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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fernsehgerät nach dem Oberbegriff
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von Anspruch 1.
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Bei Fernsehgeräten ist es üblich, zur Überwachung mehrerer Fernselisenduugen
bei gleichzeitigem Empfang einer Fernsehsendung mit Bild und Ton für die zu überwachenden
Fernsehsendungen mehrere Monitorbildschirme vorzusehen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe9 mit einem Fernsehgerät
mehr als zwei Fernsehsendungen gleichzeitig zu empfangen, dadurch gelöst, daß neben
dem in an sich bekannter Weise wiedergegebenen Bild und Ton einer ersten Fernsehsendung
und der Einblendung des Bildinhalts einer zweiten Fernsehsendung in einem Ausschnitt
des Fernsehbilds der ersten Fernsehsendung die Bildinhalte weiterer Fernsehsendungen
in weiteren Ausschnitten des Fernsehbilds der ersten Fernsehsendung darstellbar
sind und die Bildinhalte der zweiten und jeder weiteren Fernsehsendung zyklisch
in einem zugeordneten an sich bekannten Speicher für einen die Dauer mehrerer Bildwechselperioden
der ersten Fernsehsendung umfassenden Zyklus gespeichert ,werden und während dieses
Zyklus als Standbilder aus dem Speicher wiedeigebbar sind.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß ein Tuner in vorbestimmter Weise durch eine automatische Steuerschaltung
nacheinander auf die Kanäle der zweiten und der weiteren Fernsehsendungen umschaltbar
ist, die Vjdeosignale jeweils eines Halbbildes der zweiten und der weiteren Fernsehsendungen
in dem Speicher abspeicherbar sind und zur Darstellung der Bildinhalte der zweiten
und der weiteren Fernsehsendungen im Fernsehbild der ersten Fernsehsendung während
mehrerer; Halbbilder des Fernsehbilds der ersten Fernsehsendung in einer festen
Phasenbeziehung zu den Bild- und Zeilensynchronimpulsen dieser Halbbilder zeilenweise
mit gegenüber der Einschreibgeschwindigkeit erhöhter Geschwindigkeit aus dem Speicher
auslesbar und einer Videostufe zuföhrhar sind.
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Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung bestehen darin, daß
die Videostufe über einen von der automatischen Steuerschaltung zwischen zzwei 1ingängen
umschaltbaren Schalter mit dem ersten Eingang über eine ersLe ZF-Stufe mit einem
auf den Kanal der ersten Fernsehsendung abgestimmten ersten Tuner und über den zweiten
Eingang mit dem durch die automatische Steuerschaltung beeinflußten Speicher verbindbar
ist, wobei die automatische Steuerschaltung von den durch eine der ersten ZF-Stufe
nachgeordneten Impulsstufe gewonnenen Bild- und Zeilensynchronimpulsen der ersten
Fernsehsendung derart beeinflußt ist, daß die im Speicher enthaltenen Bildinhalte
jeweils eines Halbbildes der zweiten und wider weiteren Fernsehsendungen während
mehrerer Halbbilder des Fernsehbilds der ersten Fernsehsendung in deren Fernsehbild
darstellbar sind, wobei der Speicher zum Abspeichern der Videosignale jeweils eines
Halbbildes der zweiten und der weiteren Fernsehsendungen über eine zweite ZF-Stufe
mit dem durch die au.omatische Steuerschaltung nacheinander auf die Kanäle der zweiten
und der weiteren Fernsehsendungen umschaltbaren.
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Tuner verbunden ist und der Speicher dabei über die automatische Steuerschaltung
mit den von einer der zweiten ZF-Stufe nachgeordneten Impulsstufe gewonnenen Bild-
und Zeilensynchronimpulsen der zweiten und der weiteren Fernsehsendungen getaktet
ist.
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Um eine Uberwachung des aktuellen Verlaufs der zweiten und der weiteren
Fernsehsendungen zu gewährleisten, ist es von Vorteil, den Speicherinhalt des Speichers
mindestens einmal in einer Minute zu erneuern.
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,Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen insbesondere darin,
daß mit einem erfindungsgemäßen ernsehgerät bei Empfang eines Hauptprogramms mit
Bild und Ton durch die Einblendung als Standbilder gleichzeitig mehrere weitere
Fernsehsendungen überwacht werden können, ohne daß das laufende flauptprogramm gestört
wird, wobei die dazugehörige Schaltung im Aufbau einfach ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung an einer Figur, in der die wesentlichen
Funktionsgruppen eines erfindungsgemäßen Fernsehgeräts in ihrem Zusammenzirkon in
einem Blockschaltbild dargestellt sind, näher erläutert.
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dabei zeigt 1 den Tuner, mit dem die erste mit Bild und Ton wiedergegebene
Fernsehsendung empfangen wird. Dem Tuner 1 ist eine übliche ZF-Stufe 2 nachgeschaltet.
Der ZF-Stufe 2 sind eine Impulsstufe 3 und der steuerbare Umschalter 4 nachgeordnet.
Dabei werden mit der Impulsstufe 3 aus dem der ZF-Stufe 2 entnommenen Fernsehsignal
dessen Bild- und Zeilensynchronimpulse abgetrennt und der automatischen Steuer schaltung
10 zur Beeinflussung des steuerbaren Umschalters 4 zugeführt Das der ZF-Stufe 2
entnommene Fernsehsignal wird über den ersten Eingang 11seines steuerbaren ß schalters
4 und über diesen steuerbaren Umschalter 4 der Videostufe 5 zugeführt. Mit den Ausgangssignalen
der Videostufe 5 wird über den Signaltweg 13 die nicht näher dargestellte Bildröhre
des Fernsehgeräts angesteuert.
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er Speicher 9, in dem die Videosignale jeweils eines Halbbildes der
zweiten und der weiteren Fernsehsendungen abgespeichert sind, ist über den zweiten
Eingang 12 des steuerbaren Umschalters 4 und über diesen steuerwaren Umschalter
4 mit der Video stufe 5 verbunden.
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unter dem Einfluß der durch die Impulsstufe 3 aus dem Fernsehsignal
der ersten Fernsehsendung abgetrennten 3ild- und Zeilensynchronimpulse schal-et
die automatische Steuerschaltung 10 über den Signalweg 14 den steueraren Umschalter
4 und über den Signalweg 15 den Speicher 9 zur Darstelung der Bildinhalte der zweiten
und der weiteren Fernsehsendungen im ernsehbild der ersten Fernsehsendung derart,
daß die im Speicher 9 abgepeicherten Videosignale jeweils eines Halbbildes der zweiten
und der weiteren Fernsehsendungen in einer festen Phasenbeziehung zu den Bild- und
Zeilensynchronimpulsen der Fernsehsignale der ersten Fernsehsendung während
mehrerer
Halbbilder der ersten Fernsehsendung zeilenweise mit gegenüber der Einscllreibgeschwindigkeit
erhöhter Geschwindigkeit aus dem Speicher 9 ausgelesen und der Video stufe zugeführt
werden, so daß die Fernsehbilder der zweiten und der weiteren Fernsehsendungen als
nebeneinander angeordnete Standbilder im Fernsehbild der ersten Fernsehsendung erscheinen.
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Zur Erneuerung des Speicher inhalts ist der Speicher 9 über die ZF-Stufe
7 mit dem Tuner 6 verbunden, der durch die automatische Steuerschaltung 10 über
den Signalweg 16 nacheinander auf die Kanäle der weiteren Fernsehsendungen umgeschaltet
wird. Dem Speicher 9 werden somit nacheinander die Fernsehsignale der zweiten und
der weiteren Fernsehsendungen zugeführt. Dabei werden die in den Fernsehsignalen
der zweiten und der weiteren Fernsehsendungen enthaltenen Bild- und Zeilensynehronimpulse
mit Hilfe der weiteren Impulsstufe 8 abgetrennt und der automatischen Steuerschaltung
10 zugeführt, in der mit diesen Impulsen Taktimpulse gebildet werden, mit denen
die automatische 'fSteuerschaltung 10 den Speicher 9 während des Abspeicherns der
Videosignale der Halbbilder der zweiten und der weiteren Fernsehsendungen über den
Signalweg 15 taktet. fieber den Signalweg 15 werden dem Speicher 9 also sowohl während
des Abspeicherns als auch während des Auslesens von der automatischen Steuerschaltung
10 unterschiedliche Steuersignale zugeführt. Für den Fall, daß das Abspeichern und
das Auslesen zu gleicher jzeit abläuft ist der Signalweg 15 als mehradriger Signalweg
ausgebildet.
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thn eine unterbrechungsfreie Darstellung der Fernsehbilder der zweiten
und der weiteren Fernsehsendungen im Fernsehbild der ersten Fernsehsendung zu gewährleisten,
ist der Speicher 9 beispielsweise aus zwei in der Figur nicht näher dargestellten
gleichartigen Speichern aufgebaut, die abwechselnd im Abspeicher- und Auslesebetrieb
arbeiten. Die Umschaltung der Betriebsarten der beiden gleichartigen Speicher wird
dabei durch die automatische Steuerschaltung 10 ausgelöst. Das Abspeichern der Videosignale
jeteils eines Halbbildes der zweiten und der weiteren Fernsehsendungen im Speicher
9 erfolgt in Phase mit den Bild- und Zeilensynehronimpulsen der
zweiten
und der weiteren Fernsehsendungen, während das Auslesen der 11albbilder der zweiten
und der weiteren Fernsehsendungen in Phase mit den Bild- und Zeilensynchronimpulsen
der ersten Fernsehsendung mit gegenüber der Einschreibgeschwindigkeit erhöhter Geschwindigkeit
derart erfolgt, daß die Bildinhalte der zweiten und der weiteren Fernsehsendungen
als nebeneinander angeordnete Standbilder im Fernsehbild der ersten Fernsehsendung
dargestellt werden Mit einem erfindungsgemäßen Fernsehgerät lassen sich somit bei
Wiedergabe einer ersten Fernsehsendung, beispielsweise einer von einem Fernsehsender
ausgestrahlten oder einer von einem Bildaufzeichnungsger ät abgespielten Fernsehsendung,
gleichzeitig mehrere Fernsehsendungen iiberwachen.
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In einem vereinfacht aufgebauten erfindungsgemäßen Fernsehgerät kann
auf den zweiten Tuner 6 und die zweite ZF-Stufe 7 verzichtet werden und der erste
Tuner 1 mit der ersten ZF-Stufe 2 auch zum Empfang der zweiten und der weiteren
Fernsehsendungen genutzt werden. Darüber hinaus lassen sich die in modernen Fernsehgeräten
vorgesehenen komplexen Steuerstufen, beispielsweise Mikroprozessoren, für die Funktionen
der automatischen Steuerschaltung 10 zusätzlich nutzen, so daß auf eine gesonderte
Steuerschaltung verzichtet werden kann. Bei Bedarf kann ein Betrachter ein erfindungsgemäßes
Fernsehgerät derart umschalten, daß die zweite oder eine der weiteren als Standbilder
im Fernsehbild einer ersten Fernsehsendung ,dargestellten Fernsehsendungen als Hauptprogramm
mit Bild und Ton dargestellt wird.