DE2806172A1 - Antriebsvorrichtung zum verschieben von scheiben - Google Patents
Antriebsvorrichtung zum verschieben von scheibenInfo
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Description
REGIE NATIONALE DES USINES RENAULT, Boulogne Billancourt
Frankreich
Antriebsvorrichtung zum Verschieben von Scheiben
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung zum Verschieben von Scheiben, die in ihren Ebenen gleiten, insbesondere
von horizontal verschiebbaren Scheiben eines Automobils.
Derzeit können bei einem Automobil eine oder zwei horizontal verschiebbare Scheiben relativ zueinander in einem
Profil mit einfacher oder doppelter Gleitführung verschoben werden, das gleichzeitig die Führung und die Abdichtung
der Scheiben an den beiden Stirnseiten gewährleistet.
Das Verschieben einer Söheibe wird durch einen Bedienungsmann
durchgeführt, der unmittelbar auf die Scheibe selbst oder bequemer mit Hilfe eines innen angebrachten
Knopfes, der auch das Verriegeln der Scheibe in unterschiedlichen Stellungen gestattet, die Scheiben verschiebt.
Außerdem ist das Verriegeln der geschlossenen Fenster praktisch zwingend, um den Abschluß des Fahrzeuges gegen
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mm C _
den Außenraum zu sichern. Die Verriegelung einer Scheibe wird dann relativ zu der Türtafel oder relativ zur anderen
Scheibe durchgeführt.
Die Benutzer haben die Gewohnheit angenommen, die Fensterscheiben ihres Fahrzeugs mit Hilfe einer Kurbel
zu verschieben, die an der inneren Tafel der Tür sitzt, die Scheiben, die vertikal nach unten gehen, sind am
häufigsten anzutreffen.
Unter Berücksichtigung dieser Tatsache war es für den Anmelder interessant, die Verschiebung der Scheiben,
die horizontal gleiten, mit Hilfe einer Vorrichtung vorzunehmen, die auch durch eine Kurbel betätigt wird, was dem
Zweck der vorliegenden Erfindung entspricht. Es handelt sich also darum, die Bewegung der Drehung der Kurbel in
eine Bewegung einer horizontalen, geradlinigen Verschiebung umzuwandeln, die auf die Gleitfenster übertragen wird, wobei
die oben in der Einleitung erwähnten Forderungen zu berücksichtigen sind.
Nach diesem Prinzip sind von der Anmelderin unterschiedliche Lösungen in Aussicht genommen, insbesondere
diejenige, die in der vorhergehenden Patentanmeldung Nr. 77/03887 beansprucht ist.
Die vorliegende Anmeldung zielt auf eine andere originale Lösung für das oben erwähnte Problem/und die
sich darauf beziehende Erfindung hat als Gegenstand eine Antriebsvorrichtung für verschiebbare Scheiben, gekennzeichnet
durch eine Kurbel, die einen parallel zur Verschiebung der Scheiben bewegbaren Schlitten antreibt, der
sich in einer festen Gleitführung bewegt, um mittels eines geeigneten Organs ein bewegliches Gleitstück anzukuppeln,
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das unabhängig als Halterung für jede der Scheiben dient, sich mit dem Schlitten in der festen Gleitführung bewegt,
und so die Scheibe bzw. Scheiben in beliebiger Richtung, gleichzeitig oder nacheinander, verschiebt.
Nach einem Merkmal der Erfindung erfolgt das Ankuppeln des Schlittens mit jedem beweglichen, eine Scheibe tragenden
Gleitstück mit Hilfe einer Klinke, die sich um eine von dem beweglichen Gleitstück getragenen Achse dreht, und
sich in den Ausschnitt eines Antriebsteiles einführt, der mit dem Schlitten fest verbunden und in der Lage ist,
sich mit ihm in dem beweglichen Gleitstück bis zum Ankuppeln zu verschieben.
Das Bewegen des Schlittens in dem einen oder dem anderen Sinne macht es möglich, jede der Scheiben anzukuppeln
oder zu lösen, um sie in dem gewünschten Sinne anzutreiben oder um sie in einer Zwischenstellung festzulegen, in der
ein Hilfsmechanismus für die Verriegelung ihr Blockieren gestattet.
Man versteht die Nützlichkeit einer derartigen Vorrichtung, die insbesondere auf verschiebbare Scheiben eines
Automobils angewendet wird, um unterschiedliche Kombinationen für die Ventilation des Pahrgastraumes zu erzielen.
Andere Besonderheiten werden sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ergeben, das lediglich
als Beispiel zu werten ist und auf die Zeichnung Bezug nimmt, in der darstellen:
Fig. 1 in auseinandergezogener Perspektive die Gesamtheit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ihrer
Anwendung auf den Antrieb von zwei verschiebbaren Fensterscheiben,
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Pig. 2 die Befestigung des Übertragungsseiles an dem Schlitten, gesehen in Richtung des Pfeiles F
der Pig. 1,
Fig. 3 und 4 jeweils in Ansicht und in Aufsicht ein
Ende des zusammengebauten Mechanismus im Eingriff mit einer verschiebbaren Scheibe,
Pig. 5 und 6 im Querschnitt die Antriebs- und Verriegelungsmechanismen
längs den Linien V und VI der Fig. 3 und die
Fig. 7 bis 12 die Wirkungsweise der Klinke in bezug auf das Ankuppeln oder das Lösen des Trägers
einer Scheibe durch den beweglichen Schlitten.
Gemäß der Fig. 1 ist die Antriebsvorrichtung auf einer starren Platte 1 zusammengebaut, die zwei Basisplatten 2
und 3 hat, welche voneinander entfernt, aber durch eine angeschweißte Gleitführung 4 verbunden sind, die aus öinem
geradlinigen Blechprofil besteht. Die Basisplatten sind auf die innere Tafel eines Türkastens 58 (Fig. 4) aufgebaut
mit Hilfe von beliebigen Befestigungselementen, beispielsweise Clips oder Schrauben 5.
Die Basisplatten 2, 3 dienen außerdem als Halterung einerseits für eine Trommel 6 mit einer schraubenlinienförmigen
Nut, die von einer Kurbel 7 angetrieben wird, welche auf der Innenseite der Tür angebaut ist, andererseits
für einen Satz von zwei frei drehbaren Rollen 8, 9, Umlenkrollen, die einen dreieckigen geschlossenen Verlauf
für ein Seil 10 zur Übertragung der Bewegung bestimmen.
Das Seil ist mit beiden Enden in der Trommel 6 ver-
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ankert, was in an sich bekannter Weise gestattet, seine Spannung zu regeln, um dem beweglichen angetriebenen Teil
eine Bewegung ohne Spiel zu ermöglichen. Der soeben beschriebene Mechanismus ist also derjenige, der die Bewegung
von dem Bedienungsmann überträgt und die Drehbewegung der Kurbel 7 in eine geradlinige Bewegung des Seiles 10
umformt.
Die feste Gleitführung, die starr mit der Karosserie verbunden ist, nimmt die komplementäre Form zweier beweglicher
Gleitstücke 11, 12 auf, die dazu bestimmt sind, in der festen Gleitführung mittels einer Kugelanordnung
13, l4 verschoben zu werden.
Genau genommen, handelt es sich um zwei kleine Gleitschienen 11, 12 geringerer Länge als die der verschiebbaren
Scheiben 15, 16, die jede eine halbe Fensterverglasung bilden.
Jedes bewegliche Gleitstück trägt eine Scheibe mit Hilfe einer Tatze 17, 18 geeigneter Form, die an der Unterseite
an das bewegliche Gleitstück 11, 12 angeschweißt ist und oben mit einer Scheibenunterkante 19, 20 die Scheibe
unter Zwischenlage einer Dichtung 58 selbst erfaßt (Fig. 5).
Um das Verschieben der Fenster über die Länge der Fensteröffnung sowie ihre Überlappung in der geschlossenen
Stellung zu gestatten, sind die beweglichen Gleitstücke 11, 12 an den entgegengesetzten Enden der Scheiben 15, 16
in geschlossener Stellung (minimale Überlappung) angeordnet, während die Tatzen 17, 18 entsprechend unterschiedlichen
Winkeln gefaltet sind, um die Unterkanten der Scheiben 19, 20 quer versetzt zu halten (Fig. 5).
Jeder Satz Kugeln 13, I1I besteht aus zwei oberen Kugeln
21 und zwei unteren Kugeln 22, die zu jeweils zweien
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durch ein Zwischenstück 23 getrennt sind.
Wie man klarer aus den Pig. 5 und 6 erkennt, sind die Rollwege für jeden Kugelsatz von Rinnen gebildet, die oben
24 und unten 25 in das Profil der komplementären V-Gleitführungen 4, 12 eingearbeitet sind. Das Rollen der Kugeln
macht es möglich, ein sehr weiches Gleiten mit einem besonders niedrigen Gleitwert zu erreichen, was die Betätigung
und den Wirkungsgrad des Antriebsmechanismus verbessert.
Jedes kleine bewegliche Gleitstück 11, 12 als Träger einer Scheibe ist außerdem mit einer Klinke 26, 27 (Fig. 3
und 5) versehen, die um eine Achse 28, 29 drehbar ist, die an der vertikalen Wand des beweglichen Gleitstücks 11, 12
festgenietet ist; die Klinke wird elastisch durch eine Wickelfeder 30, 31 belastet, um ihr unerwünschtes Schwenken zu
vermeiden, sie ist in der Lage, in einen Ausschnitt 32, 33 einzugreifen, der zu diesem Zweck in dem Gleitstück 11, 12
an der Drehachse 28, 29 vorgesehen ist.
Die Rolle dieser Klinke wird später erläutert. Schließlich hat jedes bewegliche Gleitstück 11, 12 einen Verriegelungshebel
31J, 35 (Fig. 4 und 6), der an einer Tatze 36
quer zur vertikalen Wand des Gleitstücks 11, 12 drehbar gelagert ist, wobei die Tatze einen abgebogenen Ausschnitt
der betreffenden Wand darstellt. Die Gelenkachse 37, 38 ist in die Tatze eingesprengt, während eine Torsionsfeder
39, 40, die um die Achse gewickelt ist, dauernd den Hebel 34, 35 gegen die vertikale Wand der festen komplementären
Gleitführung 4 drückt.
Das Ende des Hebels 34, 35 trägt einen Zapfen 41, 42 für die Entriegelung, deren Betätigung nach der folgenden
Beschreibung des beweglichen Schlittens 43 besser verständlich wird, die auf die Fig. 1 bis 5 Bezug nimmt,
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Der bewegliche Schlitten 43 ist das Antriebsmittel der Vorrichtung. In verlängerter Form ist er eingerichtet,
um innerhalb der festen Gleitführung geführt und verschoben zu werden. Zu diesem Zweck ist er durch das Übertragungsseil
10 angetrieben, das zwischen zwei Vorsprüngen 44, 45 des Schlittens hindurchläuft, um sich dann um die
beiden frei drehbaren Rollen 8, 9 zu schlingen, die an den beiden Enden der festen Gleitführung 4 angeordnet sind.
Das Seil 10 ist in einer Klemmvorrichtung 46 in U-Form festgeklemmt, die ihrerseits auf dem Schlitten 43 mittels
einer Schraube 47 befestigt ist.
Jedes Ende des Schlittens endet in einer Rampe 48, 49,
die mit den Zapfen 41, 42 der Verriegelungshebel zusammenwirkt, um diese letzteren aus ihrem Eingriff in den Löchern
50 frei zu machen, die in der vertikalen Wand der festen Gleitführung 4 vorgesehen sind.
Die Vorsprünge 44, 45 des Schlittens erlauben die Befestigung
einer anderen kleinen Gleitschiene in U-Form, Antriebsgleitschiene 51 genannt, die einerseits Ausschnitte
52, 53 in ihrer horizontalen oberen Wand und andererseits eine horizontale Tatze 54 hat, die aus einem Ausschnitt
ihrer vertikalen Wand stammt.
Wie man es klarer in der Fig. 5 sieht, ist die Antriebsgleitschiene
51 von geeigneten Abmessungen, so daß sie in dem einen oder anderen der beweglichen Gleitstücke 11, 12
gleiten kann, ohne die Klinke 27 noch deren Drehachse 29 zu stören.
Die oberen Ausschnitte 52, 53 und 32, 33 der Antriebsgleitschiene und der beweglichen Gleitstücke können zusammenfallen,
wenn der Schlitten 43 eine bestimmte Stellung
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auf seinem Weg erreicht hat, so daß die Klinke 26, 27 eingreifen und durch die beiden Ausschnitte 32, 52 oder 33»
gleichzeitig hindurchtreten kann, was die feste Verbindung des Schlittens mit der betreffenden Scheibe sicherstellt.
Der Abstand zwischen den oberen Ausschnitten 52, 53 der Antriebsgleitschiene 51 ist im wesentlichen gleich der
Breite der horizontalen Tatze 54 an dieser letzteren.
Die Bewegung des Schlittens 43 auf eine Klinke 26,
27 zu erlaubt es infolgedessen, die Tatze 54 der Antriebsgleitschiene
in Kontakt mit dem Körper der Klinke 26, 27 zu bringen, ohne von dem oberen Ausschnitt 52, 53 gehindert
zu sein, die Klinke um ihre Achse 28, 29 zu schwenken und sie unter den betreffenden Ausschnitt zu bringen, um auf
diese Weise den Schlitten 43 von dem die Scheibe tragenden
Gleitstück 11, 12 zu lösen.
In ihrer Gesamtheit wirkt die Vorrichtung gemäß der Erfindung in folgender Weise:
Wenn der Betätigungsmann die Kurbel 7 in dem einen oder anderen Sinne dreht, wird die Bewegung auf die Trommel 6
übertragen, die einen Abschnitt des Seiles 10 aufrollt, während sie einen anderen abrollt. Da der Schlitten 43 fest
mit dem Seil 10 verbunden ist, kommt die Antriebsgleitschiene 51 zum Zusammentreffen mit dem die betreffende Scheibe
tragenden beweglichen Gleitstück, das durch die gewählte Richtung bedingt ist, beispielsweise das Gleitstück 12
der inneren Scheibe 16, die in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Durch seine Rampe 49 ist die erste Aufgabe des Schlittens
43, das Zurückziehen des Zapfens 42 zu bewirken, um
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den Verriegelungshebel 35 freizumachen, der vorher im Eingriff in einem der Fenster 50 der festen Gleitführung
(Fig. *O war. Zu diesem Zweck gestatten die unterschiedlichen
Fenster 50, die längs der festen Gleitführung verteilt sind, ein Blockieren jeder Gleitscheibe in einer
beliebigen Stellung und ihre Betätigung sowohl von der Innenseite wie von der Außenseite des Fahrzeuges zu verbieten;
die Betätigung ist nur mit Hilfe des beschriebenen Mechanismus möglich. Dieses System gewährleistet die Unverletzbarkeit
des Fahrzeuges.
Das bewegliche Gleitstück 12 ist auf diese Weise entriegelt, der Schlitten und seine Antriebsgleitschiene 51
setzen ihren Weg fort und kommen auf die Klinke 27, die fest mit dem beweglichen Gleitstück 12 verbunden ist.
Die Tatze 5^j die fest mit der Antriebsgleitschiene 51
verbunden ist, bewirkt das Schwenken der Klinke 27, die sich vorher in einer im wesentlichen horizontalen Stellung
befand, bis diese letztere an die Kante des oberen Einschnittes 53 der Antriebsgleitschiene 51 kommt, um schließlich
durch diese hindurchzugreifen.
Die feste Verbindung des Schlittens 43 und der beweglichen
Gleitführung 12 ist nun erfolgt, das Seil kann die Scheibe in der gewünschten Richtung ziehen.
Das Ankuppeln und Entkuppeln einer Scheibe bedingt eine Reihe von Manövern, die im wesentlichen an die Wirkungsweise
der Klinke 26, 27 gebunden sind. Diese Klinke hat die Form eines kleinen rechteckigen flachen Bauteiles,
dessen kleine Seiten mit nach innen gehenden V-Einschnitten 55, 56 versehen sind, die einander gegenüberliegen (Fig. 7).
Die Fig. 7 bis 12 zeigen ihre spezielle Funktion unter
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den abwechselnden Beeinflussungen durch die Tatze 54 und
die Ränder des oberen Einschnitts 53 der Antriebsgleitschiene, die somit aktive Anschläge bilden.
Die Fig. 7 und 8 beziehen sich auf die Bewegung des Schlittens 43 und der Antriebsgleitschiene 51, um eine
Scheibe (auch über die Klinke 27) anzukuppeln, die sich in einer beliebigen Stellung befinden mag.
Auf der Pig. 7 bewegt sich der Schlitten nach rechts, die Tatze 54 trifft auf die Klinke 27, die in dieser Stellung
durch ihre Wickelfeder 31 festgehalten ist.
Auf der Fig. 8 kommt die Tatze 54 in Berührung mit
dem V-Einschnitt 55 der Klinke. Die gradlinige Bewegung 57 der Tatze kommt unterhalb der Drehachse 29 der Klinke zum
Anschlag; die Klinke schwenkt unter der Wirkung des Drehmomentes, indem sie sich an der Tatze 54 abwälzt, bis das
andere Ende 56 der Klinke in den oberen Einschnitt 53 der
Antriebsgleitschiene eingreift.
Die Fig. 9 und 10 beziehen sich auf das Mitnehmen der angekuppelten Scheibe nach Umkehr des Drehsinnes der Kurbel
und damit der Verschiebung des Schlittens. In der Fig. löst sich die Tatze 54 von der Klinke 27, während der gerade
Rand des Ausschnittes 53 der Antriebsschiene im Anschlag gegen das entgegengesetzte V 56 der Klinke kommt und diese
veranlaßt, ihre Schwenkbewegung bis zu der Blockierstellung fortzusetzen, die in der Fig. 10 dargestellt ist. Der
Schlitten 43 setzt seinen Weg in derselben Richtung fort und nimmt die Scheibe 16 durch eine feste Verbindung der
Antriebsgleitschiene und des beweglichen Gleitstücks 12 mit.
Wenn die Scheibe in der gewünschten Stellung angekom-
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men ist, muß man die Drehrichtung der Kurbel ändern, um
den Schlitten zu lösen und die Klinke freizumachen.
Entsprechend der Fig. 11 kommt dann die Tatze 54 zum
Anschlag gegen die sich darbietende parallele Seitenfläche der Klinke und läßt diese Klinke immer in der gleichen Richtung
weiterschwenken, um sie in eine vertikale Stellung zu bringen, in der sie ohne Störung den oberen Einschnitt
53 durchdringt. Wenn man nun von neuem die Drehrichtung der Kurbel umkehrt, Pig. 12, nimmt der gerade Rand des
Ausschnittes 53 die Klinke in die Transferstellung der Fig. 7 mit. In diesem Augenblick sind die Antriebsgleitschiene
51 und das bewegliche Gleitstück 12 der Scheibe voneinander frei, was dem Schlitten 43 die Möglichkeit
gibt, die andere Scheibe 15 durch eine Reihe von symmetrischen Maßnahmen anzukuppeln.
So wie der Schlitten ein bewegliches scheibentragendes Gleitstück 11, 12 verläßt, hört die Aktivität der entsprechenden
Rampe 48, 4° auf den Zapfen des Verriegelungshebels 34, 35 auf, was sein Eingreifen in ein Fenster 50
der festen Gleitführung bewirkt und so die Verriegelung der Scheibe in der gewünschten Stellung.
Wir sehen also, daß die Scheiben 15, l6 eine nach der anderen in den beiden Richtungen bewegt werden können. Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung erlaubt aber auch die folgende Handhabung:
Wenn eine Scheibe durch den Antriebsmechanismus Seil - Sehlitten - Gleitschiene bewegt ist, kann diese
letztere im Anschlag an das die andere Scheibe tragende Gleitstück kommen, das in der Verlängerung des ersten
liegt, und dieses auf diese Weise schieben. Die beiden Scheiben 15, 16 werden dann gleichzeitig in derselben
Richtung bewegt.
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Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel begrenzt. Im gleichen Sinne kann man
die relativen Stellungen der Tatze und der Gleitschiene der Klinke umkehren, ohne die Wirkungsweise der Vorrichtung
zu ändern.
Ohne das Ausmaß der Erfindung zu verändern, könnte man die Gleitstücke mit Kugeln durch Gleitstücke mit beweglichen
Rollen oder mit Reibschuhen ersetzen; in der gleichen Weise ist es möglich, einen flachen oder mit Zähnen
versehenen Riemen als Ersatz für das übertragungsseil zu
verwenden, mit entsprechender Anpassung der Antriebstrommel.
Es dürfte klar sein, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung
zahlreiche Anwendungen bei dem Antrieb von verschiebbaren Scheiben in einem anderen Arbeitsbereich als
dem des Automobils finden kann.
Die Beschreibung läßt sich wie folgt zusammenfassen:
Eine Kurbel treibt über ein Seil- und Rollensystem 8, 9, 10 einen Schlitten an, der in einer festen Gleitführung
parallel zur Verschiebung der Scheiben 15, 16 gleitet, um eine Klinke 26, 27 zum Eingriff zu bringen
und dann in einer beliebigen Richtung die Scheiben zu verschieben, gleichzeitig oder nacheinander; die Klinke ist
fest an einem beweglichen Gleitstück 11, 12, das als unabhängige Halterung jeder der Scheiben dient und mit dem
Schlitten 43 in der festen Gleitführung 4 verschiebbar
ist.
Anwendung insbesondere für den Antrieb von Scheiben, die horizontal verschiebbar sind in einem Automobil, ausgehend
von einer innen angeordneten Kurbel.
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Claims (7)
- BEETZ-LAMPRECHT-BEETZ PATENTANWÄLTE80OO München 22 - Steinsdorfstr. 1O Dipl.-mg. η,βεετζ sen.TELEFON (Ο89) 2272Ο1 - 227244 - 29591Ο 2 β Π R 1 *7 *) Dlpl.-lng. K. LAMPRECHTTelex 522Ο48-Telegramm Allpatent München *· V U V I / £, Dr.-Ing. R. BEETZ Jr.Dlpl.-Phy». U. HEIDRICH auch Rechtsanwalt Dr.-Ing. W. Tl M PE Dlpl.-lng. J. SIEGFRIED578-27.875P(27-876h) 14. Febr. 1978Anspruch eAntriebsvorrichtung zum Verschieben von Scheiben, die in ihrer Ebene gleiten, insbesondere von horizontal verschiebbaren Penstern eines Automobils,
gekennzeichnet durch eine Kurbel (7), die einen parallel zur Verschiebung der Scheiben (15, 16) bewegbaren Schlitten (43) antreibt, der sich in einer festen Gleitführung (4) bewegt, um mittels eines geeigneten Organs (51> 26, 27) ein bewegliches Gleitstück (11, 12) anzukuppeln, das unabhängig als Halterung für jede der Scheiben dient und sich mit dem Schlitten in der festen Gleitführung bewegt und so die Scheibe bzw. Scheiben in beliebiger Richtung gleichzeitig oder nacheinander verschiebt. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankuppeln des Schlittens an ein Scheiben tragendes Gleitstück (11, 12) mit Hilfe einer Klinke (26, 27) erfolgt, die um eine Achse (28, 29) drehbar ist, die von dem Scheiben tragenden Gleitstück getragen wird, einer Klinke, die sich in den Ausschnitt (52, 53) eines Antriebsteiles (51) einfügt, der an dem Schlitten (43) befestigt ist und mit ihm in dem Scheiben tragenden Gleitstück (11, 12) bis zum Ankuppeln gleiten kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Klinke (26, 27) zum Ankuppeln oder578-(77/O5O13)-LSlCvJfiSfrJAL ih'SPBOTED809835/06022S06172Lösen des die Scheiben tragenden Gleitstücks (11, 12) durch aufeinanderfolgende Schwenkbewegungen erfolgt, die durch Einwirken auf die gegenüberliegenden und V-förmig eingeschnittenen Flächen (55, 56) der Klinke durch zumindest zwei Anschläge (52, 53, 52O geschieht, die an dem Antriebsteil und jeweils diesseits und jenseits der Schwenkachse (28, 29) der Klinke versetzt sind.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes bewegliche Scheiben tragende Gleitstück (11, 12) außerdem einen schwenkbaren Hebel (32I, 35) trägt, der elastisch gegen die feste Gleitführung (4) gedrückt wird, um die Verriegelung des Scheiben tragenden Gleitstücks in den Penstern (50) zu bewirken, die zu diesem Zweck in der festen Gleitschiene vorgesehen sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshebel (34, 35) beim Ankuppeln des die Scheiben tragenden Gleitstücks (11, 12) durch den Schlitten (43) mit Hilfe einer an jedem Ende des Schlittens vorgesehenen Rampe (48, 49) außer Eingriff gebracht wird, die das Zurückziehen eines fest mit dem Hebel verbundenen Zapfens (41, 42) bewirkt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes eine Scheibe tragende Gleitstück (11, 12) in der festen Gleitführung (4) gleitet, wobei es sich auf zwei Sätze von oberen (21) und unteren (22) Kugeln abstützt, die durch ein Zwischenstück (23) getrennt sind, Kugeln, deren Laufwege aus Rinnen (24, 25) gebildet werden, die in dem Profil der Gleitführung vorgesehen sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (7) den Schlitten (43) mittels eines ge-809835/0602schlossenen Übertragungssystems aus Seil (10), Rollen (8, 9) und einer Trommel (6) mit Regelung der Spannung erfolgt, das auf einer festen Platte (1) angeordnet ist.5/0602
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