funktion der Zeit aufzunehmen.
Zur Ermittlung der interessierenden Fettsäurestoffwechselkurven
einzelner Herzregionen werden die primär erhaltenen Daten wegen des im Blut sowie im inter- und intra-vascularen
Raum enthaltenen anorganischen Radiojod korrigiert.
Hierzu wird 10 Minuten nach der 1. Injektion 400-500,UCi
J-Jodid intravenös appliziert und die Ein- und Ausspülkurven des zusätzlichen Tracers in den ausgewählten
Herzregionen sowie über der Vena Cava, die als Referenz des Jod-Raums dient, aufgenommen. Den Korrekturquotienten
erhält man aus dem Anstieg der Zählrate der betreffenden
Region Ay1 und der Region über der Vena Cava Ay2. Mit Hilfe
des Quotienten Ay1ZAy2 werden die Zeit-Aktivitätskurven
der Kontrollregion (y2) korrigiert und danach von
den originalen Zeit-Aktivitätskurven {y^) der interessierenden
Herzregionen abgezogen, so daß man die Zeit-Aktivitätskurve y.. des ursprünglich organisch gebundenen
'"j-Jods erhält.
-12
909837/0460
Aus den so korrigierten Kurven werden die biologischen Halbwertszeiten
des Metabolismus der applizierten Fettsäuren ermittelt und zur Diagnose verwendet. Die Bilder, die
fünf Minuten nach der 1. Inj ektion aufgenommen worden
sind, werden zur Infarktlokalisation herangezogen.
909837/0460
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer als Radiopharmakum
zur Untersuchung von Durchblutungsstörungen des menschlichen
Herzmuskels und von Störungen des Fettsäureabbaus
123 im Herzmuskel vorgesehenen ω- J-markierten Fettsäure,
bei dem ω-endständig substituierte Fettsäure, vorzugsweise ω-Brom-Fettsäure, zum Austausch des Substituen-
123
ten durch Jodid mit einem Jod enthaltenden Keton am Rückfluß gekocht wird, dadurch gekennzeichnet , daß das dabei gebildete,
ten durch Jodid mit einem Jod enthaltenden Keton am Rückfluß gekocht wird, dadurch gekennzeichnet , daß das dabei gebildete,
123 aus nicht umgesetzter Fettsäure, ω- J-markierter Fettsäure, Keton und Jodid bestehende Gemisch zur
123
chromatografischen Abtrennung der ω- J-markierten Fettsäure
von den übrigen Bestandteilen des Gemisches über eine Trennsäule mit einem, eine bestimmte Korngröße
im Bereich zwischen 5 bis 30 pn aufweisenden Füllmaterial geleitet wird, wobei das Gemisch in einer
unter Druck durch die Trennsäule geleiteten Trägerflüssigkeit mitgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch über eine Trennsäule mit einem aus Kieselgel bestehenden Füllmaterial
geleitet wird.
9Ö9837/1M6U
ORIGINAL INSPECTED
281Q696
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurc h gekennzeichnet, daß als Trägerflüssigkeit
ein Gemisch vorgesehen ist, das aus einem Alkan, wie Hexan, Heptan oder Oktan und einem Zusatz einer polaren
aciden Lösung besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, d adurch gekennzeichnet , daß als Trägerflüssigkeit
ein aus Heptan und 0,5 bis 4 Gew.-% Eisessig bestehendes Gemisch vorgesehen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß das Gemisch über eine Trennsäule mit einem aus Kieselgel mit daran
chemisch gebundenen Alkanen, wie Oktan, Decan, Oktadecan bestehenden Füllmaterial geleitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß als Trägerflüssigkeit
eine polare und protische Eigenschaften aufweisende Lösung vorgesehen ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß das Gemisch über eine Trennsäule mit einem aus Kieselgel mit daran chemisch
gebundenem Alkylamin bestehendes Füllmaterial geleitet wird.
-3-
909Ö37/04ÖO
■■ j ■"
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet , daß als Trägerflüssigkeit
eine mittelpolare und protische Eigenschaften aufweisende Lösung vorgesehen ist.
9. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 8
123
hergestellten ω- J-markierten Fettsäure zur Untersuchung von Durchblutungsstörungen des menschlichen
Herzmuskels und von Störungen des Fettsäureabbaus im Herzmuskel, wobei die Aktivität des im Herzmuskel befindlichen
radioaktiven Jods mittels einer Anger-y-Kamera gemessen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die w-123J~markierte Fettsäure
in einer mit dem Körper verträglichen Flüssigkeit gelöst und in die Blutbahn des zu untersuchenden
Patienten injiziert wird.
123
10.Verwendung der ω- J-markierten Fettsäure gemäß
Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fettsäure in körpereigenem Blutserum gelöst wird.
-A-
9O9837/OA0Ö
Priority Applications (5)
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DE2810696A DE2810696C3 (de) | 1978-03-11 | 1978-03-11 | Verfahren zur Gewinnung von ω-↑123↑J-Hexadecansäure oder ω↑123↑J-Heptadecansäure und deren Verwendung als Radiopharmaka |
SE7901916A SE7901916L (sv) | 1978-03-11 | 1979-03-02 | Forfarande for framstellning av en sasom radiofarmakon avsedd omega-123j-merkt fettsyra |
NL7901820A NL7901820A (nl) | 1978-03-11 | 1979-03-07 | Werkwijze voor het bereiden van omega-123j- gemerkte vetzuren als radiofarmakon. |
FR7905992A FR2419265A1 (fr) | 1978-03-11 | 1979-03-08 | Procede de preparation d'un acide gras marque destine a servir de produit radiopharmaceutique |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2810696A1 true DE2810696A1 (de) | 1979-09-13 |
DE2810696B2 DE2810696B2 (de) | 1981-01-08 |
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Family Applications (1)
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FR (1) | FR2419265A1 (de) |
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NL (1) | NL7901820A (de) |
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CA1236483A (en) * | 1984-03-19 | 1988-05-10 | Commonwealth Of Australia (The) | Labelling of organic molecules |
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1978
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1979
- 1979-03-02 SE SE7901916A patent/SE7901916L/xx unknown
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- 1979-03-12 GB GB7908612A patent/GB2016455A/en not_active Withdrawn
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Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7901820A (nl) | 1979-09-13 |
GB2016455A (en) | 1979-09-26 |
DE2810696C3 (de) | 1982-02-25 |
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SE7901916L (sv) | 1979-09-12 |
FR2419265A1 (fr) | 1979-10-05 |
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